Pro Legal hat da wohl in ein Wespennest gestochen

  • Besonders der letzte Satz: „Ja“, sagt Gisela Mayer vom Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden, „der Verein erzieht: Er führt Jugendliche an Waffen heran.“ "

    Diese völlige Ahnungslosigkeit und Sturheit dieses "Bündnisses". Da kann man nur noch die Hände vor den Kopf schlagen :pinch:

    Wir führen Jugendliche an Sportgeräte heran. Wir bringen ihnen den verantwortungsvollen Umgang damit bei und nicht wie man auf Menschen schießt.

    *Ich bin draußen. Abreagieren.* :cursing:

    Walther LG 300 XT Protouch
    Anschütz 1407 in Walther KK 200 Schaft

  • sagt jedenfalls Prof. Dr. Christian Pfeiffer und der muss es ja wissen. Er hat schließlich aus seiner Sicht nicht nur eine bundesweite repräsentative Umfrage durchgeführt, nein, er beherrscht sogar auch schon die Grundrechenarten einschließlich der Prozentrechnung. Der Mann wird es wohl noch weit bringen in diesem unseren Land.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • So, dann stoß ich auch mal in ein Wespennest. In diesem Artikel wird ein sehr eindeutiges Bild von "Pro Legal" gezeichnet, das mit dem von mir gezeichneten übereinstimmt. Ich lehne diese Vereinigung auf Grund ihrer zu agressiven und polemischen Vorgehensweise ab. Dieser Verein macht sich durch sein Verhalten und seine veröffentlichten Inhalte selbst lächerlich. Nehmt eure rosa Brillen ab und betrachtet das Ganze mal ohne den Hintergrund, dass ihr Waffenbesitzer seid. Wie wirkt das dann auf euch?

    Wenn diese Vereinigung ernst genommen werden will, sollte sie anfangen andere Interessen zu akzeptieren. Die Angehörigen von Opfern eines Amoklaufs in öffentlichen Briefen anzugreifen und bloß zu stellen zeugt von sehr geringer sozialer Kompetenz und geringen professionellem Auftreten.

    Bevor ich wieder von anderen agegriffen werde: Ich habe eine sehr kritische Meinung zu allen Aktionen und Gruppierungen, die mir in irgendeine Richtung extrem erscheinen und zu der stehe ich. Mit meinen Meinungen schwimme ich nicht immer im Einheitsbrei der Waffenbesitzer mit. Ich mache mir meine eigenen Gedanken.

  • Hallo MichaelBeutel,

    mit diesem Beitrag begibt Du dich fast auf die gleiche Stufe wie die Verfasser dieser Artikel, die hier kritisiert werden. Du scheinst dich zumindest in Bezug auf die Interessengemeinschaft prolegal auch nicht richtig informiert zu haben, sonst müsstest eigentlich auch Du erkennen, dass das Bild, welches in dem oben verlinkten Beitrag von prolegal gezeichnet wird, nicht wirklich etwas mit der Realität zu tun hat. Das schreibe ich jetzt als Nichtmitglied dieser Interessenvertretung.

    Du schreibt, dass Du ein Bild von prolegal gezeichnet hast. Wo kann man das nachlesen, um es nachvollziehen zu können?

    Du wirfst hier einer höchst individuellen Gruppe von Schützen und legalen Waffenbesitzern vor, dass wir eine rosa Brille tragen würden. Woran meinst Du, das festmachen zu können? Weil wir diese Art von Journalismus mit all seinen Fehlern, seiner Einseitigkeit und fehlenden Objektivität und all seiner Stimmungsmache kritisch sehen?

    prolegal hat keine öffentlichen Briefe an das Aktionsbündnis geschrieben, sondern auf einen offenen Brief dieses Bündnisses geantwortet. Warum behauptest Du in deinem Schreiben etwas anderes? Weil das so in den obigen Artikel behauptet wird?

    Du schreibst, du wärst schon wegen deiner kritischen Meinung angegriffen worden. Soll das hier im Forum geschehen sein? Kannst Du das bitte belegen?


    Noch eine kleine Anmerkung. Du schreibst von einem Einheitsbrei der Waffenbesitzer. Den habe ich zumindest hier in diesem Forum so noch nie gesehen. Hier schreiben zumindest aus meiner Sicht sehr individuelle Schützen mit differenzierten und auch zum Teil abweichenden Meinungen und Ansichten. Was diese Schützen hier bewegt, ist die Zukunft des Schießsports in all seinen bisher noch vielfältigen Fassetten. Natürlich spielen dabei auch individuelle Aspekte wie der angedrohte Verlust des Eigentums, aber auch gesellschaftliche Aspekte wie weitere Einschränkungen bürgerlicher Freiheiten und auch die stückweise Kriminalisierung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen eine unterschiedlich gewichtete Rolle. Auch über den richtigen Weg, dagegenzuhalten, sind wir uns nicht immer einig.

    Du scheinst mit all dem ja keine Probleme zu haben oder keine Probleme zu sehen, aber besorgten Mitschützen hier eine Art rosa Brille zu unterstellen ist, schon etwas grenzwertig.

    Ich würde den Dialog gerne auch mit Dir weiterführen, aber dazu wäre es schon sinnvoll, wenn Du deine Sichtweisen mit etwas mehr Fakten unterlegen würdest und nicht mit so Allgemeinplätzen operieren würdest, wie das auch die Gegner des Schießsports immer so gern tun.

    Bei der Gelegenheit kannst Du dich dann ja auch mal über Prof. Pfeiffer und das, was der schon so alles von sich gegeben hat, schlau machen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hallo Murmelchen,

    ähnliche Reaktionen wie hier habe ich schon in anderen Threads bekommen. Dort wurden meine Aussagen auch "als einem Sportschützen nicht würdig bezeichnet", so viel zur freien Meinungsäußerung...

    Polizei schürt gezielt Angst vor um sich schießende Waffenbesitzer - Öffentlichkeitsarbeit - meisterschuetzen.net

    Der WSV agiert gegen seine Schützen! Er will eigentlich gar kein Sportschützenverband sein. - Öffentlichkeitsarbeit - meisterschuetzen.net

    Es gibt da auch Forenmitglieder, die gezielt versuchen anderen ihre Meinung überzustülpen und das nach dem Motto, wer lauter schreit hat Recht!

    Mein Bild über diesen Verein habe ich mich mir überen deren Homepage gemacht, eine sehr nette PowerPoin und über die Satzung. Vor allem § 2, 4 gefällt mir besonders: "Der Verein verfolgt den Zweck, den legalen Waffenbesitz der Bevölkerung positiv zu
    vermitteln, die Ausübung des legalen Waffenbesitzes zu pflegen und zu fördern." Ich finde durch die Briefe, die in dem Zeitungsartikel erwähnt werden, wird ein anderes Bild erstellt. Nachdem zu den Förderen lt. Homepage fast ausschließlich Waffenhändler und Büchsenmacher zählen, fühle ich meine Interessen als Privatperson dort nicht richtig vertreten. Diese Personen wollen eine Lockerung des bestehenden Waffenrechts, bzw. keine weitere Verschärfung nur, damit ihre Umsatzzahlen konstant bleiben und sie weiterhin Geld verdienen. Dadurch kann dieser Verein meine Position nicht vertreten, da ich ohne kommerzielle Hintergedanken meinen Sport ausüben möchte.


    Zu Professor Pfeiffer merke ich folgendes an: Eine tolle alltagspychologische These wird immer mit einer bekannten oder berühmten Person aus Medien, Wissenschaft oder Politik untermauert, die sich dazu geäußert hat. Dabei werden Gegenargumente von weiterer Personen, die im Rang gleich- oder sogar höherwertig sind ausgeblendet und völlig ignoriert. Kleiner Tipp am Rande: Erweitere doch du dein Wissensspektrum und lese mal mit neutraler Sichtweise Autoren, die das Gegenteil wie Prof. Pfeiffer behaupten und dies ebenfalls belegen können.


    Dein Beitrag beschreibt genau die rosa Brille, die ich meine und ich habe mit einer derartigen Reaktion gerechnet. Sobald jemand eine andere Meinung wie beispielsweise Murmelchen oder Michael Kuhn vertritt er hier als jemand dargestellt, der keine Ahnung von irgendwas hat. Ich kenne mich dem Waffengesetz aus, bin selbst im Besitz einer gelben und grünen WBK, besitze für den Transport meiner Waffen ins Ausland den europäischen Feuerwaffenpass. Es gibt seit der letzten Verschärfung Einschränkungen für Waffenbesitzer, dies ist nicht von der Hand zu weisen. Von einer Misere würde ich dennoch nicht sprechen.

    Wer auf legalem Wege erlaubnispflichtige Waffen erwerben möchte, kann dies nach wie vor.

  • @ Michael Beutel,

    Du bist also der Meinung, mann sollte keine Gegenworte geben, wenn die Schützenjugend als potentielle Amokläufer bezeichnet werden?
    Wenn Sportschützen als potentielle Mörder und deren Kinder als potentielle Amokläufer bezeichnet werden?

    Seitdem das AAW gegründet wurde, werden die legalen Waffenbesitzer immer und immer wieder, vollkommen zu Unrecht angegriffen, als Straftäter hingestellt, etc.
    Dürfen die LWB sich nicht dagegen wehren? Sollen wir uns weiterhin diese Angriffe und Beleidigungen gefallen lassen?

    Meine Meinung Nein!
    Die Waffenbesitze haben lanmge genug den Schwanz eingekniffen und geschluckt, wenn sie in den Medien in der Luft zerrissen wurden.

    Ich bin froh, das jemand, außerhalb der Verbände, sich etwas gegen diese Angriffe zu unternehmen.

  • Mir gefällt Pro Legal auch deshalb nicht, weil die meisten Mitglieder und Förderer Büchsenmacher und Waffenhändler sind. Das ist so, wie wenn sich heute ein Aktionsbündnis für die Atomkraft gründet und die Gründungsmitglieder sind EON und ENBW. Wirkt das auf euch glaubhaft und, dass das dann die Meinung aller Strombezieher in Deutschland ist? Wohl kaum.

    Vor 30 Jahren war die Akzeptanz von Atomstrom in der Bevölkerung wesentlich höher als heute. Mit Waffen verhält es sich genauso. Das ist der Fluss der Zeit. Wie groß war der Aufschrei, als Großkaliber aus dem olympischen Programm geflogen ist? Riesig! Und heute kräht kein Hahn mehr danach.

  • Wirkt es für Dich glaubhaft, wenn dass AAW sich von einem Waffenhersteller bezahlen lässt?

    Bernd Dietel, damals Geschäftsführer von Armatix hat über eine weitere Firma, Quellsysteme, einen 5 Stelligen Betrag für die Stiftungsgründung des AAW gespendet und komischerweise fordert das AAW seitdem, und das war mitunter eine der Gründe für den offenen Brief von Pro Legal, auch die Waffensicherungssysteme dieser Firma mit fordern.
    Macht das eine Stiftung oder ein Aktionsbündnis Glaubhafter?

    Machht es eine Interessensvertreung glaubhafter, wenn es die Produkte der Firma Armatix bewerben, wie es Herr Keusgen vom FWR getal hat?

    Ich kann damit leben, dass LWB`s mit PL nichts anfangen können oder sie nicht mag oder, oder, oder
    Aber was nicht in Orndung geht, ist wenn gegen einen Vertreter gescholten wird, der öffentlich mehr macht, als alle anderen Vertreter es machen oder gemacht haben!

  • Ich finde gut, dass man sich für legalen und kontrollierten Waffenbesitz einsetzt, jedoch gefällt mir die Art und Weise, wie das gemacht wird, nicht. Diese aggressiven Vorgehen von solchen Bündnissen wie Pro Legal schaden meines Erachtens mehr, als dass sie uns legalen Waffenbesitzern und Sportschützen helfen.

    Diese Position vertreten auch unsere Dachverbände wie DSB und BSSB (siehe aktuellen Bericht in der Bayerischen Schützenzeitung, Ausgabe Juni 2011, über den Bayerischen Schützentag). Dort sprachen der DSB-Vize (Name ist mir nun entfallen) und der BSSB-Schützenmeister Kink und der Tenor deren Aussagen war: Sie stellen sich gegen diese aggressiven und radikalen Aktionsbündnisse pro Legalwaffenbesitz und setzen auf Dialog und Verhandlungen. Mit dieser Einstellung kommt und kam man auch in der Vergangenheit weiter.

    Jetzt könnt ihr gerne auf mich einschlagen, aber ich habe hier nur den Standpunkt von DSB und BSSB wiedergegeben, den ich aber auch persönlich teilen kann.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Über die Tonart, in der die Briefe geschrieben werdern, kann man sich streiten, das stimmt schon, aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass Pro Legal es als einzige geschafft hatten, Zeitgleich mit dem AAW in der Winnender Zeitung einen offenen Brief abgedruckt zu bekommen.

    Erst seitdem diese offenen Briefe veröffentlich wurden, hat das FWR (Forum Waffenrecht) angefangen sich zu bewegen, zumindest ein wenig.

    Das Ergebnis der bisherigen Geheimdiplomatie, ist doch immer wieder die abgeschnittene Salamischeibe in Form irgendeines Kompromisses, zum negativen für uns.

    Keine der bisherigen Waffenrechtsverschärfungen waren wirklich zwingend erforderlich gewesen, noch haben sie die innere Sicherheit in irgendeiner weise erhöht. Die verschärfungen haben nur uns vernünftigen Waffenbesitzern das Leben erschwert, für nix und wieder nix.
    Nicht faksch verstehen, ich habe kein Problem damit, meine Waffen in einem Waffenschrank aufzubewahren, oder auf dem Weg zum Schießstand sie in eine abgeschlossene Tasche oder Koffer zu transportieren, nur die innere Sicherheit erhöhen diese Maßnahmen nicht im geringsten. Sie richten sie viel eher gegen uns, da man uns nicht vertraut.
    Ich gehe mal stark davon aus, wenn man von Anfang an, eine etwas andere Kommunikation mit den Politikern eingeschlagen hätte, wären einige oder viele dieser Verschärfungen gar nicht erst gekommen.

    Es waren schließlich auch unsere werten Vertreter des FWR, die Armatix ins Spiel gebracht hatten, nachdem Keusgen für das Zeug geschwämt hatte und dann für Erbwaffen zur Pflicht wurden. Wozu? mir ist kein Fall bekannt, in der eine alte doppelläufige Schrotflinte, die Oma Trude von ihrem verstorbene Mann vor 20 Jahren geerbt hatte, für eine Straftat verwendet wurde. Diese Waffen waren und sind nicht Deliktrelevant, nicht im geringsten.
    Wären unsere werten Vertreter wie das FWR, Kohlheim/Ambacher, und Co. wirklich daran interessiert, alle Sparten des Schießsports gleich zu behandeln und würden zu 100% dahinter zu stehen, wären diese Verschärfungen nie gekommen, weil nicht erforderlich sind.

  • ...Wären unsere werten Vertreter wie das FWR, Kohlheim/Ambacher, und Co. wirklich daran interessiert, alle Sparten des Schießsports gleich zu behandeln und würden zu 100% dahinter zu stehen, wären diese Verschärfungen nie gekommen....


    Starke Worte, für die Du uns sicher auch gleich einen Beleg liefern kannst. Wenn nicht, wäre dann eine Entschuldigung für deine Unterstellungen fällig.

    Ansonsten haben die Verschärfungen seit 2003 übrigens gerade auch den DSB und die KK-Disziplinen getroffen. Ich denke da an die Anhebung der Altersgrenzen (die die Jugendarbeit heftig belasten), die Vorgaben für das Training Jugendlicher (die eine komplett neue Ausbildungsrichtlinie notwendig machten) usw.

  • Sorry Sammler, aber für einen gesunden Menschenverstand, kann man keine Belege vorbringen. Zu entschuldigen gibt es hier nichts, außer die noch immer anhaltende Lethargie vieler Waffenbesitzer, der Meinung zu sein, dass alles gut wird!

    Aber stell Dir folgende Fragen:

    - Wieviele Sportwaffen sind bei Einbrüchen in Privatwohnungen gezielt aus Waffenschränken gestohlen worden? (Mir sind hier keine Fälle bekannt)
    - Wieviele Sportwaffen sind bei Einbrüchen in Schützenhäusern gezielt aus Waffenschränken gestohlen worden? (mir sind alleine seit Winnenden zwei Fälle bekannt, die in den Medien waren, einer davon Esslingen)
    - Wieviele Schusswaffen sind bei Einbrüchen in Waffenbehörden gezielt gestohlen worden (Crailsheim)?
    - Wieviele Sport- oder Jagdwaffen sind bei der Fahrt zu oder vom Schießstand/Jagdrevier gezielt aus dem Auto gestohlen worden? (Auch hier sind mir keiner Fälle bekannt)

    Das sind nur wenige Frage, die mit ein wenig Sachlichkeit jedem Politiker hätten klar gemacht werden können, das eben das pseudo Schlösschen an der Rangebag oder das Schloß am Waffenkoffer, keinerlei zusätzliche Sicherheit bringt.

    Die letzte Waffenrechtsverschärfung hat nur eine kriminalisierung unschuldiger Menschen mit sich gebracht, nicht nur Sportschützen, sondern auch normale, nicht Waffenaffine Bürger, die sonst mit dem Waffenrecht nichts zu tun haben ud hier hätten die Verbände, allesamt massiv dagegen vorgehen müssen, anstelle den Politikern aus lauter Political Correcness in den allerwertesten zu kriechen.

    Moment, einen Nachweis gibt es doch, oder wie nennst Du es, wenn der Präsident des DSB, Herr Josef Ambacher sich in einer TV Diskussinsrunde hinstellt und felsenfest behauptet, im DSB würde es kein Großkaliberschießen geben, sondern nur Luftdruck und Kleinkaliber?
    Das ist beid em Mann so drin und das vertritt er nach außen, obwohl er sehr wohl weis, dass es nicht stimmt. Und wer mit dieser Denke bereits in Diskussionsrunden hineingeht, wird auch vor Politikern nicht 100% hinter seinen Disziplinen stehen können.

  • @ Dan More:

    Die innere Sicherheit wurde durch die Verschärfungen aus meiner Sicht deutlich erhöht. Im Waffengesetz werden ja nicht nur Schusswaffen, sondern auch Butterfly- und Springmesser, Wurfsterne und ähnlich geregelt, die seitdem verboten sind. Ich fühle mich seitdem abends sicherer, wenn ich auf dem Heimweg durch den Stadtpark gehe.

    Bei uns im Landkreis wurden schon mehrere Luftdruckwaffen aus geparkten Autos heraus gestohlen. Warum steht das nicht in den Medien? Weil die Autos unbeaufsichtigt auf Parkplätzen standen und dies nicht auf dem direkten Weg von Wohnort zu Schießstätte oder umgekehrt. Die Folge, wenn es zur Anzeige wegen Diebstahl kommt: Der Waffenbesitzer verliert seine Zuverlässigkeit, wegen Verstoß gegen das Waffengesetz. Auch hier gilt wieder: Vorsicht mit alltagspsychologischen Thesen, die nur aus dem eigenen Erfahrungsschatz begründet werden.

    Dass sich Herr Ambacher in der Fernsehrunde unglüclich ausgedrückt hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Was an dieser Stelle immer ausgeblendet wird ist die offizielle Stellung des DSB zu diesem Vorfall. Um einen Forenteilnehmer frei zu zitieren: Erkundig dich doch erst mal darüber, bevor du hier was schreibst! (Murmelchen)

    Komisch finde ich auch, dass wenn der DSB oder BSSB zu einer Aussprache und zu einem Dialog mit der Politik einlädt, diese dann auch persönlich erscheinen, wie der bayerische Innenminister oder der bayerische Ministerpräsident. Pro Legal scheint ja zu meinen mit Briefen alle Probleme der Waffenbesitzer lösen zu können. Ok, das müssen sie wahrscheinlich auch, weil auf Grund ihrer Vorgehensweise keiner ein Interesse daran hat sich mit Vertretern dieser Vereinigung zu treffen.

  • @ dan More,

    Zitat

    Sorry Sammler, aber für einen gesunden Menschenverstand, kann man keine Belege vorbringen.


    OK, halten wir mal fest: Du hast keine Belege für deine ziemlich dreiste Unterstellung: "Wären unsere werten Vertreter wie ... Kohlheim/Ambacher, und Co. wirklich daran interessiert, ... wären diese Verschärfungen nie gekommen,".

    Zitat

    Das sind nur wenige Frage, die mit ein wenig Sachlichkeit jedem Politiker hätten klar gemacht werden können ...,


    Und das haben also deiner Meinung nach der DSB (konkret Kohlheim/Ambacher) versäumt. Oder was ist der Sinn Deiner Aussage?

    Zitat

    Moment, einen Nachweis gibt es doch, ... wenn der Präsident des DSB, Herr Josef Ambacher sich in einer TV Diskussinsrunde hinstellt und felsenfest behauptet, im DSB würde es kein Großkaliberschießen geben, ...


    Da Ambacher dort ziemlichen Quatsch erzählt hat, ist leider wahr. Ich sehe immer aber keinen Zusammenhang zu deiner Behauptung, "wenn der DSB ... hätte es das alles nicht gegeben". Das Interview war 2011, die Verschärfungen waren 2003, 2006, 2008 und 2009.

    Zitat

    Die letzte Waffenrechtsverschärfung ... ud hier hätten die Verbände, allesamt massiv dagegen vorgehen müssen,...


    Und wie hätten sie das Deiner Meinung nach machen sollen? Vielleicht ne Demo unter dem Brandenburger Tor? Offene Briefe schreiben der vielleicht einfach Blogeinträge verfassen? Wie?
    Aber mal als Denkanstoß für Dich: Stell Dir doch mal die Frage: Wie viele Jagdscheininhaber sitzen im Bundestag und wie viele Sportschützen? Trotzdem hat die Änderung des WaffG auch die Jäger recht hart getroffen. Wie groß ist also der Einfluss von Verbänden, wenn die veröffentlichte Meinung in durchgehend links/grün Medien wie Funk, Presse und Fernsehen eine ganz andere ist?

    Zitat

    anstelle den Politikern aus lauter Political Correcness in den allerwertesten zu kriechen.


    Auch hier wieder die Frage: Wer ist da wem ...
    Unterstellungen und unbewiesene Behauptungen helfen uns gar nichts. Sie bringen nur die Leute gegen Dich auf, mit denen Du eigentlich zusammen arbeiten müsstest.

    @MichelBeutel,

    Zitat

    Die innere Sicherheit wurde durch die Verschärfungen aus meiner Sicht deutlich erhöht. Im Waffengesetz werden ja nicht nur Schusswaffen, sondern auch Butterfly- und Springmesser, Wurfsterne und ähnlich geregelt, die seitdem verboten sind.


    Und die Bürger mit dem nicht allgemein akzeptierten Sozialverhalten (Verbrecher sagt man ja heute nicht mehr) halten sich da dran und haben alle ihre Messer weggeworfen und tun jetzt nur noch Gutes?
    Ich glaube, Du hast zur Wirkung von Gesetzen eine eher romantisch-verklärte Sichtweise. Schon in der Bibel steht: "Du sollst nicht töten". Im Strafgesetzbuch steht das auch, auch, das man nicht stehlen darf, keinen verprügeln usw. Und trotzdem gibt es das alles.

  • @ sammler:

    Ich habe nicht gesagt, dass seitdem alles super ist. Nur die "Kleinkriminellen" haben mittlerweile deutlich weniger Waffen, die in diese Richtung gehen. Früher konnte man die Dinger bei uns auf jedem Jahrmarkt kaufen, heute nur noch in der Tschechei. Hier sehe ich persönlich eine deutliche Verbesserung, weil von diesen Teilen mittlerweile weniger in Gebrauch sind.

  • Die NRA in den USA macht vor wie's geht und auch funktioniert.

    Die Waffengegner werden benamt und benannt und gnadenlos gebasht.
    Die Mitglieder werden sehr zeitnah über alle Aktivitäten informiert.
    Die Aufgaben werden geteilt, jede Unterorga verfolgt nur den ihr zugewiesenen Aufgabenbereich.
    Die Mitglieder erfahren, wann was wo gemacht werden muß.

    Das funktioniert so gut, daß die Politiker in den USA richtig Angst vor der NRA haben. Mit denen will sich keiner anlegen.
    Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl hat die NRA nicht mehr Mitglieder als unsere Orgas zusammen.
    Der Unterschied: Sie schlagen gemeinsam.
    Und das sehr wirkungsvoll.

    Wenn man nicht so analirreporisch wie unsere Vertreter handeln würde, sondern den Politikern ihre eigenen Leichen im Keller mal zeigen würde -während der Verhandlungen und Gespräche- wüßten die sofort wo der Hammer hängt.

    Das sehe ich als die Aufgabe unserer Vertreter: Aufzeigen wo die Waffengegner verwundbar sind und dann mit Anlauf in die Wunde treten. Zeigt sich der Verwundbare einsichtig wird aufgehört. Eine Hand wäscht die andere, so geht Politik. Wer das nicht kapiert, hat im Sandkasten der "Großen" nichts verloren. Er wird immer der verarschte sein. Man wird ihm immer -eins nach dem andern- seine Förmchen wegnehmen, bis er keine mehr hat.

    Und auch der Politiker, der nach dem ersten bashen sagt "mit euch spiele ich nicht mehr" kommt nach dem dritten mal reumütig mit 'nem Kaugummi als Geschenk zurückgekrochen.

    Dazu gehört aber, daß sich die "Oberen" einig sind und das gemeinsam anpacken. Die Basis spielt dann schon mit.
    Nur so funktionierts.

  • analirreporisch


    Dunkel ist des Wortes Sinn. Weder google noch mein sonst ganz gutes Fremdwörterbuch helfen mir weiter. Was meinst Du also?


    NRA ...Der Unterschied: Sie schlagen gemeinsam. ...


    Genau. Und nicht aufeinander ein.
    Unsere eigentlichen Gegner sitzen nämlich nicht in Wiesbaden in der Lahnstraße, sondern in einigen Parteizentralen in Berlin. Und: Warum wird immer auf den DSB eingeprügelt? Soweit ich weiss, war auf jeden Fall der BDS auch am Gesetzgebungsverfahren beteiligt. Warum also das Schweigen hier, wenn es Schelte für das schlechte WaffG gibt?


    Dazu gehört aber, daß sich die "Oberen" einig sind und das gemeinsam anpacken. Die Basis spielt dann schon mit.
    Nur so funktionierts.


    Richtig. Und um diese Einigkeit zu reeichen, dreschen wir erst mal auf die "Oberen" ein? Irgendwie verstehe ich diese Taktik nicht?


  • Dunkel ist des Wortes Sinn. Weder google noch mein sonst ganz gutes Fremdwörterbuch helfen mir weiter. Was meinst Du also?

    Laß' mal das "risch" weg und teile die lateinischen Wörter in bekannt und unbekannt. Und dann google nochmal.


    Genau. Und nicht aufeinander ein.
    Unsere eigentlichen Gegner sitzen nämlich nicht in Wiesbaden in der Lahnstraße, sondern in einigen Parteizentralen in Berlin. Und: Warum wird immer auf den DSB eingeprügelt? Soweit ich weiss, war auf jeden Fall der BDS auch am Gesetzgebungsverfahren beteiligt. Warum also das Schweigen hier, wenn es Schelte für das schlechte WaffG gibt?


    Richtig. Und um diese Einigkeit zu reeichen, dreschen wir erst mal auf die "Oberen" ein? Irgendwie verstehe ich diese Taktik nicht?

    Das ist doch einfach, hab's oben schon erklärt.
    Was mit den Großen im Sandkasten funktioniert klappt mit meinem Bruder im eigenen Sandkasten auch.
    Dazu muß sich aber die untere Etage, die Basis, einig sein.
    Und da sehe ich noch gewisse Schwierigkeiten.

  • Zitat

    Dazu muß sich aber die untere Etage, die Basis, einig sein.
    Und da sehe ich noch gewisse Schwierigkeiten.


    Richtig!
    Aber dann verstehe ich Dich noch weniger. Wenn Du Einigkeit an der Basis willst, musst Du mit ihr reden (und zwar in einer Sprache, die sie versteht) und ihr nicht vorschreiben, was sie Deiner Meinung nach zu tun und zu lassen hat. Du musst Gemeinsamkeiten der durchaus unterschiedlichen Strömungen "an der Basis" suchen und solche gefundenen Gemeinsamkeiten immer wieder betonen. Musst dann die Stellen benennen, an denen alle "der Schuh drückt".
    Anzufangen damit, die "Basis" in "echte" und "unechte" Sportschützen aufzuteilen, sind da eher kontraproduktiv.