Pro7 / 'Galileo': Bericht über Sportschützen und deren Waffen

  • In der Reihe "Galileo" lief gerade ein Bericht über Sportschützen und deren Waffen. Im Vorspann Bezug auf Erfurt, Emsdetten, Winnenden und die damit verbundenen Amokläufe, also hatte ich schon schlimme Kost erwartet.

    Der Bericht selbst war aber ausgesprochen ausgewogen. Recht früh kam der Hinweis, dass Deutschland das schärfste Waffenrecht der EU habe. Eine junge Sportschützin kam zu Wort, die sehr fundiert über Aufbwahrung und Zugriff berichtete.
    Weiter wurden die zuständigen Behörden (Landratsamt, Polizei, LKA, BKA) usw. genannt und aus deren Arbeit berichtet. Viel Anteil hatte die Berichterstattung über die Ablieferung und die sachgerechte / gesetzeskonforme Unbrauchbarmachung und Verschrottung von Waffen.

    Deliktrelevante Waffen wurden ebenfalls angesprochen und tw. gezeigt (bspw. Schnellfeuergewehre, die beim Attentat auf die Münchner Olympiade 1972 zum Einsatz kamen). Hier gab es keinerlei Assoziationen zum Schießsport.

    Ich habe keinen erhobenen Zeigefinger und erst recht keine direkte Stimmungmache gegen Sportschützen wahrgenommen.

    Nur der Schlusssatz hat mir nicht gefallen: "6 Millionen legale Schusswaffen in Deutschland und täglich (oder hieß es ständig?) kommen neue hinzu.

    Danke, Pro7. :thumbup:

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Hallo frank17,

    falsch ist der Satz ja nicht. Er müsste nur noch richtig ergänzt werden.

    Neben den ca. 6 Millionen legalen Schusswaffen soll es nach Schätzungen von Experten noch mal gut doppelt so viele illegale Schusswaffen in Deutschland geben. Trotzdem spielen Schusswaffen bei Verbrechen in Deutschland nur eine sehr untergeordnete Rolle und wenn überhaupt Schusswaffen verwendet werden, handelt es sich dabei zu mehr als 97 Prozent um Schusswaffen aus dem illegalen Bereich. Legale Schusswafenn haben nur einen verschwindend kleinen Anteil an den in Deutschland verübten Verbrechen. Das belegen seit Jahrzehnten die jährlichen BKA-Statistiken.

    Sportschützen, Jäger und Sammler gehören damit ganz eindeutig zur Gruppe der gesetzestreuesten Bürger in diesem Land.


    Kleine Anmerkung: Im Grunde wissen das auch unsere Volksvertreter, zumindest diejenigen, welche (noch nicht) völlig merkbefreit sind. Hält aber leider viele trotzdem nicht davon ab, sich populistisch gegen uns zu stellen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Ich war sehr überrascht, dass mehr oder minder positiv berichtet wurde. Besonders als die Sportschützin etwas zur Aufbewahrung sagte. Vielleicht hätte man noch etwas über die Hürden der Waffenbesitzkarte erzählen können. Es ist doch sehr schwer sich legal eine Waffe zu besorgen und dann damit Unheil anzurichten..

    Grüße aus dem Norden

    Michi

    Walther LG 300 XT Protouch
    Anschütz 1407 in Walther KK 200 Schaft

  • Habe den Bericht leider nicht gesehen, da wir beim Essen waren.

    Gibt es diesen Bericht irgendwo online nochmals zum Ansehen? Evtl. eine Mediathek??

    Über einen Link wäre ich sehr dankbar.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Ein wirklich toller Bericht. Habe ihn mir gerade angesehen. Danke für den Link.

    Die Sportschützin aus dem Bericht kenne ich sogar. Ihre Schwester schießt auch bei uns im Gau. Da kommen die Sportschützen dank der HSG München wirklich gut davon!!

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Falls jemand, so wie ich erst Anfang Juli von diesem Bericht erfährt und den Bericht sehen will, sollte es nochmal auf der Pro7-Seite versuchen. Dort habe ich heute noch zurückblättern können und den scheinbar kompletten Beitrag anschauen können. Ich weiß nicht wie lange jeweils archiviert wird, aber momentan ist der Film noch unter dem Titel "Waffenentsorgung" (Sendedatum wie im ersten Posting von frank17 ersichtlich) war am
    26.04.2011, Dauer 14:39 MIN. Es lohnt sich!

    Schießt Du noch, oder triffst Du schon? :)
    lemon
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    Quote

    Damit das Mögliche entsteht, muß immer wieder das Unmögliche versucht werden. (Hermann Hesse)