In der Reihe "Galileo" lief gerade ein Bericht über Sportschützen und deren Waffen. Im Vorspann Bezug auf Erfurt, Emsdetten, Winnenden und die damit verbundenen Amokläufe, also hatte ich schon schlimme Kost erwartet.
Der Bericht selbst war aber ausgesprochen ausgewogen. Recht früh kam der Hinweis, dass Deutschland das schärfste Waffenrecht der EU habe. Eine junge Sportschützin kam zu Wort, die sehr fundiert über Aufbwahrung und Zugriff berichtete.
Weiter wurden die zuständigen Behörden (Landratsamt, Polizei, LKA, BKA) usw. genannt und aus deren Arbeit berichtet. Viel Anteil hatte die Berichterstattung über die Ablieferung und die sachgerechte / gesetzeskonforme Unbrauchbarmachung und Verschrottung von Waffen.
Deliktrelevante Waffen wurden ebenfalls angesprochen und tw. gezeigt (bspw. Schnellfeuergewehre, die beim Attentat auf die Münchner Olympiade 1972 zum Einsatz kamen). Hier gab es keinerlei Assoziationen zum Schießsport.
Ich habe keinen erhobenen Zeigefinger und erst recht keine direkte Stimmungmache gegen Sportschützen wahrgenommen.
Nur der Schlusssatz hat mir nicht gefallen: "6 Millionen legale Schusswaffen in Deutschland und täglich (oder hieß es ständig?) kommen neue hinzu.
Danke, Pro7.