Kennt ihr das Problem? Man hat immer gut geschossen und auf einmal gehts einfach nicht mehr so wie vorher. Man meint alles so zu machen wie vorher, aber die 10 kommt einfach nicht mehr so oft und obwohl man eigentlich sauber in der Mitte steht (meint man), ist der Anschlag einfach viel unruhiger als vorher!!
Habt ihr damit auch schon zu tun gehabt?
Ich schreibe diesen Beitrag, weil es bei mir aktuell gerade so war. Ich war letztes Jahr ganz zufrieden mit mir, hatte trotz Studiums und daher weniger Training einen RWK-Schnitt von 381,1 Ringen. Auch im September diesen Jahres lief es noch gut, aber die richtig guten Ergebnisse wurden immer weniger. Und seit Mitte Oktober ist der Wurm drin. Nur noch hi und da einmal Ausreißer über 380 Ringe im Training und in den Wettkämpfen miserabel (375, 376, 371). Ich war schon am verzweifeln. Dann sah ich ein Foto von mir, das zufällig bei einem Preisschießen von mir aufgenommen wurde und ich sah den ersten Fehler: Meine Schulter zur Scheibe hin hing viel zu tief unten. Dieses Problem hatte ich früher nie und es muss sich so nach und nach eingeschlichen haben (Trainer habe ich leider keinen). Zudem bemerkte ich, dass ich das Gewehr ca. 1-2 cm weiter rechts auf der Hand auflegte und auch das führte zu einer kleinen Unruhe. Auch meine Hüfthaltung stimmte minimal nicht und eine leichte Rückenlage, mit der ich immer geschossen habe, hatte ich nicht mehr.
Ich achtete also auf diese Kleinigkeiten und stellte zudem meine Schaftkappe etwas tiefer (damit die Mündung tiefer kommt und ich die Schulter hochziehen konnte) und siehe da, es passte wieder.
Da es mein letztes Schießen im November war, musste ich nach etlichen Probeschüssen noch das Ergebnis für das Stammschießen schießen, was nach dem vergangen Monat für mich eher Grauen bedeutete. Aber durch die ganzen Kleinigkeiten, die ich geändert hatte, lief es wieder deutlich besser und 385 Ringe zeigte zum Schluss die Ringlesemaschine an.
Wer kann von ähnlichen Geschichten berichten?