Mit welchem Alter habt Ihr begonnen und wie kamt Ihr zum Schießsport?

  • bin auch mit 12 Jahren und einer Luftpistole eingestiegen, zunächst bei uns zu Hause....da ging auch schon mal das eine oder andere neben den Kugelfang, entsprechend sahen bei meinen Eltern früher die Wände aus, ist schon lange her, in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts - heute nichtmehr denkbar..

    Grüße

    Michael

  • Ich war ja damals mit 21 Jahren ein Spätstarter, aber wer geht in Berlin auch schon davon aus, dass es Schützenvereine gibt, wenn man sich vorher nie dafür interessiert und diese somit nie wahrgenommen hat.

    Dabei hatte das durchaus eine Vorgeschichte, mit 14 bin ich mal bei einer Fußballfahrt irgendwo in NRW im Rahmenprogramm mit auf einem Schießstand gewesen, wo wir liegend auf 50m geschossen haben. Habe dabei auch erstaunlich gut getroffen und das dann die nächsten Jahr mal wieder gepflegt vergessen, obwohl das doch schon interessant war.
    Während des Abiturs hatte ich dann ne Freundin, die wiederum eine Freundin hatte die im Schützenverein war und so sind wir da mal hingegangen. Habe ich ausprobiert, mir wurde Talent attestiert und seitdem bin ich dabei :)

  • Mich hat mein Großvater schon mitgenommen, da konnte ich gerade laufen, ich bin quasi auf dem Stand und in der Jagd groß geworden. Naja - mit 10 Jahren durfte ich dann LG schießen, und Freitags durften die Kinder kurz mit auf den .22er Stand und sitzend aufgelegt ein paar Schuss auf der 50 Meter Bahn machen. Das war für mich damals das Größte - was geileres konnte es in meinen Augen nicht für einen 10 oder 11 jährigen jungen geben.

    Ich bin auf dem Land groß geworden, da wurde das alles damals nicht so eng gesehen. Sonntags wurde im Garten mit meinem Vater oft mit .22er Zimmerpatronen geschossen, hat damals niemanden interessiert. Naja, mit 14 wurde die Sache dann ernster, mit Anfang 20 kamen die WBK´s, ein wenig später der Jagdschein. Hab viel erlebt in der Zeit, viele interessante Menschen kennen gelernt - aber auch viele Idioten. Gerade im GK-Bereich erlebt man Geschichten, die vergisst man im Leben nicht mehr. Ist ein schöner Sport....keine Frage.

    Für die Einführung der DSB-Disziplin "Dosenschießen 25 Meter mit Flintenlaufgeschossen nicht kleiner Kaliber 12/70"...

  • Mit dem Schießen allgemein ... ja, sobald ich einen Knicker selber spannen konnte.
    Geschossen wurde im Garten.
    Ganz ohne irgendwelche Aufsicht. Es ging nur das kaputt, was auch dafür vorgesehen war.

    In der Schule die übliche vormilitärische Ausbildung, erst am Haehnel-Durchladegewehr Kal. 4,4mm Rundkugel, dann mit der vollautomatischen Kalaschnikow-Kopie "Gerät 69" in .22 lfB auf Scheiben, die "liegender Schütze", "kniender Schütze" und "stehender Schütze" hießen.

    Lange später, mit weit über 30 Lenzen auf dem krummen Buckel fand ich dann, da ich mich eine Zeitlang beruflich mit jagdlichen Optiken beschäftigt habe, zu einem Schützenverein. Ich habe mir alles selber beibringen müssen, sehr viel gelesen und auch von Schützen aus anderen Vereinen einiges abgeschaut.

    Mir gefällt am Schießsport die große Vielfalt. Ich bin Generalist, nicht Spezialist, wenn auch in manchen Disziplinen auch auf Landesebene recht erfolgreich.

    Als Trainer vermittle ich das, was ich mir in vielen Jahren und dann auch in so manchem Schießkurs angeeignet habe, unseren Kindern und Jugendlichen. Auch nicht ganz erfolglos, wie unsere Titelstatistik beweist. Ich hätte vielleicht Lehrer werden sollen, aber damals in der DDR hatte ich darauf absolut keine Lust.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Also ich schieße seit ich 13 bin, hätte im nachhinein aber gerne viel früher damit angefangen.
    Hatte aber einen beziehungsweise inzwischen zwei tolle Trainer, die mir bis jetzt schon einiges beigebracht haben und mit denen ich echt zufrieden sein kann.
    ich hoffe natürlich, dass sich an die 2,5 tollen Jahren noch viele weitere anschließen, vielleicht etwas erfolgreichere :)

  • Ich bin mit 16 Jahren zum Schießen gekommen. In unserem Ort ging es damals nicht früher. Nix mit Sondergenehmigungen oder Lichtpunktschießen oder so. Meine Tochter (10 Jahre alt) hat es da besser, sie ist seit einem guten Jahr im Verein und hat Spaß am Lichtpunktschießen.

    Mein Eintritt in den Verein war eher aus geselligen Gründen. Allerdings hat mich das Schießen sehr schnell fasziniert. Leider gab es in unserem Verein keine Trainer, so dass wir uns alles ziemlich allein mühsam erarbeiten mussten. Ein Tipps gab es dann rund um die ersten Wettkämpfe. Die Möglichkeiten, die das Internet heute bietet, gab es damals ja noch nicht.

    Nach langer Pause vom sportlichen Schießen (ca. 18 Jahre) habe ich jetzt vor zwei Monaten wieder in einem neuen Verein mit dem Schießen begonnen. Auch hier gibt es keinen Trainer, und wenn man nicht um Hilfe bettelt, wird man auch in Ruhe gelassen. Das finde ich etwas schade, aber ich versuche jetzt die nötigen INfos selbst zusammen zu tragen. Meine Frau hat auch mit dem Schießen begonnen und so habe ich gleich ein Versuchskaninchen, an dem ich meine Theorien ausprobieren kann.

    Mal sehen, wie es so weitergeht.

  • Das ist bei mir fast genau so gewesen.
    Allerdings fange ich jetzt nach 23 Jahren wieder an. Mal gucken ob das noch sinn macht ;)

    Zur Zeit bin ich noch auf der Suche nach einem passenden Verein, die meisten hier haben nur einen Tag in der Woche zum Training (LP und SpoPi) und das kann ich leider nicht immer mit meiner Arbeit in Einklang bringen.

    @K1300 in welchem Verein bist Du? Ich komme auch aus Lüneburg.

  • Sorry Fischkoepp, hab erst jetzt dieses Thema wieder angeschaut, hätte sonst rüher geantwortet.

    Ich schieße in Brietlingen. Aber da gibt es auch nur einen festen "Trainingstermin". Und dann auch nur LG oder Lupi, da der KK-Stand noch im Rohbau ist.

  • Ich bin ein Spätzünder. 2010 zum Schützenverein, weil mein Sohn LG schießen wollte, also mit 40zig....
    Zeitgleich trat mein Bruder und noch zwei Freunde mit in den Schützenverein ein, uns für die LP entschieden und zur neuen Saison
    gleich eine LP Mannschaft gebildet. Durchgestartet, von der A-Klasse über die Gauliga auf zur Gauoberliga.

    Wir haben uns vieles selbst beigebracht, aber so richtig "Bergauf" ging es nach einem Leistungskurs in Hochbrück.
    Die Moni Karsch hat uns sehr viel beigebracht. Auch die Infos aus dem Stützpunkt-Kadertraining unserer LP Jugend sind hilfreich, haben wir ja
    sehr sehr gute Trainer wie Thomas Karsch und Joachim Schweiger.

    Bin derzeit in der 1.LP Mannschaft, da die in die Mittelfrankenliga aufgestiegen ist und dort ja zu 5. der Wettkampf geschossen wird.
    Seit 2 Jahren nun Jugendleiter mit Schwerpunkt Luftpistole.
    So gesehen volles Programm und nicht selten 5 Tage in der Woch im Vereinsheim.....

  • Ach, dann nutze ich doch diesen Thread, um mich erst einmal vorzustellen.

    Mein (Spitz-)Name ist Conni, ich bin 41 Jahre alt, verheiratet, im Medienbereich berufstätig und wohne in Rheinhessen.
    Meine erste Berührung mit dem Schießsport hatte ich im Jahr 2000, als ich von einem Bekannten erfuhr, dass er Sportschütze ist. Da bekam ich große Augen und Ohren und fragte ihn, ob er mich mal zum Schießen mitnimmt. Gesagt, getan - und so war ich drei Jahre lang Mitglied in einem Sportschützenverein am Niederrhein. Als dann die Verlegung des Lebensmittelpunktes an einen anderen Ort anstand, stellten sich bezüglich des "schießsportlichen Umzuges" doch einige Fragen, so das ich letztendlich beschloss, dieses wunderbare Hobby dranzugeben (zumal ich zu diesem Zeitpunkt noch keine eigene Waffe gekauft hatte).

    Tja, und jetzt bin ich seit längerem dran, den Schießsport wieder aufnehmen zu wollen. Im Augenblick stecke ich noch in einem berufsbegleitenden Studium, so dass ich nicht gerade viel Zeit mitbringe, aber ich denke, spätestens nach dem Studium (das in anderthalb Jahren endet) werde ich mit dem Schießen wieder anfangen. Dabei möchte ich mich gern wieder zaghaft "hocharbeiten", erst mit LuPi anfangen und dann etwas später möglichst wieder KK-Sportpistole schießen. Naja, und dann mal schauen, was Interesse und Geldbeutel noch so verlangen und ermöglichen. ;)

  • Hallo Leute!

    Ich heisse Josh.
    Ich hab mit zwölf Jahren das Luftgewehrschiessen im örtlichen Verein angefangen.
    Mit 8 Jahren wollte ich das schon, aber leider durfte man damals erst ab zwölf.
    Die Zeit dahin hab ich mir dann halt mit dem Selbstbau von Pfeilen und Bögen, sowie Armbrusten vertrieben und die
    "Sportgeräte" dann auf Wiesen und in Wäldern ausgiebig gestestet.
    Als ich mich dann endlich im Verein anmelden durfte, war ich überglücklich.
    Leider musste ich feststellen, daß das Feinwerkbau 300S für einen zwölfjährigen Jungen schon doch etwas schwer war,
    um damit frei-stehend zu schiessen. Aber auflegen durfte ich nicht, denn meine Schützenkameraden und der Jugendleiter
    waren noch vom "alten Schlag". Überhaupt war ich dann zwei Jahre lang der einzige unter 30. ;(
    Als dann nach und nach andere Kinder in den Verein kamen (hab natürlich fleissig Werbung gemacht), wurde es denen dann doch erlaubt,
    aufgelegt (in der Schlinge) zu üben und an internen Wettbewerben teilzunehmen.
    Die Folge: Gegen die "Youngsters" hatte ich dreimal in Folge nicht den Hauch einer Chance beim Königsschiessen.
    Zweimal dritter Platz Jugend (Brezen-König) und einmal zweiter Platz Jugend (Wurstkönig).
    Hab mich dann mehrmals in Gau-Schiessen (3 Stellungskampf) versucht, aber ohne rechten Erfolg. Unteranderem hatte ich ein sehr altes
    Gewehr FWB 300 gebraucht von meinem Vater bekommen. (Nach monate langem Überreden)
    Aber die Konkurrenz hatte natürlich schon das FWB 601, das ich mir aber nicht leisten konnte.
    Heute weiß ich, daß man auch mit einem alten Gewehr genauso gut schiessen kann, wie mit einem High-Tech-Teil, aber damals
    war das alte Mädchen für mich der Grund für meine bescheidenen Versuche.

    Leider hab ich in einem schleichenden Prozess das Schiessen nach und nach in den Nagel gehängt, bin aber nie ganz davon
    weggekommen. Heute mit 35 hab ich´s noch einmal gepackt und bin seit fast einem Jahr wieder Mitglied in diesem Verein.
    Mal sehen, welche spannenden Wettbewerbe es in Zukunft wieder für mich geben wird.
    Aber eines ist Klar: Nie wieder mit "Auflegern" schiessen und sollte ich auch in ein paar Jahrzehnten in der Senioren-Klasse sein, dann fälsch ich halt
    meinen Ausweis. :thumbup:

    Euch allen viel Spaß in dem was ihr tut und liebe Grüße!