Hallo,
ich würde die Hüfte auch eher nicht verdrehen, da sonst wieder Spannungen entstehen. Denn das Verdrehen muss dann schon wirklich lange geübt werden und penibel genau richtig gemacht werden, was schätzungsweise 95 Prozent der Schützen nicht hinbekommen. Bei uns wird eine gerade Hüftstellung gelehrt, da man dann auch besser und sauberer Richtung Ziel schieben kann.
Sonja Pfeilschifter schießt ja wirklich hervorragend, aber bei den ganz großen Wettbewerben wie olympische Spiele oder Weltmeisterschaften (z.B. dieses Jahr in München) fehlen ihr oft die letzten Ringe bzw. Zehntel zum ganz großen Sieg. Dies kann sowohl eine geistige Sache sein oder es liegt auch an ihrem Anschlag. Dieser ist vielleicht für fast alle Wettkämpfe ausreichend, aber wenn es dann um die letzte Präzision geht, ist dieser vielleicht doch wieder einen deut instabiler. Die Weltmeisterin im KK-3-Stellungskampf, Barbara Lechner, schießt ja auch eher einen normalen Anschlag, also der eher der Lehrbuchmeinung entspricht.