Optische Sportbrille

  • Guten Morgen Meisterschützen,


    ich bin auf der Suche nach einer optischen Schutzbrille für den Schießsport. Aktuell benutze ich meine Alltagsbrille und ich habe oft Probleme das ich zu wenig Kontrast habe. Welche Marken könnt ihr empfehlen? Mein Optiker würde eine Oakley empfehlen.

    Trainiere in einen Schießkeller auf 25m.

    Lg Mathias

  • Die Alltagsbrille - ich nehme an, es ist eine Gleitsichtbrille - ist für den Schießsport ungeeignet.

    Für den Schießsport gibt es speziell Schießbrillen. Einer der Pioniere bei der Entwicklung von Schießbrillen war die Firma Knobloch. Es gibt abe noch andere Markenhersteller, z.B. Champion. Die Entscheidung für einen Hersteller sollte wohlüberlegt sein, denn mit dem Brillengestell legt man das damit verwendabere Zubehör fest. (Blenden, Justierhilfen, Irisblende u.s.w.) Als Einstieg eignet sich die Homepage von Knobloch:

    https://knobloch-schiessbrillen.de/Knobloch-Schiessbrillen-Karlsruhe

    Die Schießbriillen unterscheiden sich nach der Bestimmung: Pistolenschießen, Gewehrschießen, Flintenschießen.

    Die Schießbrillengläser müssen vom Optiker auf den Verwendungszweck abgestimmt werden. Es sind regelmäßig Einstärkengläser. Ausgangspunkt sind immer die Werte für die Ferne (Sphäre, Zylinder, Achse). Die Pistolenschützen benötigten ein Schießbrillenzuschlag, der 1,0 dpt, 1,25 dpt oder 0,75 dpt beträgt. Der Schießbrillenzuschlag wird zum ermittelten Wert der Sphäre addiert. Die Werte für Zylinder und Achse bleiben davon unberührt. Welcher Zuschlag am besten paßt, muß der Optiker mit dem Schützen ausprobieren. Der Pistolenschütze möchte am liebsten die Kimme , das Korn und die Scheibe scharf sehen. Das geht aber nicht. Am wichtigsten ist dabei die Visierung, insbesondere das Korn der Pistole. Es ist im Anschlag bei ausgestreckter Hande mit der Pistole etwa 1,0 Meter vom zielenden Auge des Schützen entfernt. Beim Pistolenschießen ist es nicht wichtig, die Scheibe genauso scharf wie die Visierung zu sehen. Wenn der Schütze die Kimme schärfer sehen möchte, wird ein Zuschlag von 1,25 dpt genommen. Wenn er die Scheibe etwas schärfer sehen möchte, beträgt der Zuschlag 0,75.

    Beim Gewehrschießen liegen die Dinge etwas anders. De Gewehrschütze möchte das Korn und die Scheibe scharf sehen. Bei den Gewehrschützen ist der Schießbrillenzuschlag (ADD) deutlich geringer. Ausgangspunkt ist ein Zuschlag von 0,5 dpt.

    Ich bin Pistolenschütze und habe eine Schießbrille von Knobloch, das Modell K1 P. Die Schießbrille habe ich per Versand gekauft. Das Schießbrillenglas habe ich mir beim Optiker ausmessen und anfertigen lassen. Beim ersten Mal habe ich die LP zum Optiker mitgenommen. Die Optikerin hat mir im Flur verschiedene Gläse vorgehalten, von denen das passende ausgewählt wurde. Beim letzten Mal - Neuverglasung einer Lesebrille und der Schießbrille - habe ich der Optikerin nur erklärt, daß ich das Korn der Pistole beim Schießen scharf sehen mächte. Sie hat zunächst die Entfernung des Korns vom Auge gemessen. Ich hatte einen Gegenstand in der Hand gehalten und ging damit in Anschlag. Er hatte die Länge einer Pistole. Dann hat sie mir verschiedene Meßbilder vorgehalten und ich muße entscheiden, mit welchem ich an m besten die Meßbilder sehe. Der Lesebrillenzuschlag beträgt 2,5 dpt, Schießbrillenzuschlag 1,0 dpt. Ein einfaches Glas (Brechungsindex 1,5) kostet etwa 35 Euro, ein besseres (Brechungsindex 1,6) etwa 65 Euro.

    Die Schießrille von Knobloch verwende ich zum LP-Schießen. Beim Sportpistolenschießen setze ich lieber eine zweiglasige Brille (ähnlich dem Modell K5 von Knobloch) mit dazu passenden Brillengläsern (Einstärkengläser mit dem Schießbrillenzuschlag) auf.

    Da neue Schießbrilengestelle recht teuer sin, würde ich nach eine gebrauchten Schießbrille suchen und diese dann vom Optiker neu verglasen lassen.

  • ...

    Beim Gewehrschießen liegen die Dinge etwas anders. De Gewehrschütze möchte das Korn und die Scheibe scharf sehen.

    ...

    Im Ernst jetzt ? Warum ?

    Ich schieße seit über 40 Jahren Gewehr (10 - 300m) und habe noch nie die Scheibe scharf gesehen.

  • Mathias schießt auf 25m, also würde ich sagen Kurzwaffe, KK Sport-Pistole

    Habe viel diskutiert mit den Trainern und verschiedene Brillen angeschaut und

    selbst angefangen mit Knobloch und habe nun die MEC Schießbrille.

    Hier nun meine Meinung dazu:

    Wer auf 25m Kurzwaffe schießt der ist mit der Müller-Manching bestens bedient, also Konsens mit Königstiger

    Wer verschiedene Disziplinen schießt wie ich (Lupi, Spopi, 9mm beidhändig) der ist mit der flexiblen MEC Schießbrille bestens bedient.

    Es gibt auch noch die K5 von Knobloch, die soll gsehr gut sein für Großkaliber beidhändig.

    http://knobloch-schiessbrillen.de/schiessbrillen-k5


    Mathias_K , welche Disziplinen schiesst Du im Moment? Und kommen da noch andere?

    Linksschütze
    P8X
    GSP Atlanta
    FWB 800 Wood Basic
    Anschütz 8002
    Anschütz1903

  • Christian Reitz schießt LP mit der Knobloch K1 P und OSP, SP und StP mit der Knobloch K5.

    OK, das zeigt nur, daß man mit Knoblochbrillen zurechtkommen kann.

    Ansonsten sollte sich der Interessent auf dem Markt umsehen und das Brillengestell aussuchen, das ihm am besten zusagt. Den Rest sollte ein Optiker besorgen. DIe meisten Optiker führen keine Schießbrillen. Ich habe mit einem Optiker, der etlichen Schützen die Schießbrillengläser angefertigt hat, schlechte Erfahrungen gemacht. Das lag möglicherweise nicht an seinem Können, sondern an den Umständen. Er paßt die Brillengläser regelmäßig nach Feierabend auf dem Schießstand an. Damit sind etliche Fehlerquellen eingebunden: Müdigkeit des Schützen insbesondere der Augen und schlechte Beleuchtung. Niemand käme auf die Idee, unter solchen Umständen eine Alltagsbrille anzupassen. Einige hundert Kilometer Anfahrt zum renommierten Optiker verspricht auch nicht von vornherein ein gutes Meßergebnis. Das Meßergebnis für die Brillenglasanpassung ist von sehr vielen objektiven und subjektiven Faktoren abhängig. Mögliche Fehlerquellen sollten - so gut es geht - vermieden werden. Ich habe in den vergangenen Tagen - einmal beim Augenarzt und zweimal beim Optiker - Messungen vornehmen lassen. Es gab keine zwei gleiche Ergebnisse. Die Unterschiede lagen im Bereich von 0,25-1,0 dpt bei Sphäre und Zylinder und bis zu 27 Winkelgrad in der Achse. (Leider führt die Durschnittsbildung hier nicht zum Ziel.) Die Optiker sind sich der Schwankungen in den Meßergebnissen bewußt. Es gibt empirische Untersuchungen über die Bandbreite der Meßtoleranzen in der Praxis.

    Eine Erfahrung, die ich bei der Anpassung der Lesebrille und der Schießbrille gemacht habe, war, daß der kleine Optiker mir die einfachsten Gläser (Kunsstoff CR39, Brechindex 1,5) zu höheren Preisen verkauft hat als die Filiale einer großen Kette für die besseren Gläser (Kunsstoff, Brechindex 1,6) verlangt.

    Ich kenne das Gewehrschießen nur aus früheren Tagen: LG 10m und KK liegend 50m. Um einen guten Schuß abzugeben, mußte ich das Ringkorn und die Scheibe klar in den Umrissen sehen. Das ging damals sehr gut, auch ohne Brille. (Die Ringzahlen konnte ich aber schon damals nicht ablesen.) Als Pistolenschütze sollte ich die Scheibe nicht fixieren, um eine guten Schuß abzugeben. Ich sollte sie nicht als schwarzen Punkt wahrnehmen, sondern schemenhaft dunkelgrau, wenn ich den Anzug drücke. Das ist schon ein großer Unterschied zum Gewehrschießen.

    Zur Vergrößerung der Schärfentiefe wird häufig die Irisblende eingesetzt. Das ist aber ein anderes Kapitel.

  • Danke für eure Beiträge.

    Ich bin relativ frisch im Bereich Sportschiessen und habe erst seit 2023 die WBK und mache gerade die Vorbereitung für den Sportschütze. Ich Schiesse aktuell pro Monat 2 bewerbe und diese sind komplett unterschiedlich, einmal 25m Präzi KK und GK, 10m Stahlgong, 15m Präzi also komplett verschieden.

    PS: Bin aus Österreich

  • Danke für eure Beiträge.

    Ich bin relativ frisch im Bereich Sportschiessen und habe erst seit 2023 die WBK und mache gerade die Vorbereitung für den Sportschütze. Ich Schiesse aktuell pro Monat 2 bewerbe und diese sind komplett unterschiedlich, einmal 25m Präzi KK und GK, 10m Stahlgong, 15m Präzi also komplett verschieden.

    PS: Bin aus Österreich

    Am Ende sucht er wie er oben geschrieben hat wirklich eine Schutzbrille.

  • Guten Morgen Meisterschützen,


    ich bin auf der Suche nach einer optischen Schutzbrille für den Schießsport. Aktuell benutze ich meine Alltagsbrille und ich habe oft Probleme das ich zu wenig Kontrast habe. Welche Marken könnt ihr empfehlen? Mein Optiker würde eine Oakley empfehlen.

    Trainiere in einen Schießkeller auf 25m.

    Lg Mathias


    Wenn Du mit optisch eine Schutzbrille mit Korrektur meinst, dann empfehle ich Dir einen fachkundigen Optiker zu besuchen.

    Natürlich gibt es viele unterschiedliche Brillen Optionen, wie Swiss Eye, Oakley, etc. die mit Hilfe einen Rx Einsatzes mit Korrekturlinsen ausgestattet werden können. Ich habe eine von Swiss Eye, komme aber nicht so wirklich damit zurecht.

    Sinnvoller finde ich, wenn es preislich nicht so teuer werden soll, ein normales Brillengestell aus dem Arbeitsschutz mit Kunststoff Seitenschutz und den passenden, für das Schießen eingemessenen Korrekturlinsen.

    Je nachdem wo Du ansässig bist, musst Du schauen ob es einen Optiker gibt, der auch Schießbrillen vertreibt und sich mit den Problemen dieses Sports auskennt.

    Müller aus Manching ist eine Adresse für den süddeutschen Raum, Optik Haltmaier in Butzbach, wenn es im Bereich Hessen ist, etc.

    Diese Optiker messen Dir die Korrektur so aus, dass Du dein Korn scharf siehst und je nach Zielentfernung kann er Dir das Ziel auf Deinen Bedarf unscharf einstellen, oder auch scharf, wie der Schütze es möchte.

  • In der Filiale einer großen Optikerkette, in der ich zuletzt ein neues Schießbrillenglas habe anfertigen lassen, werden auch Schutzbrillen für Mitarbeiter lokal ansässiger Industrie- und Handwerksunternehmen nach strengen arbeitsschutzrechtlichen Richtlinien angefertigt. Da kommen vermutlich die Brillengestelle von Knobloch und Champion nicht in Frage. Die Gläser der Schutzbrillen müssen auch besonderen Anforderungen genügen. Als Materialien kommen da Polycarbonat und Trivex in Frage.

    Wenn der Sportschütze nicht diese hohen Anforderungen an die Schießbrille stellt, kommt ein Brillengestell wie das Modell K5 von Knobloch doch in Frage, insbesondere wenn das Brillengestell mit seitlichen Blenden oder Blenden aus dem Arbeitsschutz versehen wird. Als Material für das Brillenglas kommen Minarelgläser und das Kunsstoffglas CR39 nicht in Betracht, denn diese Gläser bilden bei einem Bruch scharfe Kanten. Die modernen, höherwertigen Kunststoffgläser sind da weniger risikobehaftet.

    In der deutschen Literatur zum Sportschießen wird zumeist ein Schießbrillenglas mit einem Schießbrillenzuschlag von 0,75 dpt für Pistolenschützen und 0,5 dpt für Gewehrschützen empfohlen. Ich habe lange gerätselt, wie diese Empfehlung zustandekommt. Ein in der Anpassung von Schießbrillen tätiger Optiker hat mir die Antwort geliefert. Es ist nicht möglich, drei Dinge in unterschiedlicher Entfernung - wie Kimme, Korn und Scheibe - gleichzeitig scharf zu sehen. Also muß man einen Kompromiß suchen. Bei Pistolenschützen ist die Kimme etwa 0,65 m vom zielenden Auge entfernt und die Scheibe mindestens 10 m. Der Schießbrillenzuschlag für das scharfe Sehen der Kimme müßte 1,5 dpt betragen, derjenige für das scharfe Sehen der Scheibe 0,0 dpt. Der Kompromiß besteht in dem Durchschnitt dieser beiden Werte, d.h. 0,75 dpt. Ein junger Schütze kann damit arbeiten, da seine Augen die unpassende Refraktion überspielen. Er kann Kimme und Korn einigermaßen scharf sehen. Ein älterer Schütze hat damit Schwierigkeiten

    Ähnlich läuft die Argumentation im Falle des Gewehrschießens mit offener Visierung, wobei das Korn etwa 1 m vom Auge und die Scheibe 10, 50, 100 oder 300 m entfernt ist. (Die Entfernung der Scheibe spielt keine große Rolle, da das Auge in allen Fällen auf unendlich akkomodiert.) Der Kompromiß wird also zwischen den Werten 1,0 dpt und 0,0 dpt gebildet. Der Wert beträgt 0,5 dpt. Die Gewehrschützen können bis zu einem bestimmten Alter gut damt arbeiten, da ihre Augen durch Akkomodation den Kompromiß kompensieren können. Mit dem Alter wird das schwieriger. Die Alkkomodaztion an die unterschiedliche Entfernung der betrachteten Objekte wird langsamer.

  • Ich bin Kurzsichtig.

    Aktuell habe ich kein Problem das Korn scharf zustellen und das Ziel ist noch immer scharf genug und nicht einfach nur ein Fleck, mir fehlt es an Kontrast und meine Brille hat schon die eine oder andere Hülse abbekommen und dadurch Kratzer bekommen.

    Jetzt möchte ich das Problem anpacken und eine Lösung finden.
    Da ich mir neue Gläser mache für meine Alltagsbrille und diese nicht wieder beschädigen möchte.

    Geld spielt natürlich auch eine Rolle aber ich hätte kein Problem wenn die Brille 400-700€ kostet.

  • Ich bin Kurzsichtig.

    Aktuell habe ich kein Problem das Korn scharf zustellen und das Ziel ist noch immer scharf genug und nicht einfach nur ein Fleck, mir fehlt es an Kontrast und meine Brille hat schon die eine oder andere Hülse abbekommen und dadurch Kratzer bekommen.

    Jetzt möchte ich das Problem anpacken und eine Lösung finden.
    Da ich mir neue Gläser mache für meine Alltagsbrille und diese nicht wieder beschädigen möchte.

    Geld spielt natürlich auch eine Rolle aber ich hätte kein Problem wenn die Brille 400-700€ kostet.

    Wie gesagt, geh zu einem fachkundigen Optiker. Du schießt ja auf unterschiedlichen Entfernungen, also greift der Standard nicht unbedingt.

    der Optiker muss wissen, wo die Haken und Ösen liegen. Bei guten Optikern, kannst Du auch Deine Waffe mitnehmen und die Gläser werden genau auf die Entfernung des Korns eingemessen. Ist zwar ein komisches Gefühl, aber die beste Option.

    Hier meine Schießbrille, bei der ich gerade erst einen Satz neue Gläser habe einsetzen lasen. man wird halt nicht jünger...;-)

    Das ist ein Gestell aus dem Arbeitsschutz mit Sweitenschutz. Korrektur ist auf meine Waffen, im Regelfall Full Size Gebrauchswaffen, eingestellt.

    Kosten, je nach Korrektur, € 300,- bis € 400,- und sie macht genau was sie soll. ich sehe das Korn gestochen scharf und das Ziel leicht verschwommen. funktioniert einwandfrei, man sieht nicht aus wie ein Borg (sorry Jungs und Mädels, der musste sein) und wie wir bei Olympia gesehen haben, reicht es mit einer normalen Brille auch für Silber.....;-)

    Spaß beiseite. Du kannst auch eine Müller Dynamic für rund € 1000,- nehmen, die hervorragend ist. Für mich und meine Fähigkeiten wäre da aber Perlen vor die Säue.

    Also, wie gesagt, geh zu einem fachkundigen Optiker, alles andere ist Bastelei. Und auf irgendwelche Berechnungen aus Literatur würde ich mich nicht verlassen, dazu sind die Unterschiede bei den Waffen zu groß.


  • Ähnlich läuft die Argumentation im Falle des Gewehrschießens mit offener Visierung, wobei das Korn etwa 1 m vom Auge und die Scheibe 10, 50, 100 oder 300 m entfernt ist. (Die Entfernung der Scheibe spielt keine große Rolle, da das Auge in allen Fällen auf unendlich akkomodiert.) Der Kompromiß wird also zwischen den Werten 1,0 dpt und 0,0 dpt gebildet. Der Wert beträgt 0,5 dpt. Die Gewehrschützen können bis zu einem bestimmten Alter gut damt arbeiten, da ihre Augen durch Akkomodation den Kompromiß kompensieren können. Mit dem Alter wird das schwieriger. Die Alkkomodaztion an die unterschiedliche Entfernung der betrachteten Objekte wird langsamer.

    Du sprichst von "offener Visierung" die es aber mit Ausnahme vom Ordonanzgewehrschießen beim DSB nicht gibt, d.h. es mit mit einer Dioptervisierung, also einer "geschlossenen Visierung" geschossen. Da fällt ein Punkt in der Visierkette (Kimme, Korn, Ziel) weg da ja die Irisöffnung nur unterschwellig wahrgenommen wird und es dort nur 2 Punke, also Ringkorn und Ziel gibt. Somit wird der Fokus ausschließlich auf das Ringkorn gelegt, der Rest kann unscharf bleiben.

  • Mit dem Begriff der offenen Visierung lag ich nicht richtig. Ich meinte die Visiereinrichtung, die im sportlichen Gewehrschießen nach den internationalen Regeln vorherrschend ist. Das Ordonnanzgewehrschießen ist eine andere Disziplin. Sie wurde vom Königstiger treffend dargestellt.

    Das man mit einer Brille sowohl Pistole als auch Gewehr schießen könnte, wäre für mich eine Überraschung. Ich vermute eher, daß man mit zwei, den Disziplinen angepaßten Schießbrillen besser fährt. Der Preis der Schießbrille von M-M ist schon gewaltig. Ein Vereinkollege hat sich diese Brille kürzlich angeschafft. Ich bin gespannt, ob er alle Disziplinen mit ihr gut abdecken kann.

    Die abgebildete Brille kommt m.E. aus dem Bereich des Arbeitsschutzes. Die angebrachten Schutzblenden sind eine einfache und gute Lösung. In diesem Bereich gibt es Brillen, die von der Form (große Gläser, Doppelsteg, stabiler Rahmen) der K5 von Klnobloch näherkommen. Ich habe die Kataloge von 3M studiert, aber keine Bezugsquelle für Private gefunden. Also habe ich eine Brille aus Metall mit einem Doppelsteg und großen Gläsern gesucht und gefunden. An ihr könnte ich die Schutzblenden befestigen, wie es die Sportordnung des DSB bei bestimmten Pistolendisziplinen verlangt. Ich habe zwei Sicherheitsbrillen von Peltor, die ich bei F zu einem Preis von jeweils etwa 20 Euro gekauft habe. Die eine hat eine starke braune Tönung, die andere eine schwache gelbe Tönung. Die gelbe Tönung verbessert den Kontrast. Die Gläser dieser Brillen bestehen aus Polycarbonat. Leider gibt es sie nicht mit Korrekturgläsern.

  • .... Das ist ein Gestell aus dem Arbeitsschutz mit Sweitenschutz. Korrektur ist auf meine Waffen, im Regelfall Full Size Gebrauchswaffen, eingestellt....

    So eine Brille verwende ich auch, nachdem ich eine Super-Duper-Schießbrille ausprobiert hatte. Ich konnte dieses elende Drahtgestell auf der Nase einfach nicht ausstehen. Meine ist eine Arbeits-Schutzbrille von Uvex. Beim Optiker konnte ich meine Waffe mitbringen und der hat sie mir auf das Korn eingemessen. Ich habe dann vom Optiker Gläser normaler Qualität einsetzen lassen. Es ist aber auch möglich, von Uvex spezielle Schutzgläser einsetzen zu lassen, die optischen Daten liefert dann der Optiker und bestellt die Brille.

    Klaas

  • Ich hab mir eine Brille machen lassen, leider bekomme ich von dieser einen extremen Druck im Auge und das führt zu Schmerzen im Auge und Kopfschmerzen. Ich war in Wien bei einen Optiker. Kennt vielleicht jemand einen guten Optiker in Österreich?