Elektronische Scheibenanlage

  • Wir haben nur 8 Stände und bei uns ging es eben doch nur um ein paar (hundert) Euro.

    Ist ja auch egal, soll jeder machen wie er denkt. Eigentlich wollte ich damit nur zum ausdruck bringen, dass es sich lohnt alles rund um dieses Thema zu vergleichen, also nicht nur den Preis sondern auch den Mehrwert den der Verein dadurch hat. Da der Mehrwert aber dann doch für manche zu abstrakt ist, würde ich dann doch die gute alte Methode empfehlen. Schauen was unten rechts für eine Summe steht.

    Over and out zu diesem Thema

  • Ein sehr guter objektiver Beitrag von Schmiedmitie, danke dafür.

    Bei unserem Teststand war auch kein Netzwerkdrucker dabei und der DISAG-Mann hat uns nur erklärt, dass das Ausdrucken per Software geht. Ohne Software drucken, sprach er nicht an.
    Ein "schlecht-Machen" des anderen Systems habe ich nicht erlebt.

    Wir sagten auch: Der Preis soll bei ein paar hundert Euro nicht entscheiden (nur wenns größer ist, dann schon). Aber bei Disag und Meyton ists eher gering. Den Preis ließen wir erst entscheiden als wir Vor- und Nachteile abgewogen hatten und da einen Patt erreicht hatten.

    Mattl: Passt schon. Vielleicht habt ihr ja nächste Saison schon eure Stände, dann können wir gegeneinander darauf schießen und danach fachsimpeln (falls ihr nicht aufsteigt, denn wir kommen ja runter)

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • An Schmiedmitie: Bei acht (!) Ständen geht es bei der Auswahl des Lieferanten in der Tat um Tausende von Euros mehr oder weniger. So wie ich es schrieb. Bei weitgehend identischer Hardware.

    Dingo schrieb: "Der Preis soll bei ein paar hundert Euro nicht entscheiden (nur wenns
    größer ist, dann schon). Aber bei Disag und Meyton ists eher gering. Den
    Preis ließen wir erst entscheiden als wir Vor- und Nachteile abgewogen
    hatten und da einen Patt erreicht hatten."

    Das ist so eine sehr vernünftige Einstellung. Sie weicht erheblich von den vorangehenden Fehldarstellungen verschiedener Poster ab. Ich stimme ihr ganz und gar zu. :)

    Carcano

  • An Schmiedmitie: Bei acht (!) Ständen geht es bei der Auswahl des Lieferanten in der Tat um Tausende von Euros mehr oder weniger. So wie ich es schrieb. Bei weitgehend identischer Hardware.

    Dingo schrieb: "Der Preis soll bei ein paar hundert Euro nicht entscheiden (nur wenns
    größer ist, dann schon). Aber bei Disag und Meyton ists eher gering. Den
    Preis ließen wir erst entscheiden als wir Vor- und Nachteile abgewogen
    hatten und da einen Patt erreicht hatten."

    Das ist so eine sehr vernünftige Einstellung. Sie weicht erheblich von den vorangehenden Fehldarstellungen verschiedener Poster ab. Ich stimme ihr ganz und gar zu. :)

    Carcano


    Hi Schützengemeinde! Ich trage mich seit geraumer Zeit mit dem (für unseren Verein zugegebenermaßen) verwegenen Gedanken, auf Elektronik umzurüsten, wenn wir uns finanziell dazu in der Lage sehen. Mein Favorit ist eindeutig die DISAG, nachdem ich Meyton, SIUS und Häring aus eigener Erfahrung kenne, die DISAG aber nicht (paradox)! Aber was ich über die DIASAG bisher gelesen habe, bestärkt mich in meinem Wunsch. Wir haben zum umrüsten 6 LG und 6 KK-Anlagen. Wenn ich das richtig interpretiert habe, bräuchten wir nur 6 Einzelplatzrechner, ein SIZ und jeweils 6 Meßrahmen für LG und KK plus die individuelle Verkabelung. Mal ganz grob gerechnet sollten wir mit 20 Mille hinkommen. Meyton dürfte für unsere Belange teurer werden und SIUS und Häring habe ich gar nicht auf dem Schirm. Mir schwebt ein Zentralserver und mit austauschbaren Einzelplatzrechnern ein simples Win-Netbook (6x) anstatt der DISAG-Rechner vor, das entsprechend "umgestöpselt" wird. Wäre es machbar, die DISAG-SW auf individuellen Windoof-Netbooks a) zu installieren und b) wunschgemäß wechselweise zum Einsatz zu bringen?
    Jockel

  • Hallo Jockel,

    mit den 20 Mille wirst du wohl nicht ganz auskommen, denn für einen Messrahmen kannst du schon mal ca. 1700-1800 Euro planen, im Schnitt, denn der Prallschutz für die KK-Anlagen ist etwas aufwendiger. Dazu kommen dann noch die SIZ für jeden einzelnen Schützenplatz. Das SIZ (Schützeninformationszentrum) ist nämlich der Rechner am jeweiligen Schützenstand und den brauchst du je einmal für jede Schießbahn. Ob man dafür auch einfache Netbooks nehmen kann, weiß ich leider nicht.

    Zur Zentralverwaltung kannst du auf jeden Fall ein beliebiges Net-/Notebook verwenden, denn die Disag-Verwaltungssoftware kannst du auf jeden beliebigen Windows-Rechner aufspielen. Dann darfst du aber auch Sachen wie Switch oder Netzwerkdrucker vergessen. Da kommen gerne auch noch mal einige 100 Euros zusammen.

    Meyton ist vom Preis her ähnlich wie Disag, bei uns waren sie sogar leicht günstiger. Aber was wirklich günstiger kommt, zeigt dir nur ein individuelles Angebot. SIUS ist deutlich teurer (ca. 4000 Euro pro Anlage), bei Häring fährst du noch etwas günstiger, dafür hast du hier Schallmessung und keine optische Messung, somit hast du laufende Kosten für das durchlaufende Gummi- bzw. Papierband.

    Halte uns doch auf dem Laufenden, wie es bei euch weitergeht, sei es mit Planung oder mit Angeboten.

    Übrigens: In 3-4 Wochen müssten wir unsere Meyton-Stände bekommen - die Vorfreude steigt weiter.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Wäre es machbar, die DISAG-SW auf individuellen Windoof-Netbooks a) zu installieren


    Da bin ich mir nicht sicher. Unsere DISAG-Rechner laufen unter Linux (ich habe das Booten schon häufig beobachtet, mir aber nicht gemerkt, um welche Distri es sich handelt).
    Leider hält sich DISAG auf der Unternehmenshomepage zu den elektronischen Scheibenanlagen sehr bedeckt.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Wäre es machbar, die DISAG-SW auf individuellen Windoof-Netbooks a) zu installieren ... ?


    Nachtrag: unsere DISAG-Anlagen laufen unter DSL (Damn Small Linux; basiert auf Knoppix unter Kernel 2.78 ). Das läuft ganz sicher auf Netbooks, aber vermutlich nicht unter Windoof (allenfalls vielleicht in einer VM).

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Hab da mal ne Frage zur Mayton Messeinheit.

    Hab mir mal den Messrahmen von Mayton angesehen,ist das richtig oder hab ich das falsch gesehen.Auf der Innenseite des Rahmens sprich dort wo der Lichtvorhang ist,ist das ein umlaufendes Lochblech?

    Ist das bei dem neuen Rahmen auch?

    LED Beleuchtung ist nur eine Platine mit SMD LED drauf,stimmt das auch?

    Habs zumindest alles so gesehen,kann aber auch sein weil es eine Testanlage ist.

    Gruß
    Mattl

  • Ich habe bisher auch nur die von Mattl beschriebene Konstruktion auf einem Teststand gesehen. Die eigentlichen Stände bekommen wir erst noch.
    Die Messeinheit und die Beleuchtung sieht man im Betrieb nicht mehr (vom Schützenstand aus).

    Die Löcher müssen im Blech sein, da dadurch der Lichtvorhang erstellt wird. Bei Disag läufts ja mit einer Kamera.

    Mal eine Frage an die DISAG-Kenner: Bei Meyton (mit "e"!!) kann man das Licht stufenlos dimmen. Geht das bei DISAG auch? (auf unserer Testanlage ging es nicht und das Licht war uns zu grell!!)

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Mal eine Frage an die DISAG-Kenner: Bei Meyton (mit "e"!!) kann man das Licht stufenlos dimmen. Geht das bei DISAG auch? (auf unserer Testanlage ging es nicht und das Licht war uns zu grell!!)

    Ach dingo wuste gar nicht das man Meyton mit "e" schreibt Danke
    Bei Meyton ist das Licht nur vorne am Messrahmen dimmbar,soweit mir das erklärt wurde (nicht vom Vertreter)
    Bei DISAG wäre es vom Schützen aus möglich,da die Kabel einzeln sind man bräuchte nur ein wenig Handwerkliches geschick.
    Sprich keinen Kugelschreiber :D


    Den Lichtvorhang gibt es bei DISAG auch da sind aber keine Löcher ?(
    Es wird immer von einer Kamera geredet,im Grunde stimmt es.Es ist ein SMD Microchip der in einer sec. 40.000 Bilder macht.Diese Bilder macht er auch durch einen Lichtvorhang.

    Gruß
    Mattl

  • Um mal auf deine Sticheleien einzugehen: Mal sehen, wer weiter kommt!! ;) Nichts für ungut ;)

    Bei Disag wird aber das Licht in einer Kamera gebündelt, sprich zusammengeführt, bei Meyton hat man eine Reflektorfläche, wo die Strahlen aufgesammelt werden (keine Zusammenführung).
    Die Verarbeitung von Meyton ist massiver als bei Disag, es sieht bei Disag aber dafür besser verräumt vorne aus (ob das bei Meyton nur bei den Testständen so ist oder bei allen, weiß ich nicht), sprich den Rahmen zum Aufklappen, das Licht schön verbaut. Aber wer bevorzugt denn nur das Optische, wenn er doch sonst so fürs Grobe ist und ein Top-Handwerker ist? Müsste da nicht eher der Kugelschreiber-Akrobat auf das Ästhetische achten?? ;)

    Aber mir ist das Aussehen wurscht, Hauptsache es funktioniert gescheit.

    Bei Disag müsste man halt zusätzlich einen Dimmer einbauen, das ist uns auch bewusst. Wir stellen aber alle Stände auf die optimale Beleuchtung dann ein und dann hat ein Schütze da nichts mehr rumzumschrauben (dafür hat er ja Irisblende und Farbfilter).

    Wenn wir unsere Stände haben, darfst gerne mal zum Testen (und auf eine gemütliche Halbe) vorbeikommen.

    Aber nun an die Meytonanlagenbetreiber: Ist die Beleuchtung bei den Ständen immer nur so eine Platine oder verbaut?

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Hallo Franzl,
    1. Was meinst du mit weiter kommen?
    2.Die Strahlen werden aufgesammelt ist richtig und wer oder wie werden diese gemessen?
    3.Um zur Verarbeitung was zu sagen,glaube ich hast du was am Auge.Ich hab beide gesehen und mir ein Bild gemacht.Wir hatten letztens
    einen RWK und du weist wo und das dort eine Testanlage steht.Hab auf dieser geschossen bin gut zurechtgekommen.
    4.Optisch ist gleich Verarbeitung da sieht man wer gute Arbeit macht.
    5.Um auf das Aussehen zu sprechen,daß glaub ich bei dir,das dir das gleich ist.
    6.Hab schon gehört das die anderen das Licht bemängelt haben,aber ich weis nicht warum.Die meisten nehmen doch die vorhandene Stand
    Beleuchtung und wie du gesagt hast,hat man dann noch die Irisblende zum verstellen.
    7.Wenn du fragst ob da immer eine Platine verbaut ist,hast du den Teststand nicht angesehen oder den Vertreter gefragt.Ich glaube du hast den Stand nicht richtig begutachtet.Aber man müste wissen ob der neue Rahmen von Meyton besser verbaut ist.
    8.Spricht nicht grad für Meyton wenn ich eine Testanlage bei einem anderen Verein vorfinde,die so aussieht.

    Ach ja das ich es nicht vergesse schönen Gruß an die DISAG und Meyton Vertreter die diesen Thread mit einem schmunzeln mitlesen.

    Gruß Mattl

    Gruß
    Mattl

  • Ich werde mich nicht mehr weiter zu dem Thema, ob nun Meyton oder Disag äußern, solange wir nicht unsere Anlage haben. Denn die Sachlichkeit geht zusehends verloren, es wird immer persönlicher und auf dieser Ebene will ich nicht diskutieren. Von meiner Seite ist alles gesagt.

    Ich halte fest: Mattl ist ein totaler Disag-Fan.
    Wir hatten beides getestet und mir haben beide Stände gefallen. Ich hätte mich auch über Disag-Stände bei uns gefreut, aber Nuancen ließen uns für Meyton votieren. Wichtig für mich/uns ist nur, dass wir ein paar elektronische Stände bekommen und dass diese mit einem optischen System arbeiten.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Genau das ist auch meine Meinung wir lassen das,du hast einen Meyton Thread aufgemacht und ich mach einen DISAG Thread auf.Und da kann man sich die Infos holen die man braucht.
    Bringt nix wenn wir uns beide hier aufreiben.

    Ich bin momentan ein DISAG Fan stimmt,laß mich auch gerne von Meyton überzeugen.Sehen die Sache mit optischen und technischen Verstand,da wir aber erst nur einen DISAG Stand zur Besichtigung haben,kann ich nicht mehr sagen.

    In diesem Sinne könnte man den Thread schließen.

    Gruß Mattl

    Gruß
    Mattl

  • Bin deiner Meinung, kehren wir wieder zurück zur Sachebene. Schließen müssen wir den Thread ja nicht, denn es gibt ja mehr als nur Meyton und Disag und hier kann sich jeder ausdrücken und informieren, der etwas über elektronische Scheibenanlagen weiß oder wissen möchte.

    Gut, dass wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen, bevor wir das Kriegsbeil ausgraben müssen. Hast dazu auch eine PN.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Habe den Thread bei einer Suche nach Verbrauchsmaterial für unsere Sius-Anlage gefunden.

    Dann möchte ich auch mal meinen Senf zum Thema abgeben.

    Wir haben vor 3 Jahren den Kauf von 4 50m KK-Anlagen (im Endausbau) geplant - Besonderheit: die Anlagen sollten auch für 25 m Pistole genutzt werden. Dazu haben wir uns verschiedene Anlagen angesehen. Im Schießzentrum Wittenberge/Elbe war eine Anlage installiert (kann leider nicht mehr sagen, welches Fabrikat), die recht große Messrahmen hatte. Das Gummiband war recht breit und konnte nur einmal benutzt werden. Nach Auskunft stellte dies einen großen Folgekostenfaktor dar. Die Anlage selbst war nach Auskunft der Betreiber nicht mehr auf dem Stand der Technik und wurde anscheinen auch nicht weiterentwickelt.

    Eine Vorführung der Meyton-Messrahmen war interessant. Technisch sehr hochwertig, da Lichtschrankenmessung. Die großen Messrahmen für Pistole 25m hätten die Sache sehr teuer gemacht, da diese Messrahmen erheblich mehr kosten, als die kleineren 50m-KK-Messrahmen. Auch das Gewicht der Messrahmen wäre für einen laufenden Umbau nicht praktikabel gewesen.

    Unsere Wahl fiel schließlich auf SIUS-Anlagen. Die Messrahmen sind für 25 und 50 m ausgelegt. Sie lassen sich wegen des geringen Gewichtes gut transportieren. Wir haben die Installation weitestgehend in Eigenarbeit ausgeführt. War zwar oft hart, aber es hat letztendlich geklappt. Ein defektes Kabel hat uns fast verzweifeln lassen, bis wir den sporadisch auftretenden Fehler gefunden haben.

    Die einzelne SIUS Anlage besteht aus jeweils einem Messrahmen und einem Bedienteil. Dazu kommt die Verkabelung (spezielle Netzkabel), Stromversorgungsanschluss und das Programm für den Zentralrechner(normaler PC). Dazu kamen bei uns noch die Leuchten für die Pistolendisziplinen (je 2 LED-Leuchten 130 € das Stück) und die zusätzlich Verkabelung für die 25m Anschlüsse. Die ersten 3 Anlagen haben jeweils ca. 2730 € gekostet (2008 ), Kabel, Netzteil, etc. 400 €. Datenerfassung/Auswertungssoftware 700 €.

    Die letzte nachträglich beschaffte 4. Anlage (2011) hat schon 3080 € gekostet.

    Für die Schützenstände haben wir handelsübliche 15" Monitore (meist aus alten Behördenbeständen). An Verbrauchsmaterial fallen die Gummibänder für die Abdichtung des Messraumes, die vorderen Scheibenspiegel, die Scheibenrückwand an. Die Gummibänder haben wir mehrfach wieder aufgewickelt. Man muss aber rechtzeitig neue einsetzen, da es sonst zu mechanischen Fehlfunktionen kommt.

    Ich schätze, dass ein Satz Verbrauchsmaterial ca. 1 Jahr hält, wenn nicht gerade täglich geschossen wird.

    Die Bahnen können an den Schützenständen bedient werden. Allerdings sollte man alles, was die Grundbedienung überschreitet, durch die verantwortlichen Spezialisten machen lassen, da die einzelnen Funktionen in einem Funktionsbaum mit bis zu 7 Ebenen versteckt sind - es gibt nur 5 Funktionstasten, die diese Funktionen wählbar machen. Für die Grundfunktionen im alltäglichen Betrieb reichen die Bedienteile aber aus.

    Grundsätzliche Einstellungen und Auswertungen erfolgen über den Zentralrechner. Einen Barcodeleser, der eine Programmierung an den Bedienteilen ermöglicht, haben wir uns erspart. Genauso haben wir keine Stationsdrucker, die es ausschließlich von SIUS - zu SIUS-Preisen - gibt

    Das einzige, was uns bisher total nicht gefällt, ist die Datenerfassungs-/Auswertungssoftware SIUS-Data. Es ist Software aus dem letzten Jahrhundert, die eine Totalüberarbeitung dringend nötig hätte. Die Dokumentation lässt in vielen Bereichen ebenfalls zu wünschen übrig.
    ... und Schweizerdeutsch ist eben kein Hochdeutsch, wenn es um Fachbegriffe geht. Oft bleibt nur Lernen durch probieren.

    Mike

  • Hallo zusammen,


    unser Verein möchte 5 KK Stände von Scheibenzuganlage auf elektronische Stände, Meyton oder DISAG umrüsten. Bei unserem Stand sind die Ziele im Freien- (natürlich mit Dach).

    Hat diesbezüglich jemand erfahrung- also mit Haltbarkeit verschmutzung zuverlässigkeit usw...? Speziell würde mich hier DISAG interessieren.

    Gruß tom

  • Hallo!

    Warum Doppelpost?

    Habe auf den vorderen Seiten etwas bezüglich eines KK-Standes unseres Nachbarvereins geschrieben.

    Wir selber schießen auf Meyton und hatten dort noch nie Probleme. Anlagen sind überdacht und werden mittels einem Rollo nach dem Schließen verschlossen.

    Alles in allem muss man aber sagen, dass vermutlich bei keiner elektrischen Anlage Wasser sehr vorteilhaft sein wird.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Wir planen bei uns im Verein gerade den Neubau unserer KK-Anlage und wollen diese mit elektronischen Anlagen ausstatten. Da ich mich im Rahmen der Auswahl des Anbieters fast jeden Artikel zu dem Thema hier im Forum durchgelesen habe, wollte ich mal unsere bisherigen Erfahrungen zum Besten geben. Eins vorweg, wir haben noch nicht gebaut, sondern nur mal nach einigem hin und her für einen Anbieter (DISAG oder Meyton standen zur Auswahl) entschieden.

    DISAG

    Positiv war, dass der Vertreter gleich beim ersten Termin eine Testanlage im Gepäck hatte. Das war's dann allerdings auch schon mit den positiven Eigenschaften des Vertreters (irgendwann war trotz Nachfragen unsererseits Funktstille). DISAG selbst war allerdings umso auskunfts- und hilfbereiter, von daher können wir uns über mangelnde Infos vom Hersteller trotzdem nicht beklagen. Die Testanlage (war in der Luftdruckhalle aufgestellt) war vier Wochen in Betrieb. Positiv aufgefallen ist uns dabei: Anlage lief ohne Störung, Bedienung mittels Bedienteil war praktisch selbsterklärend, Vorsatzscheiben waren einfach zu Wechseln, Anlage ist leicht zu reinigen, Beleuchtung mittels LED war sehr hell (einigen Schützen allerdings zu grell), die Darstellung der Schüsse war sehr übersichtlich und durch die verwandten Symbole wusste man immer gut wie die Anlage eingestellt ist (Zehntelwertung, Teilerwertung, etc.). Außerdem hat die Anlage auch Balken-Scheiben und ein paar andere nette Funktonen im Programm. Nicht ganz so toll kam bei einigen Schützen das "Durchklicken" durch die Menüs an (die man allerdings über die Zentralsoftware individuell einstellen kann) und das Bedienteil wirkt billig. Außerdem bietet DISAG derzeit noch keine großen Messrahmen (für Freie Pistole bzw. 100m) an und die Meßrahmen sind nicht netzwerkfähig (was die Installation aufwendiger macht). Die Referenzanlagen, die wir anschauen konnten waren bisher nicht wirklich lange in Betrieb (ca. 1 Jahr), was uns doch auch Kopfzerbrechen machte (da keine Langzeiterfahrung).

    Meyton

    Der Außendienstler, der uns betreut hat, ist sehr fit und hatte uns auch einige Tipps gegeben. Von daher war die Beratung echt spitze. Die Testanlage hatten wir um die sechs Wochen im Einsatz. Postiv war erst mal die Stufenlos verstellbare Beleuchtung (mittels Diemer), das sechstastige Bedienteil machte ein Durchsuchen der Menüs unnötig (Nachteil: man muss vorher wissen wo man drücken muss). Außerdem hat man bei den Steuer-PCs die Auswahl zwischen 3 verschiedenen Typen. Die Messrahmen sind netzwerkfähig und es gibt auch große Messrahmen (sind aber nahezu unerschwinglich). Die Beleuchtung wirkt nicht ganz so grell wie die DISAG-LEDs und der Geschossfang ist nicht so tief. Negativ empfanden unsere Schützen, die Darstellung in grün-türkis und die zu klein geratene Statuszeile (man wusste nicht so recht, wie die Anlage eingestellt ist). Aufgrund der mangelnden Erfahrung mit der Anlage kam es auch gelegentlich zu Fehlbedienungen. Balkenscheiben kennt die Anlage leider auch keine und als Auswahl gab es nur die regulären Wettkampfprogramme (kein unbegrenztes Trainingsprogramm wie bei DISAG). Außerdem sind das Reinigen der Anlage und das Wechseln der Vorsatzscheiben umständlicher als bei DISAG.

    Fazit

    Preislich schenken sich die Anlagen nicht viel (wenn man die Economic-PCs von Meyton kauft). Meyton war (bei sechs KK-Ständen) nur um T€ 2 teurer, dafür bekommt man netzwerkfähige Anlagen und muss nicht 400m Kabel verlegen. Nachdem wir uns im Grundsatz auch gegen große Messrahmen entschieden hatten (mehr als doppelt so teuer wie ein kleiner Rahmen), war die Meinung unserer Schützen gefragt. Die haben sich durchgehend für DISAG ausgesprochen (es gab wirklich keinen einzigen Meyton-Fan). Grund hierfür war die einfache Bedienung (bzw. Menüführung), die Darstellung ist wesentlich übersichtlicher und optisch um einiges ansprechender als bei Meyton. Als wir uns näher informiert haben wurde uns von DISAG auch recht offen empfohlen, was wir an der Anlage selbst bauen können und entsprechende Pläne angeboten. Kombinieren wollen wir unsere Anlagen mit Granulatgeschossfängen von Polythermo (die uns auch direkt mit Plänen für die Geschossfänge empfohlen versorgt haben).

    Tja … in drei Wochen soll Baubeginn sein (sofern die HV die Kohle für den Umbau freigibt). Dann gibt es in einem halben Jahr einen Baubericht.