Vorschiessen bei Wettkämpfen

  • Das Thema ist aufgekommen in einem der Vereine, wo ich Mitglied bin.
    Wenn ich bei einer Kreismeisterschaft vorschiesse, weil ich aus privaten Gründen nicht am Wettkampf teilnehmen kann,
    wie wird das gewertet?

    Wenn ich nicht teilnehmen kann, weil ich Aufsicht oder Kampfrichter bin bei einem Wettkampf,
    wie wird es dann gewertet?

    Kann man ohne Aufsicht vorschießen?

    Was ist sonst zu beachten?

    Linksschütze
    P8X
    GSP Atlanta
    FWB 800 Wood Basic
    Anschütz 8002
    Anschütz1903

  • Auf Kreisebene wird Dir das die Ausschreibung und ggfs. ein Gespräch mit dem Kreissportleiter klären. Das wird Dir hier niemand beantworten können.

  • Ist das nicht in der DSB Sportordnung geregelt?

    So geregelt, dass irgendwann gar keiner mehr Lust hat, Meisterschaften zu schießen, private Gründe zählen da überhaupt nicht.

    0.9.4 Vorschießen
    Wird ein Schütze oder Mitarbeiter am Tag der Landesmeisterschaft vom DSB oder vom eigenen Landes
    verband benötigt, so ist ihm Gelegenheit zu geben, unter Aufsicht des Landesverbandes vorzuschießen.
    Bei Sommerbiathlon kann an einer anderen Landesmeisterschaft teilgenommen werden. Diese Teilnahme
    muss vorher gemeldet werden.
    Für die Kreis-, Gau- und Bezirksmeisterschaften gilt in Bezug auf den Landesverband und des eigenen
    Bedarfes dieselbe Regelung.
    Das Vorschießen ist vom Schützen zu beantragen.Ist ein Vorschießen nicht möglich, so gilt das bei der übergeordneten Veranstaltung bzw. der Vorgänger
    meisterschaft erzielte Ergebnis als Vorschießen.
    Der Veranstalter bestimmt in der Ausschreibung, ob das Ergebnis des Vorschießens in die Rangliste auf
    genommen wird.
    Ist der vorschießende Schütze Mannschaftsschütze, so kann er nicht mehr ausgewechselt werden.
    Die Änderung der Mannschaftszusammensetzung hinsichtlich der anderen Mannschaftsschützen nach
    0.9.5 ist hierdurch nicht berührt.

    Kann man ohne Aufsicht vorschießen?

    Was ist sonst zu beachten?

    Ich denke beim offiziellen Vorschießtermin wird auch eine offizielle Aufsicht vorhanden sein.

    Bei Kreismeisterschaften würde ich auch immer das Gespräch mit der Kreissportleitung suchen, und hoffen, dass ihnen die Sportler noch mehr wert sind als die Statuten in Form der SpO, da ist oft vieles möglich, ausnutzen sollte man das aber auch nicht.

  • Das Thema ist aufgekommen in einem der Vereine, wo ich Mitglied bin.
    Wenn ich bei einer Kreismeisterschaft vorschiesse, weil ich aus privaten Gründen nicht am Wettkampf teilnehmen kann,
    wie wird das gewertet?

    Wenn ich nicht teilnehmen kann, weil ich Aufsicht oder Kampfrichter bin bei einem Wettkampf,
    wie wird es dann gewertet?

    Kann man ohne Aufsicht vorschießen?

    Was ist sonst zu beachten?

    Ein Vorschießen in dem Sinn daß dieses Ergebnis in die Wertung mit aufgenommen wird ist nicht möglich.

    In Ausnahmefällen ist ein Qualifikationsschießen möglich welches bei einem anderen offiziellen Wettkampf durchgeführt werden kann. Rein private Gründe (Urlaub etc.) zählt zB. nicht dazu.

    In Hessen gilt folgendes ...https://www.hessischer-schuetzenverband.de/fileadmin/hsv/…agQuali2024.pdf

  • Bei uns gibt es extra einen Termin vom Veranstalter zum vorschiessen. Da gibt es auch vom Veranstalter eine bestellte Person als Aufsicht, meistens der Kreissportleiter selbst. In der Regel schießen Leute vor die an den Tagen Aufsicht machen oder Krankheitsbedingt nicht können (geplante OP o.ä.). Genaueres steht immer in der Ausschreibung drin. Ich würde immer das Gespräch mit dem Kreissportleiter suchen.

    Ich finde es nur ärgerlich das es bei uns nicht mehr zählt wenn man aus beruflichen Gründen nicht teilnehmen kann.

  • Wie scherge schon sagte, es ist alles so geregelt das bald keiner mehr Lust hat an Wettkämpfen teil zu nehmen.

    Wir auf der untersten Ebene des Sportes sollten alles tun um den Mitgliedern die Möglichkeiten zu Wettkämpfen zu ermöglichen. Wer am Tag des Wettkampfes verhindert ist sollte die Möglichkeit für die Qualifikation bekommen, wir sind ja alle nur Menschen und haben auch noch ein Leben neben dem Sport und kein Chef ist so gnädig und gibt seinem Mitarbeiter regelmäßig für sein Hobby frei. Dieses Vorschießen sollte aber mit dem Kreissportleiter abgesprochen werden und dem Ausrichter mitgeteilt werden.

    Regeln sind gut aber sie sollten mit Augenmaß erstellt und angewandt werden und immer daran denken das Ausnahmen die Regeln bestärken.

  • Bei uns kann man im Gau vorschießen, man kann dann nur nicht gewinnen, aber man kann sich dadurch für die Landesmeisterschaft qualifizieren. RWK regeln die Mannschaften in den unteren Ligen das unter sich, wie es höherklassig aussieht weiß ich nicht (zu schlecht .-))

    Never give up. With zero you still can reach 390.8)

  • In der "guten alten Zeit" in der wir noch die RWK in Gruppen a 4 Mannschaften wechselseitig in den Vereinen geschossen haben durfte an einem nachfolgenden Trainingsabend auf dem Stand der den Wettkampf durchführte nachgeschossen werden. Es musste aber ein Schütze eines zweiten Vereins mit dabei sein, nicht das ein Heimschütze so ganz allein am Trainingsabend seinen Wettkampf schießt. Es wurde in der Woche geschossen und nur eine Disziplin pro Woche (LG und LP, Auflage gab es noch nicht), leider gab es einige wenige Mannschaftsführer die ihre Wettkampfprotokolle nicht rechtzeitig an den Staffelleiter weiterreichten so das jetzt der RWK (alle Disziplinen) an einem Wochenende geschossen wird.

    Das Wettkampfprotokoll mag ja jetzt am Abend vollständig sein aber die Teilnehmerzahl ist gesunken, welcher Berufstätige möchte schon am Samstag 4 Disziplinen in folge schießen? Der Sonntag ist Ruhetag da die Rentner keine Zeit haben und die Geselligkeit / Gespräche die innerhalb der Vereine geführt wurden bei den Abenden in der Woche sind auch weggefallen.

    Nicht jede "Verbesserung" ist auch wirklich zum Besseren - nur Fehler eingestehen und einen Schritt zurück gehen ist bei "Funktionären" nicht vorgesehen.

    Zurück zum Vor/Nachschießen, wer am Wettkampftag verhindert ist kann natürlich am nächsten RWK nachschießen. Ich frag mich wie jemand der so wie ich LG und LP Auflage und Freihand schießt das schaffen soll. Auch ich bin berufstätig und die "Gefahr" das ich keine Zeit am Wochenende habe ist leider gegeben, Arbeit und Notfälle fragen nicht ob gerade ein Wettkampf ansteht.

  • Bei uns gibt es extra einen Termin vom Veranstalter zum vorschiessen. Da gibt es auch vom Veranstalter eine bestellte Person als Aufsicht, meistens der Kreissportleiter selbst. In der Regel schießen Leute vor die an den Tagen Aufsicht machen

    So wird das auch bei uns gehandhabt.

    Als bei uns die Kreismeisterschaften Sportpistole ausgetragen wurden (Samstag / Sonntag) haben wir, die Austragenden am Freitag vorgeschossen.

    Wer aus privaten Gründen nicht teilnehmen kann darf nachschießen, aber das Ergebnis kommt nicht in die Wertung sondern dient nur zur Qualifikation für den nächst höherem Wettkampf.

  • So wird das auch bei uns gehandhabt.

    Als bei uns die Kreismeisterschaften Sportpistole ausgetragen wurden (Samstag / Sonntag) haben wir, die Austragenden am Freitag vorgeschossen.

    Wer aus privaten Gründen nicht teilnehmen kann darf nachschießen, aber das Ergebnis kommt nicht in die Wertung sondern dient nur zur Qualifikation für den nächst höherem Wettkampf.

    Was sind denn "private Gründe" ?

    Die Startzeit ist mir zu früh, ich will lieber ausschlafen und schieße dann an einem anderen Tag ?

  • 86 Teilnehmer ... 85 Teilnehmer sind privat verhindert... wird eine einsame Kreismeisterschaft

    Feinwerkbau P8X

    SigSauer P 226 X-Six Club 30

    Pardini SP22 High-Tech in grün :D

    Ruger 10/22

  • Der RSB hat dieses Jahr die Regel ausprobiert, dass man auf KM oder BM verzichten kann, aber nicht auf beide. Gerechnet wird pro Disziplin. Dies erfolgt ohne Angabe von Gründen, ist also auch aus privaten Gründen möglich. Also z.B.

    • Verzicht auf LuPi KM, Teilnahme BM, Quali für LVM möglich
    • Teilnahme SpoPi KM, Verzicht auf BM, Quali für LVM möglich mit KM Ergebnis
    • Und bei Verzicht KM, Krankheit bei BM hat man (so habe ich es verstanden) Pech; das ist das Risiko

    Ich persönlich finde diese Regelung sehr gut. Wenn man an mehreren Disziplinen teilnimmt, sind Dinge wie Urlaub oder Familienfeier möglich. Wer Wettkämpfe schießen möchte, hat Gelegenheit dazu und KM, BM sind gutes Wettkampftraining. Es gibt sicher auch Argumente die gegen die Regelung sprechen, aber aus meiner Sicht überwiegen die Vorteile.

    So wie ich es verstanden habe, wird diese Regelung auch nächstes Jahr beibehalten. Hatte ich schon erwähnt, dass ich das gut finde? 8)

    Gruss, Marcos

  • Bei uns muss ein Vorschießen beim Vorstand des Schützenkreises beantragt werden. Dieser entscheidet dabei auch über die Wertung innerhalb der KM, wobei das u. a. von dem Grund für das Fehlen am regulären Termin abhängt. Findet beispielsweise zeitgleich mit der KM ein höher rangiger Wettkampf statt, an dem der Schütze teilnimmt, geht das Vorschießen mit in die Wertung ein. Bei "privaten Gründen" zählt es i. A. nur als Quali für die nächste Wettkampfebene (bei uns Landesmeisterschaft). Der Termin und Stand für das Vorschießen wird vom Vorstand des SK festgelegt und kann nicht geändert werden. Allgemein ist man da recht kulant.

    Knapp daneben ist auch vorbei ! ;)
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