"Hochwasser trifft Schützenverein"

  • Hallo und Grüße aus Thüringen

    Dass ist was - was man bestimmt nicht gebrauchen kann.

    In unserem Verein absolut undenkbar und wäre für viele Vereine auch das "AUS"

    Die im Video besagten Kosten der Instandsetzung von 10 - 20 Tausend Euro werden da wohl nicht reichen.

    Der Vorsitzende hatte Tränen in den Augen und denkt bestimmt gerade an die vielen geleisteten Arbeitsstunden.

    "Unsere Gedanken und Anteilname sind bei euch"

    mfg. Ronny

    Hochwasser trifft Schützenverein: Was passiert mit den Waffen? | Regional | BILD.de

    "Ein Wettkampf wo du nicht dein Bestes gibst und gewinnst, ist nichts Wert. - aber ein Wettkampf wo du dein Bestes gibst und verlierst, war ein guter Wettkampf."

  • Was ich mich hier frage, ich weiß es tatsächlich nicht, aber wie sieht es bei den Schützenvereinenmit Gebäudeversicherungen aus, gibt es soetwas wie eine Wohngebäudeversicherung mit Elementarschadenschutz auch für Vereinsgebäude?


    Wie sieht es mit finanzieller undmaterieller Unterstützung seitens des Verbandes (in diesem Fall wohl DSB) aus oder durch den jeweiligen Landessportbund? Gibt es da etwas?

    Es sind ja nicht nur Schützenvereine, auch andere Sportvereine können von den Fluten betroffen sein.

  • Was ich mich hier frage, ich weiß es tatsächlich nicht, aber wie sieht es bei den Schützenvereinenmit Gebäudeversicherungen aus, gibt es soetwas wie eine Wohngebäudeversicherung mit Elementarschadenschutz auch für Vereinsgebäude?


    Wie sieht es mit finanzieller undmaterieller Unterstützung seitens des Verbandes (in diesem Fall wohl DSB) aus oder durch den jeweiligen Landessportbund? Gibt es da etwas?

    Es sind ja nicht nur Schützenvereine, auch andere Sportvereine können von den Fluten betroffen sein.

    Versicherung im Hochwassergebiet???

    kann sein wenn die noch eine alte Versicherung haben.

    bei uns wärst du auf Spenden angewiesen, vom Land oder TSB oder DSB wirst du da nichts bekommen.

    "Ein Wettkampf wo du nicht dein Bestes gibst und gewinnst, ist nichts Wert. - aber ein Wettkampf wo du dein Bestes gibst und verlierst, war ein guter Wettkampf."

  • Hochwasser hatte in unserer Gegend einen Schützenverein die Existens gekostet.Obwohl viele Schäden behoben wurden,musten viele Genehmigungen neu beantragt werden.Z.B. sollte vorübergehend nur eine Seilzug Anlage benützt werden.Dann hätte ein neues Gutachten erstellt werden müssen.Hier nur ein Beispiel.Man hatte stark den Einduck,das Hochwasser kam gerade Recht, um den Verein los zu werden.Drücke dem Verein beide Daumen.

    69#

  • Hochwasser hatte in unserer Gegend einen Schützenverein die Existens gekostet.Obwohl viele Schäden behoben wurden,musten viele Genehmigungen neu beantragt werden.Z.B. sollte vorübergehend nur eine Seilzug Anlage benützt werden.Dann hätte ein neues Gutachten erstellt werden müssen.Hier nur ein Beispiel.Man hatte stark den Einduck,das Hochwasser kam gerade Recht, um den Verein los zu werden.Drücke dem Verein beide Daumen.

    Da haben wir in Thüringen wahrscheinlich etwas Glück.

    Egal wo man hinkommt und von den Behörden was möchte, stoßen wir als Schützenverein immer auf offene Ohren und uns wir geholfen. Nur Geld gibt es halt keins.

    "Ein Wettkampf wo du nicht dein Bestes gibst und gewinnst, ist nichts Wert. - aber ein Wettkampf wo du dein Bestes gibst und verlierst, war ein guter Wettkampf."

  • Was ich mich hier frage, ich weiß es tatsächlich nicht, aber wie sieht es bei den Schützenvereinenmit Gebäudeversicherungen aus, gibt es soetwas wie eine Wohngebäudeversicherung mit Elementarschadenschutz auch für Vereinsgebäude?

    Gibt es, ist teilweise sogar "Pflicht".

    Wie sieht es mit finanzieller undmaterieller Unterstützung seitens des Verbandes (in diesem Fall wohl DSB) aus oder durch den jeweiligen Landessportbund? Gibt es da etwas?

    Es sind ja nicht nur Schützenvereine, auch andere Sportvereine können von den Fluten betroffen sein.

    Unterstützungen gibt es, von wem kommt auf den Einzelfall an.

  • Ja, das ist eine schlimme Sache, mein Mitgefühl gilt allen betroffenen Schützen und Schützinnen. Hoffentlich kann dort der Schießbetrieb bald wieder aufgenommen werden.

    Seit dem Ahr-Hochwasser dürften (und sollten) freilich auch alle Schützenvereine hierfür sensibilisiert sein. Ich denke, jeder verantwortungsbewusste Vorstand hat danach sich einmal informiert, ob die Schießanlage / das Schützenhaus in irgendeinem Hochwassergefahrengebiet liegt, die Karten sind inzwischen alle online öffentlich zugänglich. Viele Menschen sind z.B. sehr überrascht, wenn in ihrem Wohngebiet, wo allenfalls in 300 m Entfernung ein ganz kleines Bächlein vorbei fließt, eine entsprechende Hochwasser-Gefahrenzone ausgewiesen ist. Das beeinträchtigt auch stark die zukünftige Nutzbarkeit von Grundstücken im Hinblick auf etwaige Bauanträge, Verdichtungen etc. Und weil viele Bürger darüber nicht auf dem Laufenden sind, gibt es manchmal üble Überraschungen beim Grundstücksverkauf.

    Soweit es Versicherungen betrifft (insbesondere Elementarschädenversicherungen, aber auch Haftpflichtversicherungen für Öltanks), sollte man hier im Auge behalten, dass es die Pflicht des Versicherungsnehmers ist, den Versicherer über Änderungen der tatsächlichen und rechtlichen Umstände stets auf dem Laufenden zu halten. Wer sich also in einem Hochwassergefahrengebiet befindet, das irgendwann - i.d.R. schon vor einigen Jahren - so ausgewiesen oder abgeändert worden ist, der kann und darf nicht davon ausgehen, da habe sich halt die Versicherung erkundigen müssen. Im Gegenteil wird hier oft eine Bringschuld des Versicherten bestehen.

    Ich würde also allen Vereinsverantwortlichen dringend empfehlen, Rücksprache mit dem eigenen Versicherungsvertreter oder der Agentur zu halten und gegebenenfalls entsprechende Nachmeldungen abzugeben.

    In tatsächlicher Hinsicht sollte es klar sein, dass sich in etwaigen Kellergeschosses oder zu ebener Erde nach Möglichkeit keine wichtigen und unersetzlichen Vereinsunterlagen irgendwie in „Wasserreichweite" befinden. Soweit es Waffentresore oder Waffenräume betrifft, befinden sich diese in der Praxis freilich oft im Erdgeschoss. Und Waffentresore sind zwar dicht, aber nicht wasserdicht. Wenn auch nur eine entfernte Gefahrenlage bestehen könnte, wäre es aus meiner Sicht angezeigt, rechtzeitig eine Umlagerung von Waffen zu erwägen oder etwa entsprechende Podeste aufzumauern, auf welche die Tresore verbracht werden. Wenn man das Schützenhaus im Flusstal liegen hat, hilft das natürlich auch nicht. Aber bei einer "ganz normalen" Überschwemmung, wo das Wasser vielleicht 10, 20, 40 cm hoch im Gebäude steht, kann ein solches Podest schon den entscheidenden Unterschied für die Waffen machen.

    Carcano

    Einmal editiert, zuletzt von Carcano (10. Januar 2024 um 13:42)

  • Unser Hochwasser sind heranrückende Bebauung durch Eigenheime. Das kann auch noch "lustig" werden.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Unterstützungen gibt es, von wem kommt auf den Einzelfall an.

    Unterstützung??? Wäre super, wenn es denn so wäre. Aber wer sollte da "in die Bresche springen" wenn die Versicherung nicht zahlt oder keine vorhanden ist? Landessportbund schon mal nicht - die haben i.d.R. kein Geld für so was. Kommune oder Land? Da sieht es noch dünner aus - zumindest in den meisten Bundesländern. DSB? Ich lach mich tot. Bund? Frag mal die Flutopfer der letzten Jahre, ob und was sie von den versprochenen Hilfen bekommen haben. Mit ganz viel Glück ein zinsfreies Darlehen.

    Dennoch wünsche ich den Betroffenen viel Kraft und hoffe für sie, dass evtl. doch von irgendwo das benötigte Kapital herkommt.

    LP 500 Expert E

    Steyr Challenge E

    M150 -ST- mit ZF

    Der Unterschied zwischen: "geiler Wettkampf heute" :) oder: "ich reiß' hier gleich die Hütte ab" :angry: ist oft nur eine 9,9 !

  • Unterstützung???

    Da sieht es noch dünner aus - zumindest in den meisten Bundesländern. DSB? Ich lach mich tot.

    DSB???

    Unsere Jugendgruppe wollte ihre neue Luft Anlage dekorieren.

    Und hat sich getraut beim DSB mal anzufragen. Nach Sticker Banner Fahne.

    Was da zurück kam war nur traurig.

    Da kam ein Hinweis auf die Brandschutz Richtlinien auf Schießständen zurück. (Die Jugend hat extra Luftstand reingeschrieben)

    Und wollten uns für 50€ ihr "Weltkulturerbe Schild" verkaufen.

    Aber noch besser war unser Thüringen Schützenbund. (gleiche Anfrage)

    Die wollten uns eine PDF Vorlage senden. Und wir sollten die Sticker Fahne Banner selber in Auftrag geben.

    Das zum Thema Unterstützung DSB.

    Am Ende haben uns die Hersteller geholfen

    Vielen Dank an Walther, Anschütz, Feinwerkbau, MEC und tec hro.

    "Ein Wettkampf wo du nicht dein Bestes gibst und gewinnst, ist nichts Wert. - aber ein Wettkampf wo du dein Bestes gibst und verlierst, war ein guter Wettkampf."

    Einmal editiert, zuletzt von poolbaucenter (11. Januar 2024 um 08:24)

  • Da kam ein Hinweis auf die Brandschutz Richtlinien auf Schießständen zurück. (Die Jugend hat extra Luftstand reingeschrieben)

    Vielleicht ist es in Thüringen ja anders, in Bayern müssen wir den Brandschutz auch auf Luftdruckständen einhalten.

  • Vielleicht ist es in Thüringen ja anders, in Bayern müssen wir den Brandschutz auch auf Luftdruckständen einhalten.

    Aber ein etwas größerer DSB Aufkleber für die Schießwand ??

    "Ein Wettkampf wo du nicht dein Bestes gibst und gewinnst, ist nichts Wert. - aber ein Wettkampf wo du dein Bestes gibst und verlierst, war ein guter Wettkampf."

  • Im Jahr 2021 gab es im Rheinland ja die verheerende Überflutung durch das sonst so besinnliche Flüsschen Erft. Das Schützenhaus der dortigen Gilde wurde mächtig überflutet, beschädigt und die Schiessbahn war hin. Über die die Diözesanebene der Schützenbruderschaften wurde um Hilfe gebeten.

    Wir hatten unsere Schiessbahn im Frühjahr auf elektronisch umgestellt und die Seilzuganlagen waren über. Eigentlich waren diese schon für andere zum Kauf versprochen, aber so wurde kurzfristig umdisponiert, die Anlagen nebst viel Zubehör eingepackt und hingebracht. Wir haben Kontakt gehalten, daraus ist eine Freundschaft geworden und im Sommer kommen deren Jungschützen zum Zeltlager zu uns.

    Im vergangenen Sommer waren wir mit einer Abordnung bei deren Schützenfest und haben uns auch mal die Nachflut-Situation vor Ort angesehen. Ausser freiwilligen Spenden haben die Schützenbrüder vor Ort nichts erhalten. Sie haben im Rahmen der Möglichkeiten wieder aufgebaut, aber irgendwann sind diese auch ausgeschöpft. Die mit viel Bürokratie beantragten Zuwendungen von Seiten des Landes sind erst im Herbst vergangenen Jahres - 2 Jahre nach dem Schadensereignis - zu Teilen geflossen.

    Also - wie schon geschrieben worden ist - eine Schadenswahrscheinlichkeit überprüfen und entsprechend Vorsorge treffen. Auf ausreichend Hilfe Dritter hoffen ist müssig.