Gelbe WBK - Großkaliber Repertierbüchse

  • Doch schon, ansonsten wäre der Aufwand unverhältnismäßig.

    Bei uns muss bleifreie Munition verwendet werden. Es macht die Sache nicht leichter.

    Unter 3€ pro Patrone ist Schnäppchen.

    wenn es Norma, RWS... werden soll, sind 4 - 5€ normal. Wir sprechen hier von weit verbreiteten Kalibern.

    Bei den neueren Kalibern (6,5 Creedmore, Grendel, Blackout...) hat man oft Probleme mit der Verfügbarkeit und geringen Auswahlmöglichkeiten bzw.

    es wird in dem Kaliber gar kein bleifreies Geschoss für die Jagdlinie produziert z.B: Geco Star, was sozusagen gut und günstige Standardware ist.

    Für einen Otto-Normalo-Jäger lohnt sich das Wiederladen trotzdem nicht. Meine Meinung.

    Lehrgang, Wiederladeausrüstung, Gebühren für Verlängerung...

    Man verschießt nicht die Menge wie Sportschützen. Die meisten Jäger kommen mit 3 Pack Munition durch das ganze Jagdjahr.

  • So wie ich den Thread-Starter verstehe, will er die Waffe zum üben auf gelbe WBK beschaffen. Also braucht es da keine Wundergeschosse.

  • So wie ich den Thread-Starter verstehe, will er die Waffe zum üben auf gelbe WBK beschaffen. Also braucht es da keine Wundergeschosse.

    Richtig, wer so wie der TE in # 19 auf die Kosten bei der Munition schaut wird die Waffe sowieso später nicht mehr nutzen.

  • Moin zusammen, kurze Frage weil ich da aus dem WaffG etc. nicht ganz schlau werden und auch die Vereinskollegen da geteilter Meinung sind.

    Im Herbst fange ich mit dem Jagdschein an und habe als Linksschütze das Problem, dass der Kreisjagdverband nur Rechtsgeschäftete Langwaffen hat (Nein, die sind so geformt dass ich nicht einfach links anlegen kann).

    Da ich ja in der glücklichen Lage einer gelben WBK bin, kann ich doch eigentlich einfach eine passende Büchse in .223, .308, 30-06 oder whatever regulär kaufen, oder?

    Im Schützenverein können wir das zwar nicht schießen, aber das ist doch eigentlich der "Luxus" den wir Sportschützen uns gönnen können, oder?

    Gelbe WBK heißt ja nur, ich muss damit irgendwo nach Sportordnung schießen können?!

    Das ist korrekt, es muss lediglich irgendein Verband eine passende Disziplin für die Büchse/Waffe anbieten.

    Auch wenn Du in Deinem Verein damit nicht Schießen kannst, so kannst Du durchaus als Gast in einen anderen Verein gehen und die Waffe dort schießen, oder in ein Schießkino (kostet zwar mehr, dafür kannst Du jagdlich schießen).

    Vorteil bei einem Schießkino wäre, dass Du mit Cineshot Munition schießen kannst, die meist etwas günstiger in der Anschaffung ist.

    Das Thema des Kalibers, naja, in .308 Win bekommst Du Munition in vielen unterschiedlichen Preisstaffelungen.

    Wenn Du die Büchse vordergründig auf 50m bis 100m schießen wirst (ist die übliche Distanz in den Vereinen), kommst Du meist mit günstiger Munition zurecht, wie GGG o.ä.

    Leckst Du aber Blut und möchtest auch 200m oder 300m schießen, solltest Du bessere und für die Büchse passende Munitionssorten nehmen. Die kosten durchaus mehr und können bei 20 Schuss Schachteln durchaus bei ca. € 35,- anfangen. Aktuell schieße ich aus meiner Sabatti die Hornady BTHP 148gn (glaube ich, rote 50er Packung). Dakostet die 50er Packung um die € 53,- +/-.

    Ich habe noch eine 20er Schachtel Fiocci Perfecta im Schrank liegen. Die kostet € 73,- je Schachtel.

    Bei der Munition muss auch zwischen sportlicher und jagdlicher Munition unterschieden werden. Die ballistischen Werte sind andere, wie auch die Geschosse, der Geschossaufbau und das Material.Jagdliche Munition ist deutlich teurer als sportliche Munition, im Normalfall.

    Wenn Du Trainieren willst, reicht sportliche Munition aus, soll die Büchse aber auch jagdlich verwendet werden, sollte sie mit jagdlicher Munition eingeschossen sein, da sich die Trefferlagen durchaus unterscheiden können.

  • Die große Frage ist, worauf und wie weit soll jagdlich geschossen werden?

    308 in bleifrei (Messing Teilzerleger) lade und schieße ich selbst und kann aus dem 51cm Lauf bis 200m auf Reh "Fleck" anhalten. Funktioniert absolut perfekt und im Jagdfieber muß man nicht am Ballistikturm drehen , was leicht schiefgehen kann, oder ständig messen, weil sich das Stück bewegt. Geht genau so gut mit Aero Kupferjagdgeschoßßen, die - dem Namen entsprechend - windschlüpfrig sind.

    Insbesondere mit Dämpfer hat eine bleifreie 308 kaum noch Rückstoß und fast keinen Mündungsblitz mehr. Alles sehr wichtige Vorteile bei der Jagd.

    Bei uns in AT gibt es den überbordenden Verwaltungskram beim Wiederladen so nicht. Daher ist selbstgeladene Munition sehr weit verbreitet. Sie kann auf die Waffe abgestimmt werden und ist sehr bezahlbar. Damit wird viel mehr geübt, vor Saisonbeginn oder einer Jagdreise am Schießstand nochmals die Treffpunktlage kontrolliert und das merkt man auf der Scheibe und bei der Jagd: Die Trefferleistung in der Jägerschaft hat sich dramatisch verbessert.

    Der ganz große Vorteil bei 308 ist die im Vergleich spottbillige Matchmunition aus der Schütte um EUR 1 herum pro Schuß. Damit kann regelmäßig und ausgiebig geübt werden, was gerade zu Beginn der Jagdausübung bitter nötig ist und auch langjährigen und erfahrenen Jägern nicht schadet. Bei einer Jagdreise auf Rehbock waren zwei nicht mehr ganz junge und erfahrene deutsche Jäger mit dabei, deren detailliert vorgetragenes Fachwissen mich schwer beeindruckte.

    Der eine (Revierpächter in DE) fehlte seinen "Lebensbock" auf 70m. Der Andere je einen auf 190m und 40m.

    Um den Abstand zwischen vorgetragenem Anspruch und tatsächlich erbrachter Leistung zu verringern hilft nur regelmäßiges Schießen am Schießstand mit der eigenen Jagdwaffe. Mal bei Sonnenschein in der Hitze, mal bei Regen und Kälte. Das macht treffsicher und ist eine Voraussetzung für den weidgerechten Schuß. Oder sollte es wenigstens sein. Und bei 308 hält der Lauf ausgiebiges Üben auch aus, ohne an Präzision zu verlieren.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • So wie ich den Thread-Starter verstehe, will er die Waffe zum üben auf gelbe WBK beschaffen. Also braucht es da keine Wundergeschosse.

    Der Thread hat sich vorrangig mit dem Kauf der Büchse beschäftigt und dem Problem des Linksschützen.

    Ich gebe lieber mehr Geld für Optik und Waffe aus und freue mich darüber, dass ich es sportlich als auch jagdlich nutzen kann.

    Dann weiß ich auch besser wie sich das Teil ind Situation XY verhält.

    Munition war da gar nicht das Thema, das kam nebenbei auf.

    Richtig, wer so wie der TE in # 19 auf die Kosten bei der Munition schaut wird die Waffe sowieso später nicht mehr nutzen.

    Falscher Thread?

    #19 kam von mir und da steht nix von Geld :D

    Munition in dem Kaliber kostet Geld. Punkt.

    Sportlich sehe ich es so wie BBF3, Sportlich kann man auch günstigere Munition schießen.

    Jagdlich würde ich allein aus der Waidgerechtigkeit schon keine Abstriche machen, eine Papierscheibe juckt es nicht wenn man was nicht passt, aber ein Lebewesen.... ?(

  • Falscher Thread?

    #19 kam von mir und da steht nix von Geld :D

    Munition in dem Kaliber kostet Geld. Punkt.

    Nein.

    Jeder darf alles verstehen wie er will.

    Natürlich ging es bei deinem Hinweis auf Importmunition nur um die Versorgungssicherheit.

  • Sportlich sehe ich es so wie BBF3, Sportlich kann man auch günstigere Munition schießen.

    Jagdlich würde ich allein aus der Waidgerechtigkeit schon keine Abstriche machen, eine Papierscheibe juckt es nicht wenn man was nicht passt, aber ein Lebewesen.... ?(

    Jain. Es kommt beim sportlichen auf die Disziplin und Entfernung an.Ist Dir das Ergebnis und der Streukreis egal, dann stimme ich Dir zu, dass Du problemlos mit günstiger Munition schießen kannst.

    Hast Du aber einen gewissen Anspruch, dann kostet die Sportmunition schon etwas mehr