Zusammenhänge beim Körpergewicht

  • Ich bilde mir auch ein, das man mit sortierten Diabolos präzisere Treffer landen kann.

    Das läßt sich doch ganz einfach rausfinden. Gewogene, ausgerollerte oder was auch immer eingespannt gegen den Ausschuß des gleichen Loses antreten lassen. Für FT kann man das ja auch auf dem 25m Stand. Mich würde auch mal interessieren, was von der Gleichförmigkeit der Diabolos nach Verlassen der Laufmündung noch übrig ist.

    Meisterschütze seit 1989

  • Hallo zusammen, hallo pissmaennchen.

    Unterschiedliche Gewichte durch einen Schußtest miteinander vergleichen ist an sich eine gute Idee. Hab ich auch schon gemacht. Je nach Sorte und Qualität sind mehr oder weniger Unterschiede in der Streuung vorhanden.

    Im oben gezeigten Beispiel JSB und anderen Premiumssorten gibt es leider keinen so großen Unterschied im Gegensatz zu preiswerteren Sorten. Bei JSB kann man den Masseunterschied gut an der Kelchtiefe erkennen. Das Diabolo ist und bleibt trotz Gewichtsunterschied relativ Form- und rotationssymmetrisch.

    Grundlegend gilt: Gewichtsunterschied = Volumenunterschied = Formunterschied

    Gewichtsunterschiede bedeuten immer Formabweichungen.

    Bei manch anderen Sorten wirkt sich der Gewichtsunterschied anderweitig auf die Form und evtl. auf die Massensymmetrie aus. Problem bei Diabolos mit Gewichtsunterschied und auch bei Gewichtsgleichheit kann ein Masseversatz existieren und Einfluss auf das Trefferbild haben.

    Wiegen kann man. Wiegen ist jedoch kein zuverlässiges Prüfverfahren um Formabweichungen zu ermitteln.

    Beispiele von Formabweichungen obwohl das Gewicht zu den anderen Diabolos in der Dose gleich sein kann, aber Verlagert ist.

    Heute nenne ich es mal Kelchmassenverlagerung mit Wandungsstärkenunterschied.

    oder, Kopfkelgelmasseverlagerung mit unterschiedlichem Trägheitsmoment.

    Mich würde auch mal interessieren, was von der Gleichförmigkeit der Diabolos nach Verlassen der Laufmündung noch übrig ist.

    Hab ich natürlich auch schon ausprobiert. Hm? Schade leider find ich die Bilder nicht.

    Kurz um. Diabolos sind im Verhältnis zum Kaliber ja richtige Leichtgewichte. Bei VL-Langgeschossen wird ja die Massenträgheit ausgenutzt um das Geschoss bei der Beschleunigung zu Stauchen (Verformen) und in die Züge zu pressen. Beim Diabolo müssen nur die leicht überkalibrigen Führungsringe beim Ladevorgang und bei der Schussabgabe in die Züge gepresst werden. Ein präzisionsminderndes Verformen hab ich mit 7,5joule noch nicht festgestellt.

    Ja das Diabolo kann sich minimalst stauchen, oder je nach Kelchwandung oder Bleihärte am hinteren Kegel minimalst etwas aufblähen. Aber so lange dies Rotationssymmetrisch gleichmäßig geschieht gibt es keine Präzisionsminderung.

    (HaHa...) Rotationssymmetrische Aufblähung und Stauchung ist allerdings nicht gegeben wenn der Kelch auf einer Seite dünner und wenn am Kopf die Masse einseitig verteilt ist.

    Gruß HdR

    Einmal editiert, zuletzt von Herr der Ringe (9. Juli 2023 um 16:48)