Spektiv für Brillenträger - gibts Empfehlungen

  • Um das Rad nicht neu zu erfinden wollte ich nach euren Erfahrungen fragen.

    Ich würde mir gern ein Spektiv kaufen (für 25m) und trage eine Brille 🤓 Klein, leicht, erschwinglich sollte es sein.

    Gibts Hinweise, Tipps o.ä. was als Brillenträger zu beachten wäre?

    Aktuell hab ich das Kowa 501 "im Blick". Meinungen?

  • Normale Brille

    Geht aber auch mit Schiessbrille dann schaue ich mit dem linken Auge ins Spektiv aber mit 45 Grad Schrägeinblick würde ich dir aber empfehlen

  • Durch die Brille kommt man evtl. nicht so nah an das Occular, so dass das Sichtfeld kleiner wird. Ich habe eine Handyhalterung drauf und möchte es nicht mehr missen. Kommt da aber auch auf die Quali der Kamera an.

    Als Spektiv habe ich das billige Gosky 20-60 x 60. Für 100 Euro sehr gute Abbildungsleistung.

    Es könnte aber auch das gigitale Teleskop DigiTele PRO interessant sein.

    Meisterschütze seit 1989

  • Hawke Nature Trek9-27x56 (gibts auch unter anderen Namen Bauer, DD-Optics, Levenhuk, Celestron, Bresser, SVBony) klein und handlich und Schrägeinblick) Es gibt Unterschiede beim Preis und bei der Länge der Garantie. Von 2-30 Jahre ist alles bei.

    Einmal editiert, zuletzt von Lyoner (21. April 2023 um 21:18)

  • Ob ein Spektiv in Verbindung mit einem Okular für Brillenträger besonders geeignet ist, läßt sich an dem Augenabstand und der Austrittspupille ablesen. Der Augenabstand und die Austrittspupille werden jeweils in Millimetern gemessen. Komfortabel sind ein großer Augenabstand und eine große Austrittspupille.

    Der Augenabstand des Kowa TSN-501 (Schrägeinblick) und des Kowa TSN-502 (Geradeeinsicht) liegt zwischen 14 und 12,5 mm je nach der eingestellter Vergrößerung. Die Austrittspupille liegt zwischen 2,5 und 1,3 mm. Beide Spektive haben ein fest eingebautes Okular. Die Austrittspupille läßt sich berechnen, indem der Okulardurchmesser durch die eingestellte Vergrößerung geteilt wird; z.B. Okulardurchmesser 50 mm : Vergrößerung 20* = 2,5 mm. Der Augenabstand wird durch die eingestellte Vergrößerung und die optische Konstruktion des Okulars determiniert. Sowohl die Austrittspupille als auch der Augenabstand liegen bei beiden Spektiven im sehr niedrigen Bereich. Die Spektive eignen sich deshalb nicht besonders gut für Brillenträger. Sie sind aber sehr kompakt und sehr leicht. Sie passen in einen größeren Pistolenkoffer hinein. Ich besitze das Vorgängermodell, das Kowa TS-9B mit einem Okular, das eine variable Vergrößerung 11*-33* aufweist. (Das Spektiv mit dem Okular 20* habe ich leider verkauft. Es hat eine Austrittspupille mit dem Durchmesser von 20 mm und einen Augenpupillenabstand von 7,0 mm.) Der Korpus der älteren Modelle besteht aus Aluminium. Der Korpus der neueren Modelle besteht aus Polycarbonat.

    Die Spektive Kowa TSN-601 (Schrägeinblick) und Kowa TSN-602 (Geradeeinsicht) lassen sich mit verschiedenen Okularen verbinden. Das Okular Kowa TSE-14WD ist ein Weitwinkelobjektiv, das bei beiden Spektiven eine feste Vergrößerung von 30* ergibt. Es hat einen Austrittspupillendurchmesser von 2,2 mm und einen Augenpupillenabstand von 20 mm. Das ist schon ganz angenehm, auch für Brillenträger. (Ich habe es gehabt und leider verkauft.) Noch besser ist das Okular Kowa TSE-17HD. Es bietet an diesem Spektiv nur eine Vergrößerung von 25*. Es weist einen Austrittspupillendurchmesser von 2,6 mm und einen Pupillenabstand von 32 mm auf. Das Okular trägt die englische Kurzbezechnung LER (Long Eye Relief), welche die besondere Eigenschaft des Okulars charakterisiert. Die Spektive dieser Modellreihe sind sehr gut für die Distanzen 25 m und eventuell 50 m geeignet. Sie passen gerade noch in eine größere Pistolentasche. Die Spektive der Kowa TSN-600 Reihe bieten eine sehr gute Abbildungsqualität. Der Qualitätsunterschied zu den Spektiven Zeiss Diascope 30*65 T FL ist in der Praxis kaum feststellbar.

  • Mir ist leider ein Kommafehler im 2. Absatz 7.Zeile unterlaufen. Statt 20 mm muß es 2,0 mm Austrittspupillendurchmesser heißen.

    Noch einen Aspekt im Hinblick auf die Eignung des Spektivs für Brillenträger möchte ich bei dieser Gelegenheit hinzufügen: die Augenmuschel am Okular.

    Wenn sie verstellbar ist, kann sie von Brillenträgern eingeschoben werden, so daß der Brillenträger das volle Sichtfeld, welches das Spektiv bietet, erfassen kann. Bei der Scheibenbeobachtung spielt dieser Askekt wohl nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist, daß die Augenmuschel aus weichem Material besteht, damit ein harter Kontakt mit dem Brillenglas vermieden wird. Das oben erwähnte Kowa TS-9B hat mit dem 20*-Okular eine Augenmuschel aus weichem Gummi. Bei dem 11*-33*-Okular ist keine Augenmuschel aus Gummi vorhanden. Der Umgang mit dem einfacheren Spektiv war insgesamt gesehen unkomplizierter. Die Okulare der Kowa-Spektive der Reihen TSN-500 und TSN-600 verfügen über einschiebbare Augenmuscheln aus Gummi.

  • Mittlerweile nutzen viele einen Adapter für das Smartphone. Sehe ich immer häufiger.


    ich selber nutze ein digitales Spektiv. Bekommt man für gute 150€.


    DSB/WSB-Sportschütze, nur KWs - für LW fehlt mir das Talent :)

    4,5mm Steyr EVO 10, .22 Walter GSP Expert, .357 S&W 686, .45 ACP HCG/Peters Stahl,

    Wiederlader, Geschossselbergießer und Beschichter

  • ich selber nutze ein digitales Spektiv. Bekommt man für gute 150€.

    Wie ist die Erfahrung dazu auf 25m/50m Stand? Und wie ist die Akkulaufzeit?

    Ein Schützenbruder sucht etwas für wirklich nur gelegentliche Trainings auf 25m/50m Stand. Alles was es sollte ist, bei 1-2 im Monat Nutzung, eine einwandfreie Treffererkennung bei möglichst geringen Kosten ermöglichen.

  • holgeraussoest
    15. April 2022 um 18:45

    Der Zoom ist fest, sodass man es nur auf 25m nutzen kann.

    Die Akkulaufzeit kann ich dir nicht exakt in Stunden angeben, aber sicherlich 8-10. ich muss es nicht nach jedem Training aufladen.

    Vorteil wäre auch noch: Ich habe eine SD Karte drin und das Gerät macht Foto-/Videoaufnahmen.

    Natürlich ist das Gerät auch vom "Akkuschrauberphänomen" betroffen: Wenn man es braucht, ist es leer. :)

    Ist mir einmal passiert - ich habe dann einfach 15 Minuten (Fahrt zum Stand) eine Powerbank drangehängt.

    Vielleicht reicht für 1-2 Mal im Monat aber auch die Variante das Smartphone ans Spektiv zu klemmen?

    LG
    Holger

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  • Ich würde es nicht mehr hergeben wollen.
    Man kann mit der Pistole in der Hand mal eben rübergucken und kann direkt wieder in den Anschlag gehen.

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