Schießbrille für Sportpistole Großkaliber

  • Noch kurz zu den Zitaten von CoolMint und salamander:

    Wenn Ihr mit "unscharfes Visierbild" die Scheibe meint dann ist dies doch normal, oder verstehe ich hier etwas falsch.

    Ich kann doch nicht ein scharfes Korn haben und zugleich eine scharfgestellte Scheibe.

    Außer Ihr gehört zu dem kleinen Prozentsatz bei dem eine Sehnervstörung vorliegt und man in der Nähe und in der Ferne scharf sehen kann. Normal ist das aber nicht, aber sehr praktisch.

    Meine Schießbrillen, und ich schieße schon paar Jahrzehnte, waren im Gewehr und auch jetzt im Pistolenbereich immer auf die Schärfe der Körner eingestellt.

    Auf Irisblenden möchte ich, obwohl ich auch ein Mitfünfziger bin, und die Augen nicht besser werden, solange es geht noch verzichten.

    Meine Augenärztin rät mir davon ab diese zu verwenden.

    Noch zum Augenschutz ein Erlebnis von heute.

    Ich war in Hochbrück beim Bayernmatch Finale für GK 9mm.

    Einer der Kandidaten hatte eine Standardschießbrille, vermute eine Champion, mit seitlich angebrachten Plastikblenden.

    Hat aber niemanden der Aufsichten interessiert. Soviel dazu - :rolleyes:

    FWB P8x

    Walther GSP500

    Hämmerli SP20

    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • Noch kurz zu den Zitaten von CoolMint und salamander:

    Wenn Ihr mit "unscharfes Visierbild" die Scheibe meint dann ist dies doch normal, oder verstehe ich hier etwas falsch.

    Ich kann doch nicht ein scharfes Korn haben und zugleich eine scharfgestellte Scheibe.

    Man versucht, das Korn bestmöglich scharf zu sehen und die Umrisse der Kimme ganz minimal unscharf. Scheibe sieht man undeutlich in der Ferne. Um die Ausrichtung von Kimme und Korn perfekt beobachten zu können, darf die Kimme nicht zu unscharf werden. In jungen Jahren legt man den Fokus dann so, daß beides zeitgleich hinreichend scharf abgebildet wird. Das geht über die dann noch vorhandene Fähigkeit des Auges, scharf zu stellen. Die verschwindet aber immer mehr und irgendwann fast völlig. So bei mir. Wenn mir die Brille das Korn scharf zeigt, ist die Kimme je nach Licht am Schießstand derart unscharf, daß ich die Waffe nicht vernünftig ausrichten kann. Und genau dafür gibt es die Irisblende: Die dehnt den Schärfebereich so weit, daß die Ausrichtung von Kimme und Korn wieder ausreichend scharf zu erkennen ist.

    ABER mich strengt der Blick durch die Irisblende recht stark an. Gerade bei GK, wo es immer um 5er Serien geht. Über den Bewerb und innerhalb jeder Serie ermüdet dann mein Auge und durch Überanstrengung wird das Visierbild minimal unscharf.

    Ein Beispiel aus einem GK- Bewerb. Die erste Scheibe war 5 mal X - habe ich leider kein Foto davon.

    Auf der nächsten Scheibe sind vier Treffer schön zentriert aber schon eine 9 rechts - Die Kontrolle des Kimmenspaltes war im zuletzt leicht verschwommenen Bild verlorengegangen:

    Bei der nächsten Scheibe bilden sich schon zwei Gruppen. Das Auge ist schon eine Kleinigkeit mehr ermüdet und drei Treffer gehen nach rechts.

    Da aus der Scheibenbeobachtung klar ist, daß mehr auf den Kimmenspalt zu achten ist, lege ich darauf mehr Aufmerksamkeit:

    Toll! jetzt wächst die Streuung in der Höhe. Das Zielauge ist schon so ermüdet, daß die Oberkante der Kimme immer stärker verschwimmt.

    Also noch mal am Riemen reißen:

    Jetzt drei brauchbare Treffer aber auch zwei Fehlschüsse. Die erhöhte Anstrengung hat ihren Preis: Nach drei Schuss in der Serie ist Schluß und die Kimme wird unscharf.

    Das geht so weiter, bis die Augen endgültig erschöpft sind:

    Keinen der Fehlschüsse hätte ich ansagen können...

    Später nach einer Pause verschwamm ab dem vierten Schuss wieder die Oberseite der Kimme. Damit ändert sich über die Serie das Visierbild und ergeben sich zwei Fehlschüsse:

    Ich würde mal sagen, daß trotz Corinna- bedingter Pause die grundsätzlichen Schießfertigkeiten noch abrufbar sind. Man kann also treffen, was man sieht. ABER das Sehen ist jetzt altersbedingt an einem Punkt angelangt, wo es nur noch um ein Rückzugsgefecht geht.

    Die Augen sind bei jedem Schützen anders und so ist der Umgang mit dieser Herausforderung ebenfalls individuell. Ich habe mich entschlossen, die noch verbliebene Sehleistung durch möglichst gutes Glas zu unterstützen. Wie oben zu sehen ist, hat das aber trotz gutem Material enge Grenzen.

    Das schließt FÜR MICH JETZT eine Sportbrille mit dahintergeschalteter Korrekturlinse aus. Für eine Person mit besseren Augen mag das aber durchaus eine gute Option sein.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

    It’s nice to be a Preiss.
    It’s higher to be a Bayer.
    And it's a Gottesgab to be a Schwab.
    But the highest you ever werden kann, is to be an Austrian!

    Einmal editiert, zuletzt von CoolMint (10. September 2022 um 22:34)

  • Noch kurz zu den Zitaten von CoolMint und salamander:

    Wenn Ihr mit "unscharfes Visierbild" die Scheibe meint dann ist dies doch normal, oder verstehe ich hier etwas falsch.

    Also ich meine die Schärfe der Visierung, vor allem des Korns. Die Irisblende erhöht die Schärfentiefe aber reduziert die Auflösung am Schärfepunkt, nix ist umsonst. Bei der Lupi und Kunstlicht im Inneraum lasse ich die gern weg. Da habe ich gern das Korn klar und scharf. Dafür muss die Dioptrienzahl auf den Punkt stimmen und ich verwende 0.25 Diptrien weniger als bei der GK-Pistole und Amethyst statt Gelb als Farbe. Was die Champion mit den Seitenblenden angeht: Regelkonform und sollte bei der DM auch keinen interessieren. Genau das verwende ich auch.

    2 Mal editiert, zuletzt von salamander (10. September 2022 um 22:44)

  • Man versucht, das Korn bestmöglich scharf zu sehen und die Umrisse der Kimme ganz minimal unscharf. Scheibe sieht man undeutlich in der Ferne. Um die Ausrichtung von Kimme und Korn perfekt beobachten zu können, darf die Kimme nicht zu unscharf werden. ......

    Dann passt es und ich habe doch nichts falsch verstanden. Genau so sollte es sein.

    ABER mich strengt der Blick durch die Irisblende recht stark an. Gerade bei GK, wo es immer um 5er Serien geht. Über den Bewerb und innerhalb jeder Serie ermüdet dann mein Auge und durch Überanstrengung wird das Visierbild minimal unscharf.

    Das ist ein Effekt den meine Augenärztin bei Nutzung einer Irisblende ansprach, mit noch anderen Begleiterscheinungen die zu einer dauerhaften Schwächung des Auges führen können.

    Bei meinen Tests mit einer Irisblende hatte ich nach ca.30 Minuten Kopfschmerzen und das ist etwas was ich eigentlich nicht kenne. Also lasse ich es lieber.

    Btw: Wenn ich mir Deine Schussbilder so ansehe muss ich bei mir definitiv am Abzug arbeiten. Ich habe es heute wieder gemerkt, das dass Sehen weniger das Problem ist, sondern eher mein Abzug. Ich stehe sauber und gebe ihm dann immer wieder einen mit was dann zu Hoch- oder Tiefschüssen führt. Aber das ist ein anderes Thema.

    Was die Champion mit den Seitenblenden angeht: Regelkonform und sollte bei der DM auch keinen interessieren. Genau das verwende ich auch.

    Sehr interessant, und ich oder auch fast alle bei uns sind der Meinung das genau das eben nicht geht, weil die GK-Brille geschlossen sein muss. Seitlich, von oben und von Vorne soll ein Schutz gegen Eindringen von Fremdkörpern gegeben sein.

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  • Das ist ein Effekt den meine Augenärztin bei Nutzung einer Irisblende ansprach, mit noch anderen Begleiterscheinungen die zu einer dauerhaften Schwächung des Auges führen können.

    Das ist mal interessant! Was meinte die Augenärztin denn im Einzelnen?

    Ich habe es heute wieder gemerkt, das dass Sehen weniger das Problem ist, sondern eher mein Abzug. Ich stehe sauber und gebe ihm dann immer wieder einen mit was dann zu Hoch- oder Tiefschüssen führt. Aber das ist ein anderes Thema.

    Nachlassende Sehkraft ist irgendwie frustrierend, weil man im Grunde wehrlos dagegen ist. Immerhin gibt es daher die Altersklassen.

    An der eigenen Abzugstechnik zu arbeiten finde dagegen eine lohnende und reizvolle Herausforderung. Viel Erfolg damit!

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  • Nachlassende Sehkraft ist irgendwie frustrierend, weil man im Grunde wehrlos dagegen ist.

    Ich hatte gestern dazu ein extrem interessantes Kundengespräch.

    Dazu ist zu sagen, dass es sich bei dem Paar um die Betreiber eines kieferorthopädischen Labor´s handelte. Also Aussagen,

    die wirklich sehr fundiert waren, da es auch bei denen um wirklich gute Sehfähigkeiten gerade in den unterschiedlichen

    Entfernungsbereichen ging.

    Und beide hatten sich, er im Mai, sie vor 3 Tagen (und konnte bereits gestern wieder in alle Entfernungen problemlos sehen!!!),

    einer Augen-OP mit Linseneinsatz unterzogen.

    Ich dachte immer, dass das durch die Staffelung der Nahbereichsentfernung nichts für mich wäre. Von denen, speziell ihm, da er nun 4 Monate Erfahrung damit hat, kam hingegen die Aussage, dass das nicht so ist und er vollkommen problemlos, in allen Entfernungsbereichen, funktioniert.

    Rundum komplette Begeisterung. Extreme Sehkraft in allen Bereichen, sofortiges Scharfstellen usw.

    Einzige zwei Haken : Anfangs deutliche Lichtempfindlichkeit, die Monate benötigt um wieder wegzugehen, vielleicht auch ganz etwas bleibt, und zum zweiten natürlich der Preis, man ist da mit rund 5K Euro dabei.

    Ich persönlich habe gerade zusätzliches dentales Theater, was leider richtig Geld verschlingt, aber ich werde das Thema Augen-OP die nächsten 2-3 Jahre

    wohl in Angriff nehmen, denn ich habe nichts rausgehört, was da eine Kontraindikation bezogen auf´s Schiessen wäre.

    Wenn dem so ist : Doch nicht ganz wehrlos...

  • Wenn ihr im Alter zum Augenarzt geht, dann solltet ihr versuchen frühzeitig eine Katarakt-OP zu bekommen. Da habt ihr dann lange was davon. Ich habe meiner Augenärztin gesagt, dass es mich beim schießen wahnsinnig stört. Das ist danach so, als hätte jemand das Licht angeschaltet.

  • Das ist mal interessant! Was meinte die Augenärztin denn im Einzelnen?

    Die Beweglichkeit der Linse lässt nach und das Gesichtsfeld schränkt sich auf Dauer ein.

    Kommt natürlich immer auf die Häufigkeit der Anwendung und auf den jeweiligen Patienten an.

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  • Die Therapie sollte sich nach der Diagnose des Augenarztes richten.

    Wenn ein Augenarzt vor einer Untersuchung des Patienten bereits die Therapie nennt, würde ich mißtrauisch werden.

    Jede Therapie beinhaltet auch Nebenwirkungen und Risiken.

  • Die Therapie sollte sich nach der Diagnose des Augenarztes richten.

    Wenn ein Augenarzt vor einer Untersuchung des Patienten bereits die Therapie nennt, würde ich mißtrauisch werden.

    Jede Therapie beinhaltet auch Nebenwirkungen und Risiken.

    Misstrauisch? Es gibt für den Augenarzt einen Ermessensspielraum. Wenn der Patient sich beeinträchtigt fühlt, dann kann man diese Op durchführen, andernfalls kann man der Krankenkasse die Kosten sparen. Das ganze Leben ist ein Risiko und vom Risiko ist dieses bei einem fünfzig jährigen Patienten niedriger als bei einem siebzig jährigen Patienten. Die Reaktion von dem ausführenden Arzt war: "Na, da haben sie ja lange was davon"

  • Bei dem Gebrauch der Irisblende kommt es wesentlich darauf an, wie stark die Blende eingestellt wird.

    Wenn die Blende nur einen dünnen Lichtstrahl auf das Auge durchläßt, kann es - besonders über einen längeren Zeitraum - zu übermäßiger Ermüdung und Irritation der Sehnerven kommen. Mit einer starken Abblendung wird gelegentlich versucht, Kimme, Korn und Scheibe gleich scharf zu sehen. Dieses Ziel sollte der Pistolenschütze nicht anstreben. Es ist auf Dauer kontraproduktiv.

    Mit einer geringen Abblendung kann neben eine schärferen Abbildung der Visiereinrichtung bis zu einem gewissen Grad eine schärfere Abbildung der Kontur der Schießscheibe erreicht werden. Die Scheibe sollte nicht völlig schwarz abgebildet werden. Es genügt, wenn sie im Hintergrund grau erscheint. Ansonsten wird der Schütze dazu verleitet, sich zu stark auf die Scheibe statt auf die Visierung zu konzentrieren.

    Durch den Einsatz der Irisblende wird auch bei einer geringen Abblendung der Einfall von störendem Fremdlicht vermindert.

    Die optimale Einstellung der Irisblende sollte von dem Schützen durch Versuch und Irrtum ermittelt werden.

    Interessant ist, daß einige Schützen des DSB-Nationalkaders nur eine transparente Halterung der Irisblende statt der kompletten Irisblende bei den LP-Wettbewerben einsetzen. Das nichtzielende Auge wird dabei durch eine transparente Blende abgedeckt.

    Wenn die Halterung der Irisblende schwarz ist, sollte die Blende für das nichtzielende Auge auch schwarz sein. Dadurch soll der Lichteinfall auf beide Augen in etwa gleich sein.

  • Sehr schön Hans, bei der Lupi verwende ich nach Prinzip Versuch und Irrtum auch gern eine transparente Blende vor dem nichtzielenden Auge ohne oder mit ganz geöffneter Irisblende vor dem zielenden Auge. Scheint keine gänzlich dämliche Idee zu sein.

  • Interessant ist, daß einige Schützen des DSB-Nationalkaders nur eine transparente Halterung der Irisblende statt der kompletten Irisblende bei den LP-Wettbewerben einsetzen. Das nichtzielende Auge wird dabei durch eine transparente Blende abgedeckt.

    Hättest Du dafür vielleicht ein Bildbeispiel, damit ich mir das besser vorstellen kann? Danke.

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  • Auf der Homepage von Knobloch ist einer dieser Schützen abgebildet

    Das sieht so aus, als wäre es die transparente Irisblende ohne den schwarzen verstellbaren Einsatz mit den Lamellen. Man erkennt an der transparenten Trägerscheibe zwei kleine Vertiefungen (Löcher?) an denen der schwarze Einsatz befestigt war.

    Und es gibt auch kein Produkt, welches nur diese Trägerscheibe enthält.

    Gruss, Marcos

  • Ich kann bestätigen dass die Irisblende von Knobloch mit zwei Mini-Schlitzschrauben auf der Trägerscheibe befestigt ist.

    Danke für den Hinweis auf C. Reitz, die Version werde ich testen.

    Bin mit der Irisblende in letzter Zeit nicht mehr glücklich und nur mit dem Korrekturglas fehlt mir eine Orientierung zum zentralen Durchblick.

  • Auf der Homepage von Knobloch ist einer dieser Schützen abgebildet:

    https://www.knobloch-schiessbrillen.de/blenden-bei-knobloch-optik

    Es ist Christian Reitz, der auch mehrere nationale und internationale Titel mit der Luftpistole gewonnen hat.

    Auf der Abbildung läßt sich die oben angesprochene Konfiguration erkennen.

    Danke für den Hinweis. Auf dem Bild ist also das nichtzielende Auge mattiert abgedeckt und das andere blickt durch den ebenfalls transparenten Blendenträger auf das / die Ziele. Welchen Sinn kann das haben?

    Der Blendenträger verhindert den Blick auf Bereiche weit außerhalb des Scheiben- Bereiches. Also geht es vielleicht um das Verhindern von Ablenkung? Oder es ist nichts weiter als Bequemlichkeit, um die Irisblende rasch montieren zu können. Vielleicht geht es auch um ähnliche Helligkeit an beiden Augen.

    Jedenfalls ist Herr Reitz auf dem Bild noch sehr jung und hat entsprechend junge Augen. Eine Maßnahme zur Verbesserung altersbedingter Sehprobleme wird es also eher nicht sein.

    Für mich bleibt das ein Ratespiel. weiß jemand mehr.

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  • Reitz hat in München ohne Irisblende geschossen..... Wahrscheinlich ist er nur werbepartner.

    Der sinn der verschieden Lichtdurchlässigen Blenden oder Irisblendenträger ist ganz einfach dass der Schütze je nach dominierendem Auge bestimmen kann wie das ganze funktionieren soll. Wie beim dominierenden Zielauge sind ebenfalls Dominanzen in der Irissteuerung des Auges vorhanden. Daher soll man das nicht zielende Auge möglichst nicht zukneifen damit die koppelung der Schärfe keine negativen Auswirkungen hat. Ebenso kann eine dunkle Blende das zielende Auge beeinflussen oder eine helle und durchsichtige. Prinzipiell ist es sinnvoll dem zielenden Auge möglichst viel Licht zu geben ohne natürlich zu Blenden. Damit wächst die natürliche Tiefenschärfe im Zielauge weil die Augeniris arbeitet. Wird das nicht zielende Auge dunkel abgedeckt geht oft der Effekt verloren weil die Iris links auf geht... Und rechts gleich mit. Es gibt von MEC einen irishalter der teils offen ist und zugleich aus transparentem Material besteht. Ich kann teils also an der Irisblende vorbei schielen und habe das Auge nicht dunkel abgedeckt. Die Kombination hat keinerlei Nachteile. Wie man das nicht zielende Auge dann abdeckt muss man ausprobieren. Kommt auf die Vorlieben an und darauf welches Auge welche Einstellungen steuert. An sich ist es sinnvoll eine hellgraue Abdeckung zu nehmen. Sie blendet nicht bei fremdlicht und bringt eine neutrale Helligkeit zum Auge. Es hat allerdings auch seine Bedeutung dass die Blenden in schwarz, grau und transparent erhältlich sind. Ausprobieren muss man es selber und nicht von jemandem aufschwatzen lassen welche Kombi gut funktioniert.