Schießbrille für Sportpistole Großkaliber

  • Persönlich finde ich es sehr sinnvoll hier eine spezielle Schießbrille zu tragen. Das sollte schon in jedem seinem eigenen Interesse sein.

    Es ist mir auch egal ob und wie es früher mal war oder wie die Leute vor 20, 50 oder noch mehr Jahren deren Augen geschützt haben.

    Aber das nur am Rande.

    Ich habe mir jetzt eine Schießbrille von Swiss Eye, die Nighthawk, zugelegt die den Anforderungen entspricht und einen Clipadapter für meine Sehstärke integriert hat. Diesen hat der Optiker meines Vertrauens auf mich angepasst.

    Bin damit bisher sehr zufrieden und da kann dann ruhig mal ein Bleispritzer von Nachbars Revolver dagegen prallen. Muss aber nicht sein - ;)

    Viele bei uns haben auch eine von Müller Manching. Da muss ich aber sagen das hier das Preis/Leistungsverhältnis irgendwie nicht so richtig passt. ?(

    Das ist aber nur meine persönliche Meinung.

    Mich hat meine Swiss Eye komplett incl. Optiker knapp 200 Euros gekostet, und das ist ok - finde ich.

    FWB P8x

    Walther GSP500

    Hämmerli SP20

    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • Bei einer einglasigen Schießbrille wie z.B. der K1 von Knobloch würden die Seitenblennden und die Augenabdeckung für das nichtzielende Auge nur einen eingeschränkten Schutz bieten.

    Daher ist die auch nicht erlaubt, das liegt aber nicht daran dass sie wie die K5 und die Brille von Müller Manching auch einglasig, sondern die schützende Fläche zu klein ist.

    Nach den bisher vorliegenden Berichten müßte eine Schießbrille wie die K5 von Knobloch mit den Seitenblenden den Vorgaben des DSB genügen.

    https://www.mueller-manching.de/seitenblenden/

    Gehen wir mal davon aus dass damit die K5 auch erlaubt ist. Vermutlich sogar jede andere Alltagsbrille mit Seitenblenden auch, die passt aber von den optischen Werten nicht. Das sollten halt die Schützen, die meinen dass ihre Alltagsbrille reicht selbst abklären.

    Soweit ich das sehe ist auch heute beim DSB noch keine "Norm" vorgeschrieben.

    Wobei die von den Herstellern der Brillen angegebene Mindestanforderungen an das "Glas" so gering sein soll dass die auch von üblichen Mineralgläsern erfüllt wird, so die Aussage bei einer früheren Einweisung.

    Wenn der Schütze zu der zweiglasigen Schießbrille.......

    Du legst anscheinend besonderen Wert auf eine zweiglasige Brille, mir hat bisher noch jeder Optiker davon abgeraten.

    Bei der Verwendung von Filtern kann ich das noch verstehen, gibt es da für Dich noch andere Gründe?

  • Hallo Hansaxel!

    Die Argumente für die zweiglasige Schießbrille sind: zum Einen sollen beide Augen geschützt werden und zum Anderen ist der Abstand bei diesen Konstruktionen zwischen den Augen und den schützenden Gläsern geringer, so daß die Wahrscheinlichkeit für das Eindrigen von Schadkörpern kleiner als bei den einglasigen Schießbrillen ist. Die Schießbrillen Modell K5 von Knobloch und das Modell Dynamic von Müller-Mannching weisen beide diese oben genannten Eigenschaften auf.

    Daß in der Sportordnung des DSB kein genau spezifizierter Augenschutz vorgeschrieben ist, entbindet den Schützen nicht von der eigenverantwortlichen Pflicht, sich mit der Wirksamkeit des von ihm verwendeten Augenschutzes zu befassen.

    Das gilt auch für die Qualität des für die Schießbrille verwendeten Glases. Ich habe mit selbständigen Optikern über die Möglichkeit zum Einbau einer zertifizierten Glassorte (Polycarbonat, Trivex) gesprochen. Die meisten dieser Optiker sind mit diesen Glassorten nicht vertraut. Sie bauen gerne das altbewährte und günstigste Kunststoffglas ein. Das ist das Glas mit dem Brechungsindex 1,5, auch CR39 genannt. Es ist nicht wesentlich teurer als Mineralglas, das bei allen optischen Vorzügen für eine Schießbrille nicht in Frage kommen sollte. Das einfache Kunststoffglas bietet zwar einen gewissen Schutz für die Augen, bildet aber im Falle eines Glasbruches scharfe Kanten. Die modernen Kunstsoffgläser mit einem höheren Brechungsindex weisen diesen Nachteil nicht auf. Sie sind aber etwas teurer als das CR39-Glas.

    Das Polycarbonat wird für die bereits oben erwähnten Korrektionsbrillen im Arbeitsschutz angeboten. Es ist auch in den meisten einfachen Schutzbrillen verbaut. Mir ist allerdings bisher kein Optiker - selbstständig oder Optikerkette - bekannt, der diese Glassorte in Sportbrillen mit Korrektionswirkung einbaut. Da muß ich wohl weiter forschen.

    Ich verfüge übrigens auch über eine einglasige Schießbrille für das LP-Schießen, das Modell K1 von Knobloch. Für das SP-Schießen habe ich mir eine zweiglasige Brille von Seiko mit einem Vollrandrahmen aus Titan und Kunstsoffgläsern von Seiko mit dem Brechungsindex 1,6 angeschafft. Das ist aber im Hinblick auf die Schutzwirkung nicht der Weisheit letzter Schluß .

    FG Hans48

  • Gute Sache! Wenn ich die Brille damals gehabt hätte, bräuchte ich jetzt die blöde Augenklappe nicht. Allerdings haben da auch nicht alle Schützen in dieselbe Richtung gefeuert...

  • Viele bei uns haben auch eine von Müller Manching. Da muss ich aber sagen das hier das Preis/Leistungsverhältnis irgendwie nicht so richtig passt.

    Wenn ich die Preise für meine bisherigen Gleitsicht Alltagsbrillen, die es in der Werbung auch schon für unter 200 € gibt betrachte, halte ich die Preise von MM für angemessen.

    Mich hat meine Swiss Eye komplett incl. Optiker knapp 200 Euros gekostet, und das ist ok - finde ich.

    Derartige Brillen bekäme ich bei meiner Optikerkette deutlich günstiger.

    Die Argumente für die zweiglasige Schießbrille sind: zum Einen sollen beide Augen geschützt werden und zum Anderen ist der Abstand bei diesen

    Da habe ich anscheinend einen Fachbegriff nicht verstanden. Ich bin da bisher von Einsätzen wie harito es bei der Swiss-Eye beschrieben hat oder von der zweiten Scheibe im Motorradhelm ausgegangen, also zwei Gläser hintereinander.

    Daß in der Sportordnung des DSB kein genau spezifizierter Augenschutz vorgeschrieben ist, entbindet den Schützen nicht von der eigenverantwortlichen Pflicht, sich mit der Wirksamkeit des von ihm verwendeten Augenschutzes zu befassen.

    Durchaus richtig, nur muss man fragen ob grundsätzlich das größtvorstellbare Risiko abgedeckt werden muss soweit es den Umgang mit Waffen noch erlaubt.

    https://www.seton.de/vollsichtbrillen-standard.html Das wäre jetzt das was Du für den nicht Brillenträger forderst, biete das mal am Stand an.

  • Wenn ich die Preise für meine bisherigen Gleitsicht Alltagsbrillen, die es in der Werbung auch schon für unter 200 € gibt betrachte, halte ich die Preise von MM für angemessen.

    Derartige Brillen bekäme ich bei meiner Optikerkette deutlich günstiger.

    Wenn Du von Discountern wie Apollo, Fielmann und Co. sprichst sicherlich. Obwohl es fraglich ist das Du die Swiss Eye Bauarten bei denen überhaupt bekommst.

    Mein Optiker hat jedoch 25 Jahre Erfahrung im Bereich mit Schießbrillen und da passt dann auch das Vermessen und einrichten.

    Und der Vorteil ist das ich nicht den halben Tag unterwegs bin wenn ich zu MM muss.

    Hansaxel: Bezüglich zweiglasiger Schießbrille meint Hans48 eine Brille mit zwei Gläsern, also nicht eine klassische Schießbrille mit einem Glas und einer Abdeckung.

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  • Wenn Du von Discountern wie Apollo, Fielmann und Co. sprichst sicherlich. Obwohl es fraglich ist das Du die Swiss Eye Bauarten bei denen überhaupt bekommst.

    Deswegen schrieb ich von derartigen Brillen, allerdings ist eben der Einsatz auch von noch edleren Herstellern als Swiss Eye günstiger. Vermutlich gibt es neben den hier schon genannten und deinem Optiker noch mehr die auch Schießbrillen anpassen können.


    Hansaxel: Bezüglich zweiglasiger Schießbrille meint Hans48 eine Brille mit zwei Gläsern, also nicht eine klassische Schießbrille mit einem Glas und einer Abdeckung.

    Danke, auch das hat sich schon aufgeklärt.

  • Bei der Fülle an Optikern die wir haben glaube ich das bestimmt.

    Nur fühle ich mich halt gut versorgt, wenn ich weiß das mein Optiker oder Optikerin auch Ahnung von unserem Sport hat.

    Und trotz Großstadt sind die bei uns ziemlich rar.

    MM ist definitiv auch jemand aus dieser Riege der Fachleute. Keine Frage.

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  • Ich habe mir jetzt eine Schießbrille von Swiss Eye, die Nighthawk, zugelegt die den Anforderungen entspricht und einen Clipadapter für meine Sehstärke integriert hat. Diesen hat der Optiker meines Vertrauens auf mich angepasst.

    Eine Sportbrille mit Clipadapter hatte ich für GK zu Beginn auch. Nachteil ist, daß Du so vier Glasflächen bekommst, die meist nicht mal vergütet sind. Also Lichtverlust und Spiegelungen. Das passt als kostengünstiger Einstieg für den Start. Die Lösung hat aber ihre Grenzen je nach Lichtverhältnissen.

    Sportbrille finde ich ohne Einsätze OK für Schützen bis vielleicht 35 ohne jegliche Sehfehler.


    Viele bei uns haben auch eine von Müller Manching. Da muss ich aber sagen das hier das Preis/Leistungsverhältnis irgendwie nicht so richtig passt.

    Das ist eine ganz andere Preisklasse aber auch ein anderes Konzept: Wer vorne mit dabei sein und darum bestmöglich sehen will, muß zu vollentspiegelten Gläsern hoher Güte greifen. Die in schlagfester Ausführung ersetzen das Schutzglas der Sportbrille und damit gibt es nur noch zwei entspiegelte Flächen statt vier spiegelnde. Die Sehschärfe ist mit einer Sportbrille mit Einsätzen nicht annähernd zu vergleichen.

    Hochwertige Schießbrillen haben Sportbügel, die um das Ohr herumgreifen. Diese können sicherstellen, daß die Brille durch den Rückstoß nicht beginnt, über den Nasenrücken herunterzuwandern. Das bewirkt nämlich, daß die Gläser nicht mehr optimal zum Auge ausgerichtet sind und kostet enorm Sehleistung.

    Mich hat meine Swiss Eye komplett incl. Optiker knapp 200 Euros gekostet, und das ist ok - finde ich.

    Das ist ein sehr fairer Preis und wird für viele sportliche Anwendungen sinnvoll sein.

    Mich kosten die klaren Gläser für die Schießbrille EUR 140,- DAS STÜCK. Wenn ich zuverlässig die Scheibenmitte treffen will, muß ich meine Augen beim Sehen unterstützen. Das wird spätestens ab 40 langsam aber sicher zum ganz großen Thema. Die jährliche Untersuchung der Augen beim Optiker, ob denn die Brille noch passt, gehört zur Routine.

    Sportschützen sind ganz allgemein eher bereit, in attraktive neue Waffen und viel Trainingsmunition zu investieren, als ihr Sehvermögen zu optimieren. Dabei ist gutes Sehen ein kritischer Erfolgsfaktor.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

    It’s nice to be a Preiss.
    It’s higher to be a Bayer.
    And it's a Gottesgab to be a Schwab.
    But the highest you ever werden kann, is to be an Austrian!

  • Sportbrille finde ich ohne Einsätze OK für Schützen bis vielleicht 35 ohne jegliche Sehfehler.

    Brille trage ich schon seit meiner Jugend, und bin daher schon von Anfang an auf Schießbrillen angewiesen gewesen. Da halt die klassische Knobloch für meine anderen und früheren Disziplinen.

    Im Moment komme ich trotzdem mit meiner ersten GK-Sportbrille ganz gut zurecht.

    Das ist eine ganz andere Preisklasse aber auch ein anderes Konzept: Wer vorne mit dabei sein und darum bestmöglich sehen will, muß zu vollentspiegelten Gläsern hoher Güte greifen. Die in schlagfester Ausführung ersetzen das Schutzglas der Sportbrille und damit gibt es nur noch zwei entspiegelte Flächen statt vier spiegelnde. Die Sehschärfe ist mit einer Sportbrille mit Einsätzen nicht annähernd zu vergleichen.

    Das Konzept ist sicherlich gut, und über kurz oder lang werde ich wohl bei MM vorbeischauen. Im Moment jedoch belasse ich es wohl bei der Nighthawk.

    Aber wieso vier Flächen? ich habe nur das rechte Glas in meiner Sehstärke, da das linke mit einer Blende versehen ist

    Mich kosten die klaren Gläser für die Schießbrille EUR 140,- DAS STÜCK. Wenn ich zuverlässig die Scheibenmitte treffen will, muß ich meine Augen beim Sehen unterstützen. Das wird spätestens ab 40 langsam aber sicher zum ganz großen Thema. Die jährliche Untersuchung der Augen beim Optiker, ob denn die Brille noch passt, gehört zur Routine.

    Mein Glas hat ebenfalls um die 140,- gekostet.

    Übrigens - die 40 ist bei mir schon über zehn Jahre durch. Somit gehört bei mir der Augenarzt inzwischen auch schon zur Routine.

    Ich merke schon das ich wohl zu spät mit GK angefangen habe. War halt zu lange beim Gewehr. :rolleyes:

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  • Das Konzept ist sicherlich gut, und über kurz oder lang werde ich wohl bei MM vorbeischauen.

    Also es muß beileibe keine Dynamik von MM sein. Sie ist halt sehr modular und man hat "sämtliche Möglichkeiten" durch die Wechselgläser. Also glaubt man zumindest. Tatsächlich kenne ich keinen Dynamik- Besitzer, der in / vor oder für einen Bewerb die Gläser wechselt. In der Praxis scheint das nicht nur mir zu aufwendig zu sein. Eher haben viele eine Brille mit den passenden Gläsern je Bewerb.

    Aber wieso vier Flächen? ich habe nur das rechte Glas in meiner Sehstärke, da das linke mit einer Blende versehen ist

    Das Schutzglas (ohne Glasstärke) der Sportbrille hat zwei Flächen und das Korrekturglas im Clip dahinter auch. Gibt 2 + 2 = 4 Glas-Luft- Flächen am Zielauge. So hätte ich das Konzept der Swiss shooter mit dem Clip verstanden?

    Übrigens - die 40 ist bei mir schon über zehn Jahre durch. Somit gehört bei mir der Augenarzt inzwischen auch schon zur Routine.

    Ich merke schon das ich wohl zu spät mit GK angefangen habe. War halt zu lange beim Gewehr. :rolleyes:

    Bei GK hatte ich viele Jahre ohne Irisblende und mit zwei offenen Augen und Haltepunkt Scheibenmitte gezielt. Das ging lange sehr gut. Mit jedem Jahr wird aber die Fähigkeit, das Auge scharfzustellen vermindert, bis sie gar nicht mehr ausreicht und man doch zur Irisblende greifen muß. Dort bin ich mit Ende 50 jetzt angelangt. Je nach Beleuchtung und Disziplin kann das beidäugige Zielen noch halbwegs funktionieren und / oder vorgeschrieben sein. Darum habe ich zwei Gläser mit Stärke und den klappbaren Irisblenden- Vorsatz der Dynamik, weil ich so "umschalten" kann.

    Das sind aber alles nur beschränkte Hilfsmittel. Lieber hätte ich aber meine jungen, gesunden und perfekt leistungsfähigen Augen wieder.

    Dann wünsche ich einen erfolgreichen Einstieg, viel Freude und eine schöne Zeit bei GK. Die Sehleistung ist dabei der gerne unterschätzte Dreh- und Angelpunkt zum Erfolg. Und jetzt klappe ich meinen Bildschirm zu und schone meine Augen.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

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    But the highest you ever werden kann, is to be an Austrian!

  • Dann wünsche ich einen erfolgreichen Einstieg, viel Freude und eine schöne Zeit bei GK. Die Sehleistung ist dabei der gerne unterschätzte Dreh- und Angelpunkt zum Erfolg.

    Sagen wir mal so: Bis zur LM kommt man auch noch mit unscharfem Visierbild aber dann reicht es nur noch für einen Platz ziemlich weit unten auf der Liste. Zumindest sehen meine Ergebnisse so aus, falls ich meine Schießbrille mal vergessen habe. Fallscheiben schieße ich als Mittfünfziger übrigens am liebsten ohne Brille aber hier geht es ja um die 2.50er DSB-Disziplinen.

  • Sagen wir mal so: Bis zur LM kommt man auch noch mit unscharfem Visierbild aber dann reicht es nur noch für einen Platz ziemlich weit unten auf der Liste. Zumindest sehen meine Ergebnisse so aus, falls ich meine Schießbrille mal vergessen habe. Fallscheiben schieße ich als Mittfünfziger übrigens am liebsten ohne Brille ..............

    Dass nicht jeder Ambitionen oder Talent für erste Plätze hat ist schon klar.

    Dass Du aber auf Brille verzichtest verstehe ich nach Deinem Beitrag nicht:

    Ob das immer sinnvoll ist? Sicher nicht. Im Vorliegenden Fall musste allerdings ein Schütze nach einer LM zum Augenarzt, weil ihm Bleispratzer aus dem Trommelspalt vom Revolver des Nachbarschützen ins Auge geraten waren. Das war der Auslöser der Geschichte, mein Mannschaftsführer war dabei (ja, ich kenne einen, der einen kennt und so weiter).

  • Dass nicht jeder Ambitionen oder Talent für erste Plätze hat ist schon klar.

    Manche Schützen haben sich innerlich schon mit dem Mittelmaß abgefunden, bis dann plötzlich mit einer passenden Schießbrille der "Durchblick" kommt. Und gleich noch ein Leistungs- und Motivationsschub. Das ist aber selten, weil der Kaufwiderstand gegen Optik enorm ist.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

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  • Dass nicht jeder Ambitionen oder Talent für erste Plätze hat ist schon klar.

    Dass Du aber auf Brille verzichtest verstehe ich nach Deinem Beitrag nicht:

    Unklar ausgedrückt: Ich verwende für das Fallplattenschießen keine optische Brille sondern eine reine Schutzbrille ohne Brechkraft, Farbe oder Irisblende. Ganz ohne Brille ist der Aufenthalt auf dem Stand nicht erlaubt.

  • Darf ich mal ganz direkt, wenn auch vielleicht naiv, die Frage stellen, in wie weit eine Schutzbrille auf einem Stand verpflichtend ist ?

    Ist das eine Standregel, die der Betreiber nach Gutdünken erstellen kann ?

    Es geht jetzt nicht um eine disziplinare Wettkampfvorschrift eines Verbandes.

    Ist es legitim, wenn eine Person auf einem Stand beim Großkaliberschiessen gar keine (keinerlei!) (Schutz-)brille trägt ?

    Keine Diskussion darum, wie unklug (oder auch einfach bescheuert...) das ist, sondern wer da Verantwortung trägt ?

    In diesem Fall geht´s um Kurzwaffen.

    Danke für Info...

  • Der DSB hat - wie auch andere Schießsportverbände - eine Schießstandordnung entworfen. In der Schießstandordung für die Kugeldisziplinen lautet der erste Satz:

    "Jeder Schütze ist den Bestimmungen dieser Schießstandordnung, der jeweils gültigen Sportordnung und der Ausschreibung, die er durch seine Teilnahme anerkennt, unterworfen."

    In der Sportordnung steht in dem Allgemeinen Teil über die Sicherheitsbestimmungen Folgendes zum Augenschutz:

    "Bei den Wettbewerben VL, Zentralfeuerwaffen (Wettbewerb 2.45 und 2.50 bis 2.59 ist ein Augenschutz aus Sicherheitsgründen zwingend erforderlich. Der Augenschutz muss einen Schutz des Auges mindestens von vorne und seitlich gewährleisten. Der Sportler trägt die Verantwortung für die Art des Schutzes seiner Augen selbst."

    Ich gehe davon aus, daß die einzelnen Schützenvereine in ihren Schießstandordnungen auf die Schießstandordnung ihres Verbandes Bezug nehmen.

  • Genau, ist die Schießstandordnung. Da je nach Disziplin und Sportordnung mal eine Brille vorgeschrieben ist und mal nicht, hat man das vereinfacht und pauschal geregelt. Die Durchsetzung erlebe ich dann in der Praxis pragmatisch.

  • Es wird Zeit, dass die TK des DSB endlich konkrete Vorgaben bezüglich der benötigten Brillen und ihrer Festigkeit macht. Am besten so, dass die Brille einen direkten Treffer aus einer .44Mag aufhält. Es scheint da ja ein riesiges Regelungsbedürfnis geben.

  • Es wird Zeit, dass die TK des DSB endlich konkrete Vorgaben bezüglich der benötigten Brillen und ihrer Festigkeit macht. Am besten so, dass die Brille einen direkten Treffer aus einer .44Mag aufhält. Es scheint da ja ein riesiges Regelungsbedürfnis geben.

    Falls Du mich mit Deinem Sarkasmus meinst liegst Du falsch.

    Ich habe keinen weiteren Regelbedarf.

    Mich interessiert nur schlicht, wo sowas wie und wie verbindlich für was geregelt ist.

    Einfach nur Interesse, soll ja so verrückte geben die der Meinung sind, dass Interessens-und Wissensaustausch

    Themen für so Foren sind.

    Naja, vielleicht auch ein bißchen um den Standbetreiber zu fragen, warum da Leute ohne Schiessbrille .357mag schiessen, während man andererseits darauf beharrt, dass auch bei Trainings immer nur 5 Patronen geladen werden dürfen, weil´s ja in der Sportordnung des DSB so vorgesehen ist...aber das ist ´n anderes Thema.

    Auf der anderen Seite : Wäre ich Standbetreiber, würde ich garantiert niemanden ohne (Schutz-)brille schiessen lassen.

    Denn gerade die, die bei sowas meinen ihr Recht auf Selbstbestimmung durchsetzen zu müssen werden die ersten sein, die den Standbetreiber bei erlittener Augenverletzung verklagen.