Ist das Lichtschießen zeitgleich mit scharfem Druckluftwaffen-Training nicht erlaubt?

  • Trainieren quer durch alle Altersgruppen und Leistungstände ist bei uns der "Normalzustand", das härtet ab - in jeder Beziehung!
    Es läuft auch immer Musik im Hintergrund.

    Bei uns gibt es schon noch ein Training für die jungen Schützen meist ohne Musik, da es in der Gruppe wichtigeres gibt als Abhärtung.

    Das hier geht jetzt bisschen vom Thema weg:
    Was mich aber auf Meisterschaften immer wieder nervt sind Babys und Kleinkinder im Zuschauerbereich die schreien, rumtoben oder gar Fußball spielen. (habe ich in München auf der DM schon erlebt!)
    Ich finde das man als Eltern oder auch Großeltern da auch den Kindern gegenüber eine Veranwortung hat und sie nicht dem Krach der Schüße aussetzen muss, auch nicht bei Luftruck! Wir Schützen müssen mittlerweile immer einen Gehörschutz tragen und die Eltern scheren sich nicht drum.
    Zudem sollte man seinem Kind auch schon früh Rücksicht und ein gewisses Verhalten anerziehen.
    Ebenso gehören keine Hunde auf eine Meisterschaft, egal ob "Schußssicher" oder nicht.

    Man hat manchmal das Gefühl das gewissen Zuschauern jegliches Gefühl dafür fehlt wo er sich da gerade aufhält, da nutzt einem auch nichts wenn man im Training abgehärtet wird, Wettkampf ist immer eine andere Situation.

    Dann passt wohl mit der Abhärtung was nicht.

    Auf bekannte Probleme die ich nicht abstellen kann muss ich mich halt einstellen.

    Immerhin sind wohl die meisten Zuschauer selbst Schützen oder Angehörige von Startern denen man das Problem ja nahebringen könnte.

  • Ich denke Califax seinen Ausführungen ist nichts hinzu zu fügen. Denn genau so ist es.

  • Was mich aber auf Meisterschaften immer wieder nervt sind Babys und Kleinkinder im Zuschauerbereich die schreien,

    Hi Omega24v,

    das ist eigentlich der Punkt, es geht hier um eine Situation auf die Du oder allgemein ein Schütze nicht zum Opfer fallen sollte. Verändern lässt sich so etwas aus dem Zuschauerraum kaum. Wenn man jetzt nicht sein langes Training riskieren will liegt die Handlungshoheit bei einem selbst. Das ist nicht nur bei Lärm so, das kann durch eine eigene Waffenstörung ein Waffendefekt passieren. Das kann durch Unterbrechungen verschiedenster Art durch das Kampfgericht sein. Die Problematik kann vielschichtig sein. Wer hier nicht gewappnet und souverän Konditioniert ist und seinen Gefühlen und dem Stress unterliegt kann einpacken.

    Ich denke mir hätte ein streunender Hund auf die Schuhe kacken können während des Wettkampfes das hätte mein Ergebnis nicht beeinflusst, weil es letztendlich Steuerbar ist.

    Das war nicht immer so bei mir, ist aber ausschließlich Geisteshaltung zur Sache. Ist trainierbar, wie ich über etwas denke und an mich ran lasse. Ich trainiere nicht eine Saison oder mehr das ich mir durch Kindergebrüll oder etwas anderes mein Ergebnis verhageln lasse.

    Es ist generell eine Sache der Konzentrationsfähigkeit und Disziplin. Man sollte sich von solchen banalen Unwägbarkeiten nicht steuern lassen, zum einen weil es um nix geht was das Leben einschneidend verändert, zum anderen weil es oft lächerliche Auslöser sind.

    Die Bewertung der Auslöser spielen sich ausschließlich im Kopf ab.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Die Bewertung der Auslöser spielen sich ausschließlich im Kopf ab.

    Volle Zustimmung.

    Im Hochleistungssport entscheidet über Sieg und Niederlage hauptsächlich die mentale Stärke.

    Technisch haben die Athleten das schon drauf.

    Aber da muss man erstmal hinkommen.

    Im normalen LP-Jugend-Training haben wir - außer den normalen Störungen - keine Ablenkungen. Auch irgendwelche Vereinsmitglieder, die jetzt gerade mich ganz dringend sprechen wollen, werden aus dem Stand komplimentiert. Denn es geht hier in ersten Linie um das Einüben de korrekten Technik.

    Aber gerade zur Adventszeit wird die Jukebox angeworfen und der Stand laut mit Musik - möglichst schräg und laut - beschallt. Zur Abhärtung und zur Vorbereitung auf Wettkämpe mit Musik (z.B. Suhl Christmas-Cup).

    Wir bauen auch hin und wieder Störungen ein. Aber es ist Nachwuchstraining, die Dosis macht das Gift und auch die Medizin.

    Die meisten Erwachsenen (bei uns) sind leistungsmäßig eher im Anfängerstadium - erst heute wieder beobachtet. Da sind Ablenkungen kontraproduktiv und demotivierend. Leider fehlt uns die willige Manpower, auch die Erwachsenen besser zu trainieren.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Sie halten sich sehr gut an die Regeln, meist besser als mancher starrköpfige Opa, der seine WBK noch unter Willy Brandt gemacht hat

    Bei Jungschützen habe ich nur allerbeste Erfahrungen beim Verständnis und der lückenlosen Umsetzung von sicherem Verhalten. Das sitzt für Jahre. Wenn sie den Sinn einmal begriffen haben, ist es auch egal, wenn (vorwiegend die Seniorenklasse) ihre eigenen Un-sicherheitsstandards setzt. Sie behalten trotzdem ihren sorgfältigen, sicheren Umgang bei und sind sogar stolz darauf, "es richtig zu machen".

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.