Besonderheiten Pistole Auflage

  • Hallo HdR,

    schade dass Du uns die Scatt-Aufzeichnung von M. Blass vorenthalten hast. Für mich wäre es schon interessant.

    Zumal der Weg ins Ziel und der Waffensprung beim Auslösen müsste doch aufgezeichnet sein. So stelle ich mir es zumindest vor.

    Gruß Claus-Dieter

  • @dododogge

    Hallo Claus-Dieter, ich hab euch nichts vorenthalten. Ist leider so. Da scheint die Anlage nicht funktioniert zu haben. Hätte ich auch gern gesehen. Das Duell um den dritten und Vierten Platz mit den übereinander angeordneten Livestream und dem eingeblendeten Scatt fand ich gut gemacht.

    Das Finale war begonnen, da hätte man schwerlich eingreifen können um den Technischen Fehler zu beheben.

    Gruß HdR

  • Weiß jemand, über welche Software die Livebilder erzeugt wurden?

    Das wird OBS oder eine andere Broadcastsoftware gewesen sein. Da brauchst du aber eine Menge an Ressourcen im Hintergrund.

  • Hallo HdR,

    ich danke Dir für die Erklärung. Schade das es nicht funktionierte.

    Gruß Claus-Dieter

  • @EPP: Danke für Deine Antwort. Ich habe mich da falsch ausgedrückt. Ich meine nicht, wie man die verschiedenen Quellen übereinander legt und aufbereitet. Mich interessiert die Software, die das Scatt ausgelesen hat. Die originale ist es wohl nicht. Ich fände die Livedarstellung der Spur und der eingeblendeten Werte so wie sie dargestellt wurden spannend für das eigene Training.

  • Mich interessiert die Software, die das Scatt ausgelesen hat.

    Da braucht es erstmal keine Software, mit genügend Hardwarepower auch so zu realisieren.

    Einmal editiert, zuletzt von EPP (19. August 2021 um 01:47)

  • Sollte ich jemals LP-Auflage sitzend schießen, werde ich nicht der Kuhherde folgen und in Front zur Scheibe sitzen und wenn ich der Erste bin

    Du wirst nicht der Erste sein. Ich schiesse immer noch mit dem gleichen Winkel mit dem ich stehend geschossen habe. Zirka 60%. ;)

  • lasse von einem Kollegen auf Eueren Schießstand mit einem Zollstock Deine tatsächliche Korn höhe vom Boden aus messen.

    Nimm eine umgedrehte LP Scheibe oder ähnliches und male einen Punkt mittig darauf mit ca. 2-3 mm Durchmesser.

    Hänge diesen zu Hause auf das gemessene Maß vom Schießstand an einen Platz mit guter Beleuchtung.

    Mache nun Anschläge und Halteübungen mit einem 2-3cm Wandabstand oder weniger zur Mündung.

    Verändere nun öfter diverse Punkte, wie breiter oder schmaler Stand, Fußspitzen mehr innen mehr außen. Den Stand mehr auf mehr zu.

    Beobachte die Veränderungen, schärfe Deine Wahrnehmungen.

    Es sind Vorgänge mit den man erst lernen muss umzugehen um die Wertigkeit zu erkennen.

    Versuche die verschiedenen Bewegungskurven des Kornes der Ursache zu zuordnen, welche Bewegung kommt aus dem Handgelenk, welche aus der Schulter, welche aus dem Stand.

    Es sind im wesentlichen 4-5 verschiedene Bewegungskurven die Gegeneinander am arbeiten sind.

    Wie schauen diese Bewegungen am Korn aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen werden diese Bewegungen erstmal gezielt verursacht.

    Für diese Übungen benötigt man den Punkt nicht, macht man auf einen neutralen hellen Hintergrund.

    Erst wenn man in der Lage ist das zu erkennen und zuzuordnen ist man in der Lage auch gezielt daran zu arbeiten........

    Frage wenn Du wo hängen bleibst, oder was unklar ist........

    Grundsätzlich bringt das schon Kondition mit sich, durch das arbeiten mit der Waffe bringt es eine bessere Verbindung und besseres verstehen zur Waffe zu den Vorgängen und Abläufen, natürlich nur soviel wie man auch abruft

    no.limits

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    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Das war jetzt für Freihand, oder.

    Ja, hast Recht ich hab auf die Frage reagiert und die Rubrik nicht geprüft.

    Tokei-Ihto hat im Prinzip schon auch Recht, man muss hier halt etwas kreativ sein und die Techniken dann anpassen.

    Es wird halt alles viel sensibler im aufgelegten Bereich da der Aktionsradius deutlich geringer ist. Die Aufmerksamkeit wird mehr gefordert.

    no.limits

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  • Ich versuche gerade kreativ zu sein. Im Bereich stehend haben mir die angehängten Übungen geholfen. Dazu natürlich Arbeit an der Ausdauer und daran , was man allgemein als Kondition bezeichnet. Ich schiesse jetzt sitzend und habe immer noch, wenn auch in kleinerem Masse, Hoch-Tief-Schwankungen. Die rühren klarerweise von einer "unruhigen" Haltung her. Ich habe mir gedacht, dass ich da vielleicht nicht ganz alleine bin und jemand bereits Übungen entwickelt hat, die ihm helfen.

    Da ich die Quellen zitiert habe, muss ich nicht mit Plagiatsvorwüfen rechnen. ;)

    Ich muss vielleicht noch erwähnen, dass ich aufgrund eines grauen Stars, der mich im Alltag nicht behindert, aktuell mit linkem Arm halte und rechtem Auge ziele. Nicht frontal, immer noch im 60°-Anschlag.

    Das_Stehen.pdf

    Koord_1_2.pdf

  • Hi Hugo,

    das Thema beschäftigt mich, die fehlende Kondition ist denke ich klar, was zu tun ist auch.

    Die Problematik mit den hoch tief Schwankungen entstehen eher nicht daraus.

    Niemand schwankt wenn er Konditionsprobleme hat nur auf und ab, ich sag mal salopp der eiert im Kreis, also rechts links genau so wie auf ab.

    Ich denke auf / ab kann man ziemlich einschränken, sollte was mit der Optik zu tun haben.

    Ich würde anfangen bei den Lichthöfen und diese verändern. Als nächstes den Visier Abstand den Haltebereich zum Schwarzen.

    Vielleicht passt das ja auch alles und es ist nur in Anführungszeichen die Aufmerksamkeit die auf anderen Vorgängen ruht. Das zum Beispiel das Auge wandert oder ganz auf der Scheibe ruht, somit geht die Kontrolle von der Visierung verloren.

    Zu prüfen ist in dem Zusammenhang auch was man sieht ob alles optimal mit der Sehschärfe geregelt ist.

    Ein guter Schütze merkt das am ehesten wenn er die Trefferlage der Schüsse nicht oder nicht mehr genau ansagen kann.

    Wenn es knallt brennt man das Abkommen sofort ins Gedächtnis ein, es ergibt sich eine gedachte Trefferlage. Diese wird nun kontrolliert, wenn stimmt ist gut, wenn nicht sollte man sein Tun aufrollen warum diese Diskrepanz überhaupt da ist, denn dann war es in diesem Moment kein kontrollierte souveräner Schuss.

    Die Ansage der Schüsse beginnt mit der Feststellung, muss hoch, tief, rechts, oder links sein, wird mit der Zeit immer feiner wahrgenommen, mit der Sportpistole geht das im High End Bereich auf 2-3 cm genau, und zwar jeder Schuss.

    Beim Aufgelegten Schießen sollte das mindestens das kleine 1x1 sein. Vielleicht berichten mal gute ,,Aufleger,, was hier genau geht mit der Wahrnehmung.

    Meine 2-3cm waren stehend, austrainiert, wird bei aufgelegt vermutlich nicht reichen.

    no.limits

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  • Das interessiert mich:

    Ich denke auf / ab kann man ziemlich einschränken, sollte was mit der Optik zu tun haben.

    Ich würde anfangen bei den Lichthöfen und diese verändern. Als nächstes den Visier Abstand den Haltebereich zum Schwarzen.

    Sind die Lichthöfe/Haltebereich zum Schwarzen zu breit oder zu schmal?

    Ich habe die Abstände vergrößert, um das Auge zu entlasten. Höhenschwankung hat sich aber nicht verbessert.

  • Ich habe die Abstände vergrößert, um das Auge zu entlasten. Höhenschwankung hat sich aber nicht verbessert.

    Hallo Fritz,

    mit Vergrößerung hätte ich in den selteneren Fällen mit Verbesserung gerechnet. Eben nur dann wenn diese vorher eher übertrieben Eng waren und durch Schatten überlagert wurden. Oder wenn es Dein Auge schlicht nicht gerne verarbeitet hat.

    Umgekehrt ist eher der Fall das diese zu weit auseinander sind und geringfügiges Fein- oder Vollkorn entsteht und nicht wahrgenommen wird.

    Dann steht das Korn weil der optische Übergang oben keine Linie bildet mit zu breiten Lichthöfen und nicht eindeutig erfasst wird, mal sehr wenig zu tief mal zu hoch.

    Das sind Nuancen, die auch durch Unschärfe entstehen können, oder wie vorher schon erwähnt durch falsches Augenmerk.

    Aufgelegt kam erst nach meiner aktiven Zeit, ich kann mich nur erinnern an ähnliches wenn wir aufgelegt auf Sandsäcke geschossen haben zu Zeiten vor der Ransom Rest.

    Man kann durch die extreme Ruhe der Waffe mit viel engeren Lichthöfen schießen, weil man den Kompromiss nicht eingehen muss mit einem weiten Spalt die Unruhe zu kaschieren.

    Der enge Spalt nützt nur etwas a) wenn die Ruhe absolut gegeben ist, b) wenn dieser auch scharf gesehen wird, c) auch das Augenmerk da ist und nicht auf der Scheibe, d) wenn man damit umgehen kann.

    Wie gesagt ich bin überzeugt dass solange der ,,Aufleger,, seinen Schuss nicht in Größe eines 2€ Stückes bestimmen kann, sind seine Abläufe nicht rund.

    Es besteht hier mehr oder weniger Handlungsbedarf.

    Die Abläufe sind so sensibel man kann hier nichts aber auch gar nichts vernachlässigen.

    Fazit, mit deiner Erweiterung der Lichthöfe bist Du in die Richtung gegangen die man einem Schützen empfiehlt der Probleme mit der Handruhe hat, das dürfte kontraproduktiv gewesen sein, denn Du musst die gegebene Ruhe der Auflage nutzen dazu gehören zwingend enge scharf gesehene Lichthöfe und der Umgang damit, hier gilt es anzusetzen.

    Was durchaus auch sein kann, vermehrt bei breiten Lichthöfen, das die Aufmerksamkeit im Rumpf des Kornes verweilt und damit beschäftigt ist die Abstände zu verwalten. Was bei diesen Fehlerbild auch gelingt. Rechts Links passt ja, aber die obere Linie ist nicht mehr im Fokus. Dann stimmt die Höhe nicht mehr. Das Augenmerk liegt auf der oberen Linie, dabei wird auch Rechts Links mit verwaltet.

    Und bitte keine Eselsbrücken bauen.

    no.limits

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    Einmal editiert, zuletzt von no.limits (7. Dezember 2021 um 19:13)

  • Auf ab und Optik,.....Phuuuu,... das ist ein recht umfangreiches Thema.

    Das Thema beginnt mit der Stärke einer Schiessbrille und ob man Kurz oder Weitsichtig ist. Dabei spielt der Flüssigkeitshaushalt (Augeninnendruck) auch mit rein. Je nach Schärfe oder Unschärfe des Ziels oder der Visierung wirkt das Objekt kleiner oder größer. Die unscharfen Ränder der Visierung oder des Ziels wabern dabei gern hin und her und gaukeln einem ein zentriertes Ziel vor, obwohl das nicht ganz passt.

    Weiter geht das Thema bei der Beleuchtung. Bei hell beleuchteten Zielen und gut beleuchtetem Raum wirken die Viesierung und das Ziel zwar scharf, aber kleiner. Das entsteht quasi durch eine Blendung des Auges und einer Überstrahlung der Ränder durch das Licht.

    Genau umgekehrt verhält es sich bei "Kerzenschein". So gemütlich ..romantisch und anheimelnd eine dunkle Beleuchtung auch sein mag. Das Ziel erscheint größer und an den Rändern gern trotzdem etwas unscharf. Das dürften Liegendschützen so lieben.....Gewehr eingestellt bei Trübem Wolkenlicht und pünktlich zum ersten Schuss kommt die Sonne raus. Schon passt die ganze Einstellerei nicht mehr.

    Hinzu kommen dann so nette Dinge wie grauer Star oder auch grünem Star. Da kommen noch ganz andere Faktoren hinzu. Der erhöhte Innendruck der das Auge verformt und die Durchblutung verändert, die getrübte Linse die sehr empfindlich gegenüber Gegenlicht oder auch Streulicht ist da sofort der Kontrast verschwindet.

    Bei Beleuchtungsthemen hilft nur ein Austesten z.B. von verschiedenen Filtern (Braun, Rot, Orange, gelb,....). Bei der Brillenstärke sollte man ruhig versuchen verschiedene Glasstärken zu testen die den Spielraum in dem man scharf sieht verändern und somit eine gewissen Anpassung erlaubt. Scharfes Zeil und unscharfe Visierung ist das schlimmste,....Visierung scharf und kein Ziel mehr auch.....In Verbindung mit der Irisblende kann man einen brauchbaren Bereich herausfinden. Achtung .... die Beleuchtung auf anderen Ständen beeinflusst auch unter Umständen die Glasstärken.