Feinwerkbau KK 2602

  • Hallo Leute,

    nachdem ich nun einigermaßen gut mit dem LG Auflage schiesse, trage ich mich mit dem Gedanken mein altes Anschütz KK Model 54 (1956) gegen ein neueres KK- Gewehr zu tauschen und Auflage 50m und 100m zu schiessen. Jetzt kostet ein Spitzengewehr von Anschütz, FWB oder Walther gleich mal einige Tausender. Was sagt ihr zu einem FWB 2602, wie hier angeboten!

    https://www.egun.de/market/item.php?id=13613509

    Ist das was? Oder lieber Finger weg? Wer hat Erfahrung mit so einem Teil für vielleicht 1500 Euro ware das noch lange nicht so teuer.

    Gruß Onkel Peter

  • Grundsätzlich würde nichts dagegen sprechen. Wenn sich die Gebrauchsspuren in Grenzen halten scheint mir ein Preis von max. 1500 Euro in Ordnung zu sein.

    Ob der Lauf letztlich was taugt kann nur ein Munitionstest klären, aber da ist man auch bei einer Neuwaffe nicht davor gefeit eine Gurke zu erwischen.

    Auf die Angaben der Verkäufer sollte man nicht allzuviel geben, bei gefühlt jedem 2. angebotenen Gewehr hört man "Spitzenlauf, ausgesuchter Lauf, Gewehr eines ehemaligen Kaderschützen" etc. ...

    Hinterfragt man das ganze entpuppt sich das als heiße Luft.

  • Hallo Peter,

    meine unverbindliche Aussage auf deine Frage.

    Auf den ersten Blick scheint die Waffe recht ordentlich zu sein. FWB hat sehr gute Läufe produziert.

    Mir fehlen allerdings aussagekräftige Nahaufnahmen. Ich habe auch Bedenken bei der Aussage: hervorragende Schussleistung.
    Da fehlen mir aussagekräftige Schussbilder von Munitionstests. Auf dem Original Schussbild ist wenig zu erkennen. Es scheint sehr weit
    auseinander gezogen, ich tippe auf 14 mm plus. Diesbezüglich würde ich beim Verkäufer anfragen

    Es fehlen noch Visierlinien-Erhöhung und Rückverlagerung, verstellb. Ringkorn, Adlerauge und Auflageschiene.

    Bis auf die Auflageschiene kommen diese Teile beim Neukauf einer Waffe auch dazu.

    Bei 1300 € halte ich den Preis für angemessen.

    Gruß
    Claus-Dieter

  • Da fehlen mir aussagekräftige Schussbilder von Munitionstests. Auf dem Original Schussbild ist wenig zu erkennen. Es scheint sehr weit
    auseinander gezogen, ich tippe auf 14 mm plus.

    Hallo dododogge, wie viel Millimmeter wären Deiner Meinung für ein gutes KK- Gewehr beim Schussbild gut? Da ich Auflage schiessen will, ist das ja besonders wichtig.

  • Hallo

    Ich finde den Preis nicht als Schnapper da du noch umbauen musst

    Da sind bei Egun in dem Preissequment auch fertige Auflagegewehre drin

    z,B, 1913 mit Mecschaft oder 1913 Auflage mit Preciseschaft für 1800

    Die Wundertüte Lauf hast du bei allen die du nicht persöhnlich testen kannst

    Gruß Jürgen

  • Hallo Peter,

    mit 16 mm trift ein guter Schütze noch die 10. Du must es nur umsetzen können.

    Sicher ist bei einem sehr guten Lauf die Toleranz für eigene Fehler größer, aber was bringen 12 mm wenn Du Fehler machst.

    Die meisten Geschosse landen dann mitte 9er Ring oder schlechter, weil die Technik und dass Können nicht konstant sind.. Da hilft keine Munition und nicht der beste Lauf. Nur gute Läufe kosten gutes Geld oder Du hast Glück.

    Gruß Claus-Dieter

    W arum soll ich jemandem meine Zeit schenken, der nicht die Zeit für ein Hallo und einen Gruß hat.

  • Hallo Onkel Peter,

    der Preis ist angemessen, ja wenn....,

    Mit Gebrauchtwaffen ist das immer so eine Sache. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gebrauchtes besichtigt am besten auch auf dem Stand geschossen werden sollte wenn man sich vor Übraschungen absichern möchte. Natürlich habe ich hier kein Munitest aber vllt. ist noch vom letzten was vorhanden. Ist erst mal gekauft kann es für eine Rückgabe schon zu spät sein, (keine Garantie, schon Ein.-ausgetragen usw.)

    Bei der Besichtigung empfiehlt es sich z.B. die Tube abzunehmen und sich den Mündungsbereich genauer anzusehen, hier gab es auch schon richtige Rostgurken.

    VG JAG

  • Hallo und vielen Dank Euch für die vielen Tipps,

    na ich habe das nicht so gemeint, wie manch einer jetzt vermutet. Es ging mir auch nicht um dieses spezielle Gewehr bei eGun. Ich wollte eigentlich nur herausfinden, ob so ein Vor- Vorgänger- Model mit einem modernen 4000 oder gar 5000 Euro- Gewehr aus dem Waffen- Geschäft noch mithalten kann, wenn man das für unter 1500 Euro erwirbt. Ich will es mal so formulieren. Meine alte Steyr LP10 (14 Jahre alt), oder auch meine Walther GSP (25 Jahre alt) können es mit gegenwärtig produzierten Sportwaffen noch locker aufnehmen. Auch bei Auflage.

    Nun hab ich aber gehört, das sich KK- Gewehrläufe irgendwie ausschiessen sollen, im Gegensatz zu den ganz alten Anschütz- Läufen, die mit der Zeit eher besser wurden. Zu Mindest wird das immer behauptet.

    Nun könnte ich mir für mein altes 54er Anschütz- Gewehr einen neuen super Alu- Schaft von MEK mit vielen Verstellmöglichkeiten anschaffen, der würde mich aber dann auch 1500 Euro kosten und ich hätte immer noch ein uraltes Gewehr. Auf der anderen Seite wäre so ein 2602 oder ein 2700 vom Alu- Schaft und vom Abzug zumindest annähernd änlich meinem geliebten FWB LG 700. Und das wäre schon mal was. Vor dem Kauf kann man natürlich den Vorbesitzer nach Munitionstests fragen, eventuell Schussbilder anschauen. In Corona- Zeiten muß man sich ja nicht beeeilen, mit dem Kauf. Man kann sich auch mal was an Ort und Stelle anschauen, ehe man mitbietet. Viele ältere Schützen werden vielleicht ihre gepflegten KK´s abstoßen wollen, weil sie allmählich die Nase voll vom ständigen Logdown haben und die Preise bei eGun sind sicher auch mitlerweile im Keller.

    Wenn momentan ein FWB LG 700 Alu für 1200 Euro weggeht, so wie ich jetzt einige Stücke beobachten konnte, halte ich 1500 Euro für ein FWB KK Alu, gleichen Alters schon für angemessen. Wenn nicht der Lauf allmählich kaput geht und der Streukreis sich allmählich immer weiter vergrößert. Und das der Streukreis beim KK auf 50m nicht mit einem Ein- Loch- Schussbild vom LG vergleichbar ist, hab ich schon verstanden. Aber was für einen Streukreis schiesst denn ein Modernes Gewehr, sagen wir mal ein Walther KK 500? 16mm, 14mm oder gar noch weniger bei ausgesuchter Munition?

    Wer kann mir da Anhaltspunkte bieten? Damit ich dann einen Vergleich habe.

    Gruß Peter

    Und bleibt gesund!!!

  • sagen wir mal ein Walther KK 500? 16mm, 14mm oder gar noch weniger bei ausgesuchter Munition?

    Mein KK500E lag bisher zwischen 10,5 und 12 mm. Habe am 08.04. einen Termin bei RWS in Fürth zum Munitionstest. Mal sehen, was dabei rumkommt

    Schönes Wochenende

    Mike

    Gruß Mike

    ohne Training kein Vorankommen ;)

    Erfolg muss man sich erarbeiten, Neid kommt von allein :)

    KK 500 E Auflage, LG500itec Auflage :)

  • Na 10,5 und 12 das ist schon der Hammer! Dann sag dem Christian Thomas auf dem RWS Teststand einen schönen Gruß vom Peter von der SSG!

    Gruß Peter

    Mach ich gerne ☺️ ;)

    Unten rechts Rifle Match 11,5 mm, oben war Rifle Match und Spezial Match vom Rest (2000 Schuss) die ich vorher mit meinem 1913 Anschütz geschossen hatte. Rechts oben R100, die mochte mein Lauf nicht😅

  • Hallo Peter,

    Natürlich verschleißt auch irgendwann ein KK Lauf. Allerdings wird das meiner Anschicht nach ein Schütze mit normalem Trainingsumfang von 5-6000 Schuß pro Jahr in einem Schützenleben nicht hinbekommen.

    Dier Frage ob ein modernes Gewehr mit dazu passend ausgesuchter Munition xmm Streukreise schießt kann nicht wirklich beantwortet werden, ein guter alter Lauf kann das ggf. auch, will damit sagen, ein neues mordernes Gewehr ist kein Garant dafür eher eine passende Muntion zu finden als mit einem alten.

  • Hallo Mivo 1965,

    Unten rechts Rifle Match 11,5 mm

    ich weiß jetzt nicht wie du zu den 11,5mm gekommen bist, ist es der Steukreis von Mitte zu Mitte Schußloch?

    Ich messe immer den Streukreis bei LG/KK umschlossen. Wenn ich mir die 3 Schüsse die am weitesten voneinander entfernt liegen so ansehe, können dass doch unmöglich 11,5mm sein.

    Nur mal als Beispiel:

    Ein KK Loch auf Papier mißt ca. 5mm im Durchmesser, berühren sich also 2 Löcher habe ich einen umschlossenern Streukreis mit ca. 10mm.

    VG JAG

  • Der, der getestet hat, hatte eine Schablone, die hat er über das Ergebnis und auf der Schablone stand dann 11,5 mm.

    Wenn ich das Foto auf Originalgröße mache und ein Lineal an den Schusskreis halte, komme ich auch auf 11-12 mm. Wo siehst du das Problem?

    VG Mike

  • Wo siehst du das Problem?

    Problem ist der Minuitionstest auf Papier. In deinem Fall muss man ca >2mm dazu rechnen damit das irgendwie passt. Papier ist flexibel und man schießt halt auch nicht in eine Matrize.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Problem ist der Minuitionstest auf Papier. In deinem Fall muss man ca >2mm dazu rechnen damit das irgendwie passt. Papier ist flexibel und man schießt halt auch nicht in eine Matrize.

    Wenn du das sagst/schreibst wird es wohl so sein (nicht ironisch gemeint). Mir war es zu diesem Zeitpunkt egal, bzw. ich habe es geglaubt und 5 Tage später meine ersten 296 geschossen auf der BM mit 310,3. Mittlerweile habe ich mit der Munition 4 x 300 geschossen zwischen 311,2 und 315,5. Also so schlecht ist sie nicht ;-).

    Es war halt die beste Munition bei diesem Test deshalb habe ich sie gekauft. Wie geschrieben, fahre ich am 08.04 zu RWS. Mal sehen was da raus kommt. Da ist der Test dann elektronisch.

  • Wenn du das sagst/schreibst wird es wohl so sein (nicht ironisch gemeint).

    Man weiß ja nie...

    Im vorherigen Beitrag sind die Ränder gut ersichtlich.

    Elektronik ist da halt weit besser zum Testen. Nicht für den Händler aber für den Kunden.

    Bei Luftdruck soll ja die Kugel in der Scheibe hängen bleiben. Wie du weißt ist dort das Schussbild aber auch nicht kleiner als die 4,5mm.

    Aber was weiß denn der Wegi schon...

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián