Absorber für Luftpistole, warum ?

  • Inspiriert durch ne Anfrage von Homofaber und Herbert möchte ich mal das Thema Absorber in der LP aufgreifen!


    Ein Absorber soll den, wenn auch kleinen Hochschlag, der Lu Pi beim Schuss eliminieren.


    Das wird erreicht in dem bei der Schussabgabe eine gewisse Masse entgegen dem Diabolo bewegt wird, innerhalb der Waffe.

    So weit so gut, das haben 5 Hersteller technisch unterschiedlich gelöst und mit diversen Patenten fixiert. Und es sind nicht alle simpl!

    Die Problematik ist für die restlichen Herstellen das wohl kein Raum mehr frei ist für weitere Sinnvolle Konstruktionen.


    Aber warum ist ein Absorber so wichtig?


    Lp's ohne Absorber springen nun mal leicht bei der Schussabgabe, das hat zur Folge das das beurteilen und lesen eines Schusses nach der Abgabe durch den Schützen sehr schwierig wird.

    Der Normalo kann kaum trennen und beurteilen was war jetzt Waffenbewegung durch den Sprung und was war von ihm verursacht durch mucken und oder verreißen beim Abziehen.


    Bei GK Pistolenlehrgängen habe ich immer eine Demo geschossen und Hülsen auf eine Scheibe gestellt um zu demonstrieren das Schüsse beurteil bar sind ohne Scheiben Beobachtung. Differenz zum Treffer max 1-2 cm.

    Keine Angeberei, das können alle, die jenseits der 390 schießen im GK Bereich, was ich aber damit sagen möchte wenn es bei GK geht, einen Schuss so genau zu bestimmen, geht es auch mit der LuPi, den Schuss zu bestimmen, da diese weniger aggressiv ist !


    Die Chinesen die ja lange mit der Morini 162EA geschossen haben, die konnten hervorragen damit umgehen, die brauchten zum lesen und verarbeiten eines Schusses nach Abgabe, keinen Absorber.

    Wenn man nix anderes tut als schießen kennt man seine Kanone, in der Weltspitze ohnehin. Und die tun nix anderes, die Chinesen.

    Schießen tun Waffen ohne Absorber auch, die treffen auch, sonst hätten die Chinesen nicht Weltspitze sein können.


    Für den Normalo geht das schon auch, aber eben mit Grenzen weil das Können dazu im Mittelfeld praktisch nicht vorhanden ist.


    So nun zurück zum wesentlichen, wenn jetzt die eigen Bewegung der Waffe durch einen Absorber gänzlich entfällt, kann auch ein ,,Normalo,, mit einem guten Niveau seinen Schuss besser erkennen, verarbeiten und lesen in der Nachbereitung, da er nicht die Trennung erkennen muss zwischen Waffenbewegung und selbst verursachter Bewegung z. B. mucken oder zerren ! Es ist deshalb so schwierig, weil die beiden Bewegungen ineinander übergehen.

    Um es genau zu nehmen können es sogar 3 verschiedene Bewegungen sein, die da wirken. Aber das lassen wir jetzt…………


    Wenn die Waffe nun bei der Schussabgabe eine sonderbare Bewegung macht, war es eindeutig der Schütze, der Absorber eliminiert ja die Waffenbewegung, die ist praktisch nicht mehr vorhanden.

    Somit ist ein Lernprozess viel früher und sicher zu erreichen! Man kann die eigen verursachten Bewegungen direkt wahrnehmen. Es kann nix anderes sein.


    Das können entscheidende Ringe sein auf dem Weg zum Bezirk oder zum Land. Das ist nicht nur, wie mir hier schon des Öfteren vorgeworfen wurde,für Spitzenschützen wichtig.

    Das sind Faktoren die auf kleineren Wettkampf Ebenen und in der persönlichen Entwicklung wichtig sind !!!!


    Auch Kleinvieh macht Mist, und es ist unterm Strich immer Kleinvieh, hier ein bisschen da ein bisschen und schon ist mal eine höhere Qualli erreicht ! Keiner wird nach der Nacht vom Samstag auf Sonntag aufwachen und plötzlich Topschütze sein.


    Und wenn nun eine Kaufentscheidung ansteht, sollte auf der Prio Liste, der Absorber oben stehen. Prio1, die anderen Prios können wir dann ein anderes mal aufarbeiten, wenn gewünscht.-

    Auch ist es eine Mehrausgabe, dafür ist auch der wieder Verkaufs- und Gebrauchswert höher!!


    es wäre mir auch nicht unrecht, wenn mal eine qualifizierte Diskussion entstehen würde, Gegenwind war genug, greifbare Resonanz +/- ? verständliches, interessantes Thema ?


    grüße Bernd

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • verständliches

    Wenn du jetzt noch an deiner Formatierung bzw. Formulierung ein wenig arbeiten könntest wäre vermutlich nicht nur mir geholfen...

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Wenn du jetzt noch an deiner Formatierung bzw. Formulierung ein wenig arbeiten könntest wäre vermutlich nicht nur mir geholfen...

    Wieso? Jetzt durch die Absätze ist der Text doch gut lesbar. Nicht jeder stammt in direkter Linie von Goethe oder Schiller ab.

    Zum Topic:

    Auch für den Trainer ist es leichter, einen Schuß einzuschätzen, wenn die WaffenEIGENbewegung minimal ist. Allerdings sehe ich auch im KK-Bereich bei guten Schützen allein aus der Beobachtung des Korns, wohin der Schuß gegangen ist - bevor man auf die Anzeige oder ins Spektiv schaut. Nicht immer, aber ziemlich häufig und mit verblüffender Präzision.

    Bei ungeübten Schützen ist das ungleich schwerer, egal, was die für eine Waffe in der Hand halten.

    Aber im Prinzip gebe ich dir vollkommen recht - wer sich eine gute Absorberwaffe leisten kann, sollte bei diesem Feature nicht sparen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • @Califax du hast Recht. Am Handy liest es sich besser. Zwecks Formulierung: Schau dir mal den letzten Satz an... Wenn man etwas didaktisch rüberbringen will dann macht man dies nicht indirekt und zirkulär.

    Gerade wenn man eine qualifizierte Diskussion sucht sollte dies ja wirklich das kleinste Kleinvieh sein. Es hilft nämlich einen interessanten Beitrag aufzuwerten und macht es auch für andere (Gewehr)-Schützen interessant.

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  • Hallo Wegi,

    ich weis das schreiben nicht meine Stärke ist, ich glaube an dem Tag als in der Schule ,,deutsch,, angesagt war, war ich sicher auf einem Schießstand.

    Ich kämpfe auch jedes mal mit mir, ob ich den Butten ,,absenden,, benutze. In der tat manchmal auch nicht.

    In meinem Zeugnis würde heute sicher stehen, hat sich redlich bemüht.....

    Ich habs dann trotzdem nicht beim Schafe hüten belassen, und kann heute auch mit Stolz behaupten, mit großem Abstand den besten Lebensstandard meiner ehemaligen Klassenkameraden zu haben. Unser Klassenbester hat sich schon vor 10 Jahren den Kragen abgesoffen! Dann doch lieber ne Rechtschreibschwäche.

    Wenn ich dann aber sehe welche Waffen für einen angestrebten Kauf zur Disposition stehen, bei diversen Schützen, und hier eine Morini 162EA und eine Steyr EVO/E unter anderem aufgeführt sind, wird doch klar, das jener Schütze, signifikante Unterschiede der Lp's nicht kennen kann. Weil da Quantensprünge vorhanden sind bei der Konstruktion und Qualität der Waffen, speziell bei diesen beiden.


    Ich werde mich jetzt noch redlicher bemühen ! ?(

    grüße Bernd

    Steyr EVO/E
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  • Wie @tante.may sagte, ist die aufgabe des Absorbers nicht das Springen zu vermeiden sondern den Rückstoß. Gegen das Springen helfen Kompensator und Laufbohrungen.

    Prio1 wäre bei mir beides nicht, eher das die Waffe von der Gewichtsverteilung gut in der Hand liegt und sich vom Winkel etc. richtig einstellen lässt.

    Prio1 ist in meinen Augen sowieso ein Maßgriff.

  • Hallo Cumec

    Dann halten wir mal fest,

    Morini 162EA hat einen Kompensator und springt leicht.
    Match Gun LP hat einen Kompensator und springt leicht.
    Steyr LP 1 und 2 haben einen Kompensator und springen leicht.
    Eine Feinwerkbau 65 hat keinen Kompensator aber einen Absorber und springt nicht.
    Steyr LP10 und EVO haben einen Kompensator und einen Absorber springen nicht mehr.
    Feinwerkbau P44 hat einen Kompensator und einen Absorber und springt nicht mehr.
    Eine KK Sportpistole hat eine geringe Kraft und einen geringen Rückstoss und springt wenig.
    Ein 44 Magnum Revolver hat richtig Dampf und einen starken Rückstoss und springt extrem.
    Was verursacht den nun den Sprung, doch der Rückstoss oder wie immer man es nennen wil.
    Der Absorber bringt die LP zur Ruhe, und das ist ein wesentlicher Faktor, der Komp allein wohl nicht !
    Nachrüsten lässt sich ein Absorber nicht, der muss vorhanden sein.
    Einen Griff kann ich immer nachrüsten lassen, teils mit Einschränkungen wie z.B. bei der 162EA durch die Elektronik.
    Der Griff hat einen sehr hohen Stellenwert so weit sind wir uns einig, ist aber eher händelbar als ein nicht vorhandener Absorber.
    Daher Prio2
    einverstanden ?

    grüße Bernd

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    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Eine Feinwerkbau 65 hat keinen Kompensator aber einen Absorber und springt nicht.

    Das werde ich mal kurzfristig mit einem meiner guten Schützen testen...

    Der Kompensator der LP65 soll ja nicht den Impuls des Diabolos kompensieren, sondern den des viel schwereren Kolbens.
    Damals eine echte Spitzeningenieursleistung!!!

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  • Hallo Califax,


    ist absolut richtig, sind wir uns einig wenn ich das auf den Nenner bringe, und das wollte ich eigentlich auch nur, gleiche Funktion, gleiches Ergebnis ?
    Kein Kompensator, absolut ruhige Waffe ohne springen.


    grüße Bernd

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  • BTW: Hat noch jemand eine defekte LP65 rumliegen? Einer meiner Lieblingsnachwuchsschützen hat heute schon das 2. (!!!) Visier einer Vereinswaffe geschrottet - und die sind bei FWB leider "aus". Verstellrad Seitenverstellung abgebrochen. Grobmotoriker!!!

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  • BTW: Hat noch jemand eine defekte LP65 rumliegen? Einer meiner Lieblingsnachwuchsschützen hat heute schon das 2. (!!!) Visier einer Vereinswaffe geschrottet - und die sind bei FWB leider "aus". Verstellrad Seitenverstellung abgebrochen. Grobmotoriker!!!

    Wie geht denn sowas? Haut der Knabe bei einem schlechten Schuß vor Wut die Pistole auf die Ablage? :cursing: Hat mal bei einer Meisterschaft mein Standnachbar gemacht. Danach war die Visierung Schrott und er schoß ne Null.

  • Die erste Visierung hat er geschrottet, als er die LP65 mit dem Ellenbogen vom Schießtisch runtergefegt hat.
    Die zweite Visierung - keine Ahnung, ich war 3m daneben und ich habe es nicht krachen hören - aber das Rädchen für die Seitenverstellung war plötzlich aber ab und Feder+Kugel lagen auf dem Schießtisch bzw. kurz dahinter auf dem Boden. Ganz sauber, der knapp 1mm dicke Stift ist gebrochen.

    Der jugendliche Schütze ist 12 Jahre alt und ein wenig ... hyperaktiv. Aber langsam wir es teuer mit ihm (es gehen noch ein paar weitere Waffendefekte auf seine Kappe, ob schuldhaft oder nicht, sei dahingestellt), denn ohne gegenhaltendes Rädchen ist die Kimme undefiniert locker und somit die gesamte Waffe nicht mehr brauchbar.

    Da wir aber demnächst mit unserem örtlichen Gymnasium wieder einen Sporttag für die 5. Klassen veranstalten, sind wir auf eine ausreichende Anzahl mehr oder weniger identischer Luftpistolen angewiesen - nun fehlen uns bereits 2 davon! Denn 42 Anmeldungen heißt, 4 Gruppen á 10 oder 11, die wir durchschleusen müssen. Und dabei sind die privaten LP65/LP80, die bei uns im Schrank liegen, alle schon mit eingerechnet.

    Für preiswerte Hilfe wären wir sehr dankbar!

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  • Morini 162EA hat einen Kompensator und springt leicht

    Morini CM 162E, 24 Jährig hat keinen Kompensator und schiesst meinem Gefühl nach gleich wie eine CM 162EL mit Kompensator, sprich sie springt leicht. Aber gegen das Springen hilft ja bekanntlich mehr Masse, also ran mit den Gewichten :D

    Morini CM22M - SK Pistol Match
    Morini CM162EI - RWS Meisterkugeln

    Steyr Evo 10 - RWS Meisterkugeln

  • Wie sieht denn das Teil aus?

    Es muß die ganze Spindel gewechselt werden, allerdings passen nicht alle LP-65-Spindeln in alle LP-65-Kimmen. Ich habe bei der letzten versucht, nur die Spindel zu tauschen, klemmte aber in der Kimme - offensichtlich Fertigungstoleranzen, wie man sie sonst nur östlich des Urals kennt.

    Das Rädchen ist von der Spindel (die die Kimme seitlich verstellt und hält) einfach abgebrochen.

    Aber du hast mich auf einen Gedanken gebracht - und es gibt die Kimme offensichtlich noch komplett beim Waffencenter Gotha!

    DANKE!!!

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  • Der Verursacher bzw. seine Eltern sollten das eigentlich selber regeln ... Was ich tun kann, ist Hilfe geben. Subsidiarität.
    Wenn der Junge folgenlos mehrere Vereinswaffen unbrauchbar macht - z.T. Pech, z.T. durch Fahrlässigkeit, sicher ohne bösen Willen - dann muß es auch etwas weh tun. Außerdem ist er lt. seinem Vater haftpflichtversichert.

    Wenn ich aus Streß und Hektik auf einem Supermartkparklatz aus Versehen ein fremdes Auto beschädige, dann muß ich auch für den Schaden geradestehen.

    Stell dir das mit der Spindel nicht so einfach vor: Das richtige Schraubenmaß (wie schon oben gesagt, da hat offensichtlich FWB leichte Differenzen verbaut), einen Einschnitt für den Sprengring, das Rädchen hat definierte Einsenkungen für die gefederte Kugel - das fertigt niemand seriös (also zu echten Preisen) rein aus dem defekten Muster für unter 100 Eus. Alles was billiger ist, ist aus gutem Willen gesponsert.

    Abgesehen davon fehlen uns in gut 14 Tagen 2 LP65 für unseren Sporttag mit dem Gymnasium. D.h., die Zeit läuft uns weg. "Neue" LP65/80 werden wir als Verein nicht anschaffen, da sie in der Masse eh nur für solche und ähnliche Veranstaltungen gebraucht werden.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

    Einmal editiert, zuletzt von Califax (26. Oktober 2016 um 23:41)

  • Das Gewinde kann jeder Dreher anfertigen, den
    Einstich auch. Ich würde das dann in das Rad
    einsetzen. 14 Tag ist natürlich eng.

    Kannst mit das defekte Teil der 2. ja mal schicken...