Luftpistole, abkippendes Handgelenk. Was tun?

Das Problem kenne ich, hatte ich anfang des Jahres nach der kurzen WInterpause, was nicht wirklich pralle war da das jahr gleich mal mit zwei Ligawettkämpfen anfing. Hatte es auch erst nicht bemerkt und mich nur über die tiefere Trefferlage gewundert.

Ich hab dann angefangen im Training drauf zu achten dass das Handgelenk grade bleibt. Dauert ein oder zwe Monate, evtl auch kürzer oder länger je nach Trainingsintensität, bis es in fleisch und blut übergegangen ist und die Muskeln nicht anfangen zu streiken.

Das drauf achten hatte mich drauf gebracht das ich auch ein klein wenig Spannung im Handgelenk haben muss. Habe ich vorher wohl instinktiv gemacht und in der kurzen Weihnachtspause komplett vergessen.

Hallo Salamander,

spielen mit der Werkeinstellung ist definitiv sinnvoll - spielen mit deiner schon abgeänderten Voreinstellung des Griffes nur dann,
wenn du alle anderen Punkte ausgeschöpft hast, wie von Erzwo beschrieben ...

VG

Holger

Ich tippe auf den Griff,.. oder benutzt Du Deinen alten ?

Hallo Salamander,

da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen!

Wie Du ja schon geschrieben hast, ist die Pistole neu. Was hast Du vorher geschossen? Auch schon LP 10 oder was ganz anderes?
Es geht um folgendes:
neue Pistole -> neuer/anderer Seriengriff -> dadurch andere Handlage/anderer Griffwinkel im Vergleich zu deiner vorherigen Waffe. Eventuell ist auch die Züngelstellung nicht ideal zu deinem Finger.
Schießt Du mit rechts oder links? Du schreibst das Korn geht nach rechts unten. Da würd ich auf Linkshänder tippen...
Und wenn Du sagst dass erst bei der Druckverstärkung auf den Abzug das Korn wandert, würde ich mir wirklich die Griff- und Züngellage mal genau ansehen.

Ein Teil deines Problems kann aber auch sein, dass Du noch auf deine vorherige Waffe "konditioniert" bist. Das dauert dann ein paar Trainingseinheiten bis Du dich auf die neue eingeschossen hast.
Trockentraing hilft dabei wirklich (und auch sonst natürlich)!

Ich würde jedoch grundsätzlich empfehlen eine neue Waffe erstmal auf sich selbst einzustellen. Genau dafür sind die Einstellmöglichkeiten gedacht. Aber: dafür muss deine Schiesstechnik in Ordnung sein. Denn: fehlerhafte Technik sollte nicht durch die Waffeneinstellung ausgeglichen und noch verfestigt werden.Wenn Du dich da allein nicht rantraust, such dir jemanden der Ahnung hat und dir hilft.

Besten Gruß

Hallo,
was wandert, das Auge oder das Korn?
Bei ersterem => Schießbrille bzw. Glas korrigieren lassen.
Bei zweitem liegt es sicherlich am Griff bzw. Griffstellung.
Standardgriff oder Maßgriff?
Ich hab mir für meine Steyr 10E einen Maßgriff von Rink machen lassen, ist nur zu empfehlen.

Gruß Andreas

Da der neue Steyr griff flacher erscheint, probier es mit .ca 2x drehungen an hinteren Schrauben ihn steiler zu stellen.

Der Logik nach sollte das ja umgekehrt laufen, Korn zu tief, also flacher! Oft ist es aber nicht der Fall, da je flacher desto schwächer fühlt sich das Handgelenk an und man kann das Korn garnicht mehr oben in der Kimme halten.

Das Griffvolumen passt nicht zu den Fingern. Beim verstärken der Haltekraft (parallel mit dem verstärken des Abzugsdrucks) ziehen daher die Muskeln nach rechts. Du wirst unter den Spitzen der 3 Haltefinger zu wenig Material haben.
Nimm nasses Klopapier,... modellier Dir ein paar papierkeile und teste mal wenn Du sie unter die Fingerspitzen drückst wie es dann wird.

Zitat von salamander

Ich habe das Züngel wegen meiner langen Finger relativ weit nach vorn gestellt, könnte das die Ursache sein? Habe ich es übertrieben?

Das letzte Glied des Abzugsfingers sollte, wenn Du am Druckpunkt stehst, im 90° Winkel auf dem Züngel liegen.
Dadurch wird die Kraft zum abziehen gerade nach hinten geleitet und die Waffe wird idealerweise nicht seitlich verdrückt. Deshalb sollen auch die mittleren Glieder der drei restlichen Finger rechtwinklig zur Laufachse am Griff liegen.

Den Vorschlag von Matze1965 würd ich auch mal ausprobieren.

Zitat von salamander

Ich werde damit mal zuerst spielen und immer nur eine Sache gleichzeitig ändern.

So macht man das! Guter Mann

Zitat von homofaber

Ursache ist natürlich auch das Sportgerät. Mir persönlich ist die LP10 (ich denke die Evo wird kaum anders sein) zu kopflastig. Ich komme mit ihr deshalb nicht wirklich klar auch wenn der Rest absolut top ist.

Also DAS Problem habe ich mit den LP10, wenn ich sie mal in den Händen halte nicht.
Die Walther LP 300 XT, mit der ich selber auch schieße, ist es dagegen definitiv. Das erste was ich gemacht habe war die angeschraubten Gewichte ab zu montieren und tief in meinem Waffenkoffer zu vergraben

LP10 ist nicht kopflastig, selbst kleine Mädels haben kein Problem damit.

Aber ich weiß woran das Problem bei den (nicht evo) LP10s liegt.
Der Griff ist Sche*e. Wenn du bei beliebiger LP10 vorne mit der anderen Hand drückst,
und somit die Waffe extra kopflastig machst, wirst du merken, wie deine Hand (im Griff)
nachgibt, und in den Griff tiefer rutscht. Wenn Du also die Waffe hälst, rutscht die Hand
langsam in den Griff, und Du musst mit der Zeit steiler und steiler halten.

Das passiert bei mir mit LP400, FWB44 Seriengriffen nicht. Da bleibt die Hand im Griff bombenfest
sitzen.

Andere Schützen haben das Problem auch schon erwähnt (einer meinte, es lege an dem dass
viel Material links bei der Daumenauflage fehlt).

Wie die alten Morini Griffe für die Steyr sind weiß ich leider nicht. Heute habe ich eine LP10 mit Rink
Medium ballig 7° geschossen, da war alles perfekt! Drückt man vorne auf den Laufmantel, bleibt die Hand
fest im Griff, dann zurück zu meiner mit Standard griff, und wieder das gleiche.

Deshalb denkt jeder dass die LP10 kopflastig ist, weil man sie garnicht richtig halten kann.

Zitat von salamander

Mit den Fingerspitzen der freien Finger lande ich schon auf der flachen Seite des Griffs. Der Griff hat wohl anscheinend zu wenig Volumen für meine Fingerlänge.

... nun, da gehen die Meinungen auseinander, wichtig sind die mittleren Fingerglieder die im rechten Winkel zum Lauf stehen sollten. Wären die Fingerspitzen "ausschlaggebend" würden viele Schützen mit grossen Händen bei GK oder KK ohne spezielle Sportgriffe nichts treffen, was nicht stimmt ... ja ich weiss, Geschossgeschwindigkeit usw. ... ich schiesse mit einer HW 40 Spasspistole (praktisch GK-Griff) nur geringfügig andere Ergebnisse als mit meiner LP 400 Carbon.

... sollte am Volumen nicht all zu viel fehlen, oder auch an den Auflagen der einzelnen Finger ... es gibt in jedem Baumarkt Filzplatten in verschiedenen Größen und Stärken zum Zuschneiden als Möbelunterlagen auch in braun, diese lassen sich mit einer guten Nagelschere in alle Formen bringen. Somit kann man seinen Griff anpassen bis er passt bevor man ihn endgültig nachbearbeiten/fillern lässt.

Es ist nicht wirklich entscheidend wo die Fingerspitzen oder so landen. Entscheidend ist, dass die mittleren Fingerglieder im 90 Grad Winkel zum Lauf stehen, und die übrigen Gliedmaßen links und rechts von der Laufachse einen möglichst gleichmäßigen Druck auf den Griff ausüben,... oder die Kraftvektoren sich annähernd aufheben. Wäre der Griff ein Kreis, dass halt alle Kraftlinien sich z.B. im Mittelpunkt treffen und somit sich viele Kräfte aufheben. Sobald man "Aussermittig" punktuell Kraft auf den Griff ausübt hat man diverse Effekte die sich in Zittern des Korns oder seitliches ausweichen der Waffe beim Abdrücken äußern können.
Dagegen spricht nichts, dass einzelne Schützen eine universalhand haben und mit standardgriffformen gut klar kommen.

... alles klar, dann fehlt was
... war bei mir auch so, die eine Größe war zu groß, die Größe kleiner war zu klein ... hab den kleineren genommen und angepasst, heute bin ich schlauer und würde immer den größeren nehmen und Material abtragen ... tja man lernt stets dazu