Ordonnanzgewehr - wichtige Regeländerung

  • Sorry fürs OT , aber bist Du eigentlich der gleiche mouchehunter der jetzt mit 14 kk 3x20 angefangen hat oder teilt ihr euch einen account? Ist nicht böse gemeint, Deine Beiträge bezgl. Reinis GK Frage fand ich sehr interessant, würde ich einem Jungschützen so aber gar nicht zuschreiben.
    Gruß P.

  • @salamander Ich würde keine 20 grs N110 in eine normale Hülse stopfen mit 140 grs HPBT Geschoss, dass mag tausende Schuss gut gehen aber spätestens beim 1001. mal passiert irgendwas....

    ( diese Ladung ist sehr beliebt.....aber gefährlich )
    Diese Ladung ist gefährlich und ohne Gewähr!!!! Niemand sollte diese Ladung nachladen!!!!!Nicht nachmachen !!!!

    Danke für die Warnung, sie kommt rechtzeitig! Von der genannten Kombination werde ich die Finger lassen und mir für die schweren Geschosse, die ich aus "Erbschaft" und noch unbenutzt in Mengen hier liegen habe, ein langsameres Pulver aussuchen. Hast Du da eine Empfehlung? N160 oder doch lieber N150 zum 140gr Sierra Match King?

    Beste Grüße

    Stefan

  • @Ploimer
    Lustig, dass du das ansprichst. Ich interessiere mich für so gut wie alles ums Sportschießen, mein Vater ist auch Wiederlader z.B. und mein Trainer schießt auch erfolgreich GK,KK etc. und ich habe mir sein ganzes Wissen jetzt
    schon angeeignet. Ich habe auch Ahnung davon was ich schreibe, nur eben keine praktische ;) in den meisten Fällen . Du kannst mir die Beiträge ruhig zuschreiben :D . Haben schon viele aus dem Verein gesgat, dass ich viel Ahnung habe
    und sogar auch mehr als einige Vereinsmitglieder.....sry aber isso.

    @salamander
    Also, da muss ich sagen, dass das so ne Frage ist, wo man wirklich austesten muss. Beim dem Geschoss würde ich das N150 bevorzugen, weil es wenn ich mich richtig erinnere weniger Hitze aufbaut.
    Ich meine, dass das Flimmern nicht sooo schnell in Erscheinung tritt. Beim Schweden hast du eben das Problemo, dass vorne die letzten 30cm Lauf frei liegen und das Flimmern dadurch sehr störend sein kann.
    Du musst versuchen langsam zu schießen aber nicht zu langsam.....( 45min!!!) egal welche Ladung du verwendest, aber mit 160er sollte es noch schneller störend werden.....
    Musste aber gucken, mit welcher Pulvermenge des spezifischen Pulvers dein Schwede am besten schießt. Kann man eig. vernachlässigen wenn du eine sehr gute N160 Ladung findest, aber die Pulvermenge
    ist beim N160 größer als beim N150 -------> leichte Kostenminderung beim Verwenden von N150, aber das ist zu vernachlässigen, wenn dein Schwede mit 160er Pulver Top schießt.
    Ich würde dir empfehlen, kauf erstmal N150, mache Ladeleitern in 0,3 grs Abschnitten oder 0,5grs Abschnitten, wie du es für ausreichend hältst.
    Also 36,3 I 36,6 I 36,9 I 37,2 I 37,5 I 37,8 I 38,1 I 38,4 I 38,7 I 39,00 N150 er Pulver !!!!!!!
    Du machst pro Ladung 10 Schuss und deine ersten 100 Hülsen sind an dein Patronenlager angepasst--------> feuergeformt. Sei aber vorsichtig und schaue immer nach Überdruckzeichen!!!!!!Zündhütchen, Hülse immer inspizieren!!
    Ich würde empfehlen ab dann nur noch den Hülsenhals zu kalibrieren und wenn der Verschluss nach ein paar mal Hülsenhalskalibrieren schwer aufgeht musst du vollkalibrieren. Ansonsten normale Hülsenbehandlung, d.h.
    reinigen, fetten, kalibrieren, abwischen, Zündglocke reinigen, trimmen !!, Zündhütchen setzen, Pulver füllen, Geschoss setzen und nach Bedarf crimpen. Wenn du ins Magazin laden willst Gesamtlänge so dimensionieren,
    dass die Patronen ins Magazin passen und crimpen, dass die Geschosse nicht wandern !! Wenn du einzeln lädst würde ich die optionale Gesamtlänge herausfinden und auch nicht crimpen aber testen !!!!
    Aber halte dich an die Vorgaben wegen Pulvermenge und Gesamtlänge !!!!! Die Daten hab ich btw von VihtaVuori selber im Teil Reloading Data für 6,5x55 Swedish Mauser aber nicht Swedish Mauser/Skan, weil diese Ladungen nicht für die Militärsysteme gedacht sind. Sei vorsichtig und viel Spaß.

    Ach ja, dass Sierra Match King war schon immer ein gutes Geschoss im Schweden, damit solltest du erstmal nichts falsch machen, aber wenn du Lust hast kannst du ja mal schwerere oder eher leichtere verwenden.Testen !!
    Ich würde iegend aufgelegt testen mit einer guten Auflage und unter guten Bedingungen....

    Reinige den Kupfer alle 100-200 Schuss aus dem Lauf mit einem guten Lösemittel und da solltest du von der Seite keine Probleme haben..

    Hab ich vergessen, zur Waffe selber. Ich würde dir eine Systembettung empfehlen und auch das du den Lauf freistichst....

    Alle Angaben ohne Gewähr!!!

    Einmal editiert, zuletzt von mouchehunter (22. Juni 2016 um 14:12)

  • Und natürlich, ganz wichtig : Trainieren!!
    Ordonnanzgewehr ist nicht so einfach wie KK-Gewehr ( theoretisch ;):thumbup: ) oder sonstige " Präzisionsmaschinen".
    Dort hast du die altertümliche Visierung ( selbst die Diopter wenn du geschlossene schießt ....) , den Abzug, der sehr gewöhnungsbedürftig ist und trainiert (!!) werden muss, der
    Fakt, dass Schießriemen tabu sind, das nichts verändert werden darf, d.h. auch die Schäftung sehr ungewöhnlich für einen "Präzisionsmaschinenschützen" ist, das auf 100m geschossen wird im Stehend ( schon immer
    schwierige Position) und Liegend ( jaaaaaa du darfst Trageriemen nehmen, also eine leichte Verbesserung ). Was ich auch sehr gewöhnungsbedürftig finde, wenn ich ein Ordonnanzgewehr( egal welches ) im Stehendanschlag mal
    in der Hand hatte war, dass man bei der Haltung der Stützhand sehr eingeschränkt ist.....d.h. auf der flachen Hand z.B. kann man wohl kaum schießen ( Hand viel zu sehr abgeknickt.....keine ordentliche Stellung hinzubekommen).
    Was möglich ist, ist zwischen Daumen und Zeigefinger (1.), zwischen Zeigefinger und Mittelfinger (2.), auf der Faust (3.), auch auf Daumen und Zeigefinger gestützt, welches ich aber für sehr falsch halte, weil sehr viel Federn der
    Finger zu Wackeln führt, ganz einfach gesagt.Außerdem sind noch die verschiedenen Versionen des zwischen Daumen und Zeigefinger Schießens möglich, also wie schon gesagt einmal mit der Handinnenfläche zu dir ( Schütze )
    oder von dir aus gesehen nach rechts ( bei Rechtsschütze), sodass der Daumenballen unter dem Schaft liegt.Auch wichtig: Schießt du mit Schießbekleidung?Wenn ja hätte ich noch ein paar Tipps....
    Beim Trageriemen , welchen du verwenden darfst musst du probieren, zuerst mit oder ohne.....dann welche Möglichkeit den Riemen zu benutzen.Diese wären, diesen auf so eine Länge einzustellen, dass wenn du in den
    Riemen reingreifst und ihn am Oberarm positionierst, dann mit der Hand unter die Waffe zu fassen und dann beim Einsetzen in der Schulter spannt, also die Unterstützung durch den Riemen gegeben ist.Dann wäre zweitens die Möglichkeit,
    den Riemen auf so eine Länge einzustellen, dass du ein Dreieck aufbaust, d.h. mit dem Ellenbogen auf dem Riemen aufzudrücken und das dieser dann beim Einsetzen in der Schulter spannt.Ich weiß nicht ob es noch Methoden gibt, aber ich lasse mich eines Besseren belehren.Stehend musst du den Riemen demontieren oder lose hängen lassen. Du darfst eben nur nicht seine Hilfe in Anspruch nehmen, zumindest soll es nicht so aussehen :thumbup: .
    Und wie überall Abziehen!!!,Nachhalten, Stellung ordentlich und sauber aufbauen ( halbe Miete) , Zielen, Innerer Anschlag !! etc. Es ist wie wenn du 3 Stellungskampf GK- Standardgewehr schießt ( weiß nicht ob du das gemacht hast oder mal gesehen hast) nur auf extra Hart und nur 2 Stellungen. Beim GK-St.G. hast du zwar auch 1500 g Abzugsgewicht zu bewältigen, hast aber eine um Weiten bessere Schäftung und Visierung und bessere Ausrüstungsbestandteile, die benutz werden dürfen.Und denk immer dran jeder der 40 Schuss ist ein Einzelwettkampf für sich!Was ich dir empfehlen würde wäre , dass wenn du nicht immer die immer teuer werdende Munition ( auch wiedergeladene!!) verschießen möchest du sehr wohl mit Pufferpatronen die Technikelemente sicher beherrschen kannst durch Training damit. So kannst du am besten mit diesem Abzug klarkommen und dir eine Stellung erarbeiten udn Testen, aber vergiss das scharf Schießen :D
    nicht :thumbup: . Es ist besser sich auf den Stand zu stellen und 40 Trockenklicks Stehend z.B. zu machen als 20 Patronen zu vergeuden um dann, was weiß ich 110 Ringe zu haben .....am Anfang ^^ .
    Liegend ist das selbe, du kannst auch wenn du sturmfrei hast, Lust hast und nichts anderes zu tun hast dich hinstellen/hinlegen und eine halbe Stunde Trockentraining @home zu machen.
    Ich meine es ist besser, dass erste Mal 290+ zu schießen, als 250 oder so....jtz nur so erdachte Ergebnisse.Ich sage mal so alles ab 330 ist gut, alles ab 350 TOP ( Vereinsrekord 376 :D ).
    Das Einsetzen in der Schulter muss auch beachtet werden, blaue Flecken müssen nicht sein und sind normalerweise auch nicht vorhanden, wenn man jtz nicht gerade auf den Knochen einsetzt und mit nem Springfield .30/06 droff wummert ( beim Schweden noch nicht so schlimm ).
    Noch was zum Wiederladen: Was für Matrizen hast du ? 100er Boxen erscheinen praktisch, lass aber die Finger davon, weil zu schwer und nehmen zuviel Platz auf einmal ein, d.h. 50er Boxen mit Scharnier und Schaumgummi innen sind das Optimum!!
    Was willst du mit dem Schweden eig. schießen bzw. was für Visierungsklasse?

    Wenn du speziell Fragen hast schreib hier rein, da müssen sich andere die solche Fragen haben nicht genötigt fühlen ein neues Thema zu erstellen....
    mouchehunter

  • Das kann ich alles sehr gut gebrauchen, Mouchhunter! Danke! :thumbup: Die Fragen will ich natürlich nicht unbeantwortet lassen. Zunächst zu mir: Ich bin bisher reiner Kurzwaffenschütze. Die Langwaffe ist für mich komplettes Neuland. Ich habe demnach weder Ahnung vom Langwaffenschießen noch sonstige Ausrüstung und spezielle Bekleidung. Das ist für mich ein Nebenthema zur GK-Pistole, so wie die Lupi für mich auch eher Ausgleichssport ist (man kann nicht alles gleich gut machen) aber wenn es Spaß macht und ich was erreiche, werde ich das sicher ausbauen.

    Der Schwedenmauser, den ich von einem Schützenbruder übernommen habe, ist nach einem Todesfall jetzt nach zwei Stationen bei mir gelandet. Der Verein hat die Waffe gemeinschaftlich vor einem Verkauf in fremde Hände quasi "gerettet". Man wusste warum. Der Schaft ist übersät mit Meisterschaftsaufklebern bis zur DM. Dabei waren Forster Competition-Halskalibrierer und Setzmatrize, RCBS-Vollkalibrierer, ca. 900 (!) feuergeformte Hülsen, größtenteils Norma und sehr viel andere, nette Kleinigkeiten, die ich hier nicht alle aufzählen will. Die Matrizen habe ich schon zerlegt, gereinigt und dann nach den Anleitungen von Forster wieder zusammengesetzt und justiert. Ergebnis sieht gut aus.

    Von den ersten zwanzig (selbstgeladenen) Schuss habe ich zehn aufgelegt auf 100m abgegeben: Erst einen rechts oben in die Sieben gesemmelt, dann in die 9 dann die 10. Am Ende standen die Sieben, eine Acht, drei Neuner, fünf Zehner auf dem Zettel. Gewehr und Munition funktionieren! Mit den zweiten 10 Schuss habe ich mich dann mal am freihändigen Liegendanschlag versucht. Schon ein ganz anderer Schnack. Eine Fünf (örks!) eine Sieben, zweimal die Acht, fünfmal die Neun, immer schön um die Mouche herum. :whistling: Die Waffe ist keine Schönheit aber sie tut was sie soll und der Rest liegt jetzt an mir.

    Der Abzug hat etwas Vorzug, deutlichen Druckpunkt und bricht nach reichlich Gewicht schön trocken. Lange nah am maximalen Abzugsgewicht den Druck zu halten und den Schuss dann erst bei ruhigem Visierbild mit wenig restlichem Druckaufbau brechen zu lassen, kneift ganz schön im Zeigefinger, ist aber auch machbar. Wenn man das Visierbild schnell ruhig bekommt, ist es gar kein Thema. Die Visierung ist offen, die Schießbrille ist auf mich angepasst, damals schon mit dem Gedanken, sowohl für die Pistole als auch das Ordonannanzgewehr nutzbar zu sein, was auch funktioniert, verstellen muss ich sie nur immer ensprechend für den jeweiligen Anschlag.

    Im Moment brenne ich darauf, die nächsten Patronen zu laden und weiter zu machen! :D Für Tipps zur Optimierung bin ich immer dankbar. :)8o

    Viele Grüße

    Stefan

  • Hallo,
    ich möchte dich nicht gleich schocken, aber wenn du optimale Ausrüstung hast besitzt du eine Schießjacke,Schießhose,Schießschuhe,Schießhandschuh,Schießunterbekleidung, eventuell Schießmütze/Visor, Abzugshandschuh.....
    Ich sage mal so, wenn du in eine Schießjacke, in einen Handschuh+Abzugshandschuh und in eine Thermounterbekleidung ( Hemd) investierst hast du einen super Start.
    Schießjacken sind ab 80€ zu bekommen, vernünftiger Handschuh ab 20€, Abzugshandschuh ab 20€, Thermobekleidung ab 5€....
    Ich würde es dir empfehlen und wenn du merkst, dass was fehlt, bzw. du mit dem Ergebnis nicht viel höher kommst kanns du immer noch in Hose und Schuhe investieren....

    Schwedenmauser ist gut, egal mit wie vielen Aufklebern. Das passt jtz nich dazu, aber ich bevorzuge trotz der vielen Vorteile des Schwedens den Springfield 1903A3, wenn dieser doch nich so schweineteuer wäre X(
    Alter, und ich muss dich jtz mal so ansprechen :D , du hast beste ! Vorraussetzungen......wenn du geschrieben hättest, dass du noch keine Matrizen hast hätte ich dir ohne Witz Forster Benchrest Setzmatrize, Forster Halskalibrierer
    und RCBS Vollkalibrierer empfohlen :thumbup: . 900 feuergeformte Normahülsen sind der heilige Gral....zerlegt, gereinigt, zusammengesetzt....vorbildlich :thumbup:

    Es ist ziemlich normal, dass der erste Schuss sonstwohin geht, das ist weit verbreitet, so gibt es einen Schweden bei uns im Verein im Umlauf , und jtz halt dich fest, schießt den ersten Schuss komplett an der Scheibe vorbei und derzweite Schuss ist schon ne 10 und das zieht sich so weiter....
    Also 92 Ringe aufgelegt beim ersten Mal mit erstem Schuss 7 sind beachtlich und 83 Ringe im Liegendanschlag ohne Ausrüstung und ohne Riemen (??) sind auch nicht schlecht !!!

    Offene Visierungsklasse beim DSB kannste ja dann damit schießen 1.58O.....Schießbrille ist super und hast du eine Irisblende, das ist meist bei offener Visierung noch besser von der Schärfe her....

    Stehend hast du aber noch nicht geschossen ? Dazu gebe ich dir auch noch Tipps, aber denke daran: Erstmal schießt du deine Ladeleitern und testest aufgelegt, wenn du dann die Ladung hast kannst du anfangen und Techniktraining machen und Liegend/Stehend zu trainieren.Belese dich im Forum über die Technik des Liegendschießens/Stehendschießens, das ist bei OG das selbe wie bei LG,KK,GK..... Also beim Liegendschießen liegst du flach auf dem Bauch, leicht schräg (Streitsache) zum Ziel, dein linker Ellenbogen liegt genau oder leicht links versetzt davon unter dem Gewehr und hält mit dem Daumenballen das Gewehr, bei Unterstützung durch einen Riemen hält der Riemen das Gewehr, der rechte Ellenbogen bestimmt den Nullpunkt, die Schaftkappe wird nahe dem Hals, aber nicht auf den Knochen eingesetzt, die Wange wird auf den Schaft abgesenkt und liegt entspannt darauf, du musst darauf achten deinen Körper nicht zu verspannen, bzw. Verspannungen/Spannungen zu meiden.Du musst deinen Nullpunkt genau ausrichten, d.h. du legst dich so wie oben beschrieben hin schaust über deine Kimme/Korn , schließt die Augen und atmest ein paar Atemzüge, dann öffnest du deine Augen und schaust wo du liegst, bist du links/rechts, neben der Scheibe z.B. machst du große Veränderungen, d.h. du versetz deinen ganzen Körper nach links/rechts, je nachdem . Bist du hoch/tief ziest/schiebst du dich mit den Füßen je nachdem vor oder zurück, du musst auch darauf achten, deine linke Hand immer an die gleiche Stelle zu setzen wegen der Höhe, du hast ja keinen Handstopp. Zum Ablauf, du gehst in den Anschlag und atemst, du wirst merken, dass der Lauf sich nach oben und unten bewegt, so beruhigt sich dein Puls und du wirst ruhiger, 1x Atmen ist zu wenig, 10x viel zu viel, wenn du auf der Scheibe ankommst solltest du genau auf dem Punkt ankommen worauf du deinen Nullpunkt ausgerichtet hast, nun ziehst du den Vorzugsweg und nimmst stetig den Druckpunkt bis der Schuss bricht, dann hältst du 2-3 s nach und so kannst du schon erahnen wo dein Schuss liegt, denn wo die Waffe zum Stehen kommt liegt meist auch dein Schuss, wenn du rechts gelegen hast müsste der Schuss auch rechts sein, wenn nicht stimmt dein Anschlag nicht....zum Laden würde ich das Gewehr aus der Schulter nehmen, da es um einiges angenehmer ist und eig. auch nur so wirklich machbar ist, du musst nur wieder gleich in die Schulter einsetzen.Schaue ab und zu mal ins Grüne um die Augen zu entspannen bzw. "scharf" zu stellen oder mache es wie ich schaue am Diopter/Kimme vorbei ins Grüne während du atmest.....das war ganz grob erklärt.... ;) So zum Stehendschießen, du schaust wo deine Scheibe ist und schaust, dass du genau frontal zur Scheibe stehst, das mache ich immer so, indem ich mit der flachen rechten Hand ( Finger nach vorn) die Mitte der Scheibe suche und den Punkt zurück zu mir führe, das nehme ich als Anhaltspunkt wo die Mitte meiner Füße stehen muss. Dann stellt man die Füße parallel und man hat die linke Seite in richtung Scheibe ( linke Sete des Körpers), nun nimmt man das Gewehr in den Anschlag, die linke Handhaltung musst du austesten-----> siehe oben (Beitrag 46), dann die Waffe in die Schulter einsetzen, etwas höher einsetzen und den linken Ellenbogen nach Möglichkeit auf dem linken Hüftknochen absetzen um eine stabile Stütze zu erreichen, das Gewehr nach Möglichkeit mit mit Gewalt einziehen außer der Schaft ist dir zu kurz und würde dir beim Schuss richtig dolle reinschlagen, dann musst du passiv einziehen.Du senkst den Kopf auf die Schaftbacke und schaust durch, schließt wieder die Augen, atmest und schaust dann wo du bist------> Nullpunkt!!! Du richtest dich von der Höhe aus, indem du die Breite der parallelen Füße verbreiterst oder verkleinerst, wenn du von der Seite komplett neben der Scheibe liegst musst du den gesamten Anschlag weiter nach rechts/links bringen, Feinkorrekturen durch Verdrehen des rechten Fußes oder durch Versetzen des Fußes nach rechts/links ( in Richtung Scheibe ;) ). So richtest du dich aus um den genauen Nullpunkt zu finden. Wenn dein Nullpunkt stimmt und du dann schießt solltest du, auch bei Liegend, diesen Anschlag nicht mehr verlassen, zumindest ist es für dich als Anfänger schwieriger diesen Anschlag wiederaufzubauen. Atmen tust du genau aber jtz nicht während des Zielens, sondern bevor du deinen Kopf auf die Schaftbacke legst.Wenn dein Nullpunkt stimmt musst du nur noch darauf achten korrekt zu zielen und gut abzuziehen und dabei die Körperschwankungen zu kontrollieren, danach nachhalten, da weißt du auch so wo der Schuss liegen muss. Das ist alles mit Bekleidung einfacher!! Ich wünsche dir viel Spaß beim Stopfen und testen und dann beim Schießen, bei Fragen schreib einfach noch und ich antworte dir. Ja sry sehr langer Text :P:P:P:P

    PS: Was schießt du bei GK Pistole? Ich habe auch schöne Bilder zum Ordonnanzgewehrschießen gefunden, auf der Website der Schützengilde zu Jüterbog unter Bildergalerie, so sieht das aus beim Ordonnanz.

  • Besten Dank, alles gelesen, nicht geschockt und hoffentlich auch genug verstanden. :thumbup: Das mit der Bekleidung verkneife ich mir dieses Jahr noch, ich muss Schwerpunkte setzten und Ordonnanzgewehr ist bei mir hinter GK-Pistole und Luftpistole bei mir auf Platz 3. Ich lese mich erst mal rein und mach mich schlau, dann sehen wir schon.

    Zu der Frage was ich im GK schieße: In der Herrenaltersklasse-Klasse mit meiner 9mm CZ 75 Sport II und bisher einer geliehenen CZ 97 Sport. Der Bedürfnisantrag für die eigene .45 ist seit heute in der Post. Das war jetzt für mich Späteinsteiger meine zweite Saison und immerhin hat es in diesem Jahr für zweimal Mittelfeld bei der hessischen LM gereicht (2.53 und 2.59 je Platz 19). Da ist noch Luft bis zur DM-Qualifikation :cursing::whistling: . Das Ordonnanz-Thema werde ich für die kommende Saison auf niedriger Flamme kochen. Im Herbst beginnen Ligawettkämpfe im GK und ich wollte in das Luftpistolenthema mit etwas mehr Engagement einsteigen. Wie gesagt: Man kann nicht alles machen. 8)

    Nochmal besten Dank für die vielen guten Tipps, als nächstes wird N150 besorgt (N340 für die Pistolenmunition wird auch knapp, so was aber auch :D ), ich habe noch 500 von den schweren Sierra-Geschossen, dafür muss eine Laborierung her.

    Beste Grüße

    Stefan

  • Schwerpunktsetzung ist immer gut und nötig!! Mach n ruhigen und warte noch ab mit der Bekleidung, lässt dich zu Weihnachten beschenken und startest nächstes Jahr so richtig durch :thumbup: .
    Wenn du Luftpistole kannst ist das schon die halbe Miete, so ungefähr, und es macht auch Spaß und trainiert einen!!

    Von der CZ 75 Sport II hört man immer gute Sachen und ist auch ne gute Pistole!!! Hab ich schon von vielen gehört, die damit von Anfang an super zurecht kamen und auch so getroffen haben.
    Da ist eben alles Gute in eine Pistole zusammengefasst : 6" Lauf, CZ Griffstück, Hogue Gummigriff, LPA TRT (?) Visierung, Bushing wie bei 1911, super Gewicht.
    Das einzige was Sinn ergibt ist dir jtz auch ne CZ 97 Sport zu holen, wenn du mit der Sport II in 9mm gut zurecht kommst. Mit beiden kriegst du ja auch 370 hin, also sollte auch mit mehr Training noch mehr drinne sein :thumbup:

    Mit 500 Geschossen hat man einen guten Start und du kannst austesten. Bei Bedarf wieder die selben nachkaufen, is ja klar....

  • Also,
    russische Methode ist: Gute Norma Hülse nehmen, einen Schlitz am Hülsenmund anbringen und ein Geschoss vorsichtig reindrücken und dann in das Patronenlager einführen und vorsichtig den Verschluss schließen,
    vorsichtig öffnen und die OAL messen, dies ca. 10x wiederholen. Dann entscheidet man ob man diese OAL benutzt oder ob man sich auch nochmal ein Stück von den Zügen entfernt....

  • Das ist dann der optimale Weg, aber so wie ich beschrieben hab ists auch gut......
    Hmm, es gibt auch welche die Laden gar nicht ins Magazin, weil die Patrone mit einer OAl, die nicht ins Magazin passt aber am besten schießt.....

  • Hmm, es gibt auch welche die Laden gar nicht ins Magazin, weil die Patrone mit einer OAl, die nicht ins Magazin passt aber am besten schießt.....

    Da gehöre ich dazu, wenn es die Disziplin zulässt.

  • Warum nicht, wenn es die Regel zulässt, außerdem dauert das Auswechseln der Hülse mit einer Patrone nicht lange.
    Jetzt kommt es natürlich darauf an, was für eine Waffe du schießt, weil wenn man eine Patrone auf das Magazin des Schwedens legt und schließt, führt er die Patrone ohne Anecken ein und schließt auch ohne Probleme,
    bei manchen anderen Waffen nicht so der Fall, da musst du die einzelne Patrone ins Magazin laden und dann schließen um ein sicheres Zuführen und Schließen zu erreichen.

  • Ja, die liebe Zeit. Man müsste sich teilen können: Einer verdient die Kohle, der andere geht schießen und jedes Wochenende wird gewechselt. ;)
    Die Waffe steht bei mir im Schrank, Munition ist gemacht und alles bereit... außer mir. Wettkämpfe bisher: Keine. Training? Nicht der Rede wert. Ich bin froh, wenn ich genug Zeit finde, um mit der GK-Pistole nicht hinter meinen Trainingsstand zurückzufallen, was mir aktuell schon arge Probleme macht. Kommende Saison mit der Lupi zu starten musste ich mir schon abschminken.

    Aber ich will nicht jammern! Wenn sich die Gelegenheit ergibt, wird die Schwedin wieder fein ausgeführt. Voraussichtlich aber nicht vor Ende der GK-Ligasaison ab Februar.

  • Und was gibt es neues an der Ordonanzgewehr Front?

    Ich bekomme demnächst den kurzen Schweden (Original M38)

    Könnt ihr was dazu sagen?

    Viele Grüße

    Markus