Beiträge von Lanfear

    Daumen ist frei, sofern der Griff in den Messkasten passt.

    Gegen 3D-Druck spricht gar nichts. Gibt es auch komerziell.

    Das mit dem Daumen stimmt meines Erachtens nach nicht. Sowohl der Daumen als auch die Handkante dürfen vom tiefsten Punkt nicht wieder nach oben gehen. 90° von unten an der Griffsenkrechten sind die Grenze an den Außenseiten. Vorne und hinten gilt das nicht.
    Wie genau die Griffsenkrechte bestimmt wird ist meines Wissens nach unklar. Die Waffensenkrechte wäre eine Option, ist aber nach meiner Meinung falsch.
    Siehe auch hier: https://www.formgriffe.de/Infos/zur-Rege…istolentabelle/


    3D-Druck ist für Griffe eine coole Sache. Aber ohne 3D-Scanner und passendes Know-How in 3D-Software/Slicer ein mühsames Geschäft.

    Wir haben seinerzeit mit einer Steyr LP5 angefangen. Mittlerweile haben wir 12 Steyr LP. Die meisten davon sind LP2.

    Califax hat völlig Recht, wenn er kein Freund des Waffenteilens ist. Das ist sportlich nicht zielführend. Jeder Schütze braucht seine eigene Waffe. Wir haben das mit der Waffenmiete bei uns realisiert. Jede Pressluft-LP kostet 10 EUR im Monatfür Jugendschützen. (Sollten wir ggf. mal anpassen, die Preise stammen aus 2011). Damit refinanzieren wir Ersatzbeschaffung, Service und Ersatzteile. Wir haben dafür Fördermittel von Stadt, Kreis, Sportbund und Land in Anspruch genommen. Auch über Sondermittel aus dem Programm "Sport für alle Kinder" haben wir das ein oder andere finanziert. Hier und da gab es auch Eltern, die ihren Kinden eine LP gekauft haben. Das war und ist die Ausnahme.


    Von der Hämmerli AP20 würde ich abraten. Das ist Technik aus der Walther LP400, die nicht gerade als technisch ausgereift bekannt ist.

    Ich habe gerade gesehen, dass das alte Modell der Pardini KID nicht mehr auf Seite von pardini.de gelistet ist. Das alte Modell basierte auf der K10, das neue Modell auf der K12.

    Ich habe keine Erfahrung mit der Pardini KID. Das Modell wiegt mit dem Universalgriff 800. Eine Steyr LP2 mit normalem Griff wiegt 900g und hat eine normale Lauflänge.

    Ich würde keine Waffe mit einem gekürzten Lauf für den Schülerbereich kaufen. Viel entscheidender sind halbwegs passende Griffe. Wir haben nur einmal bisher empfohlen. Da war der Schüler allerdings auch erst kurz vor 10 Jahre. Normalentwickelte Schüler kommen auch mit Waffen bis 1000g zurecht.

    Wenn Ihr sonst auch Pardini LP als Vereinswaffen habt, dann ergibt eine K12 KID oder die alte KID vielleicht Sinn, weil die Griffe dann tauschbar sind. Wir setzen im Nachwuchsbereich auf die Steyr LP2, weil wir nur Steyr als Vereins-LPs haben. Da passen dann alle Griffe untereinander.

    Ich halte von Auflagedisziplinen für Jugend und junge Erwachsene gar nichts. Dadurch wird nichts gewonnen. Deswegen kommt und bleibt nach meinem Verständnis in dieser Altersgruppe nicht einer mehr oder weniger in den Verein. Wir bieten aktuell 1x pro Woche Jugendtraining an. Die 4-5 Kinder im Alter von 12-17 sind nicht übermäßig leistungsstark. Dennoch käme dort niemand auf die Idee Auflage schießen zu wollen. Die fangen erstmal alle so an mit der LP, dann kommt aber zeitnah der Wechsel zum freistehend schießen. Da geht niemand weg, weil er stehend freihändig schießen muss.

    Sport zu treiben, ohne sich mit anderen messen zu wollen, ist ok. Mache ich beim Laufen auch so. Das mache ich nur für mich. Beim Schießen mag das auch gehen, da fällt es mir aber schwerer.

    Auch von mir Glückwünsche zum Jubiläum. Bin jetzt auch schon seit 13,5 Jahren dabei. Hätte ich nicht erwartet. Wie schnell die Zeit vergeht. Als ich mich angemeldet habe, hatte ich gerade meine Lizenz als C-Trainer Basis gemacht und eine Möglichkeit zum Informationsaustausch zu den olympischen Pistolendisziplinen auf deutsch gesucht. Den Bedarf habe ich heute immer noch und bin dem Forum daher bisher treu geblieben.

    Wir sind keine Amis, die 500 Jahre alte erfundene Richtersprüche zur Rechtsfindung verwenden, wir sind Deutsche, bei denen Regeln zu gelten haben, die eindeutig und für den Adressaten auch verständlich formuliert sind.

    Das mit der Normenklarheit hört spätestens beim Steuerrecht auf. Auch in Deutschland gibt es in Gesetzen unbestimmte Rechtsbegriffe, die dann im Laufe der Zeit durch die Rechtsprechung mit Leben gefüllt werden. So z.B. die verdeckte Gewinnausschüttung im Körperschaftssteuerrecht.

    Und wer glaubt "normales" Steuerrecht sei schon knifflig, darf sich gerne mal mit Investmentsteuerrecht beschäftigen. Da fangen selbst Steuerprofis wieder Null an.

    Dass viele der Regelungen aus den Kampfrichterblättchen nicht den Weg in die Sportordnung finden, kann ich nicht verstehen. So kompliziert ist es doch am Ende nicht, das dort mit aufzunehmen.

    Wenn Du die Punkte von Matze abgearbeitet hast und der Griffwinkel grds. stimmig ist, dann verhindert nur ein stabiles, fixiertes Handgelenk das Absinken des Korn im Kimmenausschnitt. Feinkorn im Halteraum kommt als Zielfehler nach meiner Erfahrung häufig vor. Kompensieren durch höheres Anhalten ist wie den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Keine gute Idee also.

    Also heißt es das Handgelenk vor Beginn der Arbeitsphase zu stabilisieren. Zu diesem Zeitpunkt hast Du ein leichtes Vollkorn, dass mit Absenken in den Halteraum genau zu bündigem passenden Korn verändern. Beim Absenken im Bereich des Spiegels ist es nicht selten, dass Du aufgrund des Kontrastverlust nicht mitbekommst, dass sich das Korn im Kimmenausschnitt zu weit absenkt. Daher insbesondere ab Spiegelmitte darauf achten, dass das Korn nicht absinkt. Auch wenn die Bedingungen vom Kontrast hier nicht ideal sind, sollte das machbar sein.

    Bei Verlassen des Spiegels, also wenn das Kontrollweiß zu entstehen beginnt, sollte das Korn schon passend im Kimmenausschnitt stehen. Nur im Notfall wäre hier die allerletzte Gelegenheit zu minimalen Korrekturen. Das sollte aber vermieden werden, weil hierzu zwangsläufig das Handgelenk für diese Korrekturen bewegt werden muss. Steht das Korn deutlich tief im Kimmenausschnitt hilft leider nur Absetzen und neu beginnen.

    Der Aufmerksamkeitsfokus liegt ab Spiegelmitte sehr stark auf dem Zielen. Das endet nicht mit Ankommen im Halteraum, sondern bleibt bis zur Schussauslösung erhalten. Zielen lässt sich nach meiner Erfahrung nicht besonders gut automatisieren. Also wenn ich das Przent festmachen sollte: 95% Zielbild optimal halten und 5% gefühlvolles Auslösen.

    Was ist mit Sportordnung Teil 0 Seite 4:

    "Außer ärztlich verordneten Hörhilfen dürfen von den Schützen keine elektrischen oder elektronischen Geräte im Schützenstand verwendet werden"?

    Ich verwende gerne ein elektronisches Spektiv, geht aber m.E. nicht im Wettkampf.

    Wenn Spektive mit Bildgeräten als Aufsatz zugelassen sind, dann müssten konsequenterweise auch vollelektronische Spektive erlaubt sein.
    Siehe https://www.dsb.de/fileadmin/DSB.…n_10-2020-1.pdf

    Ich habe schon gesehen das Senkschrauben mit Muttern hinten befestigt sind in den Platten

    Die Scheiben werden dann mit kleinen Magneten gehalten

    Gruß Jürgen

    Genauso machen wir das. Die Schrauben sind Hammerkopfschrauben/Hammerkopfbefestiger, die eigentlich für Montageschienen gedacht sind. Die haben aber am Kopfende eine rechts große flache Seite. Es hat sich aber gezeigt, dass die Schrauben und entsprechenden Magnete nur oben sinnvoll zu verwenden sind. Unten wird die Scheibe bei uns mit einem Spanngummi gehalten. Der eigentliche Träger ist aus 4cm Styrodur oder ähnliches Material.

    Für die gerade laufende PotAs-Fortschreibung sind die WM-Ergebnisse für den DSB sicherlich sehr gute Rahmenbedingungen.

    Hier geht es am Ende wirklich um richtig viel Geld.

    Ich freue mich natürlich außerordentlich über das gute Abschneiden der Pistolenschützen. Der Quotenplatz Luftpistole von Robin Walter, der WM-Titel Sportpistole von Doreen Vennekamp und natürlich die Bronzemedaille von Florian Peter bei Schnellfeuerpistole sind einfach klasse.

    Auch wenn ich ja eher Pistole zugeneigt bin, habe ich mich dennoch sehr für Lisa Müller und ihren Quotenplatz 3x20 und Kathrin Murches Bronzemedaille und Quotenplatz bei Trap gefreut.

    Die ganzen Team-Medaillen und auch die Einzelmedaillen in den nichtolympischen Disziplinen sind aller Ehren wert. Leider interessieren die aber niemanden, wenn es finanzielle Förderung geht.

    Die Anpassung der Vorbereitungszeiten auf einheitlich 3 Minuten bei den Pistolendisziplinen wurde von der ISSF übernommen. Das gilt aber nur für die 25m-Wettbewerbe. Dort wurde auch ins Regelwerk aufgenommen, dass die Waffe bereits nach Standbelegung und vor Beginn der Vorbereitungszeit in die Hand genommen werden darf. Aber ohne Trockenklicks und nur mit eingeführter Sicherheitsschnur. Das solche Änderungen übernommen werden ist durchaus sinnvoll, da sie letztlich zur Vereinfachung beiträgt und/oder die gelebte Realität abbildet.

    Ich würde aber keinesfalls empfehlen, alles ISSF-Regeln einfach so zu übernehmen. Ich glaube nicht, dass es im Breitensport vermittelbar wäre, dass die Sportler selbst und auch ihre Betreuer keine Jeans mehr tragen dürften.

    Nein - natürlich nicht, und Christian ist einer der schwört auf Pardini.

    Es war halt wieder der Fall das bei den letzten Ranglisten Wettkämpfen die Pardini häufig geschwächelt hat.

    Bei welchen Ranglisten-Wettkämpfen war das? Ich bin in den letzten Jahren be fast allen nationalen Ranglisten Pistole dabei gewesen. Ich habe keine übermäßigen Probleme mitbekommen. Wenn es zu Störungen kommt, dann betrifft das in der Regel eine Pardini. Das liegt aber daran, dass nahezu ausschließlich Pardini in den 25m-Wettbewerben geschossen wird.

    laut info von reitz bleiben die bei pardini...da umstellung eine andere ist ..welche haben die nicht verraten..ich bin der annahme die schiessen pardini nicht von der stange ...

    Ich würde Deiner Annahme entgegen treten. Nach meinem Kenntnisstand sind die Waffen im SFP-Kader alle von der Stange. Bis auf die Griffe. Hier und da gibt es sicherlich kleine individuelle Anpassungen.

    beim Kader werden protokoll geführt und Intervallaustausch eingeführt...wo man genau weiss training gebrauchte schlagbolzen und im wettkampf neue

    ab bestimmte schusszahlen auch schlagbolzen aus getausch wird

    Darf ich fragen in welchem Kader Protokoll über die Schusszahlen pro Schlagbolzen geführt werden? Ich kenne solche Überlegungen auch. Allerdings habe ich bisher noch nicht mitbekommen, dass sie zumindest in Deutschland in die Realität umgesetzt wurden.