Beiträge von Mario

    Is schon klar, des stimmt schon.
    Ich hab jetzt noch ein paar Sachen umgestellt: Das Gewehr halte ich wieder schräger, sodass es näher zu meinem Kopf kommt. Hab da nämlich auch zu sehr den Kopf zum Gewehr bewegt. Letztes Training 382, hoffe, dass sich das wieder in der Region stabilisiert.

    So jetzt mal meine Antwort.

    Hab jetzt insgesamt 56 mm Erhöhung, 60 sind erlaubt, passt also noch. Habs kurz eingeschossen, dann hatte ich Wettkampf.
    Der war eine sehr misteriöse Erfahrung: Normalerweise schieße ich so im Schnitt knapp unter 380, in diesem Wettkampf hatte ich stolze 356. Hab nur 3 Zehner auf 40 Schuss geschafft. Aber ich nehme an, dass ich sehr unsauber und unkonzentriert geschossen habe, da ich am nächsten Morgen eine 4stündige Prüfung hatte und mir das wohl einige Unruhe beschert hat.
    Zwei Tage später hab ich auf dem Training überprüft, ob das evtl. doch an der Erhöhung lag. Ich hatte 380, es ging einigermaßen, ein paar Sachen muss ich allgemein noch verbessern.
    Zur Erhöhung: Kann nicht sagen, dass es jetzt ein total anderes Gefühl ist, aber ich bilde mir ein, dass es doch etwas angenehmer ist. Große Leistungssprünge erwarte ich jetzt nicht davon, aber Hauptsache, ich muss nicht mehr meinen langen Hals so verrenken.

    Besten Dank euch beiden. Ich kann gerne mal Fotos machen lassen, wenn ich wieder zum Training komme.
    Wegen den Ergebnissen: wenn ich ausreichend trainiere, schieße ich in Wettkämpfen 375-385, bei weniger Training geht es selten mal unter 370. Dürfte also gehn.
    Zwei Trainer sagen "Ja" zu der Erhöhung, ein mir bekannter Bundesliga-Schütze rät davon ab. Mal schaun, was ich dann mache. Von der Höhe her wärs schon noch in Ordnung meines Wissens.

    Hallo,
    nach einiger Zeit Abwesenheit geht jetzt bald die neue Saison los. Ein Problem bleibt aber bei mir: beim Zielen muss ich relativ stark den Kopf runterbeugen, um zielen zu können. Ich krieg da keinen Krampf und wirklich anstrengend ist es auch nicht, aber beim Schießen gilt ja: je bequemer der Stand und je weniger Muskeln angespannt sind, desto besser. Deswegen könnte eine zweite Visierlinienerhöhung evtl gut sein. Nur habe ich gehört, dass man da leicht verkanten kann und sehr gut aufpassen muss. Natürlich könnte man das trainieren, aber bei mir als Student ist die Trainingszeit eher knapp bemessen.

    Macht das also Sinn oder sollte ich eher den Stand verändern, wenn das geht ?

    P.S. Schieße ein Anschütz 8002 Verein

    Wir handhaben das bei uns relativ ähnlich. Dass ihr das genauso macht, sagt mir, dass wir vieles richtig machen.
    Ich sehe das auch mit äußerster Skepsis, wenn junge Schützen gleich von irgendwelchen Leistungskadern auf Erfolg getrimmt werden. Gerade am Anfang ist doch der Spaß am Training wichtig, und den hat man mehr, wenn man nicht überfordert wird, sondern sich immer wieder etwas steigern kann und man Spaß am Erlernen dieser Sportart hat.
    Wie ihr schon sagtet, am Anfang ist eher ein gutes Gefühl für das Schießen an sich wichtig, nicht irgendwelche Ergebnisse. Die kommen mit der Zeit. Zu 100 %.
    Das mit dem Anschlag und dem "Reindrücken" ist bei mir auch noch ein kleines Problem, auch wenn das nicht so groß ist bei einem Leistungsstand von 380-385.
    Und ja, sauberes Abziehen ist SEHR wichig, ich merk das an mir selbst. Mit einem halbwegs vernünftigen Stand und sauberem Zielen und Abziehen kann man eigentlich gar keinen 8er schießen.

    Ich finde auch, dass ein Rhythmus wichtig ist. Wenn man zu lange zielt bzw. den Schuss anders aufbaut, hat das gar keinen Sinn.
    Mir geht es ähnlich wie dir. Zwei Tipps, wie ich das versuche, in den Griff zu kriegen:
    1.) Versuche, die Nervosität zu akzeptieren. Wenn du zielst, lass das Gefühl der Nervosität nicht oberhand über deine Konzentration gewinnen. Schaffst du das, wird die Nervosität in den Hintergrund gedrängt; du wackelst zwar eventuell noch mehr, weil das Herz schneller schlägt, aber das wirkt sich auch nicht so drastisch aus.
    2.) Auf gar keinen Fall nach dem Motto: "Bloß raus damit !" verfahren. Ich hab dazu ne witzige Geschichte meinerseits: Wir haben Bezirksoberliga geschossen, nach dem Bundesliga Modus, noch dazu gegen den Abstieg. Es stand 2:2, mein Match war noch im Gange. Mein Gegner und ich haben gleich schnell geschossen, jeder hatte noch einen Schuss, ich lag mit 3 Ringen vorne. Ich war total nervös. Hab beim Zielen gewackelt wie Sau, mir aber gedacht: "Raus damit, dann isses vorbei". Hab dann nen schönen 6er geschossen, mein Gegner 10 Sekunden später nen 10er, ich hab mit einem Ring verloren, meine Mannschaft 2:3.
    Also lieber den letzten Schuss 10 mal absetzen, irgendwann ist einem die Nervosität wurscht.

    Das is ne gute Möglichkeit. 1 Monat unfreiwillige Trainingspause finde ich auch etwas lang, wenn man mal vorwärts kommen möchte. Ich mache über Weihnachten auch 2-3 Wochen Pause, das ist aber meine persönliche Entscheidung. Ich kann dann frisch wieder durchstarten.

    Ich denke, das muss schlussendlich jeder für sich selbst wissen. Ich bin 19, Student, und leiste mir des seit knapp 2 Jahren. Mein Trainings- und Wettkampfschnitt liegt bei etwa 380 Ringen. Ich habe für mich einfach so die Gewissheit, dass eine 9,8 nicht von der Waffe oder der Munition her kommt, sondern an eigenem Versagen liegt.
    Im Bereich von 360 Ringen gibt es aber sicher andere "Probleme", die man zuerst beseitigen sollte. Da hilft gute Munition auch nur bedingt.
    Und einfach nur teure Munition ohne Test zu benutzen, halte ich persönlich für Schwachsinn. Die muss noch lange net zum eigenen Gewehr passen.

    Kleinigkeiten machen in einem Sport, in dem es derart um Feinheiten geht wie in dem unseren, natürlich viel aus. Gerade, wenn man mal das Grobe kann und so in dem Bereich 370+ schießt, muss man v.a. an Feinheiten arbeiten.
    Ich habe bei mir öfter die Erfahrung gemacht, dass es eine gute Idee ist, bei einer schlechten Phase einfach mal ein paar Wochen fast gar nicht zu trainieren; vor allem in Situationen, in denen einfach ein "inneres Gefühl" nicht stimmt, ist das eine ganz nützliche Strategie, wenn man einfach nicht auf einen konkreten Fehler kommt. Dann kann es hilfreich sein, mal den Kopf freizukriegen und sozusagen eine "Systemwiederherstellung" zu machen.
    Ein Beispiel: Ich hatte lange Zeit Probleme mit dem sauberen Abziehen. Beim Zielvorgang bin ich sauber in die Mitte gekommen, konnte aber nie wirklich sauber den Schuss auslösen, wodurch ich oft 9er oder sogar 8er hatte, was natürlich ärgerlich ist, wenn man eigentlich im 10er-Bereich abgedrückt hat. Nach einer kreativen Schaffenspause von 2-3 Wochen bin ich wieder an den Stand, hab wieder so angefangen, aber sofort gemerkt, dass es an der zielenden Hand lag: die war nicht wirklich an ihrem Platz und zudem war sie noch verkrampft. Abgestellt, etwas trainiert: statt ca. 373 Ringen wieder Richtung 382 Ringe.

    Sehr gute Antwort. Hätte man nicht treffender formulieren können.
    Das mit der Datenschützerin, die nichts gegen Veröffentlich solcher Daten hat, kommt mir im Übrigen etwas vor wie der Herr Niebel, der ein Amt besetzt, dass er in der Opposition noch abschaffen wollte.
    Man wird von solchen Leuten ja schon regelrecht an den Pranger gestellt, weil man Schütze ist. Insofern sind solche Antworten gut und wichtig, da sie die Sache mal von einem vernünftigeren Standpunkt aus beleuchten.

    Du meinst die vermeintlichen "Hexen" ;) Wirklich gab es ja keine...und selbst wenn es welche gegeben hätte, hätten die sich wohl kaum fangen lassen mit ihrer Hexenkunst ;)
    aber zurück zum Thema: Ich finde es zumindest gut, dass 95 % gegen ein Verbot sind; das zeigt mir, dass sich der Großteil der Bevölkerung nicht von diesem Gelaber einlullen lässt und erkennt, was eigentlich Sache ist.
    Und Frank, du hast es schon richtig erkannt, man darf nicht zu aufdringlich sein, was die ganze Sache betrifft; denn dadurch wirkt man denke ich nur zu energisch und das spielt den "Widersachern" nur in die Karten. Wenn ich mal was vom Schießen erzähle, berichte ich v.a. von Wettkämpfen und der psychischen Komponente (also wenn man z.b. nen 6er schießt, obwohl n 8er zum Gewinnen gereicht hätte) oder allgemein von der Faszination Schießen; ich denke, das kommt so auch positiv rüber.

    Natürlich ist eine eingeschossene Munition auch immer mal eine Kopfsache, aber unter 380 Ringen macht es wenig Sinn, da dann wie gesagt auch mal ein Schuss reinfliegen kann, der sonst draußen gewesen wäre.


    Der kann aber auch noch weiter draußen liegen. Ein nicht-10er kann schlechter oder besser werden, während ein 10er nicht mehr besser wird. Aus nem 9er kann ein 10er werden, aber eben auch ein 8er.

    Ich benutze auch eingeschossene Munition. Momentan hab ich eine Stange RWS R10 Match mit nem Kopfmaß von 4,49. Nicht eingeschossene Munition werde ich nicht mehr verwenden, da hatten wir gerade einen Fall im Verein: Eine Schützin schoss immer mit Vereinsmunition (pro Dose 4 € oder so). Wir haben das Gewehr eingespannt und mal ein Schussbild gemacht. Der Streukreis war so extrem, dass aus einer 10,9 sogar eine 8 geworden wäre ! Und das bei einer durchschnittlichen Leistung von 385 im Training. Also, Gewehr eingepackt und Munitionstest machen lassen. Nächstes Training: 395, im Wettkampf von ca. 378 im Schnitt auf 384 gesteigert.
    Das ist zwar ein Extrembeispiel, aber es zeigt mir, dass auch die Munition einiges an Ringen kosten kann. Schlechte Munition kann einzelne Schüsse aufwerten oder abwerten; aber wenn man einen 10er hat, kann der nicht mehr besser werden, sondern nur noch schlechter durch schlechte Munition.
    Deswegen mein Tipp: Ab einem Trainingsschnitt von 380 (ich würde die Grenze schon hier setzen oder evtl noch weiter unten) eingeschossene Muni verwenden.