Beiträge von dejowag

    Mit mentaler Wettkampfvorbereitung zum Erfolg: Das große Handbuch für Sportler, Übungsleiter und Trainer [Taschenbuch]

    von Michael Draksal.

    Ist zwar nicht nur für Sportschützen, aber da es sehr konkrete Handlungsanweisungen enthält ist es trotzdem das beste was ich zu dem Thema kenne.

    Es heißt "Kompakt", nicht "Junior". Ich bin bei meiner LP10 mittlerweile auf die kurzen Kartuschen der Kompaktversion umgestiegen. Damit treffe ich bei 40 Schuss ca. 5 Ringe mehr - und ich bin eher kräftig gebaut und weder Junior noch Frau. Das Problem ist auch nicht das Gewicht der Waffe, sondern die Vorderlastigkeit. Wenn so eine vorderlastige Pistole mal wackelt - was besonders im Wettkampfstress vorkommt - kriegt man sie kaum wieder in die Balance bevor der Schuss bricht. Ich würde daher definitiv zu eine Kompaktversion mit kürzerem Tank und kürzerem Lauf raten.
    Mit stark vorderlastigen Pistolen treffen meiner Meinung nach nur echte Leistungsschützen besser. Der Otto-Normal-Schütze und besonders die Anna-Normal-Schützin kommt in aller Regel mit der kompaktversion über die Distanz eines Wettkampfes besser klar.

    - wie reinige/entfette ich den Griff am besten
    - welches Material nehmen (Füllspachtel/Auto, Holz-Knetpaste, Holz-Reparaturspachtel)
    - wie vorgehen (z.B. Tüte über Pistole, Griff anschrauben, Masse auf Griff und reingreifen, oder wie meint ihr ?)

    - Reinigen oder entfetten ist normalerweiser nicht notwendig. Ansonsten einfach mit etwas Brennspiritus entfetten.
    - Clou Holzpaste. Hält gut, ist formstabil, Schweiß-absorbierend und lässt sich wunderbar mit der Feile in Form bringen. Gibt es bei Stell??s
    - Buch Kaufen: Heist Griffanpassungen oder so ähnlich. Man muss nicht alles genauso machen aber man kann sich ein paar Ideen klauen.
    Den Griff sollte man immer für solche Anpassungen abschrauben. Danach muss man ja eh mit der Feile drüber.

    Hallo z0nk,
    das Problem hatte ich auch. Zwei Punkte bringen m.E. Abhilfe:

    • Kopf (bereits in der Auftaktphase) weiter nach rechts drehen (bei Rechtsschützen). Eventuell den Kopf auch etwas schräg drehen damit man nicht zu verspannt ist. Das Korn wandert, da man mit dem Arm dann auch nach rechts muss, dann automatisch weiter nach rechts. Das hängt natürlich auch davon ab wie steil du zur Scheibe stehst.
    • Haltekraft optimieren. Am besten durch "simulierte Doppelschüsse". D. h. du schiesst den ersten Schuss simuliert, machst nochmal einen flachen Atemzug, hebst dabei das Korn nochmal etwas an und führst dann den eigentlichen Schuss durch. Die Pistole sollte dabe fest, aber nicht verkrampft gehalten werden. Das sollte man regelmäßig im Training durchführen.

    Griff verstellen etc. habe ich auch probiert. Aber das war eine Sackgasse.

    Folgendes Training hilft:

    • Lange Nachhalten. Min 2 Sek.
    • Beim Nachhalten den Druck auf den Abzug weiter auf das ca. dreifache des Abzugsgewichtes erhöhen.
    • Beim Nachhalten/Nachdrücken schön mit dem Korn auf Höhe bleiben.


    Dadurch bessert sich die Haltekondition und außerdem "lernt" der Zeigefinger das Korn mit dem Abzug nicht nach unten zu ziehen. Ein gewisses Trainingspensum muss mal allerdings mit dieser Übung absolvieren.


    Gruß

    dejowag

    Eine Alternative ist, das Spopi Training mit einer mehrschüssigen Luftpistole und einem 10 m Scatt System zu machen. Als Trainings-Entfernung bieten sich ca 5 m an, da in diesem Fall der (verkleinerte) Spiegel der Duellscheibe in den 10 m Scatt Rahmen passt. Die Scheiben kann man sich mit der Scatt-Software ausdrucken. Die Start-Stop Kommandos sowie Rote und grüne LED bietet die Scatt Software.

    Die mehrschüssigen LuPis gibt es auch mit Trockentrainigs-Magazinen. Dann kann man sich auch noch das Blei sparen.

    Ich habe bzw. hatte das Problem auch.

    Mir scheint, dass ich den den Druck am Griff beim Abziehen leicht verstärke. In Kombination mit dem Greifen der Waffe führt das dann zum "absaufen des Korns.

    Mit folgenden Faktoren wurde es bei mir besser.

    • Pistole mehr mit dem Ringfinger halten. Der kleine Finger darf die Pistole nur minimal berühren.
    • Pistole nicht zu fest greifen. Vor allem unter Stress (Wettkampf) kann das sehr leicht passieren.
    • Die Stärke des Zugriffs muss auch mit dem Laufgewicht/Zusatzgewicht harmonieren. Wenn man eher fest zugreift, braucht man in der Regel mehr Laufgewicht damit eine Balance entsteht.
    • Handballenauflage etwas weiter - Die Handinnenfläche muss auch in der Nähe der Handballenauflage sauber am eigentlichen Griff anliegen. Je größer die Kontaktfläche umso mehr wird die Pistole durch Handballen und Handinnenfläche gestützt. Hört sich paradox an, aber bei mir hat es was gebracht.
    • Ermüdung vermeiden.


    Kurioserweise sind die meisten dieser Anpassungen genau in eine andere Richtung als zunächst erwartet.

    Beispiel: Wenn das Korn absackt greift man instinktiv stärker zu. Das verstärkt das Problem halt noch und man kommt immer mehr aus der Balance.


    Gruß dejowag