masterminion
Eine Schwankung kann natürlich auch immer durch verschiedenen Einflüsse bedingt sein... dein Anschlagsaufbau, etc etc. aber auch eine konditionelle Einschränkung kann vorliegen...
Ich will mal versuchen hier ein wenig Licht rein zu bringen, da hier viel durcheinander geht.... wie immer der Zusatz ich bin kein Schützentrainer!
Ironman87
Die Gefahr von übermäßigen Muskelbergen sehe ich nicht. Hier müssten Umfänge trainiert werden (von Ernährung und eventuellem Doping #Bodybuilderszene ganz zu schweigen). Auch hatte ich demletzt eine Diskussion mit einem Lizenztrainer aus unserer Umgebung der vor Krafttraining gewarnt hat, da sonst die Feinkoordination verloren geht.
Dies halte ich für nicht haltbar!
Es gibt Studien, die klar belegen, dass wenn die feinkoordinative Komponente weiterhin trainiert wird auch ein Krafttraining im Hypertrophiebereich (also Dickenwachstum der Muskeln) nicht die Feinkoordination zerstört.
Zumal es "das Krafttraining" nicht gibt.... ein "normales" Kraftausdauertraining / Haltekraft- / Stabilisationstraining hat kaum Hypertrophieaspekte.
mikki-
Die autochtone Muskulatur ist NICHT die Tiefenmuskulatur.
Die Tiefenmuskulatur ist die tieferliegende Muskulatur die das Skelett schützt, hält und stabilisiert - nicht nur im Rückenbereich sondern überall (z.B. auch Beine etc.)
Die autochthone Muskulutaur ist eine "ortsständige" Muskulatur und wird im Zusammenhang mit dem Bewegungsapparat des Rückens in Verbindung gebracht - sie sitzt beidseitig entlang der Wirbelsäule und dient als Aufrichter und Satbilisator unserer Wirbelsäule. Je nach Auslegung wird teilweise rein die Rückenmuskulutar genannt, oder auch noch Teile der Brustmuskulatur.
Die Rückenmuskulatur kann hierbei mit Übungen (unter anderem Kreuzheben, wobei das aufgrund der unabdingbaren richtigen Ausführung nicht zu Anfangs auf nem Zettel stehen sollte... meiner Meinung nach) gut trainiert werden. Die Tiefenmukulatur ist aber nicht willkürlich anspannbar und kann nur reflektorisch reagieren.
Daher ist für die Tiefenmuskulatur ein Training auf instabilen Untergründen (z.B. Einbeinstand auf einem Balance Pad - Sportartunspezifisch) notwendig, um diese auch wirklich zu aktivieren!
Wer dabei die Trainingswirkung erhöhen will, kann dies durch kleine Rumpfdrehungen während den Übungen tun.
Zu dem Thema UST und deiner Ausführung zur Stabilität und Gleichgewicht:
Bei UST wird immer auf die Definition von Hall eingegangen:
Stabilität als Widerstand gegen Winkel- und Linearbeschleunigungen - also ein Zustand
Gleichgewicht als Fähigkeit das Gleichgewicht zu steuern und/oder den Prozess der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts - also eine Fähigkeit
Wenn man sich das Stehen anschaut wird niemals ein Mensch im perfekten Gleichgewicht stehen. Eine COP (Center of Pressure) Schwankung = 0 gibt es nicht....
Daher wird der Menschliche Stand z.B. auch als labiles Gleichgewicht beschrieben.
Wichtig ist also vor allem das Gleichgewicht - ich muss den Körper steuern können -
Hierzu gibt es drei Prozesse wie in deinem VideoLink richtig dargestellt - Auge, Ohr, Propriozeption
Und hier beginnt auch das Gleichgewicht - in diesen 3 Systemen die ANS Gehirn die Rückmeldungen geben (afferente Bahn).
Je besser diese 3 Systeme geschult sind desto bessere Signale kommen im Gehirn an.
Wenn ich jetzt noch gelernt habe auf diese Reize richtig/gut zu reagieren - efferente Bahn (jetzt geht es vom Gehirn aus) desto besser kann ich mein Gleichgewicht halten.
Früher sprach man immer von sogenanntem Propriozeptivem Training - da dieser Prozess aber beim Signal im Kopf aufhört und die Reaktion des Menschen nicht erfasst wird daher heute von sensomotorischem Training gesprochen.
In diesem Bild wird es gut dargestellt.
Wichtig wäre mir noch:
Oftmals denkt man an die Rückenmuskulatur und vergisst dabei den Gegenspieler, in dem Fall die Bauchmuskulatur.
Heute haben sehr viele Menschen Rückenprobleme, weil diese Muskelgruppen sich nicht mehr "Krafttechnisch" ausgleichen und somit eine einseitige Spannung auf der Wirbelsäule entsteht, die in vielen Fällen zum Klassischen Bandscheibenproblem führt. Durch das viele Sitzen ist aber oft die Bauchmuskulatur die mehr betroffene Muskelgruppe. Es ist also nicht immer (nur) der Rücken der trainiert werden muss - in vielen Fällen ist es der BAUCH!
Also viel geschrieben (was man so macht wenn man krank daheim im Bett liegt und Zeit hat)
Meine Empfehlung wäre was die Stabilität anbetrifft:
Ein unspezifisches Gleichgewichtstraining auf instabilen Untergründen , gerne ergänzt durch spezifisches - also im Anschlag auf z.B. nem Schaumstoffkissen... oder mal Barfuß/Sockig schießen, damit die Stützfunktion des Schuhs entfällt.
Für ein allg. Rumpfkrafttraining suche dir einige Übungen zusammen wo alle Muskelketten die über den Rumpf ziehen enthalten sind (z.B. Seitstütz)- schnell mal gegoogelt ist das hier gar nicht schlecht: Beispiele von Einfach-Fit
gibt aber bestimmt noch viele andere....
so viel geschrieben wieder.... ich widme mich jetzt wieder meinem Tee... sportliche Grüße an alle