Danke für die vielen Antworten, ich versuche das nach der Reihe abzuarbeiten
@Bastian
Denn deine Anatomie ist nun mal so, dass es zu dem Effekt kommt.
Das war auch mein erster Gedanke. Meine Hand möchte in eben diese Stellung. Ein Indiz hierfür ist, dass sich das Problem bei allen anderen Pistolen auftaucht, unabhängig vom Griffstück oder der Gewichtsverteilung. Aber manchmal ist es ja auch wirklich ein zu korrigierender Fehler, der sihc über einen längeren Zeitraum eingeschlichen hat.
no.limits
Das ist richtig was Bastian schreibt, das man die im Griff schräg anstellen kann. Problematisch wird es wenn Du verschiedene Waffen bzw verschiedene Disziplinen schiesst. Das geht nur bei wenigen Waffen, und wenn Du das dann bei der LP umgebaut hast und bei den anderen nicht wird es ganz komisch.
Das kommt ganz auf die Philosophie eines jeden an. Ich persönlich will in den Disziplinen, die ich schieße, mein Potential voll ausschöpfen. Deshalb beschränke ich mich auf zwei, maximal drei Disziplinen, die sich gegenseitig nicht negativ beeinflussen. Im Moment sind das Luftpistole und Sportpistole, eventuell kommt irgendwann noch OSP dazu. Ich werde also maximal zwei verschiedene Waffen besitzen und bei der Sportpistole auch penibel darauf achten, dass ich sie auf meine Bedürfnisse einstellen kann.
Dann sehe ich allerdings auch noch einen Bedarf beim Schützen. Wenn sich der Fehler erst mit zunehmender Haltedauer einstellt solltest Du darauf hinarbeiten das abzustellen.
Dieser Bedarf existiert auf jeden Fall, und der ist mir auch bewusst. Ich vermute, dass mein Becken leicht einknickt und sich das auf meinen Oberkörper negativ auswirkt. Daran arbeite ich bereits, und setze auch früher ab, sobald dieser Umstand auftritt.
Das Problem ist nur, dass der Fehler bereits viel früher auftritt, an einem Punkt, an dem die Belastung eigentlich keine Rolle spielt: In der Auftaktphase. Das heißt, bereits hier mache ich etwas falsch (oder habe die Waffe falsch eingestellt)
zusätzlich kann das Abkippen nach rechts auch sensorische Ursachen haben. Wir sind beim Griff.
Hier kann Dir aber so gut wie niemand helfen außer Du Dir selber.
Ich kann mir vorstellen dass die Balance der Waffe ein wenig aussermittig ist. Bei der Nullpunktkontrolle ist alles OK, Griff, Gefühl,.....alles gut.
Bei längerer Haltezeit kippt der Lauf über eine imaginäre Schwelle und gleitet dann in die Verkantungsrichtung ab. Die ganzen Gewichte der Waffe wirken auf die Sensorik Deiner Hand in der Weise, dass die Waffe nach rechts kippt. Vielleicht wäre die natürliche Haltung Deiner Hand um 3 bis 7 grad nach rechts geneigt und das kommt erst nach einer gewissen Zeit hervor.
Du könntest versuchen mit Knete an der rechten Griffseite verschiedene Keile zu formen, die den Griffwinkel in der seitlichen Richtung verändern. Bei dem Gedanken geht es eher um Ursachenforschung als um Behebung. Ein Keil trägt immer auf und verändert die Gewichtsbalance. Aber wenn der Effekt stärker oder schwächer wird, schneller oder langsamer auftaucht kannst Du Rückschlüsse über mögliche Änderungen am Griff ziehen.
Mach Dir mal Gedanken in diese Richtung.....Aber nicht gleich den fräser ansetzen oder Masse auftragen.
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Das Verkanten durch Müdigkeit versuche ich in der Tat durch konsequenteres Absetzen zu umgehen und führe an trainingsfreien Tagen gleichzeitig Übungen durch, die meine Körpermitte stärken.
Beim Griffstück bin ich im Moment noch dabei, es an meine Anatomie anzupassen. Jedoch ist mir leider die Holzpaste ausgegangen, da muss ich noch auf Nachschub warten.
Verwundert bin ich nur darüber, dass das Verkanten bereits zu einem so frühen Zeitpunkt auftritt, bei der die Haltekraft eigentlich keine Rolle spielen dürfte.