Beiträge von Abzugsfinger

    Wie kalt ist es denn bei euch?

    Was sagen denn bei euch gegnerische Vereine wenn die zu euch zum Rundenwettkampf kommen? Werden bei euch irgendwelche mindest Temperaturen in den Wettkampfordnungen vorgegeben?

    Bei uns war es letzten Winter aufgrund von einer Baustelle eigentlich definitiv zu kalt. Im Sommer wird bei uns kein Luftdruck geschossen.

    Sehe es ebenso wie nolimits. Frieren geht gar nicht. Wenn man gute sportliche Ergebnisse erreichen will müssen auch hier die Sportstätten dazu passen.

    Also bei uns wird mit einer Fußbodenheizung geheizt und wir erreichen im Winter auf dem Stand von 12/13 C° bis etwa 18C°.

    Da unser Schießstand relativ bescheiden isoliert, zur Hälfte im Erdreich "eingebaut" ist und man durch die Fußbodenheizung wenigstens keine kalte Füße hat, halte ich alles was "mehr" ist ehrlich gesagt für übertrieben.

    Und solange die Türen offen stehen bleiben ist es offensichtlich warm genug ;)

    Früher, als gar nicht geheizt wurde, haben schon auch gegnerische Mannschaften gemeckert. Damals hatte man auch nach einem durchschnittlichen Wettkampf durchgefrorene Beine bis zu den Knien. Seit die Fußbodenheizung im Betrieb ist, kommen die Meckerlieseln aus unseren eigenen Reihen ;)

    Ich weiß, dass wir durchaus auch mit anderen Ständen vergleichbar sind und habe

    a) Keine Lust zum Fenster / also Dach raus zu heizen (bei -10C° im Freien kann ich keine angenehme Wärme voraussetzen)

    und

    b) Wehret den Anfängen. Wenn die 10m Halle mal mollig warm ist lieseln die Kollegen auf dem offenen 25 Meter Stand weiter, damit dort auch geheizt wird. "ist doch alles kein Problem - Rohre verlegen, Heizkörper montieren und glücklich sein"

    Zuerst mal vielen Dank für die Zahlreichen Antworten. Ich hatte leider erst heute Zeit, mal wieder hier aktiv rein zu schauen. Fünf Seiten innerhalb drei Tagen sind für mich ein Zeichen, dass das Thema Mitgliedsbeitrag in vielen Vereinen immer irgendwie mit dem Vereinsleben mit schwimmt.

    DuffyDuc, die 10 €uro Mehrpreis für Schützen mit Kurzwaffen kommen aus der Zeit, in der die "Pistoleros" im Verein schräg angeschaut wurden und eben so "büßen" mussten. Ohne Pistolenschützen wäre unser Verein zwischenzeitlich vermutlich zum Stammtischverein mit Ehrenscheibenausstellung geworden. Daher möchte ich im kommenden Jahr auch das Thema Beitragsordnung auf meine Agenda nehmen.

    Ich habe mir alle Beiträge hier durchgelesen und habe tatsächlich auch gestaunt, wie weit die Kosten so auseinander liegen.

    Auch interessant ist, was alles unternommen wird, um die Beiträge niedrig zu halten. Alles, was mit Arbeit zusammenhängt ist eben auch immer mit Personal verbunden. Die Gefahr ist, dass "immer die Gleichen" die arbeiten irgendwann mal keine Lust mehr haben.

    Auch die Vermietung des Schießstands ist eine Idee (der wir nicht nachgehen). Es muss natürlich mit den Behörden bezüglich der Schießzeiten in Einklang gebracht werden. Wir haben im Verein drei Trainingstage.

    Die letzte Beitragserhöhung war vor 11 Jahren. Nach zähem Ringen und angedrohten Vereinsaustritten haben wir eine Beitragserhöhung von sage und schreibe 2 €uro durchsetzen können.

    Wie jeder andere Verein hat auch unserer Mitglieder, die gerne die Eier legende Wollmilchsau zum Nulltarif hätten. Dass manche meinen, wir sollten ihnen auch noch Utensilien sponsern ist also auch irgendwie - so abwegig es auch ist - Vereinsalltag.

    Wir verdienen mit dem Gaststätten- und Festbetrieb dazu, allerdings ausschließlich um den Verein am Laufen zu halten. Mit den Mitgliedsbeiträgen würde sich der reguläre Schießbetrieb einschl. aller erforderlichen Abgaben nicht realisieren lassen.

    Mir wäre es das Liebste, würde man bei der kommenden Generalversammlung beschließen, den Jahresbeitrag prozentual zum Beispiel an den Mindestlohn zu koppeln. Steigt der Mindestlohn, steigt automatisch auch der Jahresbeitrag. In meinen Augen wäre das durchaus fair.

    Ich freue mich auf weitere Beiträge.

    Es geht bei vielen Vereinen vermutlich bereits organisatorisch auf die kommende Jahreshauptversammlung zu. Jeder, der im Verein tätig ist wird sie auch kennen - die Diskussion um die Mitgliedsbeiträge. Jährlich wird es wieder ins Spiel gebracht, den Mitgliedsbeitrag zu erhöhen.

    Mich (und vermutlich einige andere auch) würde es interessieren, welchen Jahresbeitrag Ihr im Jahr zu bezahlen habt, wie sich dieser zusammensetzt (extra Gebühren für Scheiben, Standgebühr, Pressluft etc.) und was sonst noch verlangt wird (Arbeitsstunden etc.)

    Zur besseren Übersicht sollte natürlich angegeben werden, welche Schießstände euren Sportlern zur Verfügung stehen.

    In meinem Verein ist es so gehandhabt:

    Schützen die ausschließlich Langwaffen schießen bezahlen 30€

    Pistolenschützen bezahlen 40€ Jahresbeitrag

    In diesem Beitrag enthalten ist die Nutzung der Schießstände, Scheiben, Pressluft etc.

    Bis auf die Startgebühren der Meisterschaftsrunde (Kreis und Bezirk) müssen unsere Schützen keine weiteren Gebühren bezahlen. Auch Arbeitsstunden müssen nicht geleistet werden.

    Wir bieten unseren Sportlern:

    7 Stände 10 Meter elektronisch DISAG

    4 Stände 50 Meter Zuganlage

    5 Stände 25 Meter Drehscheibenanlage

    Ich bin gespannt auf eure Antworten....

    Hallo zusammen,

    bei mir im Verein nörgeln immer wieder ein paar wenige (drei) herum, ihnen wäre es auf dem Schießstand in der 10 Meter Halle zu kalt.

    Abgesehen davon, dass Mitglieder die Türe zum eigentlich geheizten Stand offen stehen lassen und mir diese Diskussion im Grunde genommen als unsinnig erscheint, frage ich mich, wie das in anderen Vereinen zu Trainings- und Wettkampfterminen gehandhabt wird. Selbstverständlich herrschen bei uns keine Temperaturen um den Gefrierpunkt, mollig warm ist es aber logischerweise auch nicht.

    Welche Temperatur findet Ihr also auf euren Schießständen vor und wie viel Toleranz ist aus eurer Sicht verschmerzbar?

    In meinem Verein geht diese Nörgelei mittlerweile schon so weit, dass andere Mitglieder einen Vereinsausschluss der nörgelnden Fraktion fordern. Vermutlich auch, weil die anderen Mitglieder wissen, dass unser Stand erst beheizt ist, seit ich als 1. Vorstand tätig bin.

    Andere Schießstände wollen die frierenden Mitglieder im Winter nicht aufsuchen um sich einen Eindruck der dort herrschenden Trainingssituation zu machen und womöglich zu erkennen, dass es bei uns ganz annehmbar ist. Es wird eben genörgelt.... :thumbdown:

    Ich gebe hier auch mal meinen Senf dazu.

    Generell kann man kaum eine Empfehlung abgeben, jeder wird sein System loben. (Das ist wie mit unseren Sportgeräten)

    Wir haben über mehrere Jahre geplant auf Elektronik umzurüsten. Allerdings gibt es kaum DISAG Anlagen in der näheren Umgebung. Also habe ich bei den Herstellern DISAG und Meyton jeweils einen Probestand bekommen, den wir für vier Wochen testen durften.

    Mir war wichtig, dass die Anlagen so zu bedienen sind, dass ein regulärer Trainingsbetrieb ohne "geschultes Personal" durchzuführen ist.

    Als beide Anlagen nebeneinander gestanden haben, ging das Votum eindeutig Richtung DISAG. Unsere Netzwerker, Elektriker, Schützen, waren eher überwiegend von der DISAG Konstruktion überzeugt.

    Ich selbst habe auf einem Wettkampf erlebt, dass auf einer Meyton Anlage ein Schütze Einspruch wegen der Helligkeit an seinem Stand einlegen wollte, und kein Messgerät zur Hand war. Dem Meyton Mann habe ich auf den Weg gegeben, dass über den Poti die niedrigste Helligkeit die einstellbar ist, der Wert sein sollte, der mindestens erforderlich ist.

    Die Anlagen beider Hersteller sind sicher gut. Ich habe drei Anlagen mit Zielbildwechsler, die nie bestückt sind (weil die LuPi Schützen zu schlecht treffen *gg), weil es nichts bringt, nach einem LuPi Training gelöcherte LG Scheiben zu benutzen.

    Ich kann sagen, unsere DISAG rennt, wenn auch (bedingt durch Bedienfehler zum Beispiel seit dem letzten Update) nicht immer reibungslos. Man kann eben nicht immer kontrollieren, wer gerade am Stand ist und herum spielt. Trainings und Einzelwettkämpfe haben bisher alle funktioniert....sofern ich nicht an der Standsteuerung herum spiele ;)

    Alle unsere Wettkämpfe konnten bisher durchgeführt werden, und Gemecker gibts eher wegen Kleinkram (was typisch menschlich ist) "die Aufmachung der Meyton ist besser..." dabei ist sie halt nur anders. Ich denke jedenfalls, dass wir keinen Fehlkauf getätigt haben.

    Bei uns sind es übrigens sieben Stände, die wir mit über dem Schützenstand montierten Monitoren ausgestattet haben (ich werde mal Bilder hochladen).

    Ich wollte weder Touch noch Tablet (den bedienenden Individuen wegen), weil mir die Bedienung mit dem Taster als für alle einleuchtend erschien und ich keine Lust auf Spider App habe.

    Ich habe mich jetzt auch mal (mit dem passenden Nick) ;) angemeldet, um meine Erfahrungen zu beschreiben.

    Ich bin zwar schon seit 27 Jahren Sportschütze, allerdings mehr oder weniger aktiv. Die Nervosität vor / bei einem Wettkampf ist mir nur zu gut bekannt.

    Unerklärlich zittrige Knie, Abzugsfinger die sich nicht bewegen lassen, das Gefühl, als müsste man mit Kilos gegen den Abzug drücken, dass sich was tut....

    Ich kann allen sagen, das legt sich alles. Schwierig ist, einzusehen, dass man, falls die beschriebenen Ereignisse eintreten nicht konzentriert genug ist. Also geht es meiner Meinung nach hauptsächlich darum, die Konzentration aufrecht zu erhalten, bzw. erst die Konzentration zu erlangen.

    Dafür gibt es leider kein Patentrezept. Bei mir ist es eine Kombination aus Trockentraining und mentalem Training. Im Trockentraining achte ich auf Haltungsfehler die man übergeht, wenn man tatsächlich auf Ergebnis trainiert....und dann wegen der Aussicht auf einen schnell abgezogenen 9er sozusagen weg drückt.

    Mental stelle ich mir den Vorgang, das Gefühl der Muskulatur, den sicheren Stand, das Zielbild und das Verhalten des Abzugsfingers vor, wenn das optimale Zielbild erreicht ist.

    Und ich denke, da liegt oft das Problem. Man muss den Automatismus finden, sobald im Hirn das richtige Zielbild erkannt wird, muss sich der Automatismus auslösen abzuziehen....und das mit aller Konsequenz. Sobald man sich auf den Abzug konzentriert, kommt man nicht vernünftig ab.

    Ich kann in Wettkämpfen bei keinem Schuss mehr erklären, wie ich den Abzug betätigt habe. Sobald der Finger liegt, macht er sich selbständig. Und momentan kämpfe ich mehr im Training (beim Versuch zu optimieren) als im Wettkampf.