Beiträge von bigboreshooter

    Obwohl mir das Papier auch auf anderem Weg zugegangen ist, hier der Link, unter dem man das Papier herunterladen kann:
    https://osfi-blog.de/wp-content/upl…-aus-der-TK.pdf
    Ein Blick auf die Datei-Eigenschaften lässt vermuten, dass sich um ein Original und nicht um einen Fake handelt.
    Die Datei steht, mir bekannt, nirgendwo im Internet.

    Typische Furniersche Fehler erkennt man auch wieder:
    Das verkorkste Datum in der untersten Zeile auf der ersten Seite kommt einem bekannt vor
    (Die Datumsangabe in der untersten Zeile der Folgeseiten dürfte richtig sein)
    Im Höhen-/Seitenverhältnis vermurkste Fotos gehören auch noch zu Furniere typischem Fehlern (Seite 4, rechtes Foto)
    Die Datumsangabe in der Überschrift dieses Dokuments sollte doch besser Oktober statt November lauten.

    Weil so viele Themen angeschnitten werden, über die man sich austauschen kann, hier die Themen mal durchnummeriert ...

    Ich zitiere erstmal den Passus aus der Kampfrichter-Info 2/2022 "Fingerrillen an GK-Pistolen":

    "Durch einen Hinweis auf das Verbot der Fingerrillen bei den Pistolenwettbewerben 2.53 (9mm) und 2.59 (.45 ACP) sind heftige Diskussionen entstanden. Leider ist die Sportordnung hier nicht ganz klar gefasst. Diese beiden Wettbewerbe wurden bei der Einführung zunächst als Gebrauchspistolen geführt und später dann in den Begriff Pistole 25 m umgewandelt. Auch hier zur Klarstellung: Die Griffschalen müssen Original sein, bzw. dem Original in Form und Griffigkeit entsprechen.
    Beispiel:
    Die Originalgriffschalen aus Kunststoff mit Fischhaut sollen gegen Holzgriffschalen mit Fischhaut getauscht werden = in Ordnung
    Die Originalgriffschalen aus Kunststoff mit Fischhaut soll gegen Kunststoffgriffschalen mit Fischhaut und Fingerrillen getauscht werden = nicht in Ordnung"

    Die Konfusion fängt ja schon damit an, dass man "einen Hinweis auf das Verbot der Fingerrillen" nirgends in der SpO finden kann, auch nicht in irgendwelchen sonstigen Informationen.
    Der folgende Text steht in der DSB Sportordnung:
    "Regel 2.21 25 m Pistole/Revolver (2.53/ 2.59/ 2.55/ 2.58)
    Zugelassen sind Pistolen und Revolver in verschiedenen Wertungsklassen.
    Griff: Handballenauflagen, Handgelenkauflagen sowie verstellbare oder orthopädische Griffschalen sind nicht gestattet."

    Da steht nirgends etwas von Fingerrillen! Okay, "orthopädische Griffschalen" steht da. Der Begriff des orthopädischen taucht, mir bekannt, nur im Manual zur TOZ35 auf (Datei mit Markierungen anbei). Nüchtern betrachtet es ein Fehlgriff, überhaupt dieses Wort einzusetzen, die denn Orthopädie ist eine medizinische Fachrichtung, die versucht körperliche Unzulänglichkeiten zu korrigieren. Die Verwendung für ein Sportgerät oder für Teile desselben macht also nicht wirklich Sinn. "Anatomisch geformt" oder " ein der Anatomie des (gesunden) Körpers / Körperteils folgenden Design" wäre ein passender Begriff. Aber jeder Hebel, jeder Griff, jedes Bedienelement ist in Ansätzen so geformt, dass man ihn mit unserem Universalwerkzeug 'Hand' bedienen kann.
    Wo fängt anatomisch an und wo sieht man dieses Wort einen Gegenstand beschreibend als für überzogen an?
    Das muss doch im Falle von Griffen detailliert beschrieben werden, denke ich. Aber das genau fehlt, meiner Meinung nach in der Sportordnung.
    Die von der Fa. Nill zum Download zur Verfügung gestellten Freigaben von drei seiner Revolver-Griffe durch den DSB haben angedeutete Fingerrillen und eine angedeutete Handkantenauflage. Für Revolver okay, für Pistolen nicht zugelassen. Was soll der Quatsch?

    Ein Patent hat eine maximale Laufzeit von 20 Jahren. Das TriggerScan System von Axel Manthei ist mir aber schon über 20 Jahr bekannt. Wenn es ein Patent gab, dann wäre es wohl schon ausgelaufen.
    Letztlich wird das Scan System wohl so teuer gewesen sein, dass sich m.M.n. nur Jagd- und Sportwaffen-Hersteller solche Geräte zur Entwicklungszwecken und zur Qualitätskontrolle in der Produktion leisten. Die Zeitschrift Visier hat es auch bei ihren Waffentests eingesetzt. Der Markt dürfte dennoch sehr überschaubar sein.

    Ich hatte Anfang Juli dieses Jahres beim Diözesanschießmeister des DV-Paderborn angefragt, ob man diese Maßänderungen der ISSF auch beim BHDS übernehmen könne und darum gebeten, dass er dafür meine Anfrage bitte an das richtige Gremium weiterleiten möge. Er schrieb auch zurück, dass er das tun würde. Möglicherweise hat das ja geholfen, denn:

    :love: Die neuen Maße für die Visierlinienhöhe und Tiefe des Vorderschafts beim LG wurden ISSF-konform auch beim BHDS geändert => Anlage 8.
    Aber die einschränkenden Maße beim KK-Gewehr wurden nicht gänzlich freigegeben (habe ich ja auch nicht nachgefragt :amused:), nur mit dem LG gleichgeschaltet

    Was bleibt uns denn anderes übrig als zu hoffen, dass Meister Furnier solche Anfragen in naher Zukunft in eine offizielle TK-Information / Kampfrichter-Info verwandelt oder in den Teil 14 integriert?
    Ich habe keine Idee.
    Es ist jedenfalls besser pro-aktiv eine Anfrage zu stellen und eine Antwort abzuwarten als nur zu hoffen, dass die Experten bei der Waffenkontrolle eine so zeitaufwändige Änderung mit einer abklappbaren Auflageplatte absegnen.

    Am besten ist es, du lässt ein paar Fotos von dir im Anschlag machen und postest die hier. Ein Foto über deine rechte Schulter geschossen (wenn du im Anschlag bist), die außer deiner LP auch deinen Ellenbogen und deinen Unterarm zeigt. Auch Fotos von deiner Hand am Griff aus verschiedenen Positionen geschossen wären hilfreich. Es gibt hier im Forum wirklich viel KnowHow, so dass die Bilder dann auch bewertet werden können. Wenn dein Daumen z.B. eine nicht genügende Anlage am Griff ermöglicht und die Endglieder vom Mittel- und Ringfinger kaum um den Griff drumzu greifen können, dann reagiert deine Hand mit einem (zu?) hohen Kraftaufwand. Das Thema "Zeigt doch mal eure bearbeiteten LP Griffe" ist ein Dauerthema hier im Forum, wo maßgeblich von "no.limits" und "Matze1965" hilfreiche Antworten zu erwarten sind.

    'Matze1965' benutzt "Holzmasse K2" von der Firma "Borma". Schau mal im Internet bei https://holzando.de.
    'no.limits' hat wohl noch was von Morinis Spachtelmasse daheim. Fragt am besten mal per PN bei ihm nach. Morinis KItt ist weicher und feinzeichnender als Holzmasse K2. Holzmasse K2 mehr für "Grobe", Morinis Paste eher für den finalen Überzug.
    Obwohl viel zickiger in der Verarbeitung, mein persönlicher Favorit ist ein Holzkitt namens "Bindulin Fugenplast" mit Aceton als Lösungsmittel. Als großes 420 -g-Gebinde günstig erhältlich bei http://www.mcfarbe.de. Zusätzlich Aceton aus dem Baumarkt zu haben ist empfehlenswert. Holzkitt lässt nur geringe Schichtdicken zu (mehr als 3 mm Auftrag ist nicht zu empfehlen) und braucht trotzdem zig Stunden zum Trocknen. Für schnelle Aktionen ist Holzkitt kein Produkt, das man empfehlen kann. Aceton löst selbst vollständig getrockneten Holzkitt wieder an (Borstenpinsel aus dem Künstlerbedarf benutzen) oder macht ihn sogar wieder flüssig. Alle drei Produkte sind in verschiedenen Farben erhältlich. 'Nussbaum (dunkel)' ist wohl am häufigsten im Einsatz.

    Wazzy , das 4. Foto von dir hab ich mir mal geanuer angesehen:
    Die Mittelglieder deiner Schießhand, in erster Linie die vom Mittel- und Ringfinger sollten mittig unter und auch im rechten Winkel zum Lauf platziert werden. Das ist dir aber nicht so recht gelungen, denke ich. Es ist sehr verführerisch Material draufzupacken. Material wegzuschleifen, da liegt die Hemmschwelle doch höher. Aber es macht wirklich Sinn das in Betracht zu ziehen!
    Wenn man seine Hand abfühlt, dann gibt es Zonen, wo das Gewebe 'soft' ist. Bei der Abformung der Hand in 2-K-Material wird dieses Gewebe, obwohl das 2-K-Material weich und noch nicht ausgehärtet ist, 'flachgequetscht' (Bild mit der weißen Spachtelmasse). D.h. solche Stellen könnte man manuell mit einem Dremel nacharbeiten und konvex ausschleifen, für jedes Fingerglied einzeln. Man kann damit sogar die gesamte Lage der Hand verschieben.
    Füge da jetzt mal zwei Bilder bei, wo ich die Reihenfolge, wie ich Material herausgeschliffen habe, mal durchnummeriert habe. 1, 2 und 3 in einer Schleife bearbeiten, dann erst 4 und 5 dazunehmen. 3 - nicht so gut erkennbar - ist die vielbeschriebene no.limit'sche Rinne/Rille. 6 und 7: Den kleinen Finger nicht zu tief eingraben; der Ringfinger sollte nach unten hin nicht sein Auflager am kleinen Finger verlieren. 8 bis 10 kann man auch für später lassen. Das Tieferlegen der Hand - also nach links - in den Griff im hinteren Bereich der Hand hat da Vorrang. Dieses alles ist auch wahrscheinlich hilfreich, um besser an den Abzug zu kommen.

    Die Auflageplatte sollte, zumindest ist das meine Meinung, immer parallel zu Visierlinie ausgerichtet sein. Der Auflagepunkt (ist eigentlich eher eine Auflagelinie - das sagt aber keiner) ist aus dem Blickwinkel des Schützen nicht so wirklich gut kontrollierbar. Ein Vor- oder Zurückrutschen auf der Auflagestange würde die Höhe der Visierlinie verändern, sicherlich ein unerwünschter Effekt.

    Praktisch mag's ja sein, aber die Lackierung / Beschriftung von diesen "Handrädern" finde ich persönlich ausnehmend hässlich. Und warum M8 statt M5? Die Schrauben dürften doch M5 sein, oder?