Beiträge von Blacksmith

    Danke für die Tipps.

    Tech hro kannte ich, aber es soll unbedingt ein gewölbtes Züngel sein. Hatte bei meinem vorherigen LG200 nur diesen Plastikknubbel, war auch recht gut. Allerdings bei Gewehr und 40g Abzugsgewicht.

    Aber seit ich das 9015 ONE habe, finde ich die gewölbten Züngel schon sehr angenehm. Gerade bei Pistole habe ich den Eindruck, dass sich das Abzugsgewicht leichter anfühlt, wenn der Finger allgemein mehr Kontakt zum Züngel hat. Wäre auch logisch, da weiter verteilt.

    Mec Trigger Startline ist nicht um die 3. Achse verdrehbar und somit aus dem Rennen. Da ich lange Finger habe, kann ich die Züngelstange nicht nach rechts schwenken, um die Drehung hier rauszuholen. Im Gegenteil, dieser muss sogar etwas nach links ausgeschenkt werden, dass der Affenfinger entspannt aufliegt.

    Das mit dem Nachfeilen kam mir als ich den Züngel da hatte auch schon in den Sinn, aber bei ca. 80 EUR wollte ich eigentlich nicht nacharbeiten, v.a. da keine Pyramidenform mehr vorhanden ist wie beim alten, sondern nur noch Längsrillen und diese eine quer. Aber wenn alle Stricke reißen, dann ggf. doch so.

    Anscheinend hatte ich beim Suchen wirklich schon alle Alternativen durch. Schade

    Hallo miteinander,

    vor meiner LP400 hatte ich die Ap20 Pro, bei der ich das Abzugszüngel etwas um die vertikale Achse gedreht hatte, da mein Finger leicht von oben kommt. Somit hatte ich ein wunderbares Abzugsgefühl und fand immer sofort meine Position.

    Daher hatte ich mir für die LP400 den Expert Züngel gekauft (siehe Bild). Allerdings sind sämtliche Bilder im Internet von der alten Version. Die neue hat nur noch Längsrillen und eine so schmale Querrille, dass ich diese kaum spüre. Fakt ist, mit dem Züngel finde ich die optimale Position noch schwerer und daher ging es zurück.

    Zur Not muss ich mir tatsächlich diesen 0815 Abzug von der AP20 kaufen, dort kann ich wenigstens um die Achse drehen. Leider finde ich hierzu nur die Kunststoff-Fingerlage und nicht die Aluaufnahme, die oben in den Abzugsschienen eingeführt wird.

    Kennt jemand eine passende Alternative?

    Von unserer Auswertmaschine bzw. deren Software waren wir es gewohnt, dass auf dem Ergebnisblatt auch die Mitte des Schussbildes angezeigt und die Abweichung X/Y zum 0 Teiler in mm angegeben wurde.

    Außer dem lila Viereck in der optischen Darstellung habe ich nichts gesehen.

    Im Schnelldruck zeigt die Abweichung in mm nicht an und sonst habe ich auch nichts gefunden (Doku spuckt nichts aus). Gibts das im Optiscore vllt. doch?

    Ich muss jetzt doch mal einen Topic aufmachen, da ich seit Monaten hin und hergerissen bin.

    Kurz vorab. Ich schoss seit dem Jugendalter mit einem LG 200 ohne verlängertem Hinterschaft, obwohl ich 1,90m bin und verhältnismäßig lange Arme habe (bei Hemd z.b. Extralangarm). Ich hatte mich damals einfach mit dem Gewehr arrangiert und das bis zum Neukauf beibehalten. Die Ergebnisse (schnitt 380/381, Max 389) waren auch damit in Ordnung.

    Nun mit dem Neukauf des 9015 ONE eröffneten sich extreme neue Möglichkeiten und ich wollte das nun von Grundauf "richtig" machen.

    Ergo habe ich die Länge des Hinterschaftes so eingestellt, wie die Literatur das schreibt. Kappe in Ellenbeuge einsetzen und so lange verlängern, bis man den Griff noch umgreifen kann. Dann sollte man theoretisch noch etwas zugeben und dann solange zurückgehen, bis es passt.

    Das hatte ich gemacht und war fast am Anschlag der möglichen Einstellung, fühlte mich jedoch extrem unwohl, da das Gewehr sich sehr weit weg (Richtung Ziel) anfühlte und das Diopter schon massiv nach hinten gezogen werden musste. Soweit ich mich erinnere war die Skala in der Position auf 105 oder 108mm (3mm Verstellschritte möglich). Ich hatte damit einige Male trainiert, kam aber irgendwie gar nicht gut zurecht, da eben alles so extrem weit vorgelagert war.

    Demnach habe ich nochmal herumprobiert und landete letztendlich auf 78mm, das fühlte sich deutlich "besser" an. Nachdem der Griff des One unten extra schräg gesägt ist, dass man so nah wie möglich zum Körper gehen kann, ich damit aber nicht auf Brusthöhe bin (wie es in den meisten Bildern Online der Fall ist), sondern eher auf Höhe der linken Schulter, kam mir nochmal die Überlegung, die Länge nochmals zu kürzen. Das zweite Bild zeigt nun 57mm (also ca. 5cm kürzer, also die lt. Literatur optimale Stellung und nochmal 2cm im Vergleich zur Wohlfühlstellung).

    Beide Positionen fühlen sich im rechten Arm gewissermaßen ähnlich an. In den kurzen Testphasen wo ich hin und hergestellt habe, konnte ich keine Verspannungen im Bizeps oder im Handgelenk feststellen. Fakt ist jedoch, je näher das System an mir dran ist, desto wohler fühlt es sich grundsätzlich an.

    Ich frage mich nun, was ist wichtiger. Gewehr "näher" am Körper, also in dem Fall der Schwerpunkt eher zurückgezogen, oder lieber die von selbst erzeugte Spannung im rechten Arm. Was ist auf Dauer sinnvoller. Bei den Bildern der Worldcups kann man die Länge des Hinterschafts immer schlecht einschätzen, jedoch sieht es schon häufig so aus, als wäre der Hinterschaft kürzer als der Optimale lt. Literatur. Klar, nur weil die Pro´s so schießen, heißt das nicht automatisch, dass das für mich auch passt.

    Wäre super, wenn ihr mir da etwas Hilfestellung geben könntet um zum richtigen Ergebnis zu kommen.

    Die Bilder so aufgenommen, dass man optimal hin und herschalten kann.

    Ich muss das Thema nochmal aus der Versenkung holen. Jahrelang (18 Jahre) mit einem LG200 hatte ich mich nicht allzusehr mit Gewichten beschäftigt und dennoch knapp an den 390 gekratzt. Auf Grund eines Neukaufs Anfang des Jahres beschäftigte ich mich doch intensiver, da das neue Gewehr äußerst viel Einstellmöglichkeiten zulässt. Was mich jedoch überrascht, dass die Hersteller allgemein mit dem Gewicht im Auslieferungszustand zurückfahren.

    Hatte mein LG200 noch 4,7kg+ (außerst Kopflastig), liegen die aktuellen Gewichte teils deutlich drunter, obwohl die Balance mittlerweile ziemlich gut ist.

    Lt. Hersteller-Angaben mal kurz die die aktuellen Modell zusammengefasst:

    4.100g Walther LG400 Anatomic

    4.300g Walther LG400 Expert oder Meistermanufaktur

    4.400g Walther LG400 Holzschaft

    4.800g FWB 800 X

    4.600g FWB 800 Alu

    4.300g FWB 800 W

    3.900g FWB 800 Basic

    4.420g Steyr Challenge E

    4.600g Anschütz 9015 One oder Alu

    4.200g Anschütz 9015 Basic

    4.800g Anschütz 9015 Precise

    Bis auf FWB und Anschütz tendieren die meisten Gewehre eher die 4 Kilomarke als die von vielen gewünschte 5+.

    Bei meinem Gewehr waren schon noch einige Gewichte dabei, welche aktuell auch alle montiert sind.

    100g Schaftgewicht für die Carbontube

    80g Mündungsrohr

    50g Lauf

    58g Gewichtsträgerstange Schaftkappe

    75g 3x Gewichtsringe für Schaftkappe

    Somit komme ich aktuell mit Visierlinienerhöhung und Irisblende auf knapp über 5 Kilo. Um jetzt annähernd in die gewünschte Gegend der 5,4 zu kommen, müsste schon noch einiges drauf. 100g Gewichtsringe würden noch auf die Stange im Schaft passen, mit ca. 22 EUR für alle auch noch passabel. Interessant wirds da eher bei dem Carbontube Gewicht für 40 EUR oder Lauf- und Mündungsrohrgewicht für je 30 EUR. Von jedem eines montiert, dürfte die aktuelle Balance wieder annähernd hinkommen und ich bin erst bei ca. 5.3kg. Da es noch eine zweite Aufnahme für einen Gewichtsstangenträger an der Schaftkappe gibt, würde ich diesen auch noch nutzen und zumindest den Träger einzeln mit 58g (11 EUR) einschrauben, dazu noch ein Laufgewicht mit 50g und man wäre in der Zielgegend angegekommen. Nachteilig an den Schaftkappengewichten ist jedoch, dass hier nicht Edelstahl verwendet wurde und das nun die einzigen Teile am Gewehr sind, die rosten können, wenn man nicht regelmäßig drüberwischt (wird zwar gemacht, aber dennoch). Die gleichen Bauteile in Edelstahl sind verständlicherweiße einiges teurer, wobei hier Drittanbieter (wie auch hier im Forum) bereits günstigerer Alternativen anbieten.

    Da die Originalgewichte sehr gut in die "Anatomie" lt. ISSF passen und Drittanbieter diese aktuell noch nicht anbieten (da nach oben Spitz zulaufen, siehe Bild), kommt da schon nochmal ein bisschen Kleingeld zusammen. Überschlagen sind das, zumindest komplett in Edelstahlteilen ca. 200 EUR. Klar sagt jetzt der eine oder andre, wer 3000 EUR für ein Gewehr ausgeben kann, der soll jetzt bei 200 EUR Gewichten nicht rumweinen.

    Was ich mich jedoch frage, wieso die Hersteller nicht von Haus aus etwas mehr Grundgewicht (z.B. 5.000g) zugeben. Für Schüler gibt es ja sowieso spezielle Gewehre und für Frauen (mal angenommen, diese können/möchten nicht mit 5,5 kg schießen) hat Walther ja auch schon was im Sortiment....auch wenn das pink irgendwie schon sehr Klischeebehaftet ist :)

    wichtig ist die Schienenbreite. bei Walther Tesro und Haemmerli ist die gleich. Bei z. B. centra kannst du daher entsprechend dem Hersteller das richtige Format waehlen.

    Meine Walther VLE passte leider nicht aufs Anschuetz. Diopter schon, aber Korntunnel nicht.

    naja man wir ja Probleme noch ansprechen duerfen und muss nicht alles hinter schlossener tuer klaeren. Vllt. gibts ja einfach Loesungen die andre schon gefunden haben. Dafuer ist das Forum ja hier oder nicht?

    Ich glaube Tobi ist groß genug Disag auch selber anzurufen. Ob da sich nun Dritte einschalten muessen...

    Auch wenn der Service toll ist, es gibt hier und da Sachen die nicht glatt laufen und die kann man ruhig diskutieren. Man muss nicht alles verteufeln, aber man muss auch nicht alles unter den Teppich kehren.

    was sagt disag zu dem thema? unser wlan spot steht maximal 9 m vom weitesten Tablet entfernt, ohne Mauer und sonstiges. Seit dem neuen Update habe ich auch ab und an Verzoegerungen bemerkt, allerdings liegen diese bei ca. 1-2 Sekunden maximum. Vorher nicht aufgefallen. Waehrend dem Schießen oder Schuetzenwechsel am Stand gabs bisher nie Probleme. Wenn dann nur beim ersten Mal, dass man ggf. neu laden muss.

    mit Schuesse holen sollte das ganze doch funktionieren. Schließlich kann man ja auch ohne Server und Optiscore schießen und hat die Ergebnisse am Tablet. Sollte ich alleine trainieren und ein super Ergebnis geschossen haben, hole ich auch erst danach den Laptop (=Server) aus dem Schrank, hole die Schuesse vom Gate und kann mein Ergebnis speichern, drucken usw. (also unter meinem Namen, nicht nur als anonymer Direktdruck). Habt ihr das probiert?

    ok, das habe ich zum Glück nicht.

    Jedoch noch eine Frage zur AP20. Die Kimmenblätter waren anfangs wie der Rest vom Metall dunkelschwarz. Seit ein paar Wochen sind diese jedoch unregelmäßig hell, also fleckig grau geworden. Ich dachte bis heute, ein Tröpfchen Öl würde das ganze wieder ins ursprungsschwarz zurückverhelfen. Allerdings weit gefehlt. Wovon kann das kommen und wie wirkt man da entgegen? Nachlackieren? Schuhcreme? :) Beim konzentrierten Zielen sieht man es nicht mehr, aber bis dahin eben schon.

    Auf dem zweiten Bild mit geöffnetem Verschluss sieht man das sogar auf der Rückseite. Die Front (Sichtbereich) sieht jedoch viel heller und fleckiger aus.

    Danke für die Korrektur. Dann habe ich das wohl bei der LP400 Club gesehen. Die Innensechskantversion ist vmtl. dem schlanken Design geschuldet. Sauberer sieht es bei der LP400 definitiv aus, v.a. da hinter der Kimme (zur Augenseite) eine komplette Blende ist, anstelle diesem Mittelsteg der vorigen Versionen, in den die beiden Kimmenblätter laufen. Ob man das beim konzentrierten Zielen dann allerdings bemerkt, sei wieder mal dahingestellt. Das mit dem leichten Spiel der Kimmenblätter stimmt wohl. Diese lassen sich etwas um die Achse der Verstellschraube wippen und sitzen nich so straff bei bei der LP400. War m.E. bei allen älteren (also vor LP400) Modellen in diesem Design montiert. Irgendwo müssen sich ja auch die Preisunterschiede zu den Topmodellen bemerkbar machen :)

    Ich habe mir vor ein paar Monaten die AP20 Pro von Frankonia mit zusätzlichem Mitarbeiterrabatt gekauft, da die div. Tests nicht so schlecht ausfielen und ich als gelegentlicher Ersatzschütze und nun Stammschütze für die Pistolenmannschaft (seit 25 Jahren LG Schütze mit Schnitt 380-385) doch Mal etwas eigenes haben wollte. Auch konnte ich div. Vergleichstests zwischen LP400, FWB P40 durchführen.

    Mit den Vereinspistolen erzielte ich Ergebnisse im Bereich 330 bis max. 350. Nun mit AP20 liegen die Ergebnisse zwischen 350 und etwas über 360, Maximum waren kürzlich 367.

    Das folgende bezieht sich auf meine persönliche Meinung und Erfahrung und soll möglichen Interessenten vllt. bei der Kaufentscheidung helfen. Die abwertenden Kritiken kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Die oft genannte "filigrane Bauart" kann ich persönlich bisher nicht als negativen Kritikpunkt nennen.

    Kurz Vorab: Für Einsteiger, Gelegenheitsschützen, Zweitdisziplin oder als Vereinspistole kann ich die Waffe jedoch absolut empfehlen. Ein Schütze, der Jahrelang Pistolen für 1000 EUR aufwärts geschossen hat, ist weder Zielgruppe noch wird er die eine oder andere Einschränkung im Vergleich zur Oberklasse hinnehmen wollen.

    Griff:

    Das Highlight ist hier natürlich der von der LP400 verwendete Griff. Als Standardgriff zumindest für meine Hand der bisher beste, ohne viel Nachbessern zu müssen. Das ist allerdings je nach Anatomie sehr unterschiedlich.

    Verschluss:

    Sicherlich ist die Verschlussmechanik optisch filigran, jedoch m.E. viel handlicher als die der LP400 oder gar der pure Deckel der P40. Der Verschluss lässt sich so anatomisch perfekt ohne Handverdrehen/-abwinkeln öffnen. Das System hatte Walther sehr lange Zeit in sehr ähnlicher Bauart im LG200 und 300 benutzt. Jedoch musste man hier das blanke Metall anfassen, was bei nicht regelmäßigem Abwischen zu schnellem Flugrost führte. Beim Schließen ist das Einschieben des Diabolo in den Lauf etwas rauher als bei den Vergleichsmodellen. Ob das nun negativ bewertet werden kann, mag ich nicht zu urteilen. Mich stört dies zumindest nicht. EInziger Kritikpunkt ist das Spiel des Verschlussgriffes im geschlossenen Zustand. Der Griff lässt sich ca. 1mm hoch runter bewegen, bis die Mechanik den Verschluss aus dem Lauf zieht. Dies spürt man allerdings bei der Schussabgabe nicht. Man kann dies nachvollziehen, in dem Man den Griff diesen Millimeter nach dem Schließen wieder hochzieht, dann bewegt. Mechanisch daher nicht ganz sauber, in Sachen Schuss jedoch keinen Einfluss.

    Kimme/Korn:

    Die Kimme ist wie bei den Vorgängermodellen etwas größer als bei LP400 und Co. M.E. hat dies keinen Nachteil, auch wenn Walter mit der neuen, kleineren Kimme so wenig wie möglich die Sicht zum Ziel versperren wollte. Das ist wohl Geschmackssache. Die H/T, L/R Drehrädchen sind aus dem Walther Baukasten und daher identisch zur LP400. Das Drehkorn lässt sich in 3 unterschiedlichen Breiten nutzen, wobei das breiteste für meine langen Arme (bei 1,90 Größe) perfekt passt. Einzig bei der Kimmentiefeneinstellung muss man hier auf Anpassungsmöglichkeiten verzichten. Ob man das für den Einsatzzweck wirklich benötigt, sei dahingestellt. Mir gefällt das Zielbild sehr gut.

    Kartusche:

    Standard Walther LP Kartusche und daher völlig kompatibel und austauschbar. Aufgrund des geringen Preises erhält man allerdings keinen Gutschein für eine zweite Kartusche nach Ablauf der 10 Jahre.

    Abzugszüngel:

    Der LP400 Abzug lässt sich auf der AP20 ebenfalls anbringen (manche Shops verkaufen die Waffe gleich mit diesen montiert) und ursprünglich ging ich davon aus, dass ich diese ca. 25 EUR investieren werden. Nach nun 3 Monaten muss ich allerdings zugeben, verzichte ich tatsächlich darauf, da die Höhenverstellbarkeit hier stufenlos möglich ist, was beim LP400 nur in 3 oder 4 Rasten einstellbar ist. Einziger Vorteil des LP400 Züngels ist die Drehbarkeit um die horizontale Achse. Allerdings möchte ich dies gar nicht, da man hierbei schneller seitliche Abzugsfehler generiert, da man immer etwas seitlich drückt. Hier muss ich zugeben ist einfach wirklich einfach :)

    Abzugsgewicht/Trainingsabzug:

    Wer möglichst wenig Abstand von Vorzug zum Abzugsgewicht haben möchte, wird mit der AP20 nicht 100% glücklich, wobei das wirklich schon Kritik auf hohem Niveau ist. Mein Abzugsgewicht liegt nun bei 520g und das Vorzugsgewicht bei etwas über 400g. Als Gewehrschütze, mit ca. 30g Abzugsgewicht ist man einfach andere Kräfte gewöhnt. Mit der LP400 lässt sich jedoch noch ein geringerer, fließender Übergang einstellen. Bei der AP20 bin ich nun beim absoluten Minimum angekommen, eine halbe Umdrehung weiter und sie löst nicht mehr aus. Die meisten Schützen werden aber sowieso von dieser Grenze weiter entfernt sein wollen als ich; als Vereinspistole sowieso empfehlenswert. Der fehlende Trainingsabzug mag den einen oder anderen stören. Ich habe diesen weder bei Gewehr, noch bei Pistole jemals benutzt, von daher war mir das völlig egal.

    Lauf/Laufmantel:

    Ja was soll ich sagen. Plastik ist billig und die Farben sind für Schüler vllt. der Hit, bei der AP20 in Ordnung, aber für die Pro hätte man hier wirklich ein Alurohr spendieren können. Das war das erste, was ich meiner spendiert habe. Ebenso sind Carbonrohre möglich. Durch das Alurohr, konnte ich mir jedoch gleich das Laufgewicht sparen, denn mir war sie vorn minimal zu leicht. Die ca. 20g Unterschied vom Plastik zum Alurohr passen nun (für mich) optimal. Achtung beim Alurohr: ohne Aufbohren oder Ausschleifen ist ein Standardrohr nicht passend.

    Gewicht:

    mit 985g (inkl. Alumantel) liegt sie im absoluten Normgewicht wie LP400 oder LP10. Wie ich oft gelesen habe "wegen dem Gewicht besonders für Jugendliche und ältere Schützen besonders geeignet", trifft wohl nur auf die NON-Pro Version zu. Diese hat ca. 870g und liegt dann im Bereich der LP400 Carbon (ebenfalls 870g).

    Schuss/Schussbild:

    Beim Auslösen des Schusses merkt man allerdings dann tatsächlich den Unterschied, ob man eine 700 EUR oder 1200 EUR Waffe in der Hand hält. Die LP400 hat einen deutlich geringeren Rückstoß, was dem natürlich deutlich besseren Absorber zuzurechnen ist. Ich würde sagen, der Rückstoß der AP20 verhält sich wie bei Waffen von vor ca. 15 Jahren. Nichts desto trotz fallen die Blattl beim perfekten Abzug genauso, wie bei einer LP400. Nur das Gefühl ist anders. Ein Verreissen durch den höheren Rückstoß konnte ich nicht verzeichnen. Das Schussbild selbst wurde ja bereits in einer Zeitschrift exakt vermessen und hier liegt die Streuung einen knappen mm über der LP400. Bei Ergebnissen von 380+ würde mich das vmtl. stören, allerings für die o.g. Zielgruppen und mich momentan mehr als ausreichend.

    Fazit:

    Für die Zielgruppe mit Preis/Leistung absolut empfehlenswert. Wer für das gleiche Geld eine gute Gebrauchte erwerben möchte, der kann das sicherlich tun...aber zum einen erstmal finden und zum anderen vergleich man hier dann wieder Äpfel mit Birnen. Für eine neue Waffe unter 800 EUR absolut sein Geld wert. Für die Optik hätte Walther noch einen Alu oder Carbonlaufmantel montieren können, dann wäre das PRO auch gänzlich sein Pro wert. Der Kunststoffgriff beim Verschluss ist praktisch, jedoch bin ich eher der Holztyp und habe das daher noch geändert. Also bitte nicht auf den Fotos beirren lassen :)

    Hallo zusammen,

    kurze Vorgeschichte:

    Mit nun 33 Jahren, hatte ich mir nach fast 20 Jahren Walther LG200 mit Alu Schaftkappe nun nach einer fast 2 Jährigen Pause wegen intensiver Weiterbildung das ONE nebst komplett neuer Kleidung gegönnt. Ich muss dazu sagen, dass ich 2 Jahre zuvor einen Bandscheibenvorfall hatte und seither beim Schießen nie richtig schmerzfrei war. Jetzt mit neuer Kleidung und neuem Gewehr habe ich wieder angefangen, mit Stativ zu schießen, da das aufheben wegfällt und zudem endlich meine Hüftfehlstellung (nicht 90 Grad sondern alles richtung Scheibe gedreht, sprich offen) korrigiert, was ich mit dem alten Gewehr einfach nicht geschafft habe und ich mich damals ans Gewehr anpasste und nicht umgekehrt. Da kam das ONE jetzt gerade recht, hier kann man sich zu Tode einstellen....was zwar toll ist...aber auch zur Never ending story werden kann.

    Nach einem Einstellmarathon von fast 3 Tagen hatte ich auch wieder gute Trainingsergebnisse von 385, welche jedoch von Training zu Training schlechter wurden und ich bei einer Aushilfe als Ersatzschütze gerade mal 376 erreichen konnte. Sicherlich mögen Rückenprobleme auch Auswirkungen aufs Ergebnis gehabt haben, aber irgendetwas passte einfach noch nicht, woraufhin ich Fotos machen lies. Darauf war ersichtlich, dass schon alleine mein rechter Arm mehr als senkrecht wegstand. Der Rest war m.E. in rel. guter Position.

    Der Arm kommt von zwei Sachen. Zum einen bin ich 1,89 groß und habe lange Arme. Beim Walther hatte ich nie mit einer verlängerten Schaftkappe geschossen, sondern so, wie es ab Werk kam (außer hoch runter, Flügel verstellen usw.). Demnach hatte mein Arm und meine Hand einen ganz anderen Winkel, da Abstand Schaftkappe zur Armbeuge beim festerm Griff fast 10 cm waren. Jetzt, durch die massive Verstellbarkeit kann ich die Grundregel (Kappe in Armbeuge, Griff sauber umgreifen) einstellen und so spannt sich mein Arm schon mal von alleine vor und steht etwas weiter auf. Durch eine Fehlstellung der Schaftkappenflügel (v.a. unten) hatte ich dann das Problem, dass ich beim Arm absenken das Gewehr wieder entgegen meiner gewohnten und eingeschossenen Verkantung verdrehte.


    Durch das Forum konnte ich den Fehler beheben und habe m.E. nun eine gute Ausgangsstellung gefunden. Hier nochmal kurz Arm vorher-nachher. Das Diopter ist sogar nachher noch ca. 2cm weiter nach vorn verschoben worden, da sonst Kontakt zur linken Braue und zuviel Sicht außenrum um den Korntunnel.

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    Jetzt allerdings meine Fragen:

    1. Die Grundstellung von Griff zur Schaftkappe konnte ich ja nun endlich der Grundregel nach einstellen. Durch meine langen Arme wandert das ganze Gewehr aber rel. weit vor. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, mein Stützarm war früher senkrechter. Nun kann ich ihn gar nicht weiter nach hinten nehmen. Es fühlt sich zwar alles gut an, aber ich bin mir einfach nicht sicher ob das so passt. Der Schwerpunkt usw. passt jedoch 1a. Auf den ganzen Bilder von Weltmeisterschaften etc. ist der Griff/Abzug nie so weit vorn. Das ist einfach meinen langen Armen zu schulden. Was ist hierbei wichtiger? Die Grundstellung Griff zur Kappe einhalten oder hier ggf. etwas reduzieren, dass das Gewehr etwas weiter zurück zu mir kommt? Wenn ich das mit den Bildern von Profis vergleiche, wären das aber bestimmt ~3cm. Oder ist so wie es aktuell ist, alles gut?

    2. Das ONE lässt eine Schränkung von Vorderschaft zum Hinterschaft von 25mm zu, ich habe mich jedoch auf nur 15mm eingeschossen, obwohl der Bereich zwischen 15 und 20mm einen Tick besser passen würde (besserer Blick durchs Diopter ohne seitliche Verlagerung dessen und der Griff ist näher am Körper). Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, wie das mit der Sportordnung/ ISSF kollidiert.

    Die Schaftkappe darf ich um 15mm von der Laufmitte nach links oder rechts versetzen oder nach innen oder außen drehen. Was passier nun, wenn ich eine Schränkung von 20mm einstelle, denn die Schaftkappe (auch wenn sie absolut gerade vom Hinterschaft wegzeigt), wäre ja dann quasi schon 20mm zur Laufmitte nach außen versetzt. Könnte man das wieder ausgleichen, in dem man die Kappe nun selbst um 5mm wieder zum Körper hindreht?

    3. Die ONE Kappe besteht ja aus einem oberen und einem unteren Teil, welche unabhänging voneinander gedreht werden können. Stellt ein unterschiedliches Drehen, z.B. obere um 5mm nach außen, unten nach innen ein Drehen um die vertikale Achse der Schaftkappe dar? Ansich wird ja nichts vertikal verdreht, aber der Effekt ist ja insgeheim der gleiche. Eine ca. 2-3mm andere Stellung würde ich vertragen.

    4. Die gesamte Kappe kann man ja auch noch nach oben und unten kippen, also den gesamten Winkel verstellen. Hierzu finde ich gar keine Regeln in Sportordnung / ISSF außer den 20mm Wölbung der Kappe ansich. Gibt es hier ein Limit? Ich hatte es bis gerade eben absolut gerade, aber ein paar Grad nach unten geneigt fühlt sich besser an.

    Anbei ein Foto von meiner aktuellen Einstellung. Damit könnte ich jetzt vmtl. klarkommen.

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    Vielen Dank schon mal Vorab für eure Tipps. Gruß Christian