Beiträge von vkaechele

    Wirklich mehr Sicherheit bringt die zentrale Lagerung wohl kaum. Das ist ja auch schon öfters diskutiert worden.

    Was es bringt - zusätzlichen Aufwand für die Vereine und die einzelnen Schützen. Das Ganze ist nicht durchdacht.

    Wo sollte ich denn meine Waffen "zentral" lagern? In meinem Stammverein? In meinem Zweitverein? Und wenn ich zu einem Wettkampf fahre, muss ich die dann morgens in aller Frühe aus dem Verein holen? Kommt dann jemand zum Aufschliessen? Oder werden die Schlüssel grosszügig an alle Mitglieder verteilt? ....

    Tatsächlich sind Schwerpunkt des Beitrags Großkaliberdisziplinen, v.a. auch dynamische. Die Darstellungen und Moderationen sind jedoch äußerst reisserisch und senatsationslüstern aufgezogen. Selbst im BDS gibt es keine Disziplin, die da heisst "Großkaliberschießen auf ausrangierte Autotüren", was so effektheischend im Intro dargestellt worden ist. Auch Falschinformationen werden gezielt eingesetzt, wie beispielsweise der Antritt des Vertreters des Bunds Deutscher Kriminalbeamten, der von "automatischen Waffen in Schützenvereinen" spricht.

    Selbst wenn man das alles beiseite lässt, schadet der Beitrag dem Schützensport enorm. Der gewöhnliche Zuschauer, der sich mit unserem Sport nicht beschäftigt und sich nicht auskennt, erkennt eben nicht, dass in diesem Beitrag v.a. der BDS und seine Großkaliberdisziplinen auf's Korn genommen werden. Dieser Zuschauer kann und will nicht unterscheiden zwischen den unterschiedlichen Verbänden, unterschiedlichen Disziplinen und unterschiedlichen Waffen. Und damit wird der Schützensport als ganzes vorverurteilt. Und wir Schützen gleich mit dazu.

    Wenn ich heute morgen die Zeitung lese, da wird mir ganz anders. Politik und Medien dreschen auf Sportschützen ein.

    Eine Maßnahme, um Gegenzusteuern: Schreibt/sprecht Euren Bundestagsabgeordneten an! Macht Ihnen klar, das SPortschiessen eine Sportart ist, eine anspruchsvolle noch dazu. Und der Schießsport ist, gemessen an Mitgliederzahlen, die drittgrösste Sportart nach Turnen und Fussball. Also mitnichten eine Randsportart.

    Die Tagesschau macht übrigens gerade eine Online-Umfrage zum Thema "Soll privater Waffenbesitz verboten werden?" Link siehe hier: Telepolis pnews: Schul-Amoklauf im Kampfanzug Klickt da mal auf die 'richtige' Antwort.

    Mehr Zuschauer werden m. E. zu den Wettkämpfen kommen
    1. wenn die Wettkämpfe bekannter werden und gerade auch in der lokalen Presse angekündigt sind
    2. tolle Stimmung bei den Wettkämpfen vorherrscht und das auch bekannt wird
    3. ein kleines Rahmenprogramm angeboten wird, (Musik, Bier, Bratwurst, Cheerleader ;)
    4. der Wettkampfort in erreichbarer Nähe ist

    Dem 4. Punkt hilft eine Doppelrunde auf die Sprünge, es sind einfach mehr (oder überhaupt) Wettkämpfe in der Nähe der Zuschauer. Wenn die Doppelrunde so gestaltet ist, dass die Hinrunde beim einen Verein stattfindet und die Rückrunde beim anderen Verein.

    Abgesehen davon - eine Doppelrunde ist für die Sportler, Betreuer und Vereine (Kosten!) eine doppelte Belastung. Und hier sollte der DSB im Vorfeld sehr genau untersuchen, ob Sportler, Betreuer und Vereine diese Belastung auch tragen können und wollen. Der gewöhnliche Bundesligaschütze macht ja auch noch andere Dinge als nur Bundeliga schiessen - das ist kein Profisport, sondern es sind alles Amateure (i.S. von unbezahlt) und Ehrenämter am Start.

    Bundesligawettkämpfe finde ich jederzeit einen Besuch wert. Als Pistolenschütze liegen mir natürlich die Lupi-Wettkämpfe am Herzen. Die Stimmung ist meist super, die Wettkämpfe spannend und das Rahmenprogramm nett. Und die Eintrittspreise sind im Vergleich zu vielen anderen Sportarten wirklich angenehm ;)

    Sehr gut ist auch meist die laufende Ergebnispräsentation. Und die Moderation hilft auch dem weniger versierten Zuschauer zu verstehen, was gerade passiert.

    Sehr mager finde ich die Werbung für solche Events, die Öffentlichkeitsarbeit insgesamt. Nichtexistent ist in meiner Wahrnehumg das Echo in der Presse. Fussball Kreisliga E-Jugend findet mehr Medienresonanz als Bundesliga Finalekampf Luftpistole. Aber das Thema haben wir ja immer wieder. Vielleicht ist das auch verständlich, wenn man sieht, wieviel Geld, besser wie wenig Geld die Bundesliga- und Regionalliga-Vereine in die Öffentlichkeitsarbeit stecken. Da sind 200 Euro/Jahr/Verein keine Seltenheit.

    Wie hält es Euer Verein mit dem Scheibengeld im Training? Was muss der einzelne Schützen an Übungsabenden für das Schiessen bei Euch bezahlen?

    Wir diskutieren bei uns im Vorstand gerade verschiedene Modelle und wie wir unsere Kosten für Scheiben, Munition, Standbetrieb etc. über die Einnahmen am Übungsabend abdecken.

    Ein Blick zu Vereinen hier umzu, was diese so machen:

    Verein 1: 50 Cent/10 Schuß Luftgewehr inkl. Scheiben und Munition
    Verein 2: 50 Cent/Schießabend, 10 Cent pro Scheibe, Munition ist Packungsweise zu kaufen (vom Verein oder selbst besorgt)
    Verein 3: 2 Euro/Schießabend inkl. Scheiben, Munition ist Packungsweise zu kaufen (vom Verein oder selbst besorgt)

    Mich würde interessieren, welche Modelle Ihr habt, wie sie sich bewährt haben und wie die Akzeptanz bei den Schützen ist.

    Aus Schützensicht kann ich meine zwei Cent in die Runde werfen, als Betreiber nicht - wir haben (noch?) keine elektronische Anlage.

    Auf Meyton trifft man Land auf Land ab, grosse Marktdurchdringung, aber oft Probleme in den ersten ein, wzei Jahren bis alles rund läuft. (Meine persönliche Sicht als Schütze!)

    Disag ist am kommen, preisgünstige Anlage.

    Häring funktioniert prima, aus meiner Sicht.

    Die Informationen zu den Sportlern sind verfügbar - in der Bilderansicht einfach nach unten scrollen. (KAndidaten -> Sportler -> Bildansicht) Dort stehen persönliche Informationen, Tätigkeit, Verein, Erfolgsbilanz u.ä.

    Unabhängig davon: Ich finde es gut, wenn wir als Sportschützen die Sportlerwahlen in dieser Republik nutzen- nutzen als Gelegenheiten, den Schießsport in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und seinen Ruf zu bessern. Eben auch dadurch, dass wir Schützen unsere Stimme zum Sportler des Jahres geben.

    Hier ist wieder eine Sportlerwahl, bei der wir die Schützen unterstützen können. Sowohl bei den Sportlerinnen als auch bei den Sportlern sind Sportschützen dabei.

    Zur Wahl geht es hier http://www.nwzonline.de/sportlerwahl-oldenburg

    "Unsere" Sportler sind Anke Horstmann, u.a. Armbrust-Schützin und Maik Ritter, Pistolenschütze (OSP, SPopi, Lupi, Freie P.) Ich kenne ihn persönlich, ist ein feiner Kerl.

    Lasst uns also wieder etwas für die Schützen im Bild der Öffentlichkeit tun!

    Beispielsweise bieten die Gothaer, die Allianz und die Zurich Versicherung Jagd- und Sportwaffenversicherungen an. Dabei sind kurz gesagt Beschädigung und Verlust beim Gebrauch und beim Transport abgedeckt, beispielsweise "Fallenlassen" oder Diebstahl.

    Der praktische Teil in der Prüfung für den Sachkundenachweis ist das Schiessen. Mit welchen Waffen konkret geschossen wird, ist eine Sache des Landesverbands oder des Bezirks.

    Typischerweise sind ein paar Schuss mit einer Langwaffe und einer Kurzwaffe zu machen. Dabei kommt es nicht darauf an, was Du triffst - SInn der Prüfung ist festzustellen, ob Du die Handhabung der Waffe beherrscht und vor allem die Sicherheitsbestimmungen beachtest. Also beispielsweise Gehörschutz tragen, Fragen ob man die Waffe aufnehmen darf, Ladezustand prüfen usw.

    ich habe bei der jugendbasislizens gelernt, das man für bogen keinen trainerschein braucht, da ein bogen laut gesetz keine waffe ist.

    Die Trainer-C-Ausbildung im DSB enthält allgemeine, sportartenübergreifende Themen wie beispielsweise Motivation, Konditionstraining, Lernpsychologie und disziplinspezifische Teile. Dabei gibt es die disziplinspezifische Teile in drei Geschmacksrichtungen: Gewehr, Pistole und eben auch Bogen.

    Die Trainer-C-Lizenz ist damit auch fachspezifisch, es gibt einen Trainer C Gewehr, Trainer C Pistole und Trainer C Bogen.

    Und diese Trainer-Lizenz "braucht" man nicht aus waffenrechtlichen Gründen, wie es bei Tobias anklingt. Die Trainer-Ausbildung ist dazu da, schiessportliches Wissen und Trainingswissen zu lernen, um anderen die jeweilige Schießsportdisziplin beibringen zu können.