Beiträge von Rakete

    Bitte schön, gern geschehen.

    Zu den Gewichten
    Die Lehrmeinung dazu ist, dass der Schwerpunkt der Waffe kurz vor dem Abzug (ca. eine Fingerbreite richtung Mündung) liegen sollte.
    Da die LP10 eher Kopflastig ist werden die Gewichte gern, wie in deinem Fall, am Ende des Laufmantels angebracht um genau das zu erreichen. Wenn dir deine Waffe ohne Gewichte trotzdem vorn zu leicht ist bringst Du die Gewichte eben vorn an. Am besten Du nimmst dazu deine FWB und machst abwechselnd Anschläge mit der und der LP10, dann merkst Du schon wann es passt.

    Persönlich schieße ich meine LP10 ganz ohne die Gewichte und bin damit zufrieden.

    Die Schraube für die Auslösekraft dreht bei mir, wenn man diese minimal einstellen möchte, durch und bei jeder Umdrehung 360° hört man ein
    Klicken (wohl, wenn die Feder die Schraube gegen das Innengewinde drückt). Daher kann man diese nicht abbrechen (aber wohl bei übermassigem Drehen
    Späne abreiben, die in der Waffe auch nicht unbedingt erwünscht sind).

    Das ist richtig. Die Schraube wird wohl nicht abbrechen. Aber die Schrauben ist aus Stahl und drehen in Gewinden aus Alu, und wenn Du da was überdrehst kannst Du gleich einen neuen Abzug bestellen!
    Deshalb immer langsam und vorsichtig bei der ganzen Geschichte! Wenn Du dir unsicher bist, langsam herantasten (halbe Umdrehung machen -> kontrollieren). Oder am besten Hilfe von jemandem mit erfahrung holen.
    Und ob da am Ende noch ein paar Gramm auf dem Vorzug sind ist nicht so entscheidend. Mann muss dann eh kontrollieren und probieren ob es dem eigenen empfinden zusagt, und gegebenenfalls noch etwas feintunen.

    siehe da, ich kann plötzlich einen längeren Vorzugweg einstellen! Ging vorher nicht! Daher gehe ich davon aus,
    dass ab einer gewissen Verstellung der Schrauben, dies Einfluss auf andere Schrauben haben kann.

    Richtig!
    Der Vorzugsweg und Triggerstop korrespondieren miteinander. Soll heißen, bevor der Vorzugsweg verstellt wird, wird erstmal der Triggerstop herausgedreht. Anschließend den Vorzugsweg einstellen und danach den Triggerstop wieder auf das gewünschte Maß bringen.
    Wenn der Vorzug, wie bei Dir, länger gemacht werden soll ist das aber nicht so kritisch. Nur beim verkürzen des Vorzugswegs kann es sein, das Du dir den Abzug blockierst wenn der Triggerstop nicht zuvor länger gemacht worden ist. Ist etwas schwer in Worte zu fassen...

    Zum Abzugsgewicht: Am besten Vorzugsgewicht erstmal möglichst weit runter; dann Abzugsgewicht auf gewünschten Wert bringen (ca. 100g bei 80/20); zum Schluss Vorzugsgewicht soweit hochdrehen dass das Prüfgewicht hält. Wenn es dann noch nicht gefällt kann man sich langsam am das eigene Wohlbefinden herantasten indem man Vorzug- und/oder Abzugsgewicht in viertel bis halben Schrubenumdrehungen verändert. Zum Schluss natürlich nochmal das Prüfgewicht anhängen.

    Und immer vorsichtig an den Schrauben drehen. Nach fest kommt AB!
    Wenn Du mehr als zwei Finger zum drehen brauchst stimmt was nicht.

    ... musstet Ihr das jetzt analsysieren?
    ... während die Quali für die Bayrische ja doch eine "Hürde der Beständigkeit" darstellt (zumindest für mich), geht das in NSSV und WSB im Vergleich mit links? ... und mir bitte jetzt nicht gedanklich ins Knie schiessen, aber es ist schon ein kleiner Unterschied ob ich im Durchschnitt bei der LP 85+x oder 91+x benötige

    Gruss aus München!

    So ist das wohl leider...

    Wobei im NSSV die Limitzahlen vor ein paar Jahren auch noch eher bei um 355 lagen.
    Aber die Limits zur DM sind dann ja doch für alle von uns die selben. Wobei diese leider dann auch meine "Hürde der Beständigkeit" ist. Zumindest brauch ich mir dafür keine Sorgen um eine LM-Teilnahme machen.

    Hallo Horst,

    vielleicht kann ich dir da etwas weiterhelfen. Ich habe vor ein paar Wochen verschiedene Sportpistolen getestet, unter anderem auch die MG2 (mechanisch) neben FWB AW93, SSP und SSP-E. Pardini und GSP kannte ich schon aus dem Verein.
    Ich habe die Waffe jedoch danach nicht weiter in Betracht gezogen. Alles weitere ist meine persönliche Meinung und ich hoffe das auch ausreichend begründen zu können.

    Jetzt zuerstmal die positiven Sachen:
    Zum einen gefällt mir die Pistole optisch sehr gut, zum anderen ist der Neupreis von ca. 1300€ natürlich auch ein starkes Pro-Argument. Die Gewichtsverteilung ist gut und sie ist relativ leicht. Der Griff war, zumindest für meine Hand, sehr gut von der Passform. Die Verstellmöglichkeiten in alle Richtungen sind auch Top (ist z.B. bei der Pardini gar nicht möglich) und schienen auch wiederholgenau zu sein was die Ausführung der Schrauben anging. Außerdem verfügt die Waffe über eine Trockentrainingsfunktion. Der Abzug machte trocken auch einen guten Eindruck.
    Das war's soweit mit dem Positiven.

    Negativ ist mir aufgefallen:
    Das Röhrenmagazin (die Ausführung des Magazins sehe ich neutral solange es funktioniert) ist aus Kunststoff und macht keinen soliden Eindruck. Das laden machte keine Probleme, jedoch darf man nicht an die Sperrklinke kommen, da sonst alle Patronen wieder herausfliegen (wenn das im Wettkampf passiert wird die Minute Ladezeit schon knapp). Die Sperrklinke damit die geladenen Patronen im Magazin bleiben ist sehr klein (ist halt technische Notwendigkeit) und leider auch aus Kunststoff. Falls die mal abbrechen sollte lässt sich das Magazin nicht mehr laden und es muss ein neues her.
    Der Schlittenfanghebel ist auf der linken Seite angebracht. Durch die Kraft der Schlittenfeder (normal) brauchen Rechtsschützen entweder drei Hände oder müssen ihren Bauch als Hilfe zum Abstützen nehmen um den Schlitten einzurasten. Wäre der Hebel rechts, reichte der Zeigefinger wie bei einer GSP.
    Warum ich das schreibe ist folgendes: Als ich nach dem laden die Waffe schussfertig hatte und Probeschießen wollte, machte es dann nur "klick". Alles klar, Trockentrainingseinrichtung war noch aktiv. Jetzt also Sicherheit herstellen; Schlitten zurück und Magazin raus (in der Reihenfolge) und umschalten. Da passierte es dann. Durch den unhandlichen Schlittenfang ist mit der Schlitten wieder nach vorn gerutscht und hat eine Patrone aus dem Magazin auf die Patrone im Lauf nachrepetiert. Diese beiden Patronen waren dann so verklemmt das nichts mehr ging. Sozusagen habe ich unabsichtlich eine Störung simuliert, welche im Wettkampf durchaus vorkommen kann falls mal eine Hülse nicht ausgezogen wird. Erst durch komplettes zerlegen konnten die scharfen Patronen dann entfernt werden!
    Das zerlegen der Waffe ist dazu auch deutlich aufwändiger als bei Pardini oder GSP (nur eine Schraube vorn am Lauf), wobei ich diese beiden als Vorbildlich betrachte.
    Einen scharfen Schuss habe ich dann nicht mehr abgegeben.

    Es mag sein das die Pistole wenn sie funktioniert ein gutes Paket bietet. Alles in allem hat diese Waffe jedoch zuviele mögliche Fehlerquellen, die einen Wettkampf für den Schützen beenden können.
    Deshalb kommt sie für mich nicht mehr infrage.

    Ich persönlich würde zur Pardini tendieren obwohl sie leider hier in Deutschland die teuerste SpoPi ist (in Dänemark, Belgien, Tschechien liegt sie z.B. bei nur rund 1600€)
    Die SSP-E hat den besten Abzug (den ich bisher getestet habe) ist jedoch auch zu aufwändig zu zerlegen (Spezialwerkzeug benötigt).


    Besten Gruß

    Meine Meinung dazu ist: Munitionskauf nur nach Munitionstest, wenn es sich um eine größere Menge handelt (für mich >1000)
    Und gute Händler lassen einen da auch selbst testen; und bieten das ganze Preissegment zum probieren an.

    Beim meinem letzten Test wurde es z.B. die SK Rifle Match für die Freie Pistole (Schussbild passt in 50m auf einen Daumennagel bei 10 Schuss; das reicht) und SK Standart Plus für die SpoPi.
    Mann muss aber auch der Vollständigkeit halber sagen, dass ich mit Vereinskameraden unterwegs war die ebenfalls Munition gekauft haben und wir dazu noch Vereinsmunition mitgenommen haben (insgesamt dann auch ca. 20.000 Schuss, das drückt den Preis schon ordentlich!)
    Die SK Standart Plus ist auch die Vereinsmunition geworden. Die lief im mittel in vier Waffen am besten und hatte - ganz wichtig in der SpoPi - auch keine Störung.
    RWS Pistol Match die es das letzte mal geworden war, lief dieses mal zum Beispiel gar nicht.

    Mein Tip daher: ruhig mit Vereinskameraden zusammen, nach Test und in Menge kaufen.

    Ich habe das Züngel wegen meiner langen Finger relativ weit nach vorn gestellt, könnte das die Ursache sein? Habe ich es übertrieben?

    Das letzte Glied des Abzugsfingers sollte, wenn Du am Druckpunkt stehst, im 90° Winkel auf dem Züngel liegen.
    Dadurch wird die Kraft zum abziehen gerade nach hinten geleitet und die Waffe wird idealerweise nicht seitlich verdrückt. Deshalb sollen auch die mittleren Glieder der drei restlichen Finger rechtwinklig zur Laufachse am Griff liegen.

    Den Vorschlag von Matze1965 würd ich auch mal ausprobieren.

    Ich werde damit mal zuerst spielen und immer nur eine Sache gleichzeitig ändern.

    So macht man das! Guter Mann

    Hallo Salamander,

    da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen!

    Wie Du ja schon geschrieben hast, ist die Pistole neu. Was hast Du vorher geschossen? Auch schon LP 10 oder was ganz anderes?
    Es geht um folgendes:
    neue Pistole -> neuer/anderer Seriengriff -> dadurch andere Handlage/anderer Griffwinkel im Vergleich zu deiner vorherigen Waffe. Eventuell ist auch die Züngelstellung nicht ideal zu deinem Finger.
    Schießt Du mit rechts oder links? Du schreibst das Korn geht nach rechts unten. Da würd ich auf Linkshänder tippen...
    Und wenn Du sagst dass erst bei der Druckverstärkung auf den Abzug das Korn wandert, würde ich mir wirklich die Griff- und Züngellage mal genau ansehen.

    Ein Teil deines Problems kann aber auch sein, dass Du noch auf deine vorherige Waffe "konditioniert" bist. Das dauert dann ein paar Trainingseinheiten bis Du dich auf die neue eingeschossen hast.
    Trockentraing hilft dabei wirklich (und auch sonst natürlich)!

    Ich würde jedoch grundsätzlich empfehlen eine neue Waffe erstmal auf sich selbst einzustellen. Genau dafür sind die Einstellmöglichkeiten gedacht. Aber: dafür muss deine Schiesstechnik in Ordnung sein. Denn: fehlerhafte Technik sollte nicht durch die Waffeneinstellung ausgeglichen und noch verfestigt werden.Wenn Du dich da allein nicht rantraust, such dir jemanden der Ahnung hat und dir hilft.


    Besten Gruß

    Die steile These ist ja auch keine Messmethode, sondern eignet sich für eine schnelle Einstellung wenn grad keine andere Möglichkeit vorhanden ist.

    Für mich hat es sich bewährt. Zumindest bei mir mit den Steyr LP's ist, wenn ich es so mache, die v0 im empfohlenen Rahmen.
    Ich lasse die v0 schon mittels Messgerät beim Händler prüfen. Entweder wenn die Waffe zum Service geht (da wird meist eh eingestellt) oder wenn ich einen Munitionstest gemacht habe.


    Besten Gruß

    Hallo,

    wie Du ja auch schon in der Rangliste gesehen hast, ist z. B. der Braunschweiger Raum stark was den Leistungssport angeht. SB Broistedt, SV Rickensdorf, SGes Braunschweig wären da zu nennen.
    Da würde man von Hannover aus auch nicht solange hinfahren.
    Man muss aber auch sagen das 10 Jahre noch sehr jung ist, und somit ja auf jeden Fall ne SCATT-Anlage oder ähnliches vorhanden sein muss. Wobei ich finde, das es nicht zu jung ist um mit dem Sport anzufangen.

    Besten Gruß

    Guten Morgen,

    Es gilt hier was Herbert schon oben eschrieben hat.

    Die alten Federdruckwaffen wie z.B. FWB 80 erreichten ca. 130m/sek., die Vorkomprimierer wie FWB 100 150m/sek und die modernen Pressluftwaffen gehen schon bei leichten Diabolos bis 170m/sek. Für jedes Modell gibt es üblicherweise einen vom Hersteller empfohlenen Geschwindigkeitsbereich.

    Wie hier schon geschrieben, wichtiger für die Präzision ist aber die möglichst konstante Leistung des Druckminderers.

    Vielleicht dazu noch eine Anmerkung.
    Die v0 sollte möglichst gering (im Rahmen des vom Hersteller empfohlenen Bereiches) eingestellt sein um zu unnötig starke Reaktionen der Luftpistole bei der Schussabgabe zu vermeiden. Gerade bei Luftpistolen ohne Stabilisatorgewicht oder ähnliches. Denn, mehr Druck = mehr Rückschlag.
    Ohne Messgerät hat es sich bewährt, dass das Schussloch auf einer offiziellen Pappscheibe gerade so doll hinten ausfranst, das es noch klar zu erkennen ist und nicht von der Schießleitung bemängelt wird.
    Wenn das Schussloch aussieht wie mit einem Locher ausgestanzt ist die v0 deutlich zu hoch.

    P.S.: Meine LP10 liegt bei ca. 155 m/s, meine LP5 bei ca. 145 m/s

    Besten Schützengruß

    Hallo guff,
    so wie ich das lese kannst Du also den Veschluss spannen und Trockentrainig funktioniert?!
    Dann wird's wohl, wie Daniel schon gesagt hat, der Druckminderer sein der nicht öffnet. Oder Verschmutzung irgendwo. Sonst kann, falls der Triggerstop zu knapp eingestellt war, über die Zeit der Abzug mal blockieren.
    Deshalb empfehle ich auch einmal im Jahr die Waffe gründlich prüfen und ggf. neu einstellen. Am besten vorm ersten Trainig der neuen Saison.
    Aber so ne Ferndiagnose ist immer schwer bis unmöglich. Vielleicht kannst Du noch eine detailliertere Beschreibung des Fehlers liefern... Trat das plötzlich auf, wie genau war der Ablauf als Du es das erste mal bemerkt hast, usw.

    Grundsätzlich befüchte ich, das Du um ein Einschicken nicht herum kommst. Der Büchsenmacher von nebenan kann/will an unseren Sportgeräten oftmals nichts selbst machen (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel).

    Besten Gruß

    Es wird ernsthaft überlegt, die Pistolendisziplin schlecht hin aus dem Programm zu schmeißen, die seit Bestehen der Spiele nahezu unverändert im Programm war?

    Es wurde ja sogar überlegt das Ringen aus dem Programm zu nehmen, sozusagen die olympische Disziplin schlechthin seit der Antike. Der sportliche Wettkampf tritt eben mehr und mehr in den Hintergrund zugunsten eines "Events" der sich stärker kapitalisieren lässt...
    Zumal man mit OSP und FP die beiden, wie ich finde, anspruchvollsten Disziplinen streichen würde. Das wäre schon Schade. Und der Anschaffungspreis der Waffen kann eigentlich kein Argument sein, welche gegen eine Öffnung der Disziplinen auch für Frauen spricht. Als wenn ein Schütze/Schützin auf diesem Niveau sich irgendwas selbst kaufen müsste, mal abgesehen davon dass so eine Anschaffung auch für interessierte Anfänger zu stemmen wäre. Ne gute Toz kostet ca. 300 € und damit kommt man auch zur DM, zumindest was die waffentechnische Seite angeht.

    Mit der Präsentation der Veranstaltungen sehe ich das so wie ImmerWieder.

    Wenn man das Schießen populär machen will, dann muss man einfach mit Menschen in der Medienbranche reden (mit mir). In welcher Form das Finale ausgetragen wird hat nichts mit Popularität zu tun (was die ISSF ja erreichen wollte mit der Änderung, hatte aber keinen Effekt. ). Die Darstellung ist viel wichtiger (siehe poker)

    Damit es für (Fernseh)Zuschauer interessant wird brauchts mitreißende Moderation/Kommentatoren die sich auch mit den sportlichen Feinheiten auskennen (und da wirds schwer, denke ich).
    Wie oben schon als Beispiel genannt, Poker, oder auch Dart! Beides als "Sport" sonst auch eher langweilig (persönliche Meinung). Aber selbst ich bleibe da ab und zu im Fernsehen mal drauf hägen beim rumschalten.

    Da möchte ich kurz wiedersprechen.

    Der Abzug der neueren LP10 ist kugelgelagert, der der älteren und auch der aktuellen LP2 nicht.

    Auch der Abzug der LP2 ist seit ein paar Jahren kugelgelagert. Nur das Abzugszüngel ist im Vergleich zur LP10 ein anderes. Die Verstellmöglichkeiten und auch das Abzugsverhalten (gefühlt) sind aber identisch. Ich mutmaße jetzt mal das es der gleiche Abzug ist.
    Wir verwenden bei uns die LP10, LP2 und LP2 Compact als Vereinspistolen. Bei allen Modellen kümmere ich mich mit um die Pflege und gebe Anfängern Hilfe bei den Einstellungen. Zur Kontrolle schieße ich die Pistolen auch ab und zu.

    Die unterschiede zur LP10 sind: kein Kompensator, anderer Verschluss/Ladenmechanik, fehlernder Laufmantel (weniger Gewicht und daduch andere Balance), keine Laufbohrungen und Kimmenausschnitt nicht verstellbar.

    Besten Gruß

    Hallo Peter,

    es spricht nichts gegen eine gebrauchte Luftpistole. Auch nicht wenn Du an Meisterschaften teilnehmen möchtest.
    Um zu entscheiden was für eine es werden gilt das Zitat.

    Möchtest du aber an Meisterschaften teilnehmen und dein Team unterstützen wollen, solltest du die Luftpistolen deiner Vereinskameraden testen!
    Du musst von Anfang an mit dem Sportgerät glücklich sein, sonst kaufst du doppelt.

    Ich würde Dir eine Pressluftpistole empfehlen. Ein Vorkomprimierer wie die FWB 100/103/103 geht aber auch.
    Von einer CO2-Pistole würde ich Dir aber generell abraten! Diese Pistolen sind zwar auch Präzise, aber die Handhabung um die Kartuschen zu füllen ist schon lange nicht mehr zeitgemäß.

    Abgesehen davon musst Du bei einer gebrauchten auch immer gucken wie lange die Kartuschen noch Tüv haben. Sonst wird man dich auf Wettkämpfen nicht starten lassen.
    Neue Kartuschen für Pressluft liegen (Herstellerabhängig) preislich um 130€, das sollte in die Kalkulation mit einfließen.
    Darüber hinaus muss man eventuell auch noch Geld für einen passenden Griff einplanen. Aber wenn deine Handgröße zwischen M und L liegt hast Du schon bessere Chancen etwas passendes zu finden.

    Zur Pistole ist zu sagen, dass Du mit einer Walther LP300 XT nichts verkehrt machst. Genausowenig mit einer Feinwerkbau.
    Das Preisniveau von Steyr auf dem Gebrauchtmarkt finde ich hingegen zu hoch, da bekommt man für ca. 200€ - 300€ mehr eine neue (mit zwei neuen Kartuschen und der passenden Griffgröße).

    Bei der Hämmerli würde ich Dir, wenn, wie homofaber, eher zur AP20 Pro raten. Aber, seit Hämmerli von Walther übernommen wurde sind die Hämmerlimodelle die unterste Einsteigerklasse.

    Abschließend gilt wie schon oben geschrieben: Teste soviele Modelle wie möglich. Von Vereinskameraden oder im Fachhandel. Du wirst dann merken was Dir liegt.

    Hallo Fabian,

    ich kann mich messari nur anschließen. Wenn Du sowieso neu kaufen möchtest, dann auch gleich ein "Top-Modell".

    Persönlich bin ich bei der LP10 mit mechanischem Abzug gelandet. Aber technisch und von der Präzision nehmen die aktuellen Pistolen sich alle nichts.
    Da ist eher die Handhabung entscheidend, die doch sehr unterschiedlich ausfallen kann.

    Daher jetzt natürlich der Standardtip: Schieß möglichst viele Modelle Probe und du wirst sehen und fühlen was Dir am besten liegt.
    Für mich persönlich ist das Gefühl des Abzugs am wichtigsten, erst danach kommt der Griff, der auch passen muss... aber dazu gibts so viele Meinungen wie es Schützen gibt!

    Zu der LP2 wurde je schon gesagt das der Kimmenausschnitt nicht einstellbar ist. Wenn Dir aber das Zielbild passt, ist das egal. Wir haben die bei uns als Vereinswaffe für die Jugend (sonst LP10)
    Ich kann dazu noch sagen das Du wahrscheinlich den fehlenden Kompensator zur LP10 nicht wahrnehmen wirst (wie gesagt, Probeschießen!) Der Abzug ist bis auf das Züngel der gleiche wie bei der LP10.
    Mir persönlich ist die LP2 aber vorne zu leicht. Außerdem ist der Schussknall im Vergleich zu anderen LP's sehr! laut.
    Nachteil der Steyr LP's im Vergleich zur FWB ist, dass Du die Visierung nicht verschränken kannst (wobei die ganz neue LP10 Evo das bieten soll). Aber auch hier gilt, wenn Du das nicht brauchst - egal.
    Eine Morini CM 162 oder Pardini K10/K12 wären auch noch Kandidaten, sind aber auf der breiten Ebene nicht so vertreten.

    Zum Thema Elektronischer Abzug kann ich nur sagen probier es aus. Der Vorteil ist absolut trockenes Auslösen und ein weiter Einstellbereich.
    Nachteil, nicht so viele Möglichkeiten bei der Griffgestaltung da die Elektronik dort sitzt und deutlich teurer.
    Ich habe 2013, als ich meine LP10 gekauft habe, beide Abzüge verglichen und mir war es die paar hundert Euro Aufpreis nicht wert, da vom Gefühl gleichwertig... obwohl für mich der Abzug die wichtigste Rolle spielt!

    Noch kurz zur Präzision und allgemein zu alten/neuen Waffen.
    Ich habe vor über 20 jahren mit dem Schießen angefangen, mit der damaligen Vereinswaffe FWB 65. Dann umgestiegen auf eine Walther CO2 (auch Vereinswaffe) welche aber durch die senkrechte Kartusche zu leicht vorne war.
    Diese Walther ist mir dann bei einem Jugendwettkampf kaputt gegangen.
    Mir wurde damals von einem anderen Teilnehmer eine Steyr LP1 geliehen und mit dieser war ich dann sofort (obwohl nicht auf mich eingestellt) 20 Ring besser als je vorher.
    Dann habe ich mir deswegen 1995 eine Steyr LP5 gekauft und diese habe ich bis 2013 (als meine Partnerin mit Lupi angefangen hat) geschossen.
    Bestes Ergebnis mit dieser Waffe, die keinen Kompensator hat und bei der man auch nicht das Vorzuggewicht gesondert einstellen konnte, 379/400 Ringe.
    Bestes Ergebnis mit der neuen LP10: 381/400 Ringe
    Du merkst, mann kann auch mit alten Waffen auf hohem Niveau schießen. Die Leute haben ja auch damals als die "alten" Waffen neu waren Top Ergebnisse erzielt :)
    Was mir aber dabei aufgefallen ist: Mit der LP10 ist mein Durchschnitt ein paar Ringe nach oben gegangen (weniger als 10 Ringe bei einem alten Niveau von 365+) d.h. ist ist etwas einfacher die höheren Ergebnisse zu schießen!

    Ich hoffe das hat Dir als Anfänger etwas geholfen

    Hallo Schützenbrüder und Schützenschwestern,

    ich möchte mich hier mit meinem ersten Beitrag kurz vorstellen.
    Männlich, mitte 30, aus der Region Hannover und Pistolenschütze.
    Als Diszipinen schieße ich Luftpistole, Freie Pistole, Sport- und Standardpistole.

    Gut Schuß an alle hier!