Beiträge von pluto

    Lieber Michael,

    vielleicht war es nicht Deine Absicht, aber Du bringst mich zum Lachen  :)  (nicht böse gemeint).

    Ich kann Dich beruhigen, ich schiesse alle genannten Disziplinen aktiv (seit Jahren) und kenne auch die angesprochenen Waffen aus persönlicher Erfahrung (FN, GSP, Pardini, FWB, FAS, SSP, SP20, Hämmerli 208, SAKO, Hämmerli 280....). Persönlich bin ich durchaus in der Lage vernünftige Ergebnisse zu schießen (d.h. Schnitt >9) Mein Trainer ist auch zufrieden, weil ich fleißig den Trainingsplan befolge.

    Persönlich komme ich mit Waffen die ein Dämpfungssystem haben (auch im Vergleich zu einer Hämmerli 280) deutlich besser zurecht.

    Ich wünsche Dir viel Glück für Deine sportliche Zukunft!
    Viele Grüße, Pluto

    Hallo Michael,
    die Frage habe ich Dir doch schon beantwortet. Ich bin im Breitensport aktiv. By the way. Es ist vielleicht nicht repräsentativ, aber
    alle erfolgreichen Sportler (die vermutlich mehr als wir beide erreicht haben), haben sich durch eine große Bescheidenheit ausgezeichnet. Ich bin diesen auch für jeden Tipp dankbar, auch wenn ich niemals dieses Leistungslevel erreichen werde.

    Eine Psychologin sagte mal so schön „...Personen die ständig angeben sich oft Menschen, die ein geringes Selbstwertgefühl haben oder
    frustriert sind. Eigentlich wollen diese nur die eigenen Schwächen verstecken....“ Ich kann mir vorstellen, daß solche Menschen versuchen das
    eigene Selbstbewußtsein dadurch zu heben. Ich glaube schwache Menschen neigen auch dazu andere Personen herabzusetzen (z.B. in dem man diese als Laien bezeichnet).

    Ich bin natürlich zutiefst beeindruckt, daß viele der von mir genannten Topschützen persönlich kennst  :thumbup:

    Erstmal großen Respekt für die vielen Titel. Ich möchte Deine Verdienste nicht schmälern, weil Du sicher besser schießt als viele andere, aber es macht einen Unterschied in welchen Wettbewerbsumfeld (Anzahl Teilnehmer, Leistungsniveau, Störfaktoren....) Titel errungen worden sind (auch aus Gründen der Psychologie).

    Ich glaube ein Titel als Deutscher Meister beim DSB (LG, Sportpistole, Lupi, OSP, Gebrauchspistole....), ein Wettkampf in der Bundesliga oder internationaler ISSF-Wettkampf ist ein anderes Level.....

    Für mich persönlich sind Personen á la Ralf Schumann, Christian Reitz, Uwe Pottek, Jong Oh Jin, Stefanie Thurmann und viele andere Spitzensportler/Hochleistungssportler (auch in anderen Verbänden gibt es gute Schützen). Das ein Topschütze auch mit einer schlechteren Waffe gute Ergebnisse schießen kann mag sein, mit einer besseren ist es aber einfacher und er wird vermutlich bessere Ergebnisse schießen. Schau Dir einfach mal an, wie Ralf Schumann seine Spopi optimiert hat.....

    In Nischendisziplinen mit geringerer Wettbewerbsintensität braucht man vielleicht nicht den Aufwand zu treiben.....

    michael
    Für mich ist ein "Hochleistungsschütze" eine Person, die an World Cups, EM, Olympia.... teilnimmt. Dazu gehören wir beide vermutlich nicht. Ich würde uns daher beide als Breitensportler sehen (ist aber eine Frage der Definition).

    Wenn Du Dir Marktanteilsstatistiken oder ISSF-TV anschaust, wirst Du sehen, daß an der Weltspitze moderne Sportpistolen á la Pardini, AW93, Morini, Match Guns..... zu sehen sind. Spopis ohne Dämpfung sind die Ausnahme.

    :o)

    ....deswegen setzten sich Spopis mit Dämpfungssystem im Hochleistungsbereich immer mehr durch?

    Den Vorteil vom Dämpfungssystem merkt man je dynamischer und anspruchsvoller eine Disziplin ist (z.B. OSP oder Stapi). Es geht hierbei nicht darum beidhändig ein paar Schuß Präzi zu schießen....

    Moderne Sportpistolen sind gerade in den schnellen Zeitserien spürbar überlegen (Schieß doch Deinen .357 mit Full House einhändig zum Vergleich mit - Du brauchst doch keine zweite Hand?). Wenn man regelmäßig OSP schießen möchte würde ich über eine RF-Modell nachdenken, weil diese insbes. In der 4 Sek.-Serie überlegen ist.

    Deine Erfahrungen mit dem Service kann ich nicht nachvollziehen. Der Service ist eigentlich klasse. Man muß aber fair sein und die Transportzeit abziehen.

    Wenn man leistungsmäßig (und auch gewinnen möchte) beim DSB Sport-, Standard oder OSP schießen möchte, kommt man um den Kauf einer wettbewerbsfähigen Sportpistole á la Pardini, Walther SSP, AW93..... nicht herum. Wenn man nur mitschießen möchte oder in Nischensegmenten (bei kleineren Verbänden) antreten möchte, kann man das auch mit einer alten (günstigen) Spopi.

    Der Vorteil der Dämpfungssysteme merkst Du insbesondere bei Zeitserien (z.B. Standardpistole oder OSP). Wenn Du zum Spaß mal die Disziplinen mit einer alten GSP (ohne Dämpfungssystem) im Vergleich zur aktuellen GSP Expert schießt, wirst Du den Unterschied merken.

    Die AW93 und Walther SSP eignen sich hervorragend für Sport- und Standardpistole. Die AW93 sieht man auch sehr häufig bei World Cups..... Selbst OSP kann man damit schießen. Wenn man regelmäßig OSP schiessen möchte, macht es ggf. Sinn über den Kauf einer RF-Variante nachzudenken. Diese sind auf die besonderen Anforderungen von OSP abgestimmt.

    Bezüglich der Xesse würde ich einfach mal den aktuellen Kommentar vom User "Ulrich Eichstädt" vom 06.08.2013 bei Targettalk lesen.

    Lanfear - die MG2 ist sicher nicht so weit verbreitet wie eine GSP oder AW93. Die MG2 wird nach meinem Kenntnisstand aber durchaus bei internationalen Meisterschaften (Olympia.....) erfolgreich genutzt. 2010 hat Jorge Llames die EM bei RF mit 586 Ringen gewonnen (mit einer MG2 RF).

    Für Spitzenschützen (wenn man zu Olympia, WC.... geht) macht es sicher Sinn sich intensiv mit der Munition zu beschäftigen. Ebenfalls wenn man bei RFP ans untere Limit gehen möchte.

    So lange man nur einen 9er Schnitt schießt, würde ich mir persönlich darüber keine Gedanken machen. Das mag aber jeder anders bewerten. Der Glaube daran kann aber auch sehr hilfreich sein.....

    @ Paint - Ich glaube die Profis die sich zur WM qualifizieren, können auch mit der mechanischen diesen holen. Die elektronische ist jedoch sicher auch Weltklasse (sonst hätte Jong Oh Jin nicht den Olympiasieg errungen)

    @ Mark Russel - mir ging es weniger um die Komplexität. Im Vergleich zu anderen Produkten ist diese überschaubar. Lötverbindung sind ebenfalls nicht kritisch, da diese spätestens bei der Endkontrolle auffallen (=> weil dann etwas nicht funktioniert). Kritischer sind ESD-Schäden, da diese erst mit zeitlicher Verzögerungen auftreten (wenn ESD-sensitive Baugruppen verwendet werden) Ich kenne es nur aus Elektronikfertigungen, daß manche Komponenten extrem ESD-sensitiv (ESD = Elektrostatische Entladung) sind und ggf. auch einem Alterungsprozess unterliegen. Es hängt aber immer von den in einem Produkt/Elektronik verwendeten Komponenten ab.

    Beide Lupis sind klasse. Wenn mann nicht gerade die von Mark Russel beschriebenen Trockentrainingsorgien betreibt, würde ich die mechanische vorziehen. Man bekommt da (ähnlich wie bei FWB und anderen) ein sehr langlebige Luftpistole. Einen elektronischen Abzug würde ich eher für d. Trockentraining bei OSP & Co. wählen (die LP10 E ist aber sicher auch eine gute Wahl).

    Gibt es eigentlich für die beiden Varianten schon Messungen zur Schußentwicklungszeit?

    Mit einer SSP bist Du erstklassig ausgestattet für die gängigen Disziplinen. OSP lässt sich damit ebenfalls gut schießen (ich würde dann ggf. das OSP-Gewicht mit Dämpfer kaufen). Man muß bei einer SSP bedenken, daß diese komplexer als eine GSP ist und mehr Pflege bedarf. Die Pardini ist zwar eine klasse Waffe, aber derzeit in Deutschland relativ teuer vom Listenpreis (ich glaube sogar über dem Preis einer SSP). Wenn Du in der Schweiz, Österreich..... wohnst, sieht die Preispositionierung ggf. anders aus. Ich finde es gut wenn es Fans von einer Marke gibt. tele-hafner hat mir mit seinem Erfahrungsbericht mal wieder das Wochenende gerettet :o) - nicht böse gemeint

    Die IJ35/KSP200 ist eine gute/bewährte Sportpistole mit einem klasse Preis-/Leistungsverhältnis. Bei Gebrauchtwaffen kommt es jedoch sehr stark auf den "Zustand" an. Daher vor dem Kauf intensiv prüfen.

    670 EUR würde ich als fairen Preis betrachten (da hast Du nichts falsch gemacht).Auf den ersten Blick mag die Differenz (zwischen Listenpreis und Kaufpreis) überraschen, man muß jedoch berücksichtigen, daß diese sich technisch von der Steyr LP10, Walther, Feinwerkbau, K12..... unterscheidet. Wenn ich mich richtig erinnere wurde in EGUN am 04.06.2013 eine Steyr für 1.049 EUR versteigert......

    Im Hinblick auf das Thema Bisierlinie hat Stefan Seimer in seinem Internetblog mit dem Thema intensiv beschäftigt. Das Roblem ist einfach, daß kleinere Zielfehler sich in deutlicher auswirken. Aber auch dort gibt es eine sinnvolle Grenze. Kein Wunder, daß die normale LP10 oder FWB P44 am Optimum liegen..... Hierdurch bedingt werden diese als "gutmütiger" empfunden......

    Von der LP400 habe ich bisher nur zwei bei Meisterschaften gesehen, diese haben einen guten Eindruck gemacht (Balance, Verarbeitung....). Persönlich fand ich diese besser als die LP300. Persönlich fände ich es besser, wenn man die Visierung ohne Werkzeug verstellen könnte.

    Steyr und FWB bieten ebenfalls erstklassige Lupis. Sehr langlebig und in der Praxis sehr zuverlässig. Wenn es trotzdem mal Probleme geben sollte, haben beide einen erstklassigen Service. Im Moment meine persönlichen Favoriten.

    Persönlich würde ich auch Steyr, FWB P44, Walther LP 400.... vorziehen (Geschmacksfrage). Bei Steyr würde ich jedoch die LP10 der LP2 vorziehen, da diese eine länger (optimale) Visierlinie hat. Mit ein wenig Verhandlungsgeschick sollte man auch einen deutlichen Preisnachlass erzielen können.

    Die LP2 würde ich wählen, wenn die Haltekraft fehlt. Beim Griff (wenn der werksmäßige nicht oasst) würde ich nachfragen, ob es diese ohne Griff gibt und stattdessen einen passenden von Ciro, Rink oder Nill nehmen. Mit der Silikon-Griffoaste von Rink läßt sich dann einfach die Feinanpassung vornehmen.

    Der Effekt von Schießschuhen bei Kurzwaffendisziplinen ist für mich (subjektiv) zwar nicht so groß wie bei den Gewehrdisziplinen, aber durchaus bemerkbar. Hilfreich finde ich es, wenn man die Schuhe (z.B. Corami) mittels Einlagen individuell anpassen kann.....