Beiträge von quarra

    Hallo zusammen,

    ich wollte mich wegen einer Kleinigkeit erkundigen. Im Verein wusste keiner so richtig weiter diesbezüglich, daher wende ich mich an euch.

    Im unteren Teil des Beitrages habe ich ein Bild zu meinem Vorderschaft beim Luftgewehr hinzugefügt. Ist das so erlaubt?

    Seit kurzem ist es ja erlaubt, den Vorderschaft - ausgehend von der Laufseelenachse - auf bis zu 120mm zu erhöhen. Jenes habe ich hier auch mehrfach nachgemessen, sollte passen. Dazu gesellte sich jetzt aber die Frage, ob die Konstruktion, wie im Bild zu sehen, so erlaubt ist, oder ob es schon als Handstütze durchgeht und somit nicht erlaubt ist. Den Anschütz-Holzblock ist ja an sich eine Vorderschafterhöhung. Ich habe lediglich die Höhe verändert. Die Idee war nämlich, dass ich die Erhöhung am Gewehr dran lasse, die Vorderschafterhöhung aber auch trennen kann für das KK-Schießen.

    Ich habe bereits hier im Forum die Suche genutzt, aber bin auf die Beantwortung dieser Frage auf nichts sinnvolles gestoßen. Ich würde mich freuen über jede Antwort!

    Grüße, Rouven

    Ich wüsste auch nicht, ob ich sonst jedes jahr einen neuen Handschuh kaufen soll oder damit weiter schiessen sollte.

    Ich habe eine kurze Zeit lang ein anderes Modell von Simetra getragen, fingerfrei. Nach etwas längerer Zeit hatte ich nur wenig Belag und/oder Risse zwischen Daumen und Fingern. Klar liegt es auch am Gebrauch durch Training und Wettkampf - bei gleicher Auslastung hatte ich aber auch schon Handschuhe, die länger hielten.

    Es ist wirklich sinnvoller, mehr Geld auszugeben. Nicht nur rechnerisch, wenn man z.B. einmal 50-60 EUR ausgibt für mehrere Jahre statt 25,- EUR jedes Jahr.

    Zu Sauer Premium (in meinem Fall Open):

    Es ist ein krasser Unterschied im Vergleich zu normal-gepolsterten Handschuhen, erst recht zu den dicken Dingern. Ich konnte meine damalige Handstellung (auf dem Daumen liegend) nicht mehr einnehmen, weshalb ich jetzt voll in die Handinnenfläche lege. Dafür merke ich eben aber jede Fehlstellung sehr gut. Und für KK-Dreistellung taugt es ebenso.

    Man kann kein ganzes Liegend-Programm durchschießen, tue ich aber sowieso nicht. Zudem fehlt die Unterstützung im Handgelenk, was bei der Fauststellung doch vorteilhaft wäre.

    Probiere einfach mal die Handschuhe deiner Vereinskameraden und/oder Schießkollegen aus und frag nach. Mir wollte man immer den weißen Gehmann-Handschuh andrehen - nahm dann aber den von Thune, weil ich damit besser klar kam 8o

    Hey Hey,

    ich habe die besagte Waffe nun auch seit etwas mehr als 1 1/2 - 2 Jahren in schwarz mit gelben Holzteilen. Meine Bedenken damals waren eher, dass einiges an Zubehör nicht erhältlich ist. Zum Glück passen aber die meisten Zubehörteile, die für Walther-Waffen gedacht sind, z.B. VLE oder Diopter. Letzteres habe ich dann doch gegen den 7020/20 von Anschütz getauscht, weil es bei meiner alten Waffen noch drauf war und ich so nicht komplett neu einstellen muss ;)
    Der Schaft fühlt sich gut an, bietet ausreichend viele Möglichkeiten zur Anpassung und mit den notwendigen Gewichten kann man es auch gut ausbalancieren. "Notwendig", da ich diese Variante der RS100 mit ca. 4,5 kg als recht leicht empfinde und der Schwerpunkt der Waffe weiter hinten liegt, wo ich es eher von Aufgelegt-Varianten kenne. Daher habe ich damals gleich ein 200g-Laufgewicht und Wuchtgewichte an der Laufverlängerung angebracht. Jetzt passt es wunderbar mit 5,1 kg und einem weiterem Schaftgewicht am Ausleger hinten.

    Ich habe bisher nur bei zwei Punkten was zu makeln:
    - Die standardmäßig mitgelieferte Schaftkappe passte an sich zwar, rutschte aber wie sonstwas. Wenn ich sie mal fest in meine Schulter bringen konnte, eckte sie wiederum an. Mag an mir eher liegen, brauchbar ist sie allemal. Ich würde mir nur irgendwas an Gummi oder Antirutsch-Belägen an der Stelle wünschen. Es muss ja keine TECHRO oder MEC dran sein (bei mir ist seit kurzem eine Free-Position dran, aber einerlei...)
    - Irgendwas stimmt bei meiner Waffe nicht mit der Luft. Bei 200 bar Aufladung kann ich rund einen Wettkampf weniger schießen, als meine Kameraden mit FWB oder Walther. Zudem wurde mir im Rahmen eines Munitionstests mitgeteilt, dass die Diabolos schneller fliegen als gewöhnlich und deswegen die Munitionswahl aufwändiger wird. Ich habe eine R10-Serie gefunden, so ist es nicht. Das hat nur ganze 4+ Stunden bei MEC in Dortmund gebraucht 8| Meine Vermutung ist daher, dass meine Waffe zuviel Luft komprimiert und verbraucht. Es ist nervig, wenn man früher auftanken muss, aber die meisten Vereine haben zumindest eine 200bar-Flasche oder besser noch einen Kompressor. Daher fällt nur noch die Munitionsauswahl in Gewicht.

    Alles in allem aber bin ich sehr zufrieden mit dieser Waffe. Und wenn man immer wieder Blicke erhält von wegen "Was hat der den für eine LG? Kenne ich gar nicht!", freut es mich umso mehr :)

    Das wird letztendlich eine persönliche Sache sein. Je nachdem, wie nah am Hals man die Hakenkappe einsetzt, wird der Haken eher störend als sinnvoll sein.
    Ich habe bisher nur auf wenigen Pokalkämpfen notgedrungen ohne Haken schießen dürfen und sofort gemerkt, dass ich den Haken schon alleine für die richtige Höhe brauche. Schön in die Achsel rein und gut ist. Ohne den Haken rutscht mir die Schaftkappe nach oben weg oder denke mir das zumindest.
    Relevant dafür wird u.a. auch die Hakenkappe selber sein. Ich benutze beim Liegendschießen die standardmäßig gelieferte Anschütz-Hakenkappe.

    Ich antworte mal, da ich denke, der Pistolenbereich ist diesbezüglich gleich im Vergleich zum Gewehr.

    Die Frage ist: Wie genau? Anscheinend muss das bei der Landesmeisterschaft erreicht werden. Ist das ein Durchschnittswert bei mehreren Veranstaltungen oder gibt es Streichergebnisse oder muss man bei einem einzelnen Wettbewerb die volle Leistung bringen?

    Es gilt nur das Ergebnis, welches bei der Landesmeisterschaft geschossen wurde. Man muss also an dem Tag über dieses Limit kommen bzw. diese 373 Ringe erreicht haben. Ein Ring darunter = keine Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.

    Wie kommt man nun zur Landesmeisterschaft?
    Man muss sich das quasi "erarbeiten". Man meldet sich (bzw. der Verein) für die Kreismeisterschaft an, welches die erste Etappe darstellt und Teilnehmer aus der nächsten Region antreten dürfen. In der Regel sind es Mitglieder verschiedener Altersklassen aus dem Schützenkreis.
    Auch dort gibt es "Limitzahlen", die recht niedrig angesetzt sind und zur Qualifikation zu der Bezirksmeisterschaft dienen.

    Die Bezirksmeisterschaft ist die zweite Etappe, wo Teilnehmer aus dem Schützenbezirk antreten dürfen, sofern sie das Limit erreicht haben. Hier geht es dann um die Qualifikation zur Landesmeisterschaft. Die "Limits" sind hierbei höher.

    Du siehst also: Es wird nach und nach ausgesiebt (Kreis -> Bezirk -> Land -> Deutsche) und die Anforderungen zur Qualifikation steigen an. Auf jeder Ebene gilt es, am Wettkampftag die Limitzahlen zu erreichen. Dabei zählt auch nur das Ergebnis des Wettkampftages, kein Durchschnitt oder Streichergebnis.

    Zitat

    Was ist besser, Walther oder Feinwerkbau?


    TESRO :)

    Nee Quatsch. Es wird in deinem Falle (@ TE) schlichtweg einfach deswegen sein, weil es dein Gewehr ist. Da verstellt dir keiner was, da hast nur du deine Finger dran und natürlich dieser psychologische Rückenwind durch das "neue Spielzeug". Je nachdem, ob das Vereinsgewehr sogar einen Holzschaft hatte, kommt natürlich noch diese Umstellung dazu. Klar, macht ja auch was her, wenn man mit der eigenen Püster im Verein daherkommt und dazu sagen kann "Hey, das ist sogar ein Alu-Gewehr!".

    Als ich vor der Entscheidung stand, welches Luftgewehr es denn nach meiner Anschütz 2002 sein soll, hatte ich auch an eine Version der LG 400 gedacht. Zumal ich bei der ISAS in Dortmund sowohl die 800er FWB als auch die 400er Walther in der Hand halten konnte. Die 800 ist ein schönes Gewehr in schwarz und super Technik, ich kam aber überhaupt nicht mit der Verstellung klar. Mag natürlich am Messemodell liegen, aber ich drehte mir die Hände wund, ehe ich irgendwas lösen konnte. Die eingebaute VLE war mir zudem bei der 700 schon ein Dorn im Auge.

    Bei der Walther stand direkt einer bei mir, beantwortete meine Fragen und es lag mir in der Hand. Einige Kleinigkeiten störten mich aber dennoch. Und zu dem Zeitpunkt war mir der Preis für die Expert etwas zu hoch.
    Jetzt bin ich bei TESRO gelandet, aber das ist offtopic :)

    Tendenziell würde ich daher sagen: Walther

    Grundsätzlich gebe ich dir ja Recht. Man vergleicht dann schlichtweg die Kontrollscheiben hinter der eigentlichen Scheibe und stellt die Leute damit ruhig. Sofern überhaupt eine angebracht ist, was ich beim Training bezweifel. Davon ab, ist keine Anlage fehlerfrei.

    Nur, was ist wohl schneller gesagt?
    - "Ich habe den Schuss aber in der Zehn gesehen! Die Anzeige stimmt nicht!"
    - "Ich habe den Schuss aber in der Zehn gesehen! Muss ich wohl doch noch verrissen haben..."

    Was der TE schrieb, las sich für mich halt so, als wenn es ein geschlossener Haufen aus einem Verein ist. Ich selber würde nicht allzu sehr darauf was geben, sofern es sich nicht häuft. Wenn unabhängig voneinander verschiedene Schützen eine Fehlanzeige feststellen, ist eine Kontrolle natürlich angebracht. Erst recht bei Wettkämpfen und/oder Leistungskontrollen.

    Um auch meinen Senf zu geben:

    Ich hatte vor kurzem auch ein ähnliches Thema gehabt, hier allerdings beim Kauf eines Gewehres und damit eher Testschießen statt dem reinen Verleih. Auch wenn die Intention eine andere ist, ist die Handhabung ähnlich: Der Verkäufer/Verleiher gibt für einen kurzen Zeitraum dem Schützen ein Gewehr, damit dieser damit schießen und testen kann.

    Ich habe ein paar nähere Händler angerufen und danach gefragt, worauf mir grundsätzlich die Frage verneint wurde. Einer gab mir dann den Grund an, dass nach Ablauf der Zeit die Waffe nach Nicht-Verkauf als Ausstellungsstück oder "gebraucht" angesehen wird und somit der Preis reduziert werden muss, sprich weniger Gewinn.
    Ich habe mit einem Händler mich dennoch so geeinig, dass ich immerhin für einen halben Tag meine Zukünftige doch befummeln darf, bevor ich Geld hinblättere.

    EDIT: Ich liebe Zweideutigkeit

    Als Restposten auf der Holem-Seite:

    Zitat

    Bitte beachten, die Jacken können für den Wettkampfeinsatz (Bayerische Meisterschaft, Deutsche Meisterschaft) zu hart sein. Für den Vereinseinsatz, tadelos zu verwenden!


    Das liest sich für mich so, als ob das Material schlichtweg zu steif und/oder zu dick ist, sodass es lt. Sportordnung regelwidrig ist.

    da ich im Schulteransatz Löcher hatte und sich die Nähte gelöst haben...

    Genau deswegen würde ich die doch nicht nochmal holen wollen. Wer gibt dir die Garantie, dass es mit der gleichen Jacke jetzt doch ohne Probleme sitzt? Klar sollte auch sein, dass bei steigendem Preis bessere Qualität zu erwarten ist. Gut, wenn die 400-EUR-Jacke auch nicht passt, hilft das natürlich auch nicht weiter, aber ich hoffe, du verstehst was ich meine.

    Jeder wird dir seine persönliche Empfehlung geben, was einen Gang zum Händler zwecks Anprobe aber nicht ausschließt. Ich bin jedenfalls mehr als zufrieden mit meiner HITEX-Kleidung, welche es auch als gängige Doppelleinen-Ausführungen gibt. Du kannst einige Bilder auf meinem Profil einsehen. Die Jacke kostete 450,-, die Hose ca. 380,- EUR. (über Gentek). Es gibt günstigere Varianten, die auch sehr gut verarbeitet sind und du hast die freie Auswahl bei den Farben. Ich habe mich nur damals unheimlich in die Professional-Jacke verliebt :love: . Ich habe leider nur wenig Ahnung, ob es einen Händler mit dieser Kleidung in deiner Umgebung gibt.

    Mit was habt ihr eure Kniendrolle gefüllt?


    Pflanzengranulat. Ja genau, das Seramis-Zeug aus braunen Kügelchen. Man muss lediglich das ganze Zeug in einer Tüte abfüllen, damit der Staub und ein paar Rückstände nicht rumfliegen und die Tasche nicht zustaubt.

    Gibt es irgendwelche Geheimnisse?

    Geheimnisse sollen doch geheim bleiben :)
    Ich habe innerhalb der Kniendrolle noch ein Stück Teppich gesteckt, welche die "Innenwand" auskleidet. Das war ein Tipp eines Bekannten, der die Füllung seiner Rolle nicht mitkriegen wollte. So wird das Ganze nämlich abgedämpft, sodass man das Granulat nicht spürt.

    Dafür gibt es eine Menge Gründe, die bei jedem Verein anders sind. Drei Schüler-Mannschaften (3x3 denke ich mal) sind schon viel, sofern sie aus eigener Kraft kommen. Nicht "eingekauft" oder weshalb auch immer.

    Zum einen könnte das aus der Ortschaft sich ergeben, wie das bei mir hier der Fall ist: Es gibt in direkter Nähe andere Vereine, die für die Jugend ebenso viel tut, allerdings schon an sich interessanter für die Jugendlichen sind (z.B. Fussball, Schwimmsport, Pferdesport, etc.). Ich höre es manchmal bei meinen Jugendlichen: "Ich habe nur bis sechs Zeit. Dann muss ich zum Turnen." Wenn es dann dazu kommt, dass ein Wettkampf auf denselben Tag wie z.B. ein Fussball-Turnier fällt, fällt es den Jugendlichen leicht, sich zu entscheiden.
    Ein anderer Gedanke diesbezüglich ist: Wie gut ist die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins? Wie macht der Schützenverein von sich reden? Gibt es Veranstaltungen, wie z.B. Osterschießen, Prinzenschießen, Schützenfeste etc.? Oder macht der Verein sportlich von sich reden durch zahlreiche Platzierungen bei Meisterschaften und/oder Pokalwettkämpfen?

    Dies ist nur das, was mir einfiel und ich selber auch immer wieder als Betreuer mitbekomme. Bei der letzten Meisterschaft im März sah es im Jugendbereich ebenso mager aus, wo teilweise Jugendliche in ihrer Altersklasse ohne Konkurrenz geschossen haben. Klar, wenn ich alleine bin, strenge ich mich nicht an! Macht doch keinen Spass dann! :pinch: Womit ich keineswegs die Leistung anderer schmälern will.

    Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mich auch wegen Unterbekleidung umgesehen, auch hier im Forum. Ich bin dabei auf terrific.de gestoßen, wo es neben der erwähnten X-Bionic-Unterwäsche noch gute Alternativen gibt.
    Vorher hatte ich eine simple Leggings und einen Sauer-Schießpullover, wo ein T-Shirt und Unterhemd drunter war. Es sah beim Umziehen etwas blöd aus, aber darauf kommt es nicht an, ist die Jacke und die Hose drüber. Dennoch hab ich den Eindruck gewonnen gehabt, dass es nichts Halbes und nichts Ganzes sei.
    Über den o.g. Weg habe ich mich für ODLO evolution (light) entschieden. Ein Hersteller, der auch Biathleten vertrauen, kann nicht so verkehrt sein: Die Unterwäsche liegt sehr gut an und egal, bei welchen Wetter ich bisher geschossen habe, habe ich immer ein gutes, frisches Gefühl gehabt. Was mich etwas verwunderte, war die Tatsache, dass trotz fehlender Ellbogen-Polsterung keine Probleme bei den Riemenanschlägen auftauchten. Im Gegenteil: Durch diese Kleidung hatte ich ein deutlicheres Empfinden und konnte so ein paar Probleme lösen, die ich zuvor mit dem Pullover gar nicht gemerkt hatte. Und riechen tut es auch nicht ;)

    Ob ich mehr Ringe dadurch erzielt habe? Das vielleicht nicht. Ich habe nur wenige Wettkämpfe schießen dürfen, wo ich aber wesentlich stabiler schießen konnte. Ich überlege mir, für den späteren Winter ein wärmeres Oberteil zu besorgen, da auch der Preis über den o.g. Anbieter recht okay erscheint (Ober- und Unterteil je 49,- € ).

    Da hat jeder wohl so seine eigene Idee oder Herangehensweise, angefangen von verschiedenen Konzentrationsübungen bis zu kleineren Ritualen oder Verhaltensweisen. Daher kann ich dir nur näher bringen, wie ich als Gewehrschütze (s. u.) dies handhabe.

    Ich bin ca. 45 Min. vor meinem Start am jeweiligen Verein, um mir die Gegebenheiten genauer zu betrachten. Bereits hier sehe ich vor meinem Auge, wie ich mich verhalten muss: Ist es sonnig, wechselhaft oder regnet es gar? Sind das stabile Pritschen oder muss ich mir aushelfen? Sind das Scheibenanlagen oder vollelektronische Anlagen? Wenn letzteres, wo ist die Mitte? Einfach einen Überblick verschaffen, welcher einfacher fällt, wenn man den Stand schon kennt.
    Im Prinzip sind das also Ansätze für mentale Übungen/mentales Training. Ich setze es meist auch beim Umziehen fort, was eine halbe Stunde vor Start beginnt und eine Weile dauert. Entsprechend habe ich schon eine "Grundstimmung": ruhig, wenig redselig, in-sich-gekehrt, konzentriert.

    Nach Betreten des Standes habe ich meistens ein kleines Ritual, wann ich genau was mache:
    - Gewehr auspacken, Futteral nach hinten
    - Stativ aufbauen und Munitionshalter zur Scheibe ausrichten, Schalter für den Stand als Orientierung der Scheibenmitte nutzen (bei elektronischen Anlagen oder Dreistellung, wo ich zwei, drei Meter zurücktrete und "meine Mitte" ausfindig mache)
    - Brille aufsetzen, Linkes Bein - Rechtes Bein schließen, Knöpfe von oben nach unten
    - Aufstellen, Trockenanschlag ohne Gewehr, Korrekturen
    - Gewehr nehmen, Trockenanschlag mit Gewehr, Korrekturen

    Ab dem Punkt erinnere ich mich meist, auf welche Dinge ich mich besinnen muss und ich falsch machen könnte (nur ein, zwei Punkte, mehr nicht). Bei mir ist es meistens die Hüftstellung und/oder der linke Ellbogen. Der Rest des Wettkampfes habe ich meine Konzentration und ich habe meistens dann meinen Tunnelblick.

    Sollte ich abgelenkt sein - egal ob von mir oder von außen - setzen ich das Gewehr ganz ab und/oder löse den Anschlag auf, mache meinen Kopf frei (wende mich vom Stand ab) und weiter gehts.

    Ich hoffe, dir irgendwie einen Ansatz gegeben zu haben oder vielleicht eine Idee, was man übernehmen könnte. Vielleicht hilft das bereits weiter :)

    Gestern die ISAS besucht und mir die Kappe genauer angeschaut, wobei sich ein nettes Gespräch entwickelte. Wie ich es mag, wenn man fertig ist und sich durch die ganze Meute an Leuten durchkämpfen muss, die hinter einem steht. Einerlei...

    Ich hatte jetzt keine Schießjacke an und konnte es nur so trocken in der Schulter anlegen, wo ich den Mittelteil wenig spürte. Ich präferiere eher einen guten Druck mittig der Kappe. Dank austauschbarer Elemente soll es später aber möglich sein, dieses Mittelstück auszutauschen und sich "seine Kappe" zu basteln. Als Beispiel fiele mir gerade ein, dass man ein größeres Mittelstück nimmt, aber dafür keine oder nur eine kleineren Flügel für unten zwecks Aufgelegt-Schießen. Davon ab, macht es einen sehr stabilen Eindruck und sitzt überraschenderweise sehr gut in der Schulter. Das Werkzeug wird wie gewohnt mitgeliefert, welches auch bitter nötig ist, da Torx-Schrauben (auch Innen-Stern gennant; hier) verbaut wurden. Da kommt mir der Kauf des Tools mit Wechsel-Bit gerade recht.
    Ein offensichtlicher Punkt: Die Höhenverstellung kann sehr handlich über die obere Verstellschraube erfolgen. Das Problem ist aber die künstliche Begrenzung durch den oberen Flügel. Wer eine weite Einstellung hat oder warum auch immer den Flügel weiter oben ansetzt, der stößt früher oder später an besagte Handschraube. Man könnte alle Elemente synchron nach unten versetzen, da Platz entlang der Trägersäule sein sollte, ich persönlich finde das aber nicht sehr elegant.
    Apropro Trägersäule: Bei meiner Nachfrage nach einer entsprechenden Hakenkappe meinte man, dass man auch schon daran dachte und daran arbeitet. Soweit ich es aber sah, kann man sie bereits als Hakenkappe missbrauchen. Die Trägersäule hat die gleichen Maße wie die von der Free-Position und ein geschickter Handwerker schneidet oben ein Gewinde für die Handschraube und et voila, man hat eine Hakenkappe. Ob es sich rentiert, ist eine andere Frage.

    Bringt das Mehr der Ausführung 4 etwas?

    Die Zusammenarbeit von MEC und centra bietet definitv jede erdenkliche Verstellvariante, die so nur an Hakenkappen denkbar waren. Einmal richtig eingestellt, bewegt sich in der Schulter mit Jacke so gut wie gar nichts. Nichts drückt, nichts stößt unangenehm in den Arm. Möglicher Materialwulst beim Top-Grip-Belag in der Schulter wird vermieden.
    Wem es das wert ist, darf sich gegen DM 2012 freuen, wenn es in Serie gehen soll und weitere Elemente verfügbar sein sollen, die eine individuelle Kappe ermöglichen.