Beiträge von Thomas Rink

    Hallo zusammen,

    ein von oben gesehen 7° gegen den Uhrzeigersinn gedrehter Griff, gleicht ziemlich genau die Ablage zwischen den Augen aus.
    Das lässt sich einfach nachrechnen, wenn man einen Augenabstand von 75mm und einen Abstand Auge zu Hochachse des Griffes von 600mm annimmt und eine Formelsammlung zu rate zieht. Das bezieht sich auf eine normal proportionierte Person von 1,80m Größe. Da sich die Werte bei kleineren oder größeren Personen proportional ändern, wird es immer auf eine Wert zwischen 6° und 8° hinauslaufen.

    Ein Rechtsschütze, der einen normalen Griff verwendet und mit dem rechten Auge zielt, muss also keine Veränderungen an Fußstellung, Kopf- oder Handgelenkshaltung vornehmen, wenn er auf das linke Auge umsteigt und dann aber einen 7° gedrehten Griff verwendet!

    Genau aus diesem Grund sind vor vielen Jahren die 7°-gedrehten Griffe entstanden. Dass Sie sich auch sehr gut bewähren bei Schützen, die im Alter das Handgelenk nicht mehr weit genug nach außen drehen können oder bei Auflageschützen, die frontaler zur Scheibe stehen, hat sich als angenehmer Nebeneffekt erst später erwiesen.

    Ich wollte das hier nur mal klar stellen.

    Viele Grüße
    Thomas Rink

    Soweit ich den Markt überblicke, gibt es für die GSP (und die meisten anderen SpoPi's) keine Auflage-Lösung zum Nachrüsten.
    Das liegt daran, dass die Waffe mit Griff in den DSB-Prüfkasten passen muss: https://formgriffe.de/Infos/zur-Regelkunde/Pruefkasten/
    Und das wird, je nach Griffgröße, bei der GSP sehr eng!

    Du müsstest selbst was basteln (flache Metallplatte) oder einen komplett neuen Griff (mit verlängerter Handkantenauflage) bei einem einschlägig bekannten Hersteller kaufen. https://formgriffe.de/Standardgriffe/DSB-Aufgelegt/

    Hallo,

    vor 3 Monaten habe ich eine SQ10 für unsere Firma gekauft.

    Bin absolut begeistert davon. Die Kunden haben beim Anpassen eine realistische Scheibensimulation und wenn ich ich alleine bin, kann ich darauf Trainieren.

    Der entscheidende Vorteil ist, dass auch auf kürzere Distanzen (bei uns 5m) geschossen werden kann. Scheiben und Schusslochgröße werden entsprechend skaliert. Die Visierung muss nur um 3-4 Klicks hoch gestellt werden.

    Die Funktion ist absolut zuverlässig. Nach jetzt ca. 2000 Schuss ist die Opferscheibe in der Mitte gerade mal ein bisschen trüb geworden. Sieht man aber nur von nahem. Nur bei Rundkopfdiabolos sieht man etwas mehr Abnutzung (wahrscheinlich weil ich dabei die härteren H&N-Diabolos nehme).

    Die Möglichkeit Trainingsscheiben (Balken, Scheibe ohne Ringe...) einzublenden macht das Training auch noch effektiver.

    Schießspiele mit umfangreichen Einstellmöglichkeiten des Schwierigkeitsgrades runden das Ganze noch ab.

    Nachteile sind nur die grottenschlechte Übersetzung der Menüs und der Anleitung ins Deutsche und die NOCH nicht vorhandene Wettkampfzulassung. Das wird sich aber sicher noch ändern.

    Unterm Strich eine eine super Investition. Nach 3 Jahren Trainingspause macht es wieder richtig Spaß!

    Bitte mal lesen:

    Regelkunde-Auflageschießen

    Der letzte Absatz!

    Der Begriff "annähernd parallel zur Laufachse" ist sicher sehr unglücklich gewählt. Ich gehe aber davon aus, dass er noch korrigiert wird.

    Ich würde empfehlen, erst mal Ruhe zu bewahren ;)

    Nochmal: Die Beschreibung "<=40mm, parallel zur Laufachse" auf der Zeichnung in der Sportordnung, bezieht sich NUR AUF DAS MESSEN der 40mm!!!

    Es hat nichts mit der Neigung der Auflagfläche zu tun!

    Diese Zeichnung wurde damals von mir angefertigt. Leider haben übereifrige Kampfrichter die Parallelität der Auflagefläche hineininterpretiert :(

    Die Frage nach der Griffachse ist tatsächlich interessant, aber mit etwas Nachdenken zu beantworten:

    1. Die Waffenhochachse (von hinten gesehen) kann es nicht sein, weil sich manche Griffe schwenken lassen!

    2. Die Achse der Befestigungsbohrung kann es auch nicht sein, weil nicht jeder Griff eine solche hat!

    Am sinnvollsten ist die Mittellinie zwischen der jeweils breitesten Stelle oben und unten des Griffes, von hinten gesehen.

    Im Prinzip ist das eine Parallele zum Boden des Prüfkastens, wenn die Pistole darin liegt.

    Es ist für die "Macher der Sportordnung" (technische Kommision des DSB) nicht unbedingt einfach auf jede technische Möglichkeit einzugehen. Jede Regel ruft wieder Tüftler auf den Plan, die sich vermeintliche Vorteile verschaffen wollen!