Gewichte beim Aufgelgt Luftpistole

  • Guten Tag,


    Hallo Lupi Aufgelegt Wettkamf Schützen


    Frage an die Schützen ??


    Was bringt in der Praxis beim Aufgelegt Schießen die Gewichte .Ich frage mal nach den Ergebnissen ich stelle einfach mal in den Raum Gewichte bringen keine 5 Ringe mehr.


    Ich freue mich auf euere Antworten.


    Danke


    Karl-Heinz

  • Schießen sollte man schon können - dann bringen die Gewichte schon was.

  • Es gibt das und das. Ich kenne Schützen, die absolut ohne Zusatzgewichte tolle Resultate schiessen und ich kenne auch solche, die machen das mit Pistolen knapp am Maximalgewicht von 1500g sehr gut. Das Ganze ist wie immer individuell. Ich habe beides probiert und schiesse jetzt mit ganz wenig zusätzlichem Gewicht. Ausprobieren! Selber Erfahrungen sammeln! Bleib gesund!

  • Ich komme besser mit schwerer Auflagepistole zurecht, egal ob LP, Spopi oder FP. Meine Steyr Evo E hat 1492 Gramm. Bestes Ergebnis damit sind 313,3 Ringe. Das Gewicht ist mittig ausbalanciert. Mit der Ersatz Evo E mit 1350 Gramm war das beste Ergebnis 307,7 Ringe. Hier ist das Gewicht bis jetzt noch Richtung Laufmündung ausbalanciert. Kann bei Dir aber auch ganz anders sein, musst halt mal ausprobieren, was Dir am Besten zusagt.;)

  • (Etwas off Topic)

    Zauberwort Observatives Training !

    Auf Rundenwettkämpfen oder hochrangigen Meisterschaften wie LM oder DM nur die Besten observieren und beobachten.

    Aber nicht so wie es die meisten Zuschauer bei Meisterschaften tun. Die schauen dem Gras wachsen zu und sehen nichts.

    Wer welche Waffe oder Munition schießt und welche Sportkleidung getragen wird ist oberflächlich und egal.

    Achte auf Stand (Anschlag), Ausrichtung, Handlungsablauf.

    Dann erst auf Tuningzubehör, mit wenig oder viel Zusatzgewicht. Und in Abhängigkeit dessen, vergleiche den gewählten Auflagepunkt.

    Gewicht am Griff bringt bei Lupi-Auflage nix !!!

    Wer mit viel Gewicht (Vorderlastigkeit) schießt muss auch bereit sein den Auflagepunkt zu ändern !

    Hier liegt mit das größte Problem vieler Senioren. Alle Sinne nehmen ab, der Eigensinn nimmt zu.

    Zum Schluss vergleicht man die Ergebnisliste, mit den Beobachtungen.

    (Sorry) Gruß HdR

  • Hallo,


    Danke Herr der Ringe für die gute und sachliche Antwort,


    Mir ist halt aufgefallen das Gewichte an der Freien Pistole ( Auflage) ) halt was gebracht haben.


    Bei der Lupi denke ich bringt es nicht viel. ??


    Frage was ist mit dem Auflagepunkt gemeint.


    Anmerkung ich finde wir haben Jetzt viel Zeit um. uns weiter zu Bilden



    Gruß

  • Hallo zusammen,

    Frage was ist mit dem Auflagepunkt gemeint.

    Wobei mehr Masse oder der Auflagepunkt kein Alleinstellungsmerkmal für höhere Ergebnisse darstellt :/

    Das kann auf dem Weg zu höheren Ergebnissen helfen wenn auch andere wichtige Dinge beachtet und trainiert werden.

    Die richtige Ausrichtung und Entspanntheit des Anschlags zum Beispiel.

    Gruß HdR

  • Mir ist halt aufgefallen das Gewichte an der Freien Pistole ( Auflage) ) halt was gebracht haben.
    Bei der Lupi denke ich bringt es nicht viel. ??

    Es ist wie alles beim Schießen eine Frage der persönlichen Empfindung!

    Trotz der physikalischen Gesetze der Massenträgheit mit mehr Gewichten und dem damit verbundenen trägeren Wanken der Waffe, muss jeder Schütze für sich selbst entscheiden, ob er es für sich als "Gut" empfindet.

    Einzig das eigene Empfinden zählt und gibt letztendlich nach Ausprobieren aller Faktoren (Gewicht der Waffe ,Zusatzgewichte , Auflagepunkt ,Winkel der Handhaltung zur Waffe ,Körperwinkel zum Arm ,Entfernung Körper zur Auflage ,....) das gute Gefühl im inneren Anschlag und die damit verbundene Sicherheit für einen guten Schuss.

    Persönlich habe ich in Sachen Gewichte alles ausgereizt was geht (Dank Hilfe von Herr der Ringe ;) ) und mir bringt es in allen Bereichen enorm viel.

    PS: Meine LP und FP mit der vollen Ausreizung der Gewichtsstangen sind in der Galerie zu sehen.

    Wer mit viel Gewicht (Vorderlastigkeit) schießt muss auch bereit sein den Auflagepunkt zu ändern !

    Mein Auflagepunkt hat sich trotz aller Gewichte nicht verändert und liegt direkt unter dem Griff bei LP und FP.

    Ist aber auch wieder das von mir angesprochene persönliche Empfinden, da ich bei Auflage eine extreme Vorderlastigkeit bevorzuge.

    @Herr der Ringe:

    Hallo und liebe Grüße in den Süden!!!:)

  • Es ist wie alles beim Schießen eine Frage der persönlichen Empfindung!

    Trotz der physikalischen Gesetze der Massenträgheit mit mehr Gewichten und dem damit verbundenen trägeren Wanken der Waffe, muss jeder Schütze für sich selbst entscheiden, ob er es für sich als "Gut" empfindet.

    Einzig das eigene Empfinden zählt und gibt letztendlich nach Ausprobieren aller Faktoren (Gewicht der Waffe ,Zusatzgewichte , Auflagepunkt ,Winkel der Handhaltung zur Waffe ,Körperwinkel zum Arm ,Entfernung Körper zur Auflage ,....) das gute Gefühl im inneren Anschlag und die damit verbundene Sicherheit für einen guten Schuss.

    Ich versuch mal die Reaktion eines Trainers bei Ski- oder Radfahrern auf so eine Ansage vorzustellen.

    Ist das persönliche Empfinden wirklich eine Meßlatte für ein optimales Gerät und Anschlag?

    In einer früheren Diskussion konnte ich noch von den Gewehrschützen erfahren dass ein optimaler Liegendanschlag nahezu immer mit Schmerzen verbunden ist.

    Findet das Pistolenschießen wirklich nur in einer Komfortzone statt?

  • Ist das persönliche Empfinden wirklich eine Meßlatte für ein optimales Gerät und Anschlag?

    Irgendwie hat auch der Karl recht.:thumbup:

  • Ich versuch mal die Reaktion eines Trainers bei Ski- oder Radfahrern auf so eine Ansage vorzustellen.

    Ist das persönliche Empfinden wirklich eine Meßlatte für ein optimales Gerät und Anschlag?

    In einer früheren Diskussion konnte ich noch von den Gewehrschützen erfahren dass ein optimaler Liegendanschlag nahezu immer mit Schmerzen verbunden ist.

    Findet das Pistolenschießen wirklich nur in einer Komfortzone statt?

    Ich habe in keinster Weise von Komfort oder Schmerzfreiheit gesprochen.

    Es geht in meiner Aussage um den Inneren Anschlag, den jeder Schütze, wenn er in den Anschlag geht - wie bei einem Bordcomputer eines Autos vergleichbar - abrufen und automatisch kontrollieren sollte. Dies sollte im Idealfall für den Schützen unbewusst und automatisch erfolgen. Erst wenn alle inneren abgerufenen Parameter stimmen, und er somit ein inneres OK bekommt, ergibt sich beim Schützen mein genanntes Wohlbefinden und das ist absolut individuell. Beispiel: Für den Anschlag Gewehr stehend hat eine 1,60m grosse Person sicher einen anderen "Stand", als ein 2,00m Mensch. (eingeknickte Hüfte mit breitem Stand vs. gerader Anschlag mit vergleichsweise schmelem Fussabstand und extremer Visierlinienerhöhung), etc.

    Gleiches gilt für den Liegendanschlag. Ich hatte in meiner Zeit als Kaderschütze (Juniorenzeit 1982-1990) mit Lieblingsdisziplin 60Liegend einen fürchterlich flachen und abgewinkelten Anschlag, über den sich jeder meiner Trainer aufgeregt hat. Dennoch war es für mich der eigene ideale Anschlag, für eine sehr ruhige Schussabgabe und um Ergebnisse 590+ zu bringen. Auch beim heutigen Pistoleschiessen (Freie Pistole) habe ich eine extrem abgewinkelte Hand im Griff, welche mir einen ruhigen Anschlag beschert, aber immer etwas schmerzt, da ich mit der Anwinklung ans Limit gehe.

    Ich habe mich im Anschlag jeweils absolut "wohl" gefühlt. Gleichwohl hatte ich immer einen schmerzenden Anschlag insb. Bereich Arm Hand, die am Gewehr ist!!! Inneres Wohlbefinden für einen idealen Anschlag schließt Schmerzen nicht aus!!! Sei es Gewehr oder Pistole.

  • Irgendwie hat auch der Karl recht.:thumbup:

    Hallo HdR,

    irgendwie muss ich Deine Aussage verneinen.

    Wenn es doch zutreffend wäre, dann bestünde dem Grunde nach die Möglichkeit, den "Einen Idealen Anschlag" per wissenschaftlicher Methode heraus zu finden. Da wir aber alle verschieden in der Empfindung sind, gibt es gewisse Bereiche, die als "gut" definiert sind, und die auch von einem guten Trainer an den Schützen vermittelt werden sollten, um grundlegende Fehler zu vermeiden.

    Nur lässt sich keine genormte Schablone erfinden, die jedem passt.

    Wenn ich mich im Anschlag nicht innerlich wohl fühle (trotz ggf. schmerzendem Anschlag), habe ich als Schütze nicht die 100%ige Konzentration auf die Schussabgabe, da ich innerlich abgelenkt werde. Und dies erreiche ich nur durch eigenes Anpassen und permanentes Optimieren meines Anschlags und des Ablaufs der Schussabgabe. Und dies ist absolut individuell und dem inneren Wohlbefinden geschuldet!

    Gruss

    AM

  • ...Trotz der physikalischen Gesetze der Massenträgheit mit mehr Gewichten und dem damit verbundenen trägeren Wanken der Waffe, muss jeder Schütze für sich selbst entscheiden, ob er es für sich als "Gut" empfindet.

    Einzig das eigene Empfinden zählt und gibt letztendlich nach Ausprobieren aller Faktoren (Gewicht der Waffe ,Zusatzgewichte , Auflagepunkt ,Winkel der Handhaltung zur Waffe ,Körperwinkel zum Arm ,Entfernung Körper zur Auflage ,....) das gute Gefühl im inneren Anschlag und die damit verbundene Sicherheit für einen guten Schuss.

    Ist das persönliche Empfinden wirklich eine Meßlatte für ein optimales Gerät und Anschlag?

    Irgendwie hat auch der Karl recht.:thumbup:

    Hm ? :/ Sitz ich jetzt zwischen den Stühlen und hab mir jetzt ein Ei gelegt ?8)

    Hallo HdR,

    irgendwie muss ich Deine Aussage verneinen.

    Wenn es doch zutreffend wäre, dann bestünde dem Grunde nach die Möglichkeit, den "Einen Idealen Anschlag" per wissenschaftlicher Methode heraus zu finden.

    Die Disziplin LuPi-Auflage ist so gesehen noch eine recht junge Disziplin. Fachliteratur gibt es eigentlich nicht und wenn dann müsste mittlerweile das ein oder andere Leitbild umgeschrieben werden. Trainer mit fundiertem Pistole-Auflage Fachwissen sind leider auch Mangelware. Die Meisten Auflagepistoleros die auf dem Treppchen stehen profitieren teilweise von ihrem Wissen, ihrer Konsequenz und ihrer Karriere als Freihandschütze.

    Es besteht durch aus die Möglichkeit positive Faktoren bezüglich Anschlag, Auflagepunkt und Tuning wissenschaftlich zu ermitteln. Entweder über Ergebnisse oder noch besser über Zielweganalysen.

    Welche 10 ist besser? Welche 10 ist sicherer? Welche 10 ist häufiger?


    Gruß HdR

  • Auch wenn es mich als Freihandschütze nicht betrifft, finde ich es sehr professionell hier auch den wissenschaftlichen Aspekt nicht zu vernachlässigen. Also konkret die Zielweganalyse zu untersuchen, in dem Sinne ein gutes Beispiel alle Faktoren zu beleuchten. Sehr anschaulich gemacht.

  • Auch wenn es mich als Freihandschütze nicht betrifft

    Ich bin auch reiner Freihandschütze und mit 35 auch noch weit vom typischen Auflagealter entfernt. Aber ich muss sagen, dass man bei den Berichten schon Lust auf Auflage (speziell FP Auflage) bekommt.

    Reitschuster.de

  • Ja, die Lust rein zu schauen schon. Aber meine Zeit ist begrenzt und so konzentriere ich mich weiter auf die LuPi, KK und .38 spec.

    Wenn es mal nicht mehr so mit der Freihand geht, dann reizt mich evtl. eher ein Gewehr (obwohl ich keine Ahnung habe, ob das im Alter 60+ auch nicht mehr das beste ist??).

  • Es besteht durch aus die Möglichkeit positive Faktoren bezüglich Anschlag, Auflagepunkt und Tuning wissenschaftlich zu ermitteln. Entweder über Ergebnisse oder noch besser über Zielweganalysen.

    Genau das meinte ich in meinen vorangegangenen Beiträgen. Einzelne Faktoren kann ich generell wissenschaftlich untersuchen und für den Regelfall als Messlatte für mein eigenes Training zur Verbesserung anwenden. Nur die individuelle Umsetzung für den einzelnen Schützen hängt wieder von seinem inneren Empfinden ab, ob er das als positiv untersuchte Ergebnis für sich selbst zu 100% oder nur in leicht abgewandelter Form zu 90% oder auch 80% umsetzt.

  • Welche 10 ist besser? Welche 10 ist sicherer? Welche 10 ist häufiger?

    Besser ist die 10, bei der ich vom Ablauf der Schussabgabe so nah wie möglich ab eigenen Ideal der Abfolge dran bin, ... und dies so oft wie möglich reproduzieren kann. 8)

    Einfacher Vergleich: Die Bobfahrer fahren mental vor ihrer Wettkampffahrt auch nochmal/mehrmals den Eiskanal runter. Und wenn man die Zeit der mentalen Fahrt stoppen würde, so ist diese fast identisch mit den tatsächlichen Läufen.