Querbohrungen in Läufen bei Feuerwaffen

  • Hallo,

    Querbohrungen bei Luftdruckwaffen besonders bei Pistolen sind heute eigentlich Stand der Technik. Dabei sind die Bohrungen relativ mündungsnah.

    Aber wie ist das bei Pistolen? Ich weiß, dass es mal Versuche mit RF-Pistolen gab. Aber wie sieht es bei der Freien aus?

    Meine Freien haben jedenfalls keine Querbohrungen und ich kenne auch keine, die welche haben.

    Dabei würde ich gefühlsmäßig sagen, dass gerade diese Waffen geeignet sind, weil sie die Energie einer Patrone sehr gut ausnutzen können und somit einen relativ starken Rückschlag haben.

    Für Querbohrungen würden sprechen:

    1. weil diese den Lauf runterdrücken (besonders wenn die Bohrung(en) in der Nähe der Mündung wären und

    2. den Rückstoß mindern in dem Druck abgebaut wird (kleinere Geschwindigkeit). Hierbei wären Bohrungen in der Nähe vom Patronenlager oder auf "halber Strecke" denkbar.

    Andererseits bringt gerade die Lauflänge im Vergleich zu Sportpistolen eine höhere Trägheit mit, welche den Hochschlag verzögert. Des Weiteren gibt es den Ansatz die Laufseele (Kipppunkt) tiefer in die Hand zu legen, um den Rückstoß direkt in den Arm zu leiten und das "Springen" zu mindern.

    Vermutlich bin ich nicht der erste Mensch mit diesen Gedanken. Warum haben sich Querbohrungen nicht durchgesetzt?

    Reitschuster.de

  • Viele Behauptungen, alles nicht nachvollziehbar...

    Bei welchen Luftdruckpistolen gibt es denn Querbohrungen im Lauf?

    Sowas möchte ich mir wirklich mal gerne ansehen.

  • Ne, ich meine schon konkret Querbohrungen im Lauf. Der wesentliche Nutzen des Kompensators ist es die Gase vom Geschoß wegzuleiten. Das machen die Querbohrungen nicht.

    Querbohrungen im Lauf, also im 90° Winkel zum Lauf ?

    Der wesentliche Nutzen einer Mündungsbremse ist den Rückschlag bzw. hochschlagen/steigen der Mündung zu minimeren.

  • Meine Freien haben jedenfalls keine Querbohrungen und ich kenne auch keine, die welche haben.

    Dabei würde ich gefühlsmäßig sagen, dass gerade diese Waffen geeignet sind, weil sie die Energie einer Patrone sehr gut ausnutzen können und somit einen relativ starken Rückschlag haben.

    Für Querbohrungen würden sprechen:

    1. weil diese den Lauf runterdrücken (besonders wenn die Bohrung(en) in der Nähe der Mündung wären und

    2. den Rückstoß mindern in dem Druck abgebaut wird (kleinere Geschwindigkeit). Hierbei wären Bohrungen in der Nähe vom Patronenlager oder auf "halber Strecke" denkbar.

    Eine sachliche Diskussion auf Basis von durch Glauben und Meinung geschaffenen Grundlagen?

    Unter dem Begriff geportete Läufe findest Du im Netz einiges, das Alter der Beiträge könnte ein Hinweis auf den Nutzen der Maßnahmen sein.

  • Viele Behauptungen, alles nicht nachvollziehbar...

    Bei welchen Luftdruckpistolen gibt es denn Querbohrungen im Lauf?

    Sowas möchte ich mir wirklich mal gerne ansehen.

    Dann schaust du dir mal bspw. die Steyr Evo 10 an. Die hat drei Laufbohrungen auf der Oberseite.

    Und wenn du ein Beispiel bei scharfen KW brauchst, da gibts die C-Modelle (Compensated) von Glock (z.B. Glock 19C).

    Ich wollte eigentlich ein Bild einfügen aber nicht, dass es noch Gezeter wegen Urheberrechten gibt.

    Du findest das bei Google bestimmt auch so.

    Zurück zur Eingangsfrage.....

    Warum haben sich Querbohrungen nicht durchgesetzt...

    Ich bin kein Maschinenbauingenieur. Auch kein Experte in Innenballistik. Aber viele Wege führen nach Rom.
    Jeder Hersteller verfolgt da halt seine eigene Philosophie.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Warum haben sich Querbohrungen nicht durchgesetzt?

    Im Gegenteil. Sie haben sich bei sportlich genutzten Faustfeuerwaffen für Patronenmunition weitgehend durchgesetzt, wo es auf schnelle Schußfolgen ankommt, also z.B. im IPSC-Schießen. Sie heißen dort Kompensatoren.

    Im jagdlichen Bereich gibt es sie für Langwaffen mindestens seit Ende der 1940er, Anfang der 1950er Jahre, dort sind die Nachteile aber gewichtiger als die Vorteile.

    Carcano

  • Du sprichst von Mündungsbremsen/Kompensatoren. Bei einem LG habe ich derartiges nocht nicht gesehen.

    Querbohrungen im Lauf, also im 90° Winkel zum Lauf ?

    Der wesentliche Nutzen einer Mündungsbremse ist den Rückschlag bzw. hochschlagen/steigen der Mündung zu minimeren.

    setzen, sechs!!

    Der Kompensator einer Handfeuerwaffe erfüllt auch nicht die Aufgabe eines Mündungsfeuerdämpfers und ist in Funktion und Wirkung nicht mit der Mündungsbremse identisch.

    Der Fachbegriff lautet Gasentladungsbohrungen.

    Einmal editiert, zuletzt von BaxelB (23. April 2020 um 10:15)

  • Das schafft man mit geringerer Ladung auch und spart noch Geld.

    Ebenfalls setzen, sechs!! Wenn ich am unteren Ende der Ladeleiter angekommen bin, das System gerade noch repariert, kann ich mit Gasentladungsbohrungen oder Kompensatoren, den Hoch- und Rückschlag trotzdem noch weiter minimieren.

    Einmal editiert, zuletzt von BaxelB (23. April 2020 um 10:25)

  • Nur ein Punkt, bei der alten Schnellfeuerpistole in 22kurz waren Gasentladungsbohrungen standard.

    Bei Freien Pistolen unnütz. Weil keine schnellen Schussfolgen.


    den Rückstoß mindern in dem Druck abgebaut wird (kleinere Geschwindigkeit). Hierbei wären Bohrungen in der Nähe vom Patronenlager oder auf "halber Strecke" denkbar.

    Wie kommt man auf so eine Idee?

  • Und was sagt der Frauenbeauftragte dazu?

    Die Frauenbeauftragte nimmt die auch sehr gerne.


    Heute werden werden die Sechser wieder verteilt . . . . Habe Lehrer auch unter Sechser-Entzug zu leiden? Wird Zeit, dass alles wieder seinen ordentlichen Gang geht!

  • Bei Freien Pistolen unnütz. Weil keine schnellen Schussfolgen.

    Also wir sprechen da von Gasentlastungsbohrungen, nicht von Querbohrungen nehme ich mal an. Querbohrungen habe ich nämlich noch keine gesehen, Gasentlastungsbohrungen schon.

    Jetzt zu deinem Zitat. Ob sie bei 50m-Pistolen nützlich wären oder nicht und ob sie überhaupt erlaubt sind, weiss ich nicht. Deine Argumentation ist aber eher falsch. Luftpistolen - ausser LP5 - haben keine kurzen Schlussfolgen und da sind die Bohrungen durchaus sehr verbreitet, ja fast schon üblich.

    Bleibt gesund, trainiert brav zuhause und auf eine Neues bald einmal in einer Schiessanlage!