Absage der Teilnahme an der LM 2020 wegen der Ansteckungsgefahr durch das Corona Virus

  • Was machen die alten Herren vom DSB und der Landesverbände ohne die ausfallenden Startgelder? Das könnte das endgültige Aus sein.

  • Ich sag's mal so: bei einigen Verbänden (auch über den DSB-Bereich hinaus) machen Startgelder einen deutlich höheren prozentualen Einnahmenanteil aus als in anderen.

    Überleben wird den Ausfall wohl jeder erst einmal, aber das kann vielleicht den notwendigen - ich würde sagen: überfälligen - Kick und die Einsicht dafür geben, dass Verbandsbeiträge endlich angemessen erhöht werden, was insbesondere im DSB-Bereich ein Riesenproblem ist. Der DSB-Bundesbeitrag ist so lächerlich niedrig pro Kopf, dass jeder einzelne Schütze sich nachhaltig dafür schämen muss.

    Carcano

  • Der DSB-Bundesbeitrag ist so lächerlich niedrig pro Kopf, dass jeder einzelne Schütze sich nachhaltig dafür schämen muss.

    Dies mag ja stimmen, aber ich denke, dass die Angst vor einem Mitgliederverlust dies weiter verhindern wird. Wobei man argumentieren könnte, dass dies in den aktuellen Ereignissen untergehen wird.

  • Was machen die alten Herren vom DSB und der Landesverbände ohne die ausfallenden Startgelder? Das könnte das endgültige Aus sein.

    Dies mag ja stimmen, aber ich denke, dass die Angst vor einem Mitgliederverlust dies weiter verhindern wird. Wobei man argumentieren könnte, dass dies in den aktuellen Ereignissen untergehen wird.

    Nicht nur euer lange nicht erfüllter Traum!

  • Ich denke, einige hier - zum Beispiel Wilhelm - wissen ziemlich genau, wie hoch de Anteil der Startgelder am Jahreseinkommen der Verbände ist. Ich kann das leider so aus dem Kopf nicht sagen.

  • Leider aber ist es so, wenn man mit Beitragserhöhungen kommt, geht ein weh Geschrei los als ob jeder am Hungertuch nagt. Es ist halt so, ohne Moos nichts los aber das muss erst mal in die Köpfe rein. Wir sehen es doch wenn wir ganz unten bei den Vereins Abgaben anfangen, Jahresbeitrag von 35,00€ bis 80,00 oder 90,00 € lächerlich. Was erwarten wir dann auf höhere Ebene? Wo es pro verein um wirklich geringe Summen geht.

  • Jahresbeitrag von 35,00€ bis 80,00 oder 90,00 € lächerlich. Was erwarten wir dann auf höhere Ebene? Wo es pro verein um wirklich geringe Summen geht.

    Da gebe ich Dir durchaus recht, allerdings darf ich als Gemeinnütziger Verein ja auch keine Gewinne machen. Bei 5 Ständen und 20 aktiven Schützen fällt da auch nicht soviel an Kosten an. Was soll ich also mit dem zusätzlichen Überschuss machen? Ich sehe auch nicht ein, dass ich jeden eine komplette Ausrüstung stelle.

    Never give up. With zero you still can reach 390.8)

  • Da gebe ich Dir durchaus recht, allerdings darf ich als Gemeinnütziger Verein ja auch keine Gewinne machen. Bei 5 Ständen und 20 aktiven Schützen fällt da auch nicht soviel an Kosten an. Was soll ich also mit dem zusätzlichen Überschuss machen? Ich sehe auch nicht ein, dass ich jeden eine komplette Ausrüstung stelle.

    Dazu müsste man aber erstmal wissen wann Gewinne gemacht werden und an dem Wissen fehlt es meiner Meinung nach bei sehr vielen Vereinen.

    An den Möglichkeiten Überschüsse sinnvoll zu verwenden solle es doch nicht fehlen?

    Wo ist das Problem, soweit es sich ein Verein leisten kann mit einer gestellten Ausrüstung zu schießen?

  • An den Möglichkeiten Überschüsse sinnvoll zu verwenden solle es doch nicht fehlen?

    Wo ist das Problem, soweit es sich ein Verein leisten kann mit einer gestellten Ausrüstung zu schießen?

    Hi Karl,

    ich habe damit kein Problem, wir sind ein Verein, der 28 Euro Beitrag hat, dazu 2 Feste pro Jahr ausrichtet, somit kommt je nachdem, wie die Feste laufen nochmal ca. 10 Euro pro Mitglied zusammen. Die aktiven beteiligen sich noch mit Schußgeld an dem ganzen. Damit können wir uns elektronische Schießstände und 15 Gewehre, sowie Ausreichend Jacken und Handschuhe leisten (Klar mit Spenden und Zuschüssen). Klar sind wir nur ein kleiner Luftgewehrverein, der in einer Gaststätte im Keller schießt, aber für uns reicht das. Natürlich kann ich jetzt auf 50 Gewehre aufrüsten, aber die würde auch keiner nutzen. Der Großteil unserer Mitglieder verwendet private/eigene Luftgewehre. Würde ich jetzt das ganze auf 50 Euro erhöhen, hätte ich 22 Euro Überschuss pro Mitglied und dafür keine (sinnvolle) Verwendung. Im Gegenzug hätte ich aber sehr viele Austritte, wäre also eher eine Lose Lose, wie eine Win Win Situation.

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  • Ich weiß ja nicht wie das in den verschiedenen Regionen gehandhabt wird, die Vereine haben ja einen gewissen Freibetrag jährlich und wenn man da unter bleibt wird man nicht steuerlich veranlagt. Wenn man plus hat steckt man das Geld wieder im Verein, Werbung damit man Mitglieder bekommt, wie Karl schon schreibt Ausrüstung. Bei 20 Mitglieder müsste es euch doch ein Bedürfnis sein den verein zu vergrößern und zu modernisieren.

  • Überleben wird den Ausfall wohl jeder erst einmal, aber das kann vielleicht den notwendigen - ich würde sagen: überfälligen - Kick und die Einsicht dafür geben, dass Verbandsbeiträge endlich angemessen erhöht werden, was insbesondere im DSB-Bereich ein Riesenproblem ist. Der DSB-Bundesbeitrag ist so lächerlich niedrig pro Kopf, dass jeder einzelne Schütze sich nachhaltig dafür schämen muss.

    Das Problem des DSB im Gegensatz zu vielen der anderen Sportschützenverbände ist, dass er zwar viele Mitglieder hat, aber diese noch lange nicht alle auch aktiv schießen. Das ist meines Wissens nur beim BhDS noch ähnlich und der hat noch geringere Beiträge (aber natürlich auch andere Aufgaben). Der Rest dürfte einen deutlich höheren Anteil an Aktiven haben. Und wenn man "nur" als Passiver für was zahlen soll, dann wird es immer schwieriger, je weiter der Vereinnahmende von dem Zahler weg ist . Soll heißen, beim Verein selbst wird es akzeptiert, weil man entscheided sich ja aktiv für diesen Verein. Erhöht der LV, sieht es schon schwieriger aus und geht es noch eine Ebene höher, wird's ganz duster.

    Für den aktiven Schützen stellt eine Erhöhung um meinetwegen 1,-/Monat kaum ein Problem dar. Diese Erfahrung habe ich im eigenen Verein gemacht. Wenn's vernünftig begründet wird, geht das auch durch. Bei GK-Schützen, aber selbst bei KK-Schützen sind das doch keine Beträge. Das Gesamtkonzept muss stimmen ! Und da wird es bei den LV und dem DSB gegenüber dem passiven Schützen im Verein dann schon schwieriger, das ordentlich zu "verkaufen".

  • Dein Argument stimmt SC, wie will man aber das anders regeln. Es gibt Vereine ich sage mal die daddeln nur rum, sie sind zum Teil überaltert treffen sich zu den Übungsabenden zum Skat spielen und klönen. Es wird hin und wieder mal geschossen zum eigenen Vergnügen sie nehmen halt an nichts mehr teil. Sie sagen, wir nehmen die Verbände nicht in Anspruch also wollen wir auch nicht mehr bezahlen. das stimmt nicht, sie stehen als eingetragener Verein unter der Schirmherrschaft des DSB und dürfen dementsprechend KK oder auch GK schießen. Daher haben sie sich an den laufenden Kosten zu beteiligen. Wollen sie das nicht, dann raus aus dem DSB sie können einen nicht eingetragenen Verein gründen und nach Volljährigkeit LG schießen auf einen vorschriftsmäßigen Stand. Ich bin der Meinung, ich kann nicht alle Vorteile eines eingetragenen Vereins in Anspruch nehmen brauche aber nichts dafür zu tun. Tragen sie alles mit, können sie ihr Vereinsleben gestalten wie sie wollen.

  • Kogge ,

    eingetragener Verein und Mitgliedschaft in einen Landesverband des DSB oder eines anderen Sportverbands sind aber völlig verschiedene Baustellen.

  • Da hast Du recht, es ist doch meines Erachtens so, der verein ist dem DSB angeschlossen , also vom Kreis bis oben hin und er zahlt ja an die übergeordneten Verbände seinen Beitrag. Wie geschrieben, macht er nur für sich Veranstaltungen und nimmt an nichts öffentlichen Teil ist es seine eigene Sache. Da er aber den übergeordneten Verbänden angehört, kann er sich nicht heraus reden wir nehmen die Verbände nicht in Anspruch also weigern wir uns höhere Beiträge mit zu tragen. Denn wie erwähnt er nimmt sie ja in Anspruch, wenn er KK oder GK schießt. Also ist er auch verpflichtet wenn der Kreis, Bezirk oder Landesverband die Beiträge erhöht dieses mit zu tragen. Das ist meine Meinung dazu.

  • Da er aber den übergeordneten Verbänden angehört, kann er sich nicht heraus reden wir nehmen die Verbände nicht in Anspruch also weigern wir uns höhere Beiträge mit zu tragen. Denn wie erwähnt er nimmt sie ja in Anspruch, wenn er KK oder GK schießt. Also ist er auch verpflichtet wenn der Kreis, Bezirk oder Landesverband die Beiträge erhöht dieses mit zu tragen. Das ist meine Meinung dazu.

    Na ja, aber dazu gehört sicher auch, dass die vorgesehenen Ausgaben NOTWENDIG sind und andere Einnahmeerhöhungen zur Deckung nicht möglich sind. Und da "liegt der Hase im Pfeffer", wie man bei uns sagt.

    Auch du trägst doch eine Steuererhöhung nicht blind mit und sagst "klar doch, die Oberen brauchen mehr Geld, ich wohne hier, also zahle ich's". Auch du hinterfragst dann, wofür das tatsächlich benötigt wird und wenn's dir einer plausibel erklären kann, wird's gut sein, wenn aber nicht wetterst du auch dagegen (weil wehren kannst DU dich dagegen ja meist nicht), da bin ich sicher. Nichts anderes machen die Kollegen, von denen du sprachst. Die sagen: So ein LLZ ist hier nicht nötig, viel zu teuer für den "kleinen Verband", sollen sie sich doch mit den Niedersachsen zusammen tun.

    Ob du oder die Verbandsoberen das anders sehen, ist erst einmal zweitrangig. Es ist deren Meinung und jemand müsste ihnen erklären, warum man das Zentrum doch vor Ort braucht. An solchen Stellen hapert es aber oft mit der Kommunikation, weil a) die Oberen nur über Mittelsmänner (Bezirksfürsten oder Vereinsvorsitzende) diese Erklärungen an die Basis bringen lassen und dabei einige Inhalte verloren gehen oder verändert werden und b) manche es auch nicht verstehen können oder vielleicht auch wollen.

  • In einigem hast Du recht schmidtchen natürlich hinterfragt man wenn eine finanzielle Erhöhung kommt warum es wichtig ist wo für das Geld ausgegeben wird. Aber wenn Du hier im Forum mal gerade diese Sachen gelesen hast wenn es um eine Erhöhung geht, kamen unglaubliche Berichte zu tage. Ein Beispiel aus unseren Bezirk, wir sind mit mehreren Vereinen aus unserem Kreis ausgetreten und haben so einen losen Verbund gegründet. Wir treffen uns viertel jährlich und besprechen gemeinsame Veranstaltungen, da geht es schon los im kleinen da ist ein Verein dabei der alle vierzehn Tage sich trifft zum so genannten Training. Er hat angeblich 5 jugendliche die siehst Du bloß nicht, der Verein hat sein haupt Augenmerk nur auf die Tradition ausgerichtet, dass heißt es werden viele Preis und Pokal schießen besucht, damit wenn sie ihr Pokal schießen ausrichten die Vereine zu ihnen kommen. Gut ihre Sache, wenn wir dann besprechen das wir zusammen eine Veranstaltung gemeinsam machen, wo der 1. Vorsitzende des Vereins im Vorfeld dafür ist, kommen im dem Moment Ausrede auf Ausrede des Vorsitzenden warum das nicht geht und er ist auch nicht bereit sich dafür einzusetzen oder gar mal in die Vereinskasse zu greifen. verstehst Du was ich meine dass ist auf unterster Ebene und Peanuts. Also ich bin schon der Meinung wenn eine Erhöhung von Nöten ist und es wird belegt warum, dann muss man auch dahinter stehen. Ich kann nicht was in Anspruch nehmen ununterbrochen und wenn von meinem Verein was zu leisten ist nein sagen. Daher bleibe ich dabei, diese Vereine die meinen nur nehmen zu müssen ohne Gegenleistung sollten sich echt überlegen ob sie im richtigen Verband sind, oder wie gesagt als nicht eingetragener Verein arbeiten und dann eben halt nach den gesetzlichen Vorschriften. Denn die Erhöhung kommt allen zu gute,vor allem unsere jugendlichen Sport Schützen Profitieren davon auch und das ist sehr wichtig.

  • ... wenn eine Erhöhung von Nöten ist und es wird belegt warum, ...

    Du wirst nicht umhin kommen, dass jeder für sich beurteilt , ob das obige erfüllt ist, und zwar mit dem Zusatz "und ich sehe die Notwendigkeit ein". Wenn nicht, gibt es Gegenwind. Ein "blindes" ich folge dir/euch gibt es nicht, schon gar nicht im Traditionsschützenwesen, aber auch an den meisten anderen Stellen nicht mehr. Solidarität wird überall immer kleiner geschrieben, dafür treibt der Egoismus wilde Blüten.

    Insofern verspreche dir nicht zu viel von deinem Ansatz. Er ist rein theoretischer Natur.

  • So nebenbei:

    WC München abgesagt

    JWC Suhl auch abgesagt

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Du wirst nicht umhin kommen, dass jeder für sich beurteilt , ob das obige erfüllt ist, und zwar mit dem Zusatz "und ich sehe die Notwendigkeit ein". Wenn nicht, gibt es Gegenwind. Ein "blindes" ich folge dir/euch gibt es nicht, schon gar nicht im Traditionsschützenwesen, aber auch an den meisten anderen Stellen nicht mehr. Solidarität wird überall immer kleiner geschrieben, dafür treibt der Egoismus wilde Blüten.

    Insofern verspreche dir nicht zu viel von deinem Ansatz. Er ist rein theoretischer Natur.

    Natürlich da gebe ich dir auch wieder Recht jeder beurteilt das anders, dann sieht man ja wie abgestimmt wird und danach wird sich gerichtet. Ich bin ein Verfechter des Sport und Tradition und als ich noch 1. Vorsitzender des Vereins war, kam keine Sparte zu kurz und die Sport Schützen haben auch bei der Tradition mit gemacht. Zum Glück muss ich sagen ist es bei meinem Nachfolger auch heute noch so. Leider haben wir im Moment nur noch im Jugend bereich Sport Schützen aber wir sind dran und hoffen das sich bald ändert . Wenn die Traditionalisten nicht bald umdenken, erledigt sich das Thema von alleine. Denn so denken überwiegend die Alten, zu den Alten gehöre ich inzwischen auch aber man muss mit der Zeit gehen. Die überalterten Vereine die nur die Tradition pflegen, was sie auch gerne sollen, müssen aber auch über den Tellerrand schauen. Ich wünsche mir nichts mehr als ein gutes Einvernehmen und einen klaren Blick für alle. Denn wie heißt es so schön ohne Moos nichts los und die Verbände brauchen nun mal das Geld damit wir gut voran kommen und unsere Sport Schützen sehr erfolgreich sind.