Tipp für Gleitsichtbrillenträger gesucht

  • Hallo Leute,

    nachdem Ihr mir gestern schon sehr bei der Auswahl einer Lupi geholfen habt hier noch eine neue Bitte:

    Mit meiner Gleitsichtbrille ist das Schießen echt schwierig. Liebe Leidensgenossen, wie und womit habt Ihr das Problem gelöst???

    Schönen Feiertag heute!

    Lupo

    let´s LUPO have a happy day 8o

  • Hallo Leute,

    nachdem Ihr mir gestern schon sehr bei der Auswahl einer Lupi geholfen habt hier noch eine neue Bitte:

    Mit meiner Gleitsichtbrille ist das Schießen echt schwierig. Liebe Leidensgenossen, wie und womit habt Ihr das Problem gelöst???

    Schönen Feiertag heute!

    Lupo

    Hallo Lupo,

    hatte das gleiche Problem.

    Nach vielem Herumprobieren hat sich - für mich - die Schießbrille (mit verstellbarer Irisblende) als am besten herausgestellt.

    Freundliche Grüße: Uwe

  • Schießbrille Pistole sollte bei Weitsichtigen eine Glasstärke wie für Bildschirmarbeit haben. Zumindest als Anhaltswert. Eine Irisblende ist auch wichtig. Zu überlegen ist, ob das nicht zielende Auge auch ein Glas verpasst bekommt zum Scheiben betrachten, oder überwachen vom Ladevorgang. So praktiziere ich das und komme gut damit klar.

  • Hallo Matze,

    Danke für Deine Antwort. Ich bin mittlerweile leider in Nähe und Distanz gehandicapped.

    Ich setze am Schießstand schon meine Computerbrille ein, das hilft schon. Leider ist die 10m Distanz (die Zielscheibe) dann doch sehr schwammig.

    Was ich bislang im Internet als Lösung gesehen habe (und auch bei einigen Schützen) erinnert mich mehr an Weltraumfoschung oder Molekularchirurgie (vielleicht geht es aber auch nicht anders als mit Irisblenden).

    LG LUPO

    let´s LUPO have a happy day 8o

  • Leider ist die 10m Distanz (die Zielscheibe) dann doch sehr schwammig.

    Das ist nun mal so, entweder kannst Du damit leben oder Du beschäftigst Dich mit den entsprechenden Hilfsmitteln.

    Auch das Auge des jüngeren Schützen sieht das Ziel nicht wesentlich besser, es kann sich nur leichter und schneller auf die wechselnden Entfernungen einstellen was vom Ergebnis her nicht unbedingt besser sein muß.

  • Eigentlich sollte nur die Komme und das Korn scharf zu sehen sein. Eine Schießbrille + Irisblende hilft dir da weiter. Wenn´s günstig sein soll.. eine von Varga (um die 100 € + Glas + Irisblende), ansonsten kann ich dir eine von MEC mit Anpassservice (Dortmund) empfehlen.

  • Eigentlich sollte nur die Komme und das Korn scharf zu sehen sein. Eine Schießbrille + Irisblende hilft dir da weiter. Wenn´s günstig sein soll.. eine von Varga (um die 100 € + Glas + Irisblende), ansonsten kann ich dir eine von MEC mit Anpassservice (Dortmund) empfehlen.

    Eine MEC hab ich mir auf der DM in München geleistet. Ich konnte dort Champion, Varga, MEC und Knobloch vergleichen.

  • Geht nur sinnvoll mit einer Schießbrille. Selbst Schützen, die sonst keine Brille brauchen, tun sich mit einer Schießbrille oft leichter.

    Das Glas der Schießbrille soll dafür sorgen, dass der Sportler das Korn auch über längere Wettkampfzeiten und schwierigen Bedingungen scharf sehen kann. Der Focus liegt auf dem Korn. Nur so werden Zielfehler vermieden. Die Kimme wird nicht zusätzlich scharf gesehen, da sie nicht im Focus liegt. Dazu ist der Hinweis von Matze1965 hilfreich, dass man sich dabei an Brillen für den Bildschirmarbeitsplatz orientiert. Das Glas darf nicht exakt auf das Korn eingestellt werden. Es muss nach wie vor eine Akkomodation erforderlich sein, um das Korn scharf zu sehen.

    Ein zu "scharfes" Glas sorgt dann dafür, dass eher die Kimme und nicht mehr das Korn scharf gestellt wird. Das passenden Glas zu finden ist mühsam und es stellt sich auch mitunter erst im Training/Wettkampf raus, ob das passt. Je älter man wird, desto schwieriger wird das ganze. Da passiert es auch schonmal, dass man je nach Anschlagsart auch 2 verschiedene Gläser braucht. Je älter man ist, desto mehr Unterstützung braucht man bei der Kornscharfstellung. Je mehr Unterstützung das Glas liefert, desto unschärfer wird die Scheibe im Zielbereich. Da das menschliche Auge über nicht genügend Tiefenschärfe verfügt alle drei Komponenten Kimme, Korn und Scheibe scharf zu sehen, bleibt die Scheibe unscharf, während das Korn scharf ist. Die Kimme hat eine geringe Unschärfe. Der altersbedingt höhere Bedarf an Unterstützung beim Kornscharfsehen, führt zu einer noch unschärferen Scheibe als bei jungen Schützen. Nach meinen Verständnis kommt hier die Irisblende zu ihrem sinnvollen Einsatz. Sie sorgt für mehr Tiefenschärfe und verschafft der Scheibe wieder zu soviel Schärfe wie nötig ist, um das äußere Zielen ohne Zielfehler durchführen zu können.

    Ich halte nichts davon, eine Irisblende einzusetzen, wenn nicht dieses Szenario vorliegt. Junge Schützen brauchen im Regelfall keine Irisblenden. Die Einschätzung, dass es doch gut ist, wenn man sowohl das Korn als auch die Scheibe scharf sehen kann, teile ich nicht. Das ist aus meiner Sicht eher kontraproduktiv, wenn beides gleich scharf ist. Die angemessen unscharfe Scheibe ist einer guter Indikator dafür, dass der Sportler auf's Korn schaut und nicht auf die Scheibe. Wenn beides scharf ist, sehe ich mehr Potential für Zielfehler. Insofern teile ich die Einschätzung von Herrn Müller, den ich sonst sehr schätze, auf seiner Internetseite nicht. Der Effekt der Irisblende ist dort aber gut beschrieben. Wer die Irisblende verwendet, um sein Korn scharf zustellen, weiß nicht was er da macht.

  • Eine Irisblende ist auch wichtig. Zu überlegen ist, ob das nicht zielende Auge auch ein Glas verpasst bekommt zum Scheiben betrachten, oder überwachen vom Ladevorgang. So praktiziere ich das und komme gut damit klar.

    Geht mir genau so.

    Der Wechsel zu einem anderen, besseren Optiker mit Schützen- bzw. Schiesskenntnissen hat auch bei mir eine Verbesserung in der Sicht bewirkt.

    Nebst einer stärkeren Korrektur meiner Hornhautverkrümmung empfahl mir der Optiker auch für das nicht zielende Auge ein Korrekturglas. Er meinte, dass mein nicht zielendes Auge zu überanstrengt würde und man sähe dies deutlich an einem durchgeführten Scan meiner Augen im Vergleich zueinander.

    Da mir das Zielen in Verbindung mit einer Irisblende nun leichter fällt, bin ich sehr zufrieden.

  • Lanfear: Sehr gut beschrieben. Es fällt vielen einfach schwer, zu akzeptieren, dass man nicht alles gleichzeitig scharf sehen kann und sie denken, sie haben ein Problem und treffen nichts, weil sie die Scheibe nicht "richtig" sehen. Ich habe selbst LP auch im jungen Alter mit Iris geschossen. Alles schön scharf - toll. Dann kam die OSP. Schnellschussdisziplinen und geschlossene Iris geht nicht. Also umstellen. Ich habe die Iris abgenommen. Es hat wahnsinnig Nerven gekostet, sich umzustellen. Aber, die Schussbilder haben sich nicht verschlechtert. Vereinfacht ist es doch so: Die Scheibe bewegt sich nicht vom Fleck. Die muss ich also nicht beobachten. Sehfehler wirken sich kaum aus. Bei der Visierung ist es anders. Die ist beweglich und der kleinste Sehfehler bzw. Kornverschiebung hat katastrophale Konsequenzen.

  • … eine Alternative zur Standard-Schießbrille ????

    Was haltet Ihr davon....

    hatte dieses Teil mit meiner Gleitsichtbrille versucht, war als prov. echt gut. Geht aber nix über eine Schiessbrille mit Irisblende.... hab ich jetzt.