Hartes Training und keine Steigerung !

  • Aber wieso hast du nach 20 Schuss schlapp gemacht? Was war da los? Normalerweise sollte man (v.a. im Training) 40 Schuss schon durchhalten können.


    Ich hab gemerkt, dass nach ca. 20 Schuss alles wackliger wurde . Es wurde einfach unsicher . Wieso weiß ich leider nich :(.

  • Hmm.. also im Grunde isses nicht sonderlich Effektiv dein Training.

    Die Ansätze mit den Schussbildern auf die Weise Scheibe sind mal Grundsätzlich nicht verkehrt. ABER: Wenn du jetz ins Schützenheim gehst und ein 40 Schussprogramm machst ist es weniger Sinnvoll. Und wenns dann nicht läuft find ich dein 10er-Schießen alles andre als Gut.

    Solltest lieber in einem Training dir nen Schwerpunkt suchen. Heute mach ich Abziehen-Nachhalten... und dann machst 40-80 Schuss Schussbilder. Am besten immer so 10 Schuss pro Spiegel. Konzentrieren dich einfach auf diesen Schwerpunkt. Beim nächsten Training nimmst dir einen anderen Schwerpunkt bei dem Probleme hast, dich unsicher fühlst oder einfach mal wieder vertiefen und festigen willst.
    Leistungskontrollen würd ich maximal einmal pro Woche dann eine 40 Schuss Serie schießen.

    Genau deswegen bin ich ja hier ;D weil die Möglichkeiten in meinem Verein i-wann erschöpft sind. Das schon seit einiger Zeit .
    Ich werd mir das alles ma zu Herzen nehmen vielen danke :D

  • Das darf man doch gar nich oder 8| der abzug muss doch nem bestimmten gewicht standhalten 8|

    Ja, du musst mindestens 30g Abzugsgewicht haben, glaube ich. Aber du kannst den Direktabzug ja auf 80g oder 100g stellen, je nachdem, wie du willst. Direktabzug heißt nur, dass du keinen Vorzugsweg mehr hast, sondern der Druckpunkt ganz vorne liegt.

    SG 1850 Wirsberg e.V.
    2. Mannschaft, Gauliga Ost

  • Schieße auch mit Direktabzug (45 Gramm) aber das ist für manche Schützen (auch bei uns im Verein) nicht´s! Also wenn du vor hast mit Direktabzug zu schießen solltest du dich im Training auf den Abzug konzentrieren! Viele Schüsse mit geschlossenen Augen (Trockentraining) !!!
    Würde dir auch empfehlen im mentalen Bereich einiges zu tun, denn wenn du im Training 99 schießen kannst, schaffst du das auch im Wettkampf !!!
    Hab auch früher Zehner geschossen - hat mir auch viel gebracht !

    Wünsch dir alles gute im Training :thumbup:
    LG Spindi

  • Ja, du musst mindestens 30g Abzugsgewicht haben, glaube ich. Aber du kannst den Direktabzug ja auf 80g oder 100g stellen, je nachdem, wie du willst. Direktabzug heißt nur, dass du keinen Vorzugsweg mehr hast, sondern der Druckpunkt ganz vorne liegt.

    Ne gibt definitiv beim LG keinerlei Begrenzungen. Sollte halt nicht von alleine losgehen wenn die Klappe zu machst.
    Begrenzung gibts nur in Pistolendisziplinen. LP z.B. 500g

    "Die Logik der Praxis ist (...) logisch bis zu jenem Punkt, an dem Logischsein nicht mehr praktisch wäre." Pierre Bourdieu (1930-2003)

    Klick mich!!

  • nur die Erklärung von mAx bezüglich Innerer Anschlag is quasi fast ne Themaverfehlung --> Menales Training *gg* )

    da hast du natürlich Recht, kommt wahrscheinlich daher weil ich das kaum mache :thumbdown: In meinem Übereifer hab ich ein bißchen zu schnell reingehackt, genau wie du mit deinem "menalem" Training :D

    Egal, mir gings darum, dass man bevor man zu schießen beginnt weiß, was zu tun ist (Masterplan ==> Mentales Training, ja ok..) Wenn ich das dann weiß, und während dem Anschlag die Spannungszustände der Muskulatur abhorche (Schulter, Stützhand usw. ==> genau, Innerer Anschlag..) - dann ist die ZEHN nicht so weit weg.. Der Innere Anschlag und mentales Training, das spielt aber schon irgendwie zusammen..

    Die Variante "Ich schieße einen Spiegel bis ich eine Zehn habe" ist meiner Meinung nach nicht besonders effektiv, irgendwann schießt jeder eine Zehn. Direktabzug: Würde ich auch nicht empfehlen, bevor ich auf Direktabzug umstellen würde, würde ich erst einmal den Abzugsweg, d.h. den Abstand vom ersten Berühren des Abzuges bis zum Druckpunkt verkürzen (kann man auch selber einstellen).

    Ich würde den Direktabzug generell nicht empfehlen, weil der Weg, den der Abzugsfinger vom ersten Berühren des Abzuges bis zum Auslösen des Schusses zurücklegt, einfach länger ist und mehr Zeit vergeht (auch wenn es nur Zehntelsekunden oder weniger sind). Das müsste man doch auf einem Scatt erkennen können, oder? Kann das jemand bestätigen? Ich habe noch nie auf einem Scatt geschossen, Sam-Trainier und RIKA schon, aber ohne Drucksensor. Außerdem ist Schießen mit Vorzug auch ein gutes Training, man bekommt ein besseres Gefühl für den Abzug. Das Thema Direktabzug und Druckpunktabzug wäre eigentlich ein Stammtischthema, weil jeder was anderes für besser hält.

  • da fällt mir noch was zum Thema Direktabzug ein:

    shooter: "Ne gibt definitiv beim LG keinerlei Begrenzungen. Sollte halt nicht von alleine losgehen wenn die Klappe zu machst.
    Begrenzung gibts nur in Pistolendisziplinen. LP z.B. 500g"

    Sollte nicht losgehen, wenn man die Klappe zumacht... Das hab ich schon erlebt. Vor ein paar Jahren in der Bezirksliga. Mein Mannschaftskollege hatte sein Gewehr (Marke nenn ich jetzt ned, aber ich schieß es nicht ;) ) auf Direktabzug umgestellt, So ca. nach 20 Schuß ging der Schuß immer beim Schließen der Ladeklappe los.. Er hat noch ein bißchen rumgeschraubt und dann entnervt aufgegeben, nicht einmal mit einem Ersatzgewehr weitergeschossen!

    Das Ende der Geschichte: Wir sind am Ende der Saison punktgleich mit dem Vorletzten aufgrund des schlechteren Ringergebnisses (!!! - unser Mann hatte dann am Ende so um die 200 Ringe, hatte ja nicht fertig geschossen) ABGESTIEGEN :evil:

    Deshalb: Zuviel Rumgeschraube am Abzug, das kann voll nach hinten losgehen

  • Sorry Max für mein Vergessen des "t" :P

    Hmm naja Direktabzug...also ich schieß damit und komm besser klar als vorher.

    Dann muss halt jemand eine neues Thema aufmachen bezülich Direktabzug oder Druckpunkt! :thumbup:

    "Die Logik der Praxis ist (...) logisch bis zu jenem Punkt, an dem Logischsein nicht mehr praktisch wäre." Pierre Bourdieu (1930-2003)

    Klick mich!!

  • Ich find Direktabzug klasse. Aber das ist - wie vieles beim Schießen - eine Frage des Trainings und der Automatisierung.
    Aber mal was anderes. Depeche Mode, du sagst, dass du 2 Stunden ohne Pause trainierst??? Also ich weiß nicht. Das bringt doch gar nix. Ein Mensch kann sich keine 2 STunden voll konzentrieren und das brauchst du doch auch gar nicht. Im Gegenteil, es ist wichtig im Training und auch im Schießablauf Pausen einzubauen und diese sinnvoll zu nutzen. Trink was, das steigert die Konzentration nutze Trainingspausen auch z.B. um frische Luft zu schnappen, vertrete dir etwas die Füße, deine Muskeln müssen sich auch eine kleine Pause gönnen (die dürfen sich schließlich auch 2 STunden dann fast nicht bewegen), sonst beginnen sie zu zittern.

    Und versuch, nicht zuviel zu wollen, dass kann auch schnell demotivieren! Du kannst nicht von heute auf morgen, nur weil du ein neues Gewehr hast 400 schießen. Und lass dich von niemandem unter Druck setzen, auch nicht von deinem Verein.

    Für Tippfehler gebe ich kein Gewehr!

  • Sollte nicht losgehen, wenn man die Klappe zumacht... Das hab ich schon erlebt. Vor ein paar Jahren in der Bezirksliga. Mein Mannschaftskollege hatte sein Gewehr (Marke nenn ich jetzt ned, aber ich schieß es nicht ;) ) auf Direktabzug umgestellt, So ca. nach 20 Schuß ging der Schuß immer beim Schließen der Ladeklappe los.. Er hat noch ein bißchen rumgeschraubt und dann entnervt aufgegeben, nicht einmal mit einem Ersatzgewehr weitergeschossen!

    Das Ende der Geschichte: Wir sind am Ende der Saison punktgleich mit dem Vorletzten aufgrund des schlechteren Ringergebnisses (!!! - unser Mann hatte dann am Ende so um die 200 Ringe, hatte ja nicht fertig geschossen) ABGESTIEGEN :evil:

    Deshalb: Zuviel Rumgeschraube am Abzug, das kann voll nach hinten losgehen

    Sowas sollte man natürlich vorher ausprobieren, nicht direkt vor dem Wettkampf machen. Und am besten sollte so eine doch gravierende Änderung ein Fachmann vornehmen, wenn man das Glück hat, einen zu haben (kann auch der Trainer sein). Bei mir hats der Waffenhändler persönlich gemacht, ich nehme doch mal an, der weiß was davon, und ich hatte bis jetzt keine Probleme.

    SG 1850 Wirsberg e.V.
    2. Mannschaft, Gauliga Ost

  • Sollte man bei einer Leistung lange hengen bleiben muass man auch überlegen, ob man für seine Muskulatur genug tut. Ein sehr guter Trainer sagt, 70 % vom Ergebnis hängen mit der Körperlichen Fitness zusammen. Die anderen 30 % sind dann der Stand, die Technik und dass alles.
    Wie schon wo anders mit "Training außerhalb des Schießstandes" beschrieben, sollte man sehr regelmäßig z.B. Liegestützen, Situps, Kniebeugen, Klimzüge und Trockenanschläge oft und Trockenanschläge konzentriert machen, so gehts oft schnell vorwärts!
    lg
    Gusti

    Gusti Sp.
    SG Diana Lorenzenberg
    Jugendsprecher
    Disziplin: LP(/LG)
    Gaujugendteam Ebersberg

  • Kannst Du Dir das vorstellen? Jeder hat so seinen eigenen Film, aber es muss oder sollte doch der Masterplan da sein, wie der optimale Schuß, der optimale Ablauf aussehen sollte. Komplett entspannen geht natürlich nicht, aber z.B. Schulter und Abzugsarm etc... Dann noch ein bisschen Selbstvertrauen dazu und schon gehts!!! Immer genau der gleiche Ablauf, immer genau das gleiche machen!

    Genau. Schießen ist SOOO einfach. Wie sagte ein ehemaliger russischer Weltmeister, auf die Frage wie er es gerade geschafft habe 600 von 600 Ringen (im KK liegend) zu schießen: ich habe eine Zehn geschossen und dann 59 Mal genau das gleiche wieder getan wie beim ersten Schuß... :thumbup:

    Wenn das nur immer klappen würden :love: :love: :love:


    Gruß Asterix

    LP Steyr 10e

    in memoriam:
    LG Steyr 110 connect Version tuned by MEC/Centra/TEC HRO
    KK Anschütz 1913 tuned by s.o.

    Rekorde:
    LP: 367

    in memoriam:
    LG: 395/591
    ZF: 281
    100m: 292
    EM: 589
    3x40: 1141
    3x20: 563

  • Ich denke, dass Training an sich bis zu einem gewissen Maße was bringt. Ab einem gewissen Zeitpunkt mus das Training dazu genutzt werden um Fehler auszuschleifen, neue Sachen einzuüben und ein Körpergefühl zu bekommen. Bei mir hat das alles mit einem Schießbuch angefangen (das von Mec) durch dies habe ich das ganze Grundwissen erlernt. Nach Umsetztung dieses fing es an, dass ich selbst Sachen versucht habe und durch das Mitdenken auch ein sehr gutes Gefühl fürs Schießen bekommen.

    Also mein Fazit aus eigenem Erleben "Stupides Training schult nur den Körper, aber Fehler bleiben wenn nichts verändert wird" und gerade bein Schießen machen kleinigkeiten oft eine Menge aus.

  • Wenn dein Training dich nicht weiter bringt, dann reduzier deine Einheiten mal. Der Kopf braucht auch ein paar Tage, um über gewisse Dinge beim Training nachdenken zu können. Das passiert häufig unterbewusst.

    Hast du auch schon mal auf deine Ausrüstung geschaut. Es gibt manchmal Punkte, die man zunächst nicht wahrnimmt, weil man keinen Vergleich hat.
    Zum Beispiel:

    Abzug.
    Direktabzug oder Vorzugsweg ist dir überlassen. Allerdings lass deinen Finger mal beobachten, wie er sich beim Abziehen verhält. Zuckt der Finger vorm Abdrücken nochmal rum, oder hast du wirklich bewussten Kontakt zur Abzugsfläche. Fühlst du den Abzug kommen? Möglicherweise kann dir ein Tec-Hro Abzug (mit Pyramidenstruktur) ein besseres Gefühl für den Abzug vermitteln.

    Kleidung.
    Es kann gut möglich sein, dass deine Schießjacke vom Schnitt her im Schulterbereich zu eng sitzt. Das bedeutet, dass sich deine Schulter ein wenig eindreht, was gehörige Seitenschwankungen auslösen kann. Das habe ich bei mir deutlich gemerkt, als mir die Jacke zu klein wurde. Jetzt schieße ich ca 5 Ringe mehr und ich habe nichts verändert außer die Kleidung.
    Es kann auch sein, dass der Jackenteil, der über der Hose überlappt zu eng sitzt und beim Aufnehmen der Waffe hängen bleibt. Dadurch ist deine Hüftdrehung blockiert und Spannungen bauen sich auf.


    Dein Trainer sollte mal von allen Seiten Fotos machen, so dass du dann am PC mal senkrechte Linien einzeichnen kannst. Dann siehst du, ob dein Gewehrposition im Anschlag stimmt oder nicht. Was ggf auch Seitenschwankungen auslösen kannst. Ich habe erst durch viel Ausprobieren mit der Stützhand/Ellebogen den optimalen Punkt finden können. Fotos waren seiner Zeit eine schöne Hilfe.


    Tipp.
    Bevor du scharf mit Munition schießt. Mindestens 10 mal das Gewehr ablegen und wieder in den Anschlag aufnehmen, Zielen.... ablegen. Nicht schießen.

  • Hallo!

    Das mit dem Nicht-Weiterkommen kenn ich auch.
    Des kann verschiedene Gründe haben...
    z.B. dass du »übertrainiert« bist, das war bei mir auch mal ne Zeit so. Es ist einfach nicht so vorteilhaft 4x in der woche zu trainiern. Das macht nur Sinn vor Wettkämpfen. Oder du trainiertst zu viel auf einmal. Aber normal reichen 2-3x pro Woche Training.
    Wenn du Rückenprobleme hast, versuch mal nach allen 5 oder 10 Schuss dich nach vorne zu beugen, tief luft holen, schultern rollen usw., oder du machst deine Bekleidung komplett auf und gehst ein bisschen im Schießstand umher ;).
    Es kann aber acuh daran liegen dass du unterm SChießen deinen Stand veränderst, oder mal schief ins Visir reinguckst...
    Es kann auch (wie oben geschreiben) natürlich an deinem Nullpunkt liegen. Wenn der nicht passt hast du zu 90% einen schlechten Schuss.
    Vielleicht baust du dir acuh zu viel Druck auf!?
    Oder du bist zu ergeizig. Manchmal kommt der Erfolg auch von ganz alleine. Man muss manchmal einfach nur ein bisschen geduldig sein. :)
    Natürlich kann es auch daran liegen dass du vielleicht mal nciht so ganz bei der Sache bist, abgelenkt oder einfach nur nervös bist. Des is ganz normal. :] Rückschläge gibts immer wieder mal :]

    Gut Schuss!
    Moni