Beidäugiges Fernglas zur Scheibenbetrachtung

  • Kurzwaffe 25m, das Problem ist ja wohl bekannt:
    Mit bloßem Auge sieht man die Löcher nicht, die 20-60x zu 35€ vom Lidl oder Norma sind nicht der Hammer!
    Und 4-stellige Eurobeträge für ein Swarowski-Spektiv übersteigen mein Taschengeld.

    Dazu kommt noch, dass das Spektiv erst mal fest auf die Scheibe ausgerichtet werden muss,
    während des Schießens hat man 3mal gegen das Stativ getreten,
    und mit welchem Auge schaut man ins Okular?
    Ach ja, die obligatorische Schutzbrille ist ja auch nicht gerade hilfreich bei der Scheibenbetrachtung...

    Hat schon mal wer ein zweiäugiges Fernglas mit z.B. 10x50 ausprobiert,

    dieses könnte dann griffbereit vorne auf dem Tisch liegen.

    Scheint mir irgendwie handlicher zu sein, oder habe ich etwas übersehen?

    EURE MEINUNG BITTE !!!

  • Unterm Strich tut es jedes günstige Fernglas für diesen Zweck. Auch braucht es hier sicher keine 50er Objektivdurchmesser. Schau doch mal nach Minox Ferngläsern oder deren günstigen Spektiv Serie.

    Der Weg ist das Ziel... :thumbup:

  • Und 4-stellige Eurobeträge für ein Swarowski-Spektiv übersteigen mein Taschengeld.

    Dazwischen liegt die Lösung. Bei den billigen Optiken muss er Kunde halt die Endkontrolle selbst vornehmen, also einfach ausprobieren und vielleicht im unteren dreistelligen Bereich suchen. Sicher sind zwei Optiken in einem Fernglas billiger als ein Spektiv. (Achtung Ironie)

    Dazu kommt noch, dass das Spektiv erst mal fest auf die Scheibe ausgerichtet werden muss,

    Das Fernglas nicht?

    während des Schießens hat man 3mal gegen das Stativ getreten,

    Da solltest Du vielleicht noch an Deiner Technik arbeiten.

    und mit welchem Auge schaut man ins Okular?

    Das kannst Du wirklich frei entscheiden, es gibt hier keinerlei Vorschriften.

    Hat schon mal wer ein zweiäugiges Fernglas mit z.B. 10x50 ausprobiert,

    dieses könnte dann griffbereit vorne auf dem Tisch liegen.

    Bei der Vergrößerung kann es auch bei GK bei ungünstiger Beleuchtung Probleme geben die Treffer sicher zu erkennen, zumindest im schwarzen.

  • Eventuell überdenkst du das mit dem Spektiv noch, da es zwischen Lidl undSwaro Qualität schon noch so einiges gibt. Für weitere Distanzen verwende ich z.B. ein Spektiv von TS Optics (BW 100Z 22-67x100). Damit konnten wir bei diversen Bewerben Treffer (Kaliber .30) auf 600m beobachten. Natürlich braucht man dafür gutes Licht und eine entsprechender Scheibe (kein schwarzer Mittelbereich), aber das Teil kostet auch nur so um die 400 Euro. Auf der HP von TS findest du auch noch diverse andere Spektive, auch welche die für deine Distanz besser geeignet wären. Teleskop Express

  • während des Schießens hat man 3mal gegen das Stativ getreten,

    Baue - wenn Du Rechtshänder bist - das Stativ links von Dir auf, dann dürfte eigentlich Nix passieren.

    Habe seit 4 Wochen dieses und bin damit vollauf zufrieden - trotz Schießbrille.

    Gruß: Uwe

  • Fernglas hat sich einfach nicht bewährt.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Fernglas will i.A. auch eher beidhändig gehalten werden damit Ruhe im Bild herrscht. Doof wenn man die Waffe noch in der Hand halten möchte. Außerdem ohne Fußstellung zu verändern auch umständlich.

    Meine Wahl: Vanguard Endeavor XF 80A (20-60x, 80mm), kostete ca. €250. Wollte eins das auch noch auf bis zu 300m (hoffentlich) nutzbar ist, für 25m vielleicht etwas "oversized". Dazu ein recht günstiges leichtes Stativ von Hama, welches ich dann auf den Schützenstand-Tisch stelle - da tritt man nicht gegen.

    Sauber aufs Ziel einrichtet, das Okular zu mir zugeneigt, durch die 80mm schön hell, kann ich aus dem Anschlag heraus durch Vorbeugen ohne Fußstellung zu ändern sowohl mit Schießbrille als auch Schutzbrille angenehm Trefferaufnahme machen, auch mit Waffe in der Hand.

    Wenn Du möchtest kannst Du es ja mal anschauen kommen, wir sind ja "Nachbarn". :)

  • In unserem Verein gibt es noch ein Marine-Beobachtungsglas 10x, die beiden Objektive sind groß, gelinde gesagt. Das Monstrum wiegt über zwei Kilo und man braucht was schlachtschiffartiges als Stativ. Aber damit siehst Du auf 50m jedes .22-Löchlein im Schwarzen.

    Klaas

  • schiessbrillenglas und Iris rechts. wie soll ich da mit einem beidäugigen Glas guggen ohne ständig die Brille zu verstellen...??

    Linkes Auge wird die Klappe hoch geklappt und mit dem linken Auge durchs Okular gelinst.

    Machts doch nicht immer so kompliziert.

    Die 5 Schützen in der BRD die mit 50+ ohne Brille schiessen .........was wiederum bedeutet Knarre komplett weg legen etc....was ein Aufwand.....

    Jedesmal die Waffe komplett neu greifen......

  • Daher wundert es mich, dass solche Ferngläser sich kaum bewährt haben.

    1) Wie Matze schon schrieb: Um ein entsprechend starkes Glas ruhig zu halten, bedarf es beider Hände. Ein Spektiv auf einem Stativ steht fest. Waffe kann in der Hand bleiben. Brillenbetrieb macht die Sache noch eindeutiger.

    2) Ein auf das Ziel ausgerichtetes Spektiv zeigt genau auf das Ziel. Ein Fernglas muss ich erst auf das Ziel ausrichten. Das kostet Zeit und Konzentration.

    3) Die wenigsten Ferngläser haben ausreichend Vergrößerung, damit man schnell ein kleines KK-Loch im Schwarzen erkennen kann. Spektive meist auch im relativ preiswerten Segment, zumindest bis 25m.

    4) Ich hab es probiert (wirklich hochwertiges 8-fach Glas). es war nicht gut.

    5) Wundere dich weiter oder probier es selber aus. Vielleicht kommst du zu einem anderen Schluß.

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