Morini CM 84e - in welchem Zustand transportieren

  • Hallo zusammen.

    Seit ca. 14 Tagen bin ich stolzer Besitzer einer neuen Freien Pistole Morini CM84e, importiert aus den Niederlanden.

    Die ersten Trainingseinheiten waren sehr vielversprechend - ein wirklich hervorragendes Sportgerät. Leider bin ich mir nicht ganz sicher, in welchem Zustand die Morini im Koffer transportiert wird.

    - Letzter Schuss ist gemacht - der Verschluss wird natürlich geöffnet, um Sicherheit herzustellen

    - Wird der Verschluss dann geschlossen, der Abzug ausgeschaltet und mit "gespannten" Verschluss im Koffer transportiert?

    Die Bedienungsanleitung gibt leider nichts her. Und "leer" abschlagen möchte ich auch nicht. Auch lässt sich der Verschluss nicht bei getätigtem Abzug schließen und somit "entspannen". Ich bin mir sicher, dass ich hier die richtige Verfahrensweise genannt bekomme.

    Vielen Dank.

  • Wenn du nicht leer abschlagen willst, schieb halt eine leere Hülse in das Patronenlager, schließe den Verschluss und drück ab.

    Dann ist das Thema erledigt.

    Im Anschluss das Ding in den Koffer, Schloss davor und fertig. Im Idealfall liegt der Koffer während des Transports nicht auf dem Beifahrersitz.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Hunter,

    ich glaube das funktioniert technisch nicht, die Morini hat einen Martini Fallblockverschluss, wenn der nicht zu ist wird nicht ausgelöst.

    Das müßte mal jemand testen der eine hat.....

    Aber der Vorgang mit der Hülse ist am praktikabelsten.

    no.lmits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Warum macht ihr das so kompliziert ??????

    Meine FP 60 wird leer geschossen,... Hülse raus, ... durchgezogen, geputzt oder was auch immer.

    Dann kommt eine Pufferpatrone ins Patronenlager,...gespannt, abgezogen und ab in den Koffer......

    Das erste beim auspacken ist Pufferpatrone raus und den Roten Faden rein,......

    Der Schlagbolzen sollte nicht im gespannten Zustand gelagert oder transportiert werden. Sonst leidet die Schlagbolzenfeder.

  • Pufferpatrone wäre eine Lösung aus meiner Sicht

    Eine leere Hülse dagegen nicht. Wenn bei einer Waffenkontrolle vor Wettkampf eine leere Hülse aus dem Verschluss springt, möchte ich nicht diskutieren - bei einer DM habe ich das miterlebt, wie jemand sein KK-Gewehr bei der Kontrolle auspackt, den Verschluss öffnet und eine leere Hülse springt raus - Disqualifiziert. Warum er das Gewehr jedoch mit montiertem Verschluss transportiert hat, bleibt ein Geheimnis.

    Danke für eure Ratschläge

  • .....Warum er das Gewehr jedoch mit montiertem Verschluss transportiert hat, bleibt ein Geheimnis....

    Moin!

    1. man muss beim Transport nicht den Verschluss entfernen

    2. weil mancher durch z. B. einer Rückverlagerung nicht "mal eben" den Verschluss entnehmen kann ohne die Visierung und Schaftbacke demontieren zu müssen.

    Waffe im verschlossen Futteral und alles sollte gut sein.

  • Das man den Verschluss beim Transport nicht rausnehmen "muss" hatte ich nicht geschrieben oder behauptet. Viele Schützen transportieren ihre KK-/GK-Gewehre jedoch mit herausgenommenen, entspannten Verschluss, da dieser während der Reinigung im Regelfall tatsächlich entnommen wird.

    Aber sei es drum - bei einer Freien Pistole mit Fallblock ist das nicht ohne weiteres möglich, möchte ich auch nicht. Daher erscheint mir die Lösung mit der Pufferpatrone als gut.

    Danke nochmals

  • Holgi, ich wollte doch nur das Geheimnis lüften, weshalb ein Gewehrschütze sein Gewehr mit montierten Verschluss transportiert. ^^

    Es liest sich für mich halt so, als seist Du der Meinung gewesen, er hätte den Verschluss entnehmen müssen. ;)

  • Eine leere Hülse dagegen nicht. Wenn bei einer Waffenkontrolle vor Wettkampf eine leere Hülse aus dem Verschluss springt, möchte ich nicht diskutieren

    Dann entferne die leere Hülse vorher und schiebe das Fähnchen rein. Dir ging es ja eher um den generellen Transport und die Lagerung.

    Zum Thema Pufferpatronen: Am besten die aus Alu nehmen, denn die Kunststoffdinger gehen schon mal kaputt und bröseln auseinander (bestimmt nicht gut für die Mechanik).

    Sonst leidet die Schlagbolzenfeder

    Die Feder wird kürzer. Bei meiner waren es -0,7mm bis sie nicht mehr ordentlich auslöste. Ausgebaut, gelängt und fertig.

  • Eine Plastik Pufferpatrone hält 2 - 3 Monate bei regelmäßigem Training.

    Die aus Alu müssen auch regelmäßig erneuert oder nachbearbeitet werden,.....bin mir nicht schlüssig was besser ist. Mein Gefühl sagt irgendwie Plastik,.....

    Früher hab ich ne Hülse genommen, aber irgendwo hab ich mitbekommen, dass Hülsen nicht sooo beliebt sind bei Standaufsichten und Wettkampfrichtern. Seitdem Pufferpatrone in Rotem Plastik,.....

  • Ich weiß nicht, wie die Standaufsicht bei euch drauf ist.
    Aber wenn ich am Stand meinen Koffer aufmache und die Waffe entnehme, steht die Standaufsicht in der Regel irgendwo ein paar Meter hinter mir oder schräg hinter mir, hat dabei zwischen 5-10 Schützen mehr oder weniger im Auge und bekommt bestimmt nicht jeden meiner Handgriffe mit.

    Und wenn man unmittelbar nach dem Öffnen des Koffers den Verschluss öffnet und die leere Hülse entnimmt, bekommt das weder jemand mit, noch ist das IMHO irgendwie verwerflich. Geladen ist eine Waffe mit einer Patrone im Patronenlager. Und eine leer Hülse ist keine Patrone.

    Aber es gibt vmtl. immer irgendwen, der päpstlicher ist als der Papst. Möglicherweise gibt es irgendwo auch spezielle Vorschriften. Sollte dies so sein und sind diese vorher bekannt, sollte man sich natürlich auch daran halten, wenn man Ärger aus dem Weg gehen will.

    P.S. Mit einer roten Pufferpatrone ist man natürlich auf der sicheren Seite. In meinem ersten Posting gings mir aber hauptsächlich darum, weil der TE nicht leer abschlagen wollte (und ich der Meinung war, er fährt nach dem Schießen heim.....und nicht zum nächsten Wettkampf).

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"