Chiappa FAS 6007

  • Das Foto hat mein Interesse an dieser KK-Sportpistole geweckt.

    Kann eine/r von Euch näheres über das Modell berichten?

    Die 26 seitige Bedienungsanleitung auf der Herstellerseite ist erstaunlich ausführlich.

    Ganz im Gegensatz zu z.B. dem spartanischen, doppelseitig bedruckten Handzettel den ich von der FAS 609 Luftpistole kannte.

    Eine kurze Vorstellung findet sich jeweils in deutsch (https://www.all4shooters.com/de/mobile/Shoo…fb-kleinkaliber) und englisch (https://www.gunsweek.com/en/pistols/sho…petition-pistol).

    Abgesehen von den von z.B. von „no limits“ hervorgehobenen Punkten der freien Griffgestaltung und des von oben einzuführenden Magazins ist mir auf anhieb noch der wechselbare Abzug aufgefallen.

    Das wäre dann neben der GSP eine weitere Sportpistole, bei der dies ohne viel Aufwand möglich ist. Andererseits wirken die Verstellmöglichkeiten des Abzugs nicht so berauschend.

    Griffe habe ich bei den beiden „großen“ deutschen Herstellern nicht gefunden. Aber da wird sich schon bei Bedarf etwas finden - im Zweifel nicht von der Stange und teuer.

    Selbst wenn es einem gelingen sollte, diese Pistole zu ergattern, die im Ausland (z.B. Frankreich) für umgerechnet 1500 Euro zu haben ist, wie sieht es mit der Ersatzteilversorgung aus? Und Betrieben die Ahnung von der Waffe haben und sie warten bzw. reparieren können? Wie ist denn die Ähnlichkeit zur FAS 607?

    Am Ende darf man sich natürlich immer die Frage stellen, bekomme ich auf lange Sicht alle Teile bzw. ist es einem begnadeten Büchsenmacher bzw. Fachbetrieb möglich diese nachzufertigen. Vom Verbreitungsgrad einer Feinwerkbau, Hämmerli oder Walther ist die FAS 6007 weit entfernt und wird es höchstwahrscheinlich auch bleiben. Eventuell ist das dann sehr bedauerlich, weil die Waffe durchdacht, modern und gut verarbeitet aussieht bzw. zumindest damit beworben wird.

  • Moin Strindberg ,

    die Frage nach der Ersatzteilversorgung in Zusammenhang mit Pistolen kommt hier recht häufig. Aber was sind denn die typischen Verschleißteile (Schlagbolzen, Schkagbolzenfeder, Lauf, etc) und wie lange halten diese? Wie oft mussten bei deinen/euren Waffen schon Teile gewechselt werden?

  • Guten Morgen Bastian,

    vielleicht ist es nur eine Frage die mich beschäftigt, weil ich Gegenstände lieber repariere als sie wegzuwerfen oder als Ersatzteillager herzugeben und auch deswegen schon beim Kauf auf Ersatzteilpreise und Reparierbarkeit (Werkstätten & Konstruktion) achte.

    Von meinen Waffen war bislang nur einmal eine Feinwerkbau 80 im Werk. Was kaputt war, weiss ich nicht mehr.

    Der Rest läuft und läuft und läuft ...

    Die Waffen scheinen für lebenslangen Einsatz gebaut zu sein.

    Interessant wird es bei Pressluftpistolen, die irgendwann eine neue Kartusche brauchen. Selbst für eine sogenannte Schrankwaffe, die nur dann und wann zu einem Wettkampf ausgeführt wird, braucht man eine neue Kartusche. Ist die Waffe ein seltenes Modell, wird es extrem schwierig Ersatz zu besorgen. Da kann nach 10 oder 20 Jahren schluss sein.

    Bei Gebrauchtwaffen, die nicht durchgehend pfleglich behandelt wurden oder im intensiven Einsatz waren, habe ich dann tatsächlich mal Bedarf an Ersatzteilen gesehen. Da war es bei einer Waffe mal der Schlagbolzen und einer anderen der Verschluss, bei einer dritten das fehlende Magazin. Der ganze Rest waren Druckluftwaffen und dort hauptsächlich Dichtungen.

    Insgesamt ist die Frage nach Ersatzteilen also bei hochwertigen Feuerwaffen eventuell übertrieben.

    Inwieweit dann das Wissen um Einstellarbeiten, Bedienung und andere Tätigkeiten vorhanden ist, bewerte ich als zweitrangig. Dank dieses Forums und im allgemeinen des Internets ist die Lage auch für seltene Modelle nicht aussichtslos.

    Sehr interessant finde ich noch die Verfügbarkeit an Zubehörteilen wie Griffe, Austauschläufe, andere Federn, Visierungen, Zielfernrohrmontagen etc.

  • Das Foto hat mein Interesse an dieser KK-Sportpistole geweckt.

    Hi Strindberg,

    so wie Du sehe ich das auch, 1983 stand ich mit noch weniger Info auch vor so einer Entscheidung.

    Ich hab die Morini FP damals gesehen bei einem Ländervergleichskampf mit den Schweizern, mein Interesse war geweckt. Internet gab es nicht, auch sonst gab es nix an Infos in Deutschland. Ich hab Ihn angeschrieben und einen Flyer bekommen.

    no.limits war damals noch nicht so ausgeprägt, aber Zielgerichtete Vorgehensweise war da schon in den Genen.

    Also ab mit dem T3, eine Woche Toscana Rundreise und so nam das seinen Lauf. Und Toscana hat sich auch gelohnt.

    Heute mit den Billigfliegern würde ich das vermutlich mit dem Flieger machen.

    Zum Thema Ersatzteile, 2 Schlagbolzen und Auszieher, ein komplettes Resreveschloss sollte schon sein. Eventuell ein weiteres Magazin und Korne ?

    Wenn man sich auf so ein Abenteuer einlässt, sollte nicht gegeizt werden, mit den Verschleißteilen sollte man auf der sicheren Seite sein......

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Hallo Holger,

    weil die Idee mit der einführung des Magazins von oben an der SSP, von hier stammt. Die IGI Domino gab es schon seit Anfang der 80iger Jahre, und da kam dieses Prinzip schon zum Einsatz.

    Walter hat seiner Zeit als die Idee entstand mit der Neukonstruktion, eine Eckdaten Sammlung gemacht bei Spitzenschützen.

    Im wesentlichen kristallisierte sich dann heraus das es die Hauptmerkmale, maximale Lauflänge mit freier Griffgestaltung, elektronischer wahlweise mechanischer Abzug, sehr variable Abzugs- und Kimmeneinstellungen, niedrigste Visierlinie sind.

    So ist die SSP dann gebastelt worden.

    Auf dem Papier ein Traum, in der technischen Umsetzung........ na ja?

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz