Abzugsarm im Liegendanschlag

  • Hi Leute,

    Inwiefern beeinflusst der Abzugsarm die Trefferlage?

    Hintergrund ist dieser, dass ich vom Zielbild her eigentlich zufrieden bin, trotzdem der Treffer dann nicht mittig ist sondern eher hoch oder tief.

    Beeinflusst die Lage des Abzugsarms die Hoch-Tief Lage der Treffer? Oder liegt's doch an etwas anderem?

    Danke euch.

  • Hoch oder tief bedeutet an sich Probleme mit dem Stützarm. Du drückst die Visierung in die 10 und beim Schuss geht er dann in die 8 oben, oder die Spannung lässt nach, dann gehts abwärts. Oft auch durch falsches guggen in die Visierung. Der rechte Arm bestimmt die Höhe des Gewehres mit, in dem Du ihn anziehst oder weiter aussen ansetzt. Zusätzlich steuerst Du mit dem rechten Arm die Richtung rechts links.

    Experiment:

    Lege Dich auf die Pritsche im Anschlag und schiebe den rechten Arm vorwärts, rückwärts oder ziehe ihn an bzw. schiebe ihn nach aussen, dann weisst Du was ich meine. Die Abzugshand übt gern Druck oder Zug aus was zu rechts linksproblemen führen kann.

    8 Oben ist gern der Stützarm,... 8 unten auch......Speziell wenn die Jacke nach oben rutscht und die Spannung im Gurt nach lässt.

    Was macht die Luftpumpe ??

  • Ich danke dir.


    Wenn ich die Visierung nach der Schußabgabe beobachte, geht sie meistens zurück in die 10. Nur ab und an noch habe ich das Problem, das die Vieserung nach dem Schuß " runterfällt ", dann weiß ich genau , wo der Schuß hingegenagen ist ;(

    Ansonsten erkenne ich bewußt keine Fehler, außer eben die verschiedenen Stellungen des Abzugarm, was ich einfach noch nicht reproduzieren kann.

    Ich habe mal gesehen, das Schützen sich als " Anschlag " für den Ellenbogen eine Schachtel Munition hingelegt haben, die merke ich aber erst garnicht ;)

    Die Achter sind auch garnicht das Problem, weil da merke ich es an o.g. Problem mit der Visierung.

    Ich versehe die Schüsse in den äußeren Neuner Ring nicht, da ich meine, mit der Visierung passte da alles.

    Alleine ist das auch immer recht schwer zu analysieren.


    Ja, die Pumpe. Also pumpen tut sie nicht, wenn du das meinst ;)

  • Welche Bewegung beschreibt das Ringkorn ??? Schwingt es nach oben ? Beschreibt dann einen Kreis links rum oder rechts rum um wieder in der 10 zu landen ??

    Und welche Richtung haben Deine "Ausreisser ??

  • Ja die Ausreiser, im Prinzip gehen die in jede Richtung. Das ist auch das dumme, da ich so nicht wirlich weiß, wo der Fehler genau liegt.

    Das Korn geht im optimalen Fall von unten gerade nach oben, Schuß, Korn spring hoch und kommt, wenn ich spannungsfrei liege, auch wieder gerade runter in die 10.

    Wenn ich nicht richtig liege und drücke, geht die Mündung meist nach rechts unten. Das weiß ich schon wo der Schuß liegt ;)

    Die Treffer, wo ich meine im Anschlag alles richt gemacht zu haben, also Nullpunktkontrolle i.O., Blick durch Diopter i.O. , entspanntes liegen i.O., und dann sich im neuner Ring verteilen, kann ich nicht nachvollziehen.

    Schreibst mich mal wegen der Pumpe per PM an? ;)

  • Der rechte Arm bestimmt die Höhe des Gewehres mit, in dem Du ihn anziehst oder weiter aussen ansetzt. Zusätzlich steuerst Du mit dem rechten Arm die Richtung rechts links.

    Eigentlich steuer ich durch anziehen und wegschieben des rechten Arms doch eher die rechts/links Verschiebung bzw kann damit kleine Korrekturen vornehmen wenn mein Nullpunkt nicht stimmt.

    Ansonsten erkenne ich bewußt keine Fehler, außer eben die verschiedenen Stellungen des Abzugarm, was ich einfach noch nicht reproduzieren kann.

    Ich habe mal gesehen, das Schützen sich als " Anschlag " für den Ellenbogen eine Schachtel Munition hingelegt haben, die merke ich aber erst garnicht ;)

    Ein Großteil unserer Schützen zieht den rechten Arm immer so weit es geht ans Gewehr ran. Vorteil dabei du hast immer die gleiche Position mit dem rechten Arm. Nachtteil (zumindest bei mir ) man kippt leicht nach links über. Probier das doch mal aus. Die Höhe steuerst du wie Matze schon sagte eher über den Stützarm. Kleine Korrekturen in der Höhe kannst auch auch noch vornehmen in dem du das rechte Bein weiter zu dir hochziehst oder weiter nach hinten streckst

  • Ah ok, das die Beinstellung solch eine Wirkung erzielt, war mir bis dato nicht bewußt. Ich habe das rechte Bein halt immernur wegen der besseren Atmung angezogen.

    Ich habe früher den Arm auch weit ran gezogen und das Gefühl gehabt, mächtig Zug auch auf den Griff zu legen und somit das Gewehr nach hinten zu ziehen.

    Ich werde das aber beim nächsten Training testen.

    Danke dir.

  • Mit dem Anziehen und nicht Anziehen des Armes verändert man natürlich auch gleich seinen Anschlag in so fern dass man mehr oder weniger seitlich oder bäuchlings liegt......

    In so fern hat FrozenBarbie natürlich auch recht.....

    Wobei ich liegend nur mal unter Zwang meiner Jugend schiesse damit deren Mannschaft nicht kaputt ist....;).

  • Der Aufsetzpunkt des Abzugsarm Ellenbogens bestimmt letztlich den Nullpunkt.

    Ellenbogen zum Körper ranziehen → Mündung senkt sich und umgekehrt

    Ellenbogen nach vorne schieben→ Mündung geht nach links und umgekehrt

    Mit dem dementsprechenden Aufsetzpunkt des rechten Ellenbogens sind aber nur kleinste Korrekturen auszuführen, alles andere wird bereits dem hinlegen bzw. der Schaft-/Riemeneinstellung gemacht. Die Nullpunktkontrolle ist nach jeder Korrektur des Aufsetzens obligatorisch.

    Bei mir habe ich die Feststellung gemacht daß ich den Griff wirklich festhalten muß damit die Schüsse nicht sonstwohin gehen.

  • wobei der Griff auch nicht gequetscht werden sollte ;)


    Königstiger hat da schon recht das durch das verstellen das Abzugsarms nur kleine Korrekturen gemacht werden sollten.

    Die größeren Ausreisser sehe ich bei dir auch eher nach oben/unten.

    Nullpunkt stimmt ? das dachte ich bei mir auch bevor ich mit dem scatt trainiert hab :/

    Hälst du nach dem Schuss immer nach?

    Da dein Schussbild exemplarisch für alle deine Trefferbild ist denke ich mal du hattest auch keine Probleme mit dem Licht/Wind/Sonne,Schatten ?

    Wenn der Nullpunkt einigermaßen stimmt und du nachhälst und nicht wegreisst sollte der Schuss minimum ne 9 werden.

    Ich würde da wahrscheinlich nicht so sehr am Abzugsarm arbeiten sondern erstmal den Stützarm, Schaftbackenhöhe und Anschlag überprüfen.

    Stützarm: ist der Riemen zu locker hebst du das Gewehr (hoch/tief Schüsse). Im Zweifel lieber n Loch enger das muss weh tun ^^

    Schaftbacke: Auch hier wenn du den Kopf anhebst guckst du immer anders durch den Diopter. Die Einstellung mal mit geschlossenen Augen überprüfen.

    Anschlag: mal mit geschlossenen Augen in den Anschlag gehen und gucken wo du landest. Vermutlich nicht im schwarzen. Dann Korrektur und wiederholen. Solltest du die Scheibe schon im Korn sehen da kann dann das versetzen des Stützarms helfen

    Dann mal 10 Schuss machen

  • Da passt was mit dem Riemen nicht.

    Die Jacke,.... rutscht die nach oben ????

    Bist Du mit dem Ringkorn unterhalb der 10 ?? Und drückst dann nach oben ?? Die Hochschüsse in die 8 zeigen, dass Du drückst. Also liegst Du nicht richtig.

    Dann ziehst Du zur Korrektur noch am Griff beim abziehen. Das sind die 8er rechts.

    Du musst "Spannungsfrei" auf der 10 stehen, dann wirds was. Die Rechtsschüsse können auch von der Schaftkappe kommen. Dann müsste das Korn im Schuss aber eine Kreisbewegung rechtsrum machen. Keine Kreisbewegung ?? Dann ziehst Du am Griff.

  • Hi Leute, danke für eure Einschätzung. Was das Wetterangeht, so war es gestern über den gesamten Wettkampf bewölkt mit dem selben Licht.

    Wind war zwar etwas vorhanden, aber nicht wirklich von Bedeutung.

    Es ist wohl das Beste, ich fange vom Anschlag her mal fast bei null an. Man wird leider mit der Zeit auch etwas nachlässiger.

    Ich habe zuletzt auch den Riemen am Arm etwas tiefer angesetzt, in der Hoffnung, den Puls weniger am Riemen zu spüren.

    Vielleicht ist das auch der Grund, warum der Anschlagnicht mehr zu 100% passt.

    Gut, der Höhepunkt mit dem KK-Gewehr ist mit den LM vorbei. Ich habe dann spätestens Ende Juli Zeit, mich um den Anschlagsaufbau neu zu kümmern.