Griffeinstellung LuPi

  • Hallo,

    erst mal Danke für die Aufnahme im Forum.

    Ich bin seit 4 Jahren Schütze.

    Hauptsächlich schieße ich LuPi Freistehend und seit 2 Jahren Aufgelegt (Ich bin 47),

    sowie seit 2 Jahren LG aufgelegt (Freistehend war katastrophal. Lag mir überhaupt nicht. Aufgelegt ca. 288 bis 294 Ringe im Schnitt).

    Dann schieße ich noch KK Sportpistole. Aber eher selten, eben nur zur Rundenkampfzeit.

    Ich habe 4 Jahr lang mit einer FWB C20 geschossen,

    und habe mir jetzt vor 2 Wochen eine FWB P8X zugelegt !

    Mit der der C20 war mein bestes Ergebnis 363 Ringe, der Schnitt lag bei 352 bis 355.

    Die ersten paar Runden mit der P8X waren der Hammer.

    1. Runde 367 Ringe
    2. Runde 368 Ringe
    3. Runde 363 Ringe
    4. Runde 359 Ringe
    5. Runde 364 Ringe

    Nur hatte ich die Waffe immer verkantet und wollte das durch die Griffeinstellung korrigieren.

    Jedoch habe ich mir dadurch alles komplett versaut und bekomme das nicht mehr gescheit hin!

    Der Griff kann ja mit 7 Schrauben (6 zum Justieren und 1 zum Fixieren) eingestellt werden.

    Und das ja in alle möglichen Richtungen !

    Hätte ich dort blos nicht rum geschraubt und leiber verkantet weiter geschossen, da die Ergebnisse ja gut waren.

    Wenn ich die Scheibe nach jedem Schuss anschaue sehe ich, das ich gerne viel Ausreißer nach Rechts Oben habe … bis ind die 6 Hinein !!!

    Auch tendiere ich gerne zu Tiefschüssen.

    Zwar relativ mittig, jedoch tief in die 8.

    Manchmal klappt es ganz gut, das ich auch mal eine 95-Serie hin lege mit 5 x 10 und 5 x 9.

    Seit der Griffverstellung aber eher sehr selten.

    Wie stelle ich den Griff jetzt wieder so ein , das er wieder passt wie zu Anfang an ?

    Wie sollte der Griff grundsätzlich eingestellt werden und was muss ich korrigieren.

    Wenn ich jetzt in den Anschlag gehe ist die Waffe gerne Links oben.

    (Versuche ich durch Körperdrehung, und Beinstellung zu korrigieren)

    Jedoch wenn ich „Blind“ in den Anschlag gehe,

    zielt die Waffe extrem Links oben !!!

    Das Korn steht extrem links neben der Kimme und auch sehr weit oben heraus.

    Und das bei jedem „Blindanschlag“.

    Und ich vermute das hängt mit der Griffeinstellung zusammen.

    Ich habe jetzt bestimmt schon 10 Stunden mit schrauben am Griff verbracht,

    und das Zittern, Kreisen und Schwanken, was ich zu anfangs in Original-Einstellung mit der Waffe nicht hatte, wird immer schlimmer.

    Und die komplette Fehlstellung im Blindanschlag weis ich auch nicht, wie ich die korrigieren kann.

    Ehe ich dort jetzt Tage lang weiter herum experimentiere,

    frage ich doch lieber einmal hier die Experten in der Runde.

    Schon einmal Danke für die Antworten (und hoffentlich Sachliche und Dienliche ;) )

    in 2 Wochen ist nämlich Landesmeisterschaft in RLP und bis dahin will ich mit der neuen Waffe eingeschossen sein.

    *Trainer hatte ich nie. Gibts und gabs bei uns nicht. Mein Einstieg war, gebrauchte Waffe kaufen und einfach schießen und sich selbst überlassen sein und sich alles über Übung, Experimentieren und bischen Internet-suche aneignen.

    Vor 3 Monaten machte ich auch einen Vereinswechsel, und habe bis jetzt auch keine Mannschaft oder kompetente Schützen im Verein die mir weiter helfen könnten.

    Im neuen Verein wird zu 99,9 % nur scharf geschossen, und hauptsächlich durch Jäger genutzt.

    (Haben glaube ich sogar Schießkino, und überdachte 50 und 100 Meter-Stände mit Digitalauswertung, worüber die Jäger sich freuen, jedoch Luftdruck im Sportlichem Schießen wird extrem vernachlässigt)

    Deshalb kann ich dort keine Hilfe bekommen was Match-Lupi betrifft.

    LuPi FWB P8X, LG Anschütz 2002, KK Erma ESP 85, .32 Wechsellauf Smith & ... mit Erma ESP 85.

    Man trifft sich immer mindestens 2 x im Leben, wenn man gut zielen kann !

    Heimat ist dort wo deine Waffe steht ;)

    Einmal editiert, zuletzt von GrafvonDole (21. Mai 2018 um 11:04)

  • Habe auch eine P8x und habe die Einstellungen eigentlich ganz gut selbst hinbekommen. Dabei hat mir die wirklich gute Anleitung sehr geholfen. An Deiner Stelle würde ich den Griff komplett abschrauben und schauen, wie die einzelnen Schräubchen im Griff stehen. Ich hatte den Eindruck, dass die 6 Schrauben am Anfang alle "mittig" standen.

    So wie du das ganze beschreibst, dürften die beiden Schrauben jeweils unterschiedlich weit raus bzw reingedreht sein.

    Der Weg ist das Ziel... :thumbup:

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort,

    Naja, ich hatte die schrauben ja extra unterschiedlich eingestellt, weil ich ja verkantet hatte.

    Da dachte ich mir, ich mache den Griff etwas schräger, damit die Visierline dadurch gerade wird.

    Auch hatte ich an der Neigung und dem Winkel experimentiert.

    Dachte mir, das man das ja nicht um sonst so viel feinjustieren kann.

    Aber jetzt liegt die Waffe einfach nicht mehr gut in der Hand.

    Und wie gesagt, im Blindanschlag ist das Korn extrem links oben.

    Hast du einen Link für einen Leitfaden, was man verstellen muss um den Griff richtig hin zu bekommen ?

    Weil, ich bin mir ehrlich nicht sicher, wie ich den Griff auf mich einstellen muss.

    Aber ich schraub den Griff jetzt noch mal ab, und schaue ob ich die Svhrauben auf Mittelstellung bekomme, und mal sehen ob ich dann die 10er wieder finde ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von GrafvonDole (21. Mai 2018 um 11:24) aus folgendem Grund: ​Ps: Mittelstellung ist auch nicht so einfach. Mir sind beim schrauben auch schon die schrauben komplett heraus gefallen. So einen Richtigen "Nullpunkt" als ausgangspunkt gibt es ja nicht wirklich. Weil, entweder ganz drinnen, oder sie fallen raus, und dann muss man wieder von vorne anfangen, bis mann den längsten punkt überwunden hat, und die schraube wieder raus fällt. lol eine Schraube mit "Kopf" wäre ne bessere Lösung gewesen. Damit hätte man dann eine Nullstellung und eine Maximallänge ohne das die Schrauben überdreht heraus fallen.

  • Bei der Pistole ist doch so ein Heftchen dabei gewesen, an dem hab ich mich orientiert. Dazu würde ich bei reinem Verkanten gar nicht erst am Griff Schrauben sondern man kann die Visierung auch leicht schräg stellen, sowohl Kimme als auch das Korn. Meine bis zu 15 Grad wären möglich.

    Der Weg ist das Ziel... :thumbup:

  • Ja, das man die Visierung an sich verstellen kann, kam mir erst zu spät. Da hatte ich dann schon am Griff rum geschraubt.

    Bei alle Schrauben auf Mitte sieht es so aus (bilder siehe unten).

    Das ist leider nicht die Lösung.

    Auf was muss ich denn bei der Griffeinstellung achten ?

    Ich vermute, ich muss die LuPi so einstellen, das ich nach dem Blindanschlag nicht mehr viel nachkorrigieren muss.

    Oder ist es besser, das eine gewisse Bewegung und Museklespannung in eine bestimmte Richtung doch zum ruhigem Halten förderlich ist.

    Kann es sein, das man die Waffe ruhiger hält, wenn man die ein wenig nach rechts drehen muss..

    wird dadurch das gelenk "Steifer" und ruhiger ?

    Muss der griff gar ein wenig schräg stehen ?

    Und wen ich gerne jetzt zu tief geschossen habe, muss ich dann die Winkel von Griff zu Lauf öffnen bzw erweitern ?

    In der Anleitung steht nur, das man mit dem Schrauben etwas einstellen kann. (Neigung und Kantung und Schrägstellung usw.)

    Dort steht aber nicht dabei, wie der Griff aus der Sicht des Schützen eingestellt werden sollte, damit er richtig eingestellt ist.

    Ist auch komisch.

    Winkel von griff zu Lauf kleiner, komme ich im direktem Anschlag höher und muss beim Visieren nicht viel nachkorrigieren.

    Jedoch wackel ich dann mehr und verreiße dann mehr.

    Stell ich den Winkel Griff zu Lauf größer ein, liegt die Waffe zwar ruhiger und verreiße etwas weniger, jedoch muss ich dann nach dem Anschlag beim viesiern sehr viel nach oben nach korrigieren.

    Das ist das was ich schon seit 2 kompletten Tagen harum experimetiere. Mal steiler Winkel, mal flacher Winkel, mal nach Rechts verdeht, mal nach Links verdreht... aber die Idealstellung habe ich bis jetzt nie wieder gefunden.

    Egal was ich mache, es wird schlimmer :(

  • Danke für den Link. Der hilft sehr. Habe jetzt mal eine Serie mit neuer Griffeinstellung geschossen. 2 x schöne 10 und 3 x schöne 9er. 1 x 8 tief und 1 x 8 links waren wohl ausreiser. jedoch immer schön in 90-Gradachse Waagrecht oder Senkrecht zur 10. Was ich mir jedoch nicht erklären kann sind die 3 Rechts in einer Line. Ich dachte eigentlich ich wäre gut abgekommen. Hatte nichts im Standverändert. Vieleicht ist es tatsächlich meine Kopfhaltung die variert. habe ja auch öffter "Schußgruppen" wo mal 3 schuss ziemlich nah beieinader in der 7 oder 8 aussen rechts oben sind. In dem Link wo du gepostet hast steht "anticipating recoil". Das sind die meisten 7 er oder 8 er die ich schieße. Also übersetzt "Rückstoss vorwegnehmen". Wie ist das zu verstehen ? Warum setze ich 5 Schuss ziemlich nah an die Mitte, und andere, wo ich gut abgekommen bin, rechts aussen und oben ? Wenn das mit dem Rückstoss zusammen hängt, frage ich mich warum das nur ab und zu, bei 3 Schuss von 10 auftritt ? Kann das an der Waffe liegen ? Vieleicht am kompensator ?

    Bilder

    LuPi FWB P8X, LG Anschütz 2002, KK Erma ESP 85, .32 Wechsellauf Smith & ... mit Erma ESP 85.

    Man trifft sich immer mindestens 2 x im Leben, wenn man gut zielen kann !

    Heimat ist dort wo deine Waffe steht ;)

    Einmal editiert, zuletzt von GrafvonDole (21. Mai 2018 um 13:52)

  • Noch mal eine weitere Serie. Wieder 3 mal sehr knapp an der 7 vorbei. Die Ausreißer fallen wohl wieder unter "anticipating recoil". Was mache ich dort falsch, bzw wie kann ich den Fehler beheben ? Wie kann man einen Rückstoss Vorwegnehmen bzw dosiert steuern ? Werde dort nicht schlau draus. So, erst mal genug geschrieben. Dann warte ich mal ab auf die Analysen und Tips, und trainiere jetzt mal ein bischen weiter ! schon einmal vielen Dank für die bisherige Hilfe.

    Bilder

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  • Wenns die Waffe wäre dann gehen die eher nur nach oben. So eine Hand ist ein "Sensibelchen". Bedeutet, dass 3 bis 5 Schuss alles geht, dann wird die Hand müde (ohne dass man das merkt) oder man rutsch eine kleinigkeit im Griff. Und schon gibts nen anderes Schussbild. Auch wenn Fingerlagen nicht perfekt abgestimmt sind kommt so was vor. Man kann eine Weile das ein oder andere kompensieren aber irgendwann kommt dann doch was durch. Oft Schussgruppen an Stellen wo man sie nicht vermutet. Wenn diese immer wieder mal an der gleichen Stelle sind, dann hat das auch einen Grund (welchen auch immer). Das sind oftmals nur Kleinigkeiten (3 blatt Papier in der Stärke) die etwas merkwürdiges bewirken.

    Sichtbar wird so was oft erst wenn man das Gesamtschussbild anschaut. Man stellt sonst keinen Zusammenhang her. Auf 8 Scheiben 2 mal 8er oben rechts sind nicht so auffällig wie 16 mal 8er oben rechts im GEsamtschussbild. Die müsste man durch technische Maßnahmen mindestens auf 16 mal 9er bringen können, wenn man die Ursache findet. Ergebnis wären 16 Ringe mehr ohne ständig überlegen zu müssen warum die da hin sind, den Griff neu zu fassen,.....aus dem Stand zu gehen etc. .....

  • Für Deine Hochschüsse kann es mehrere ursachen geben. Angefangen mit dem Vorzugsdruck, der Stelle wie man das Züngel drückt, Kleinigkeiten am Griff, Täuschungen / Unschärfen beim Anvisieren, oder auch eine Kopflastigkeit der Waffe, die man üblicherweise durch Tauchbewegungen versucht auszugleichen.....dabei zieht man oft beim Auslösen hoch.

  • Ja, ich glaube es ist die sache mit dem Griff plus ermüdung. Ist halt ne neue Waffe, und ich habe noch nicht den perfekten Griff gefunden. Während einer Serie von 10 ändere ich aber auch nichts an der Griffhaltung. Aber ich probiere tatsächlich ständig wie der Griff am besten in die Hand passt und am besten darin liegt. Insbesondere wo der Waffenhändler meines Vewrtrauens mir jetzt erst einmal gezeigt hat, wie man eigentlich richtig in den Griff rein rutscht und ihn richtig hält. Da schwanke ich ständig mal hin und her weil es so ungewohnt ist. 4 jahre lang habe ich den Griff so gut wie möglich umklammert, und auch kräftig mit Daumen mit eingeklemmt. Die richtige Technik ist wohl aber mit Daumen und Zeigefinger im Rechten Winkel in den Griff zu schlüpfen, den Griff nicht massiv zu Umklammern sondern mehr oder weniger mit den 3 Fingern an die Hand pressen und den Daumen eher locker liegen lassen... und das habe ich noch nicht verinnerlicht und wechsel noch offt von neuer technik zur alten Technik. 4 Jahre die LuPi falsch in der Hand gehalten. Anscheinend ist das das Hauptproblem. Den Griff habe ich jetzt halbwegs in den Griff bekommen.. Jetzt liegts wohl tatsächlich nur noch an der Grifftechnik.... ! Und die guten ergebnisse mit den ersten paar runden. Naja, ich war wohl sehr motiviert und kam direkt vom Waffenhändler an den Stand, wo noch die kurz zuvor gezeigte richtige Griffhaltung voll nachwirkte... Also die Lösung des Problems ist: Neue Handhaltung bzw Griffhaltung Trainieren , Trainieren und noch mal Trainieren. Ich danke euch und wer weis, vieleicht sieht man sich ja mal auf der Deutschen Meisterschaft.... wenn das mit dem Training bei mir sich noch positiv entwickelt.... lol Aber bis dahin müssen die kugeln noch einen weiten Weg fliegen... :)

    LuPi FWB P8X, LG Anschütz 2002, KK Erma ESP 85, .32 Wechsellauf Smith & ... mit Erma ESP 85.

    Man trifft sich immer mindestens 2 x im Leben, wenn man gut zielen kann !

    Heimat ist dort wo deine Waffe steht ;)

  • Dir ist schon bewusst, dass man einen passenden Griff nicht findet, sondern erarbeitet....?.

    Das bedeutet einen möglichst gut passenden zu nehmen, und diesen mit spqchtelmasse und schleifmittel an seine eigene Hand und unzulänglichkeiten anzupassen,.....

    Wenn Du verschiedene optionen hast deinen griff zu halten, solltest Du diese mittels bearbeitung so einschränken dass nur die richtige option übrig bleibt. Also hohlräume füllen, druckstellen entfernen, griffproportionen an die hand anpassen,....

  • Er eint wohl mit "Griff finden" die Art und Weise, wie er das Griffstück hält. Laut seinem letzten Beitrag hat er 4 Jahre mit dem Daumen mitgedrückt und versucht diese falsche Grifftechnik nun los zu werden.

  • Von deinen Fragen wird man förmlich erschlagen;). Ich hoffe dir nun etwas helfen zu können.

    Ich vermute, ich muss die LuPi so einstellen, das ich nach dem Blindanschlag nicht mehr viel nachkorrigieren muss.

    Genau. Das Korn sollte mittig im Kimmenausschnitt stehen. Ich habe mir ein leichtes Vollkorn eingestellt, welches beim Absenken in den Halteraum automatisch absinkt und dann gestrichen zum Kimmenblatt ist.

    Oder ist es besser, das eine gewisse Bewegung und Museklespannung in eine bestimmte Richtung doch zum ruhigem Halten förderlich ist.

    Kann es sein, das man die Waffe ruhiger hält, wenn man die ein wenig nach rechts drehen muss..

    Generell kann man sagen, dass ein Krafteinsatz um einen Fehler zu korrigieren nicht gut ist. So entstehen Spannungen (nicht direkt im physikalischen Sinn;-)), die sich während oder nach dem Schuss "entladen". Das sind dann die Schüsse, die plötzlich in der Pampa landen. Die Waffe muss an den Schützen angepasst werden, nicht umgekehrt.

    aber die Idealstellung habe ich bis jetzt nie wieder gefunden.

    Sei mir nicht böse, aber ich glaube fast schon, dass es nur teilweise am Griff liegt. Ich denke, in deinem Aufbau stimmt etwas grundsätzlich nicht. Du scheinst irgendetwas zu machen, was du nicht reproduzieren kannst. Oder siehst du das anders? Vielleicht sollten wir auch über das Thema schreiben.

    Wie ist das zu verstehen ? Warum setze ich 5 Schuss ziemlich nah an die Mitte, und andere, wo ich gut abgekommen bin, rechts aussen und oben ? Wenn das mit dem Rückstoss zusammen hängt, frage ich mich warum das nur ab und zu, bei 3 Schuss von 10 auftritt ?

    Rückstoß vorwegnehmen heißt, dass dein Unterbewusstsein sich einen Schuss einbildet und die Waffe, wie bei einem richtigen Rückstoß nach oben zieht. Mit dem Thema kämpfe ich auch. Es tritt besonders bei einer mangelnden Konzentration oder einem unsauberen Ablauf auf. Besonders ist hier das Nachhalten zu trainieren. Richtig Nachhalten heisst, dass du dein Auge auch nach dem (unbewusst ausgelösten!) Schuss auf das Korn fokussiert ist und du deine Körperspannung hältst. Ziel ist die Waffe auch nach dem Schuss ruhig zu halten. Schuss sollte mit dem Gedanken "ich mache einen perfekten und ruhigen Schuss" ausgelöst werden.

    eue Handhaltung bzw Griffhaltung Trainieren , Trainieren und noch mal Trainieren. Ich danke euch und wer weis, vieleicht sieht man sich ja mal auf der Deutschen Meisterschaft

    Schießt du im Training auf die weiße Scheibe?

    Vor 3 Monaten machte ich auch einenVereinswechsel, und habe bis jetzt auch keine Mannschaft oderkompetente Schützen im Verein die mir weiter helfen könnten.

    Warum bist du dann in den Verein eingetreten?

  • Also, erst mal Dank an alle.

    Warum ich den Verein wechselte.

    Wurde da regelrecht raus gemobbt.

    Das gieng schon seit Monaten.

    Mein Bruder hat dann auch den Verein gewechselt.

    Die Krone war, das ich mir für die Kreismeisterschaft von einem Schützenbruder das LG ausgeliehen habe, weil das Vereinsgewehr fwb 601 mit dem ich 2 Jahre schoss mir nicht zur verfügung gestellt wurde.

    Das geliehene war dann ein FWB 602. Es wurde niemals gepflegt oder gereinigt, war neimals beim Büchsenmacher und es wurden niemals Dichtungen gewechselt oder etwas gefettet.

    Dummerweise haben sich dann nach 10 Schuss von mir die Dichtungen verabschiedet.

    Ich habe das auf Verlangen dann bei FWB eingeschickt und warten lassen. Mussten halt die Dichtungen gewechselt werden. Nach 25 Jahren und sehr vielem Schießem mit dem Gewehr... und absolut keine Pflege oder Wartung... kein Wunder.

    FWB sagte mir, das die Dichtungen sich tatsächlich auch plötzlich verabschieden können.

    Die werden nach einer Zeit "spröde" und mit nur einem Schuss zerlegen die sich dann, weshalb das auch plötzlich von einem Schuss auf dem nächsten passieren kann.

    Nun, aber alle im Verein hackten auf mir harum und meinten ICH hätte das Gewehr mit meinen 10 Schuss kauputt gemacht und nicht der Besitzer der damit 25 Jahre 10 tausenden Schuss damit machte.

    Meine 10 Schuss hätten die Dichtungen und das Gewehr kaputt gemacht.

    Ich bot an von den 150 € Reparaturkosten 50 € zu übernehmen. Das wurde aber nicht akzeptiert und ich wurde sogar vom Vorsatnd als "Unmoralisch" beschimpft ! Jetzt bin ich dort raus und zahle auch die kompletten 150 € Reparatur damit der Schützenbruder ein nagelneu gewartetes Gewehr hat, das er selber 25 Jahre verschlissen hatte, und nicht ich mit meinen 10 Schuss. Der Trick ist aber nicht schlecht. Will ich demnächst bei meinem Auto anwenden. Wenn es wieder zum TÜV muss und alle Verschleisteile wie Bremsen gewechselt werden müssen, verleih ich das einfach und lasse dann den TÜV und die Wartung und Reparaturen von dem machen, dem ich dann das Auto für 2 Stunden leihe . lol.

    Naja, auf jeden fall war das die entgültige Entscheidung den Verein zu wechseln.

    Ich hatte mich aber schon ein paar Moonate Vorher nach anderen Vereinen umgeschaut, und 2 standen bereits in der engeren Wahl... wo es dann nach dem Vorfall zu einem der Vereine entgültig hin gieng.

    Abgesehen davon war mein Vorferein auch absolut inkompentend.

    Deshalb musste ich mir 4 Jahre lang alles selber und alleine erarbeiten...

    Ich habe die letzten 2 Jahre auch Bezirksliga geschossen... mein alter Verein ist jetzt in die Pfalzliega aufgestiegen... und mein neuer Verein ist jetzt gerade mit einer Mannschaft in die Bezirksliga aufgestiegen !

    Nur habe ich die neue Mannschaft noch nicht kennen gelernt.

    Hoffe das ich im laufe der Zeit meine neue Mannschaft auch mal kennen lerne und vieleicht ist dort ja einer dabei, der mir noch weitere hilfreiche Tips direkt vor Ort geben kann.

    werde mal mein Video-Stativ mitnehmen und mich mal selber beim schießen filmen, um wenigstens selber meine Technik und Fehler analysieren zu können.

    sooo, was den Griff betrifft.. habe den jetzt wieder halbwegs gut eingestellt bekommen.

    Eben 2 Serien geschossen. Eine mit 95 und eine mit 90 Ringen.

    Denke mir daß das passt und ich jetzt nichts mehr verändere und mich nun auf die Waffe einschießen werde, so wie sie ist.

    Und ja, ich muss tatsächlich 4 Jahre falsches Greifen weg bekommen !

    Das sind wohl momentan die Hauptprobleme, nicht in das alte und falsche Muster zurück zu verfallen sondern konesquent die neue und richtige Haltetechnik üben.

    Je besser ich mich an das neue Greifen, den enuen Griff und die neue Waffe gewöhne, desto mehr kann ich wieder mehr Aufmerksamkeit der Konzentration schenken und weniger verreißer produzieren.

    Ihr alle habt mir sehr viele hilfreiche Tips gegeben und sehr gut bei der Fehleranalyse geholfen !!!

    Und die Ergebnisse der letzten zwei Serien haben bewiesen, das das alles hier sehr hilfreich war !!!

    Vielen Dank an alle !!!!!!!

  • Hey,

    ich hatte exakt dasselbe Problem am Anfang mit der P 8X! Die ersten Runden liefen super, dann voll der Einbruch, weil ich dachte, ich muss da was drehen, damit die Ergebnisse noch besser werden. Für was hat man denn die ganzen Schrauben zur Verfügung...

    Was mir geholfen hat: ich habe die Waffe in einem Modellbauschraubstock eingespannt und -Achtung!- die Hauptschraube unten nur eine viertel Drehung aufgemacht und dann die einzelnen Feineinstellungsschrauben (FES) immer nacheinander maximal mit einer halben Umdrehung in die Richtung justiert, die ich gebraucht habe. Und zwar ALLE FES nacheinander. Entweder die eine leicht raus, dafür die andere leicht rein oder umgekehrt.

    Der Witz bei dem Griff ist, dass du immer darauf achten musst, dass die FES direkten Kontakt mit den Aufnahmeplatten an der Abzugseinheit haben! Und eine viertel Umdrehung der FES, teils sogar weniger, lassen den Lauf sofort deutlich sichtbar in eine Richtung ausschlagen.

    Du siehst durch diese Vorgehensweise sehr schön, wie sich der Lauf selbst bei den kleinen Drehungen sehr schnell in die Richtung dreht, die du willst bzw. brauchst. Wenn du meinst, dass es passt, dann die Hauptschraube fest anziehen, in deinen äußeren Anschlag gehen, Augen zu und... hoffen, dass es passt oder dasselbe Spiel noch mal. Ich hab bestimmt über 20 Stunden mit dem Quatsch verbracht...

    Anfangs habe ich noch zwei, drei volle Umdrehungen bei den einzelnen FES gemacht und bin dadurch immer völlig von meinem eigentlichen Ziel abgekommen und war irgendwann so verwirrt, dass ich gar nix mehr zustande bekommen habe und jegliches Gefühl für die Einstellung verloren habe. Erst mit dem Schraubstock und den ganz feinen, geringen Drehungen wurde es langsam besser.

    Die Einstellung der Verkantung an der Kimmeneinheit ist dann wieder ein Thema für sich - und kein einfaches. An der Kimmeneinheit gibt es eine recht brauchbare Justierungsübersicht anhand der eingeätzten weißen Striche. ABER vorne am Lauf, wo das Korn entsprechend geneigt werden muss, fehlt eine solche Markierung und ich finde es extrem schwer, das Korn mit der Kimme in denselben Winkel zu bringen. Hier habe ich den Schraubstock auf den Auflagebock eines Auflageschützen bei uns im Verein geschraubt und konnte so die Feineinstellung Schritt für Schritt am Stand machen. Das war a ziemliches Gfrett...

    Zur Griffhaltung: ich hatte zeitweise ein Scatt Basic zur Verfügung und habe es exzessiv genutzt, 50, 80, 100 trockene Anschläge und Schüsse nacheinander. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass sich die Bohrungen der Löcher der FES voll an meiner Hand abgezeichnet haben und meine Hand geschmerzt hat. Ich hab mich gewundert, dachte aber, das sei normal. Bis mir bei einem Lehrgang eine Trainerin gesagt hat, dass ich zu fest zugedrückt habe und das Phänomen deshalb zustande kam. Inzwischen liegt das Hauptgewicht auf meinem Mittelfinger, der zieht den Griff Richtung Handgelenk, Ring- und kleiner Finger und Daumen liegen nur relativ locker auf, ohne echte Kraft: dadurch keine Druckstellen mehr und die Ergebnisse gehen rauf, weil ich nicht mehr so verkrampft bin und mich viel besser auf den Druckaufbau für das richtige Abziehen konzentrieren kann :)

    Viel Erfolg und vor allem viel Geduld ;)

    Gut Schuss!
    Beklu

    PS: Arrgh! Gerade erst gesehen, dass es wieder passt bei dir... evtl hilft mein post aber doch noch jemand anderem ??

    Feinwerkbau P 8X.

    Ärgern ist Energieverschwendung.

    2 Mal editiert, zuletzt von beklu (22. Mai 2018 um 00:17)

  • Was ist denn hier die allgemeine Meinung mit welchen Fingern gehalten werden soll?

    Daumen und kleiner Finger sollten keinen Druck aufbauen ist klar.

  • Japp, das mit den Schrauben war echt nervig !! Ein feineres Gewinde währe besser, Auch muss man die Hauptschraube in der Mitte ständig etwas lösen oder nachziehen, da sich ja die Abstände mit den 6 Stellschrauben ja auch verändern, und somit die Anpressung nicht mehr funktioniert. Angangs habe ich justiert und dabei per Hand den Griff an die Halterung gedrückt. Das habe ich aber nach ein paar Stunden aufgegeben und festgestellt das es besser ist die Hauptschraube mal nach bedarf zu lösen oder fester an zu ziehen, und diesen leichten andruck auch nach jeder Justietung zu überprüfen.

    Am Ende habe ich den Griff sogar mit den 6 Justierschrauben immer gut fixiert gehabt und die Hauptschraube zum entgültigen fixieren musste ich dann nur noch eine bis 3/4 Umdrehung zu ziehen, um den Griff richtig zu sichern...

    Die Griffeinstellung ist echt nicht leicht !!!!!

    Aber wenn man es mal hin bekommen hat, lohnt sich die Mühe und der Teilverlusst der Nerven.

    Was die Griffhaltung betrifft. Da hatte ich irgendwo gelesen gehabt, das , je fester die Waffe in der Hand liegt, am besten wie im Schraubstock, es besser sei, Das sagte übrigens auch ein Schütze aus meinem alten Verein.

    Tja, und wie du sagst, es war komplett falsch !!

    Insbesondere der angepresste Daumen hat wohl die meisten Fehlschüsse produziert !

    Schade das es nur so wenige Trainer bzw Vereine mit Trainer gibt.

    Es ist schade wenn Neuschützen nicht gleich von Anfang an richtig betreut werden und wenigstens die grundlegenden elementaren Techniken vermittelt bekommen !

    Bei uns im neuem Verein ist auch ein Junge mit 12 Jahren dazu gekommen !

    Jedoch kümmert sich keiner um sein Training !

    er schießt Gewehr und ich bin derjenige der ihm ein bischen hilft ... lol. ausgerechnet ich... aber besser wie keiner...

    LuPi FWB P8X, LG Anschütz 2002, KK Erma ESP 85, .32 Wechsellauf Smith & ... mit Erma ESP 85.

    Man trifft sich immer mindestens 2 x im Leben, wenn man gut zielen kann !

    Heimat ist dort wo deine Waffe steht ;)

  • Ja das ist leider so eine Sache mit Trainern.

    Ich hatte vor knapp 2 Jahren wieder mit dem Schießen angefangen nach über 25 Jahren Pause.

    Ich habe mir gleich am Anfang das Technikleitbild runtergeladen und anhand daran trainiert.

    Dann habe ich Gott sei Dank einen Trainer in einem Verein gefunden der ca 25 Minuten entfernt ist.

    Das gute daran ist, jeder der aus dem Bezirk möchte kann zu ihm kommen und Trainieren.

    Mein Sohn hat er auch schon unter seine Fittiche genommen und ist dieses Jahr schon als Gast Talent im Kader unterwegs.