Ambitionierter LP Anfänger total verunsichert

  • Mal ein Update an der Stelle. War am Wochenende beim Holme und konnte bei der Feinwerkbau P8X einfach nicht widerstehen. Ob es die große Verbesserung bringt wird sich zeigen, jeder spinnt halt anders...

    Der Weg ist das Ziel... :thumbup:

  • Viel Spaß damit.

    Bei mir hat ein Jungschütze auch auf eine P8X gewechselt (zuvor Feinwerkbau Jugendpistole) und war direkt um 30-40 Ringe besser als zuvor (von 320 auf 350). Da ich skeptisch war, bin ich auch mal in den Griff geschlüpft und muss echt zugeben, wenn ich nicht viel rumbasteln will, ist das einer der angenehmsten Standard-Griffe, die ich in Händen hatte.

    Bzgl. Griff und was es ausmacht (mal Kopf außen vor gelassen): Habe meinen Griff absichtlich unfertig geschossen, fühlte sich völlig falsch an, als ob man nen rohen Fisch in der Hand hält und es waren direkt 20 Ringe schlecht als Durchschnitt.

    ;)

  • Mal wieder ein Update. So langsam wächst das Selbstvertrauen und mit der Waffe komme ich schon ganz gut klar. Viel wichtiger ist für mich aktuell das Training der Haltekraft sowie Konstanz in den Ablauf zu bekommen.

    Auch werde ich, oh Wunder, sicher nicht drumherum kommen was am Griff zu machen. Dennoch passt der bisherige Stand der Dinge gut für mich und die Tendenz ist weiter deutlich positiv. Training macht auf jeden Fall wieder richtig Spaß.

    Der Weg ist das Ziel... :thumbup:

  • ....

    Frag Holgär,..... Hat seine LP 400 berechtigterweise verkauft und sich was neues zugelegt. War die ersten Wochen hoch zufrieden. Dienstag stand er fluchend neben mir ........(weiteres spare ich mir....)

    ...

    Hallo Matze,

    Dein Post ist zwar schon länger her ... war hier am stöbern, ob ich noch paar wertvolle Tipps ergattern kann ;-)!

    Daher meine Frage, was ist denn an der LP 400 so schlecht d.E.? Bin eigentlich ganz zufrieden mit der Lupi.

    Und hier noch kurz zum Thema. Richtig abziehen und visieren ist echt bei den meisten ein großes Problem.

    Bei mir auch. Das versuche ich gezielt zu verbessern. Ich merke, wenn ich nicht "unbewusst" abziehe, dass dann meistens eine 7 dabei rausspringt.

    Hier sind wohl Haltekraft und Konzentration die wichtigsten Elemente.

    Geholfen hat mir der Tipp, dass man nicht nur schießen soll, sondern trainieren muss. Soll heißen, dass man Schwächen, wie Abziehen, Stand etc. besondere Aufmerksamkeit schenken sollte, um dann zu sehen, wie man diese Schwäche ausbügeln kann.

    Bei mir was es z.B. die Position meines Fingers auf dem Abzug. Seit dem ich diese Schwäche korrigiert habe, sind 5-10 Ringe plötzlich mehr drin, da die Murmeln nicht mehr nach rechts abdriften.

    Habe mir auch eine App geholt, die digital meine Ergebnisse auswertet, um eine Tendenz zu erkennen.


    Gruß

    Lusche

  • Daher meine Frage, was ist denn an der LP 400 so schlecht d.E.?

    Kann ich dir als Ex-LP400-Besitzer sagen.

    1. viele berichten hier von Qualitätsmängeln (Gewinde Zapfen/Kartusche) [das Problem hatte ich nicht]

    2. Abzug ist totaler Müll. Unpräzise, schlecht einzustellen und verstellt sich ganz gerne von alleine

    [3. die Griffeinstellung war auch nicht das Gelbe vom Ei]

    Die LP400 kann ich definitiv nicht empfehlen.

  • Hi Lusche,

    die LP 400 hat teilweise qualitative Mängel im Bereich Kartuschengewinde. Komischerweise nicht generell sondern mal ja, mal nein. Mal wirds aus Kulanz oder garantie gelöst,..mal nicht.

    Für den Abzug gibts verschiedene Federnsätze, die auch verschiedene Einstellungen ermöglichen. Ich hatte einen Schützen, der den Vordruck nicht erreicht hat den er gerne hätte und somit im Bereich Abziehen (Auflage LP) Probleme hatte. Viele mit denen ich mich ausserhalb des Forums unterhalte mäkeln über den Abzug (kratzen, Einstellung,......) andere haben Probleme mit der Klinkenüberschneidung die sich bei vielen Walther Produkten schlagatig zu ändern scheint. Ich halte die LP 400 nicht für ausgereift.....oder es werden Sparversionen gebaut......

    Der Absorber soll auch nicht so gut arbeiten wie der von der z.B. LP 10. Das ist natürlich Gewohnheit, weil man das einfach entsprechend am Visier korrigieren kann.

    Irgendwie ... je mehr ich drüber höre ein.....Zwischenmodell.

    Wenn Du damit klar kommst,....never touch a running system.....

    Ich persönlich liebäugle nach annähernd 250000 Schuss mit einer LP 10 mit der P8X....irgendwann......mal Probe schiessen und dann schau ich mal....Augenblicklich bekomme ich alle probleme langsam gelöst, die ich mit meiner Steyr selber produziere.

    Matze

  • Danke für Deine schnelle Antwort.

    Ok, ich muss sagen ich habe nicht so die Referenz. Habe mir ne Walther gekauft und ist ganz gut.

    Den Abzug finde ich eigentlich ziemlich prima. Nur die Visierung könnte irgendwie besser sein.

    Was Kartuschen-Gewinde angeht. Volltreffer. Musste am Anfang meine einschicken, da das Gewinde rauskam.

  • Ich persönlich liebäugle nach annähernd 250000 Schuss mit einer LP 10 mit der P8X....irgendwann......mal Probe schiessen und dann schau ich mal....Augenblicklich bekomme ich alle probleme langsam gelöst, die ich mit meiner Steyr selber produziere.

    Spannender Punkt den Du da ansprichst, Matze. Ist nicht nach den vielen vielen Stunden der Griffanpassung der point of no return erreicht:):/Klar kann man sagen "ich habe soviel Erfahrung und bekommen einen neue Waffe sprichwörtlich schnell in den Griff", aber der Teufel ist bekanntlich ein Eichhörnchen.

    Ich liebäugle mit der Evo E, glaube aber, dass ich mir nur neue Probleme einfange...

  • Kann ich dir als Ex-LP400-Besitzer sagen.

    1. viele berichten hier von Qualitätsmängeln (Gewinde Zapfen/Kartusche) [das Problem hatte ich nicht]

    2. Abzug ist totaler Müll. Unpräzise, schlecht einzustellen und verstellt sich ganz gerne von alleine

    [3. die Griffeinstellung war auch nicht das Gelbe vom Ei]

    Die LP400 kann ich definitiv nicht empfehlen.

    Was ich hierzu sagen kann, dass sich mein Abzugsgewicht verstellt hatte. Bei der KM hatte ich plötzlich 480g. Totales Theater!

    Werde mir mal paar andere Kniften anschauen.

    Scheint es wohl wert zu sein ;-)!

  • tjaaaa,....das ist ne diskussion wert.

    Ich erwische mich dass ich uuunbedingt das haben möchte was andere gut finden.

    Grundsätzlich habe ich verstanden wie die lp10 tickt und funktioniert. Und ich habe gelernt nicht sofort auf jeden Zug aufzuspringen......

    Ob ich wirklich vorteile mit der p8x hätte....? Keine Ahnung.

    Die Lp 10 ist mir trotz inzwischen guter Griffanpassung etwas kopflastig. Ein probeumbau zur lp@ war ernüchternd....tja,...an sich bin ich unschlüssig ob es sinnvoll ist.

    Ich muss wirklich probe schiessen und testen,....dann wird es sich entscheiden...

  • Spannender Punkt den Du da ansprichst, Matze. Ist nicht nach den vielen vielen Stunden der Griffanpassung der point of no return erreicht :):/ Klar kann man sagen "ich habe soviel Erfahrung und bekommen einen neue Waffe sprichwörtlich schnell in den Griff", ab der der Teufel ist bekanntlich ein Eichhörnchen.

    Ich liebäugle mit der Evo E, glaube aber, dass ich mir nur neue Probleme einfange...

    Ist auch für mich eine durchaus sehr interessante Fragestellung.

    Einerseits hat man natürlich das man nie in etwas eingreifen soll was läuft (never change a running system), andererseits kann man eventuelle Probleme, die man mit seiner Waffe (glaubt) zu haben/hat ausmerzen. Kann da ja auch nur ein Gefühl sein, was man dann bekommt.....

    In der Schützenwelt gibt es da ja in beide Richtungen genügend Beispiele.

    Ich glaube das es Sonja Pfeilschifter war, die auf die auf die Frage, warum sie von Feinwerkbau zu Walther gewechselt ist geantwortet hat, dass sie einfach mal was neues brauchte.

    Hat denke ich auch viel damit zutun, dass man aus dem Gewohnten "ausbrechen" kann und eventuell einen neuen Blick auf die Sache verleihen kann.

    Kostet natürlich Geld, aber wer es hat solls loswerden und wenn es dem Ergebnis dienlich ist warum nicht ?

    Gegenbeispiele gibt es da natürlich auch, da sind dann Schützen nach Experimenten wieder zur alten Waffe zurück.

    Schaut man sich da nur mal Sergei Martynov an, der ist nach Experimenten mit Grünel wieder zurück zu seiner Anschütz, hat wohl einfach gepasst und es ging einfach nicht besser und das Gefühl war nicht da.

    Ich kenne da auch lustige Geschichten zu seiner Schießjacke......

    Allgemein sollte man sowas aber Überdenken, es kann ja auch sein, dass man sich dabei erwischt alleine nur das haben zu wollen, weil es andere ja auch haben und damit gut klarkommen. Ich denke, dass man einfach mal ausprobieren sollte und schaut obs auch langfristig passt.

    Kann immer schiefgehen klar, aber Steigerung kann man immer irgendwie erzielen.

    Wenn ich eines gelernt habe ist es, dass man ausprobieren sollte, was geht und das Beste rausholen sollte ohne Kompromisse, muss ja nicht schön aussehen, sondern funktionieren.

    Wenn das eine neue Waffe ist, dann ist das so.

    Gruß Ritter

  • Ich gebe dann zu dem Thema LP400 auch einmal meinen Senf dazu.

    Ich habe meine LP400 jetzt ca. 7 Jahre und ich glaube ich habe jetzt so alle Probleme durch. Der Federsatz der Auslieferung was sehr Temperatur anfällig. Die Schwankungen am Abzugsgewicht waren mehr als nur spürbar. Ich konnte bei ca. 15 Grad Temperaturunterschied das 360g Gewicht zusätzlich anhängen und dies wurde ohne Probleme gehalten. Die Waffe war zweimal bei Walther und immer war alles in Ordnung laut Aussage von Walther.

    Vor ca. 1,5 Jahren habe ich mir aus München den neuen Federsatz mitbringen lassen und dadurch sind die Probleme zum größten Teil behoben. Bei beiden Kartuschen war das Gewinde raus. Letzte Woche habe ich dann bei Training festgestellt das etwas nicht stimmt und dann festgestellt das ein Federring fehlt. Walther hat dann 2 Federringe per Post geschickt, was ich super fand, da ich ansonsten nicht hätte trainieren können und die Diözesanmeisterschaft sowie die Landesmeisterschaft wären dann für vorbei gewesen. Was immer noch nervt ist, das ich alle paar Wochen die Einstellungen (Vorzugs- und Abzugsgewicht) überprüfen muss. Die verstellen sich immer einmal wieder. Ich überlege jetzt diese mit Sicherungslack zu sichern. Muss da einmal mit dem Büchsenmacher meines Vertrauen reden. Vielleicht hat im Forum ja jemand Erfahrungen damit.

    Der Service bei Walther ist gut, schnell und hilfsbereit. Es wäre interessant zu wissen, ab welchem Zeitraum die Probleme mit der Temperatur bekannt sind/waren. Aus meiner Sicht hat dies zu lange gedauert.

    Nach all den Jahren habe ich jetzt einen Erfahrungsschatz, das ich mir selbst helfen kann. Daher aus meiner Sicht kein Sportgerät für einen Anfänger oder jemand der keinen im Umfeld hat und bei den Problemen helfen kann, Ich war da auch auf mich alleine gestellt. Der Frust war zeitweilig schon sehr hoch.

  • Die verstellen sich immer einmal wieder

    Wenn Du mit "die" die Stellschrauben meinst, dann passt das nicht zu meinen Erfahrungen. Die Abzugscharakteristik verändert sich auch, wenn die Stellschrauben unverändert stehen. Die genauen Ursachen konnte ich nicht herausfinden. Vermutung: Die Abzugsmechanik liegt offen im Griffstück, so daß sich z.B. durch Staubablagerungen und Abnutzung des Gleitfilms die Gleiteigenschaften allmählich ändern.

    Die regelmäßige (nicht nur vor Wettkämpfen) Überprüfung von Vor- und Abzugsgewicht muss man bei der LP400 wohl als Punkt bei der Waffenpflege einfach akzeptieren lernen.

    ca. 15 Grad Temperaturunterschied das 360g Gewicht zusätzlich

    Je kälter, desto geringer wurde bei meiner LP400 das Abzugsgewicht. Ich habe deshalb in den kalten Monaten beim Transport zum Wettbewerb bis zur Waffenkontrolle eine Gummiwärmflasche ;) neben den Waffenkoffer gepackt, damit die LP400 nicht runterkühlt.

    muss ja nicht schön aussehen, sondern funktionieren.

  • Das stimmt:

    Wird es kälter, dann sinkt das Abzugsgewicht. Wird es wärmer dann steigt das Abzugsgewicht. Ist mit dem neuen Federsatz aber erheblich besser (weniger) geworden.

    Ist halt nicht immer planbar mit den Temperaturen. LVM ist meistens im April/Mai. Morgens ist es kühler als am Mittag/Nachmittag. Ist dann halt blöd bei einer Nachkontrolle.

  • Wieder mal ein Update. Das regelmäßige Training macht sich offensichtlich bemerkbar. Insbesondere die Übungen für die Haltekraft sowie die weiße Wand im Keller zeigen Wirkung. Dazu passt es mit der Feinwerkbau P8X offenbar ganz gut. Anbei ein paar Scheiben von heute. Die grobe Ausreißer in die 6 & 7 waren pure Dummheit, einfach absetzen und gut ist.

    Der Weg ist das Ziel... :thumbup:

  • Ich gehe einmal davon aus, dass die Scheiben im Gegensatz zu den Bildern, immer in der gleichen und richtigen Lage montiert war? Ich meine eine Tendenz in Richtung Links zu erkennen. Bist du Links- oder Rechtshänder?