Grundausstattung für Liegendschießen?

  • Ich habe dieses Thema schon vor langer Zeit gestartet (Anschütz Super Match System mit geeignetem Spezialschaft gesucht für Liegendschießen)

    Hatte aber dann eine lange Schießpause und habe dann wieder mit meiner Lieblingsdiziplin Freie Pistole und Lupi angefangen.

    Nun habe ich mich bei einer Gelegenheit mit einer Anschütz Super Match auf die Pritsche gelegt und wollte ohne Schießjacke, aber mit einem Rollladenriemen bewaffnet mal probeschießen.

    Das "Ergebnis" kann sich jeder vorstellen.

    Andere Schützenkameraden haben diesen untauglichen Versuch natürlich beobachtet und mitleidig eingegriffen.

    Habe nun eine (geliehene) enge Schießjacke samt ordentlichem Riemen und inzwischen begriffen, daß der Anschlag vermutlich 90% ausmacht.

    Der Schaft der Anschütz ist nicht gut (für mich) aber anfangs werde ich das kompensieren können. (Er müßte gekröpft sein, sodaß er weiter vom Kopf wegkommt)

    Nun die Frage: ich halte viel von Training und Schießtechnik, werde also mit den "alten Klamotten erstmal starten, anstatt die "Hammer-Ausstattung " zu kaufen.

    Zum Diopter: es ist ein Standardteil, das sicher reicht, nur das Loch hat ca. 1 mm Querschnitt und erscheint mir doch zu groß.

    Ich will mir das Leben auch nicht unnötig schwer machen und die Frage ist , ob mir da solche Vorsätze, wie sie z. B. von MEC angeboten werden was bringen, oder ob ich die erst nach 1 Jahr brauche?.

    Welche Lochgröße sollte im ersten Ansatz passen?

    Für das linke Auge habe ich eine Abdeckung aus Pappe geschnitten und an den Diopter geklemmt, außerdem geht es vermutlich sogar ohne Schießbrille.

    Was raten mir die Erfahrenen als essentielle Ausrüstung, die auch der Anfänger braucht? (Außer einem Schießhandschuh, weil mir die linke Flosse nach wenigen Minuten schon anständig weh tut)

    Danke und Gruß

    Wolfgang

    Mit Hr. Peter habe ich telefoniert und ich würde, wenn ich mal was treffe, mein altes Anschützsystem in einen guten Schaft schrauben.

    Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.

  • schießjacke für Riemen, Riemen, Stopper für den Riemen, Hakenkappe, Handschuh, irisblende ist sehr sinnvoll. Liegendmatte..? Aber wichtig... eine Decke zum schiessen wenns kalt ist. Einfach zudecken lassen. Eine visierlinienerhöhung mit der Möglichkeit seitlich auszulagern kann helfen wenn der kopf unbeweglich ist.

  • Als Grundausstattung brauchst du natürlich ein Gewehr, eine Schießjacke, einen Schießriemen/Handstop, einen Schießhandschuh und eine Matte zum drauflegen.

    Zum Gewehr ist zu sagen daß, da du ja praktisch "von 0" anfängst auch für die ersten Schritte einen Standardschaft verwenden kannst. Klar sind dann nicht X Verstellmöglichkeiten vorhanden aber du läufst dann auch nicht die Gefahr dich damit zu verzetteln. Das Gewehr sollte beim Liegendschießen relativ „Halsnah“ ein gesetzt werden, nur soviel zum Thema „gekröpfter Schaft“. Du legst dann praktisch nur noch den Kopf von oben kommend auf der Schaftbacke ab.

    Die Lochgröße des Diopters kannst du erstmal durch das vor- oder zurückschieben des Diopters regulieren. Solltest du allerdings eine Brille zum Schießen benötigen wäre anzuraten einen richtige Schießbrille zu verwenden.

    Die Schießjacke sollte zum Liegendschießen vor allem im Schulterbereich gut passen so daß Dir nicht der Schießriemen am Oberarm herunter rutscht.

    Ein Handschuh ist wegen der Schmerzen obligatorisch, liegendschießen tut nun einmal weh, das lässt sich zwar etwas durch das Training und entsprechende Ausrüstung minimieren, aber ganz abstellen lassen sich die Schmerzen nicht.

    Die grüßte Hilfe wäre daß du jemanden hättest der sich dir dazu annimmt, vorausgesetzt derjenige weis auch was er tut. Des weiteren wäre etwas Literatur hilfreich

  • Hallo Kollegen,

    vielen Dank für die Ratschläge :)

    Jacke und Riemen passen meiner Schätzung nach. Die Jacke ist oben so eng, daß ich sie mit dem Löffel schließen mußte; nach den ersten Versuchen ging's dann gerade auch so.

    Der Riemen zieht über die linke Schulter in den Schultergürtel und ich habe ein stabiles Gefühl.

    Hakenkappe ist da, halt die alte vom alten Schaft, aber sie ist schon grob einstellbar.

    Wenn mal alles sich gesetzt hat, wird auch der Schaft gehen; bei anderen ging's wohl auch.

    Bleibt als Aufgabe:

    Handschuh - geschenkt, da wird's wohl keine speziellen geben - nehme ich eine Standardausführung ?

    Diopter/Brille - es gibt wohl Irisblenden mit optischer Anpassung? Bei der Pistole brauche ich eine Schißbrille, beim Gewehr nach dem ersten Versuch nicht.

    Würde sich da ein etwas aufwändigeres Modell anbieten, mit dem ich das Loch einstellen und die Sicht optimal scharf stellen kann? Falls ja, was hat sich bewährt?

    Würde mich über ein, zwei links zu was Lesbarem auch freuen :)

    Mich besticht beim Liegendschießen die Präzision, weßhalb ich ja auch FP schieße.

    Hoffentlich übermannt mich mein Spieltrieb nicht zum (unüberlegten) Kauf eines Präzisionsgewehrs, falls gebraucht angeboten.

    Objektiv betrachtet, wird es einiges an Zeit und Training kosten, bis ich mein altes Super Match System an seine Grenze bringen könnte.

    Ist es eine gute Idee, dieses System nach entsprechenden Erfolgen in einen Spezialschaft zu betonieren? Falls ja, gäbe es Empfehlungen und wäre ich ggf. bei Keppeler in guten Händen? Ich halte den alten Anschütz-Lauf für sehr gut.

    Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.

  • Welches Gewehr verwendest Du derzeit, hast ein Bild ?

    Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich mit älteren Systemen bzw. Läufen in Verbindung mit einem modernen Schaft Spitzenleistungen zu erbringen.

    Ausgesuchte/passende Munition ist natürlich die Voraussetzung . Aber das dann an die Grenze zu bringen, dazu ist kein Schütze in der Lage. Der Mensch ist immer der limitierende Faktor.

    Zum Thema Keppeler hatte ich ja schon mal was geschrieben Keppeler KK-Alu Schaft und zum Handschuh, doch auch da gibt es Unterschiede. Sauer fertigt z.B. einen reinen Liegendhandschuh.

    Was die Irisblende anbelangt, da denke ich geben sich Centra oder Gehmann nichts. Was mir dort wichtig ist daß neben den Standardfunktionen (verstellbar, versch. Farb- und Polfilter) diese möglichst demontierbar (zum reinigen) und kurzer Bauart ist.

    Kurz deshalb, weil es Anatomisch und Anschlagsbedingt sein kann den Diopter nach vorne schieben zu müssen und evtl. die Lademulde überdeckt

  • Hallo Uboot,

    Sergei Martynov hat mit ner 1813er Supermatch ne Goldmedallie geholt und den Rekord vor 5 Jahren gesetzt.

    Er ist wohl einer der besten Schützen im Liegend, auch wenn man seinen Anschlag nicht kopieren sollte, wobei der wohl extra Stabilität bringen solle.

    Also möglich ist alles mit dem System sowieso, mit dem Schaft wenn er dir liegt auch.

    Keppler kostet wie die anderen einschlägigen Marken teuer Geld, guck dir mal die Anschütz Alu Schäfte an, die machen im Prinzip das gleiche und sind billiger.

    Bei der Iris ist wie schon von Königstiger geschrieben die Iris, der Farb und Pol Filter wichtig.

    Beim Pol Filter sollte man sich aber reingearbeitet haben, da man sonst auch viel kaputt macht. Ich zumindest bin am Überlegen ob ich den Pol Filter an meinen Liegenddiopter ranbauen soll.

    Die Iris steht bei den meißten die ich kenne, welche gut sehen um die 1.0 bis 1.5. Ich habe früher auch so geschossen, nachdem aber meine Sehleistung in den Keller gegangen ist und die Schießbrille in der Mache ist mit 0.8.

    Bist du Kurzsichtig oder Weitsichtig ?

    Ich als Kurzsichtiger habe die Probleme, dass ich die Scheibe nicht mehr sehen kann.

    Bei einer Iris sollte man die kaufen, die den kleineren Verstellradius hat, somit lässt sich feiner korregieren und mir ist noch keiner übern weg gelaufen, der mit 4.0 schießt.

    Eingestellt wird so eine Iris in folgenden Schritten (macht man am Besten vor jedem schießen).

    Zuerst macht man die ganz auf, dann solange schließen bis man die Optimale Tiefenschärfe hat für sich selber, das merkt man sich dann.

    Dann wiederhohlt man das mit geschlossener Blende nochmal. Wenn sich die Werte unterscheiden nimmt man den Mittelwert.

    Der Polfilter macht eig genau das gleiche wie an anderen Sachen.

    Farbfilter betonen bestimmte Farben im Zielbild, nimmt man meißt dann wenn die Iriskorrektur nicht ausreicht, also z.b. viel wenn man draußen ist.

    Handschuhe ist die Frage was man da will, ich schieße mit nem Thune solid grip open (sieht man auch im Profilbild) oder mit nem Thune solid.

    Die kann man auch im Stehendanschlag benutzen, ich habe vorher mit einem Sauer Standardmodell geschossen.

    Ich persönlich finde bei dem Handschuh gut, dass der eine Plastikfläche hat, die den Druck des Riemens gut verteilt.

    Aber weh tun muss das;). Das gibt sich aber mit dem Training.

    Wenn das die Uralt Kappe von Anschütz ist kannst du die grad vergessen, gibt aber noch gut Geld auf Egun.

    Beim Riemen musst du wenn er aus Leder ist noch einkalkulieren, dass der sich beim Schießen verlängert und man ggf. nachstellen muss.
    Sonst gibts viel Nice to have Sachen wie ne Weste etc.

    Gruß Ritter

  • Hi Königstiger und Ritter;

    vielen Dank für Eu're Ausdauer und Mühe!

    Das reicht mir erstmal.

    Werde das umsetzen.

    Ein Bild von der Maschine mache ich noch und stelle es ein.

    Ritter: bin kurzsichtig.

    Hab' ich nicht verstanden: Dein Zitat:

    "Zuerst macht man die ganz auf, dann solange schließen bis man die Optimale Tiefenschärfe hat für sich selber, das merkt man sich dann.

    Dann wiederhohlt man das mit geschlossener Blende nochmal. Wenn sich die Werte unterscheiden nimmt man den Mittelwert."

    Welche geschlossene Blende? Ich dachte, die Iris wäre die Blende?

    Gruß

    Wolfgang

    Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.

    Einmal editiert, zuletzt von uboot (17. Oktober 2017 um 14:02)

  • Kommt drauf an wieviel Kurzsichtig du bist und was da sonst noch dabei kommt.

    Wichtig ist das du das Scheibenweiß klar in der Korn bringen kannst. Das kann ich mit -1,25 Dioptrien und anderen Begleiterscheinungen nicht mehr.

    Merken tue ich das z.b. daran, dass ich wenn ich Ziele, das Scheibenweiß scharf, die Scheibe "halb" Scharf sehe, aber nur für 2 sec. und das dann "aufmatscht" und es mit dem sauberen zielen vorbei ist.

    Grüße

  • Ah, das ist so eine Art „Zwischenmodell“, aktueller Abzug mit Schiebesicherung aber noch alter Kammerstengel. wahrscheinlich der Vorläufer vom 1813.

    Ich habe auch so was in der Art, nennt sich Modell 1910, ist aber ein 1913 System drinne. Keine Ahnung warum Anschütz dies so macht…

    Aber, das reicht Dir für die ersten Schritte vollkommen aus und könnte zug um zug ausgebaut werden. Ich würde allerdings vorher einen Munitionstest machen, das X bedeutet nicht das wofür es viele halten. Wenn der Lauf nicht absolut „gurkig“ ist kann man darauf aufbauen.

    Die Handballenauflage aber gleich entfernen, die Gefahr daß mit der rechten Hand unbewußt Druck auf Schaft ausgeübt wird sollte tunlichst vermieden werden.

    Sofern Du dann feststellst daß Liegendschießen „dein Ding“ ist, kannst Du Hakenkappe, Handstop/Schießriemenhalter, Visierung nach und nach austauschen und ggf. beim späteren Wechsel auf einen anderen Schaft weiterverwenden.

  • Das hört sich doch sehr positiv an. Am Samstag werde ich mich noch einrichten und dann sehen, was geht.

    Dir vielen Dank für die nützlichen Tips :)

    Gruß

    Wolfgang

    Soweit ich weiß, steht das X eben gerade für diese Übergangsmodelle und nicht für "ausgesuchte Läufe"

    Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.

  • Sergei Martynov hat mit ner 1813er Supermatch ne Goldmedallie geholt und den Rekord vor 5 Jahren gesetzt.

    Rekorde stehen und fallen halt mit neuen Regeln....

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Die Aussage bleibt aber die gleiche.

    600 Ringe wurden schon viel früher geschossen. Ein gutes Finale in Zehntelwertung kommt dann halt noch obendrauf.

    Gut, dass es heute auch schon im Grunddurchgang die Zehntelwertung gibt.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Für einen Rekord sollte man ein gutes Finale mit 10tel Wertung geschossen haben oder ?

    Klar haben schon viele 600 geschossen, aber mein Beispiel zielte auch darauf ab, dass er sich mit einer 20 Jahre alten Waffe, Munition aus Sowjet Zeiten (aber ziemlich gute) gegen alle mit Top modernen Waffen durchgesetzt hat.

    Grüße

  • Für einen Rekord sollte man ein gutes Finale mit 10tel Wertung geschossen haben oder ?

    Nein nicht zwangsweise. Da reichte schon früher ein passabler Grunddurchgang. Man hatte ja Puffer...

    Klar haben schon viele 600 geschossen, aber mein Beispiel zielte auch darauf ab, dass er sich mit einer 20 Jahre alten Waffe, Munition aus Sowjet Zeiten (aber ziemlich gute) gegen alle mit Top modernen Waffen durchgesetzt hat.

    Wie alt waren wohl die Waffen mit denen Man in den 80ern die ersten 600 Ringe geknackt hat?

    Was waren denn die "Top modernen" Waffen gegen die er sich durchgesetzt hat?

    Wie lange gibt es die Bleiker KK?

    Wie lange gibt es die Walther KK300?

    Wie lange gibt es schon die einzelnen Anschütz KK?

    Die Waffen sind eigentlich alle schon alt. Sein Anschütz passte ihm halt einfach. Wenn du Tag und Nacht mit einem Ofenrohr trainierst wirst du mit ein wenig Talent auch mal was treffen.

    Ob jetzt aber jeder mit einem Ofenrohr schießen soll weil es da ja einen Rekord gibt ist aber halt auch zu hinterfragen. Auf nichts anderes zielen hier meine Beiträge...

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Wie alt waren wohl die Waffen mit denen Man in den 80ern die ersten 600 Ringe geknackt hat?

    Ich glaube du hast da nicht verstanden, was ich eigentlich meine; Wenn jemand mit einer zum Zeitpunkt veralteten Waffe/Technik was gewinnt gegenüber Top augesrüsteten Schützen.

    In den 80ern wird wohl überspitzt keiner mit ner Blockbüchse geschossen haben wie man sie kennt...

    Bleiker gibts schon länger, ja aber was ist mit den Schäften, Riemen etc. ?

    Wir haben da teils auch ein Stück aneinander vorbei geredet, ich sage auch nicht, dass man mit dem alten Knochen schießen muss, weil da irgendwer mal nen Rekord geschossen hat. Sondern eher, dass es auch möglich ist, das man auch mit alter Technik trifft.

    Ofenrohre haben schonmal ein größeres Kaliber, was die Chancen erhöht.

    Grüße

  • Ich glaube du hast da nicht verstanden, was ich eigentlich meine; Wenn jemand mit einer zum Zeitpunkt veralteten Waffe/Technik was gewinnt gegenüber Top augesrüsteten Schützen.

    Du verstehst es nicht - Seine Waffe/Technik war zu diesem Zeitpunkt nicht veraltet. Zudem war er Top ausgerüstet weil er wusste was er brauch und ihm passt.

    Bei Schäften udgl hat er ebenso schon viel probiert. Er kam aber immer wieder auf sein altes "System" zurück. Der Kopf schießt halt auch mit.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Wenn wir jetzt bei den Systemen bleiben, kommen wir irgendwann zu dem Punkt, dass das Bleiker ja in irgendeiner Form auch das von Walther Gehmann entwickelte Match 54 ist. So kann man das alles auf irgendwas ummünzen.

    Ich habe komischer weise keinen anderen nicht Ost Atlethen gesehen, der mit Stoffriemen schießt. Die Experimente mit Bleiker sind mir auch bekannt.

    Ja der Kopf schießt mit, er war für sich Top ausgerüstet, aber nicht für die anderen.

    Dennoch bleibt meine Aussage unverändert, dass man mit alter Technik auch schießen kann, darauf hinaus hat sich die Ganze Sache auch hin gerichtet.

    Der Ersteller fragte ob er auch mit dem alten Standardschaft schießen kann.

    Wir reden da von 2 unterschiedlichen Dingen, du von der schießt top ausgerüstet mit dem was für ihn gut ist und ich davon, dass man auch mit alter Technik sich gegen neue behaupten kann.

    Ich denke auch mal wir sollte hier den Schlusstrich ziehen, bevor wir uns ganz zerfleischen:*.

    Grüße

  • Ihr könnt ruhig weitermachen; ich stehe zwar erst am Anfang, lerne aber gierig und etwas bleibt immer hängen, um Zusammenhänge zu begreifen.:)

    Am Samstag habe ich wie schon angekündigt, erstmalig geschossen.

    Meine Ausrüstung:

    die Super Match (zu der ich nachher noch Fragen habe)

    Geliehene, ganz gut sitzende Schießjacke (aber auch wohl museumsreif)

    Diopter mit Iris und 5 Farben (Korn 3,2 mm, werde ich auf 3,0 mm wechseln)

    "Schießhandschuh" ist ein alter Schweißerhandschuh, dem ich die Fingerkuppen abgeschnitten habe.

    Muni ist die Schönebeck Pistol Standard, die ich auch in der FP schieße.

    Der erste Schuß war eine 8 auf einer fremden Scheibe . . .

    Von den restlichen 39 Schuß waren 2/3 10-er, aber auch leider 4 8-er.

    Mir tat die linke Pfote ordentlich weh, aber nach 40 Schuß darf ich ja wohl eine Pause machen.

    Ging (aus meiner Sicht) besser, als befürchtet, aber der Anschlag ist sehr verbesserungswürdig, da er viel Kraft kostet.

    Das ist erstmal meine Basis.

    Nun habe ich Fragen, und würde mich über Eu're Hilfe sehr freuen:

    Gewehr: es soll zwar eine Super Match sein, was aber nicht draufsteht, sondern "Match 54, beschossen wurde es 1978 in Ulm. (HI)

    Der Lauf ist vorne 25 mm, danach 24 mm dick

    Darf ich davon ausgehen, daß ich dieses Eisen erstmal bis auf weiteres benutzen kann? Die alten Waffen waren nicht zwangsläufig schlechter als neue, da mußte noch nicht so gespart werden. (Ich schieße momentan ein altes russisches Eisen als Freie Pistole, die präziser als die moderne Morini ist und einen engeren Streukreis hat.)

    Der Schaft geht, aber die alte Hakenkappe sitzt zu tief und geht nicht höher; an der Schulter schwimmt's.

    Meine erste Überlegung ist, dem Lauf einen besseren Schaft zu besorgen.

    Gibt es dazu einen Rat? Kosten darf die ganze Chose etwas, ist ja mein Hobby.

    Welches Training ist noch angesagt?

    Rumpfstabi und Kondition?

    Danke für die Geduld und Gruß

    Wolfgang

    Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.

    Einmal editiert, zuletzt von uboot (23. Oktober 2017 um 09:29)