Meine Erfahrung mit Traditions Schützenvereinen & das permanente mimimi über den fehlenden Nachwuchs

  • Ich war vor kurzem auf der Suche nach einem Schießstand in meiner Nähe, wo ich mit meinen KK Waffen trainieren kann, da ich es nicht immer zu meinem Stammverein schaffe.

    Ich habe 8 Schützenvereine über ein Zeitraum von 8 Wochen jeweils zwei mal angeschrieben.

    Jeden Verein die selbe Mail geschrieben, mit Angaben zu meinem Anliegen und zu meiner Person.

    Antworten habe ich von zwei Vereinen bekommen.

    Leute so sieht das mit der Zukunft im Schießsport sehr schlecht aus.

    Vielleicht solltet ihr eurem Verein einfach mal eine E-mail schicken und mal schauen wie lange es dauert bis ihr eine Antwort bekommt und das dann bei der nächsten Vorstandssitzung mal ansprechen.

    Ich bin mir sicher das es sich bei mir um keine Einzelfälle handelt.

  • Sehe ich jetzt etwas anders.


    Ein Schützenverein ist kein Serviceunternehmen, sondern eine Gemeinschaft von Menschen,

    die allein nicht im Stande wären einen Schießstand zu betreiben.

    Da besteht keine Pflicht auf deine Anfragen zu antworten.

    Zumal du dich ja nicht einmal für eine Mitgliedschaft interessierst.


    Wenn niemand Antwortet ist es dir doch durchaus zuzumuten dort mal

    zu den Trainingszeiten zu erscheinen dein Anliegen persönlich vorzutragen.


    Was das Ganze mit Tradition zu tun hat, entzieht sich mir vollkommen.


    Und da du ja nicht "fehlernder Nachwuch" bist, hat es wohl damit auch nichts zu tun.


    Sorry wenn das jetzt etwas hart klingt, sehe ich aber so. ;)

  • Dann sollte man aber auch seine Trainingszeiten veröffentlichen. Dann kann man da auch mal hinfahren. Wenn aber selbst das nicht der Fall ist...

    Wenn ich eine Kontaktmöglichkeit zu Verfügung stelle, dann sollte ich dafür auch ein Service anbieten, egal ob gemeinnützig oder kommerziell.

    Es hat auch nichts mit Tradition zu tun! Die meisten Schützenvereine sind nun mal so genannte Traditionsvereine mit Schützenfest etc. und diese die ich angeschrieben habe waren nun mal solche Traditionsvereine.

  • Das seh ich ähnlich. Hier ist einfach noch nicht das Bewusstsein da, dass es auch Schützen gibt, die ihrem Hobby in freierem Rahmen frönen wollen.
    Ja, dass darf gerne auch mit Standgebühren verbunden sein!

    mfsg daniel

  • @ JoHannes

    Dann wollen diese Vereine eben keinen Kontakt zu Gastschützen, oder es hat sich gerade keiner gefunden,

    der die Internetseite pflegt, oder sonst etwas, so what? Ist doch ihr gutes Recht, oder?


    Mails beantworten ist Arbeit, Schießstand unterhalten ist Arbeit, für Gastschützen Aufsicht schieben ist Arbeit.

    Wenn das Menschen ohne Bezahlung auf sich nehmen, sollte man sich herzlich bedanken,

    wenn nicht hat man wenig Grund sich zu beschweren.


    Ich lade mich ja auch nicht bei dir zum Mittagessen ein und beschwere mich dann

    wenn du nein sagts oder die Suppe kalt ist.


    kulzer daniel

    Das Bewußtsein ist schon da, nur die Logik erschließt sich mir nicht.

    Ihr (die Vereinsmitglieder) habt kostenlose Arbeit zu leisten damit ich im freien Rahmen Schießen gehen kann?

    Und wenn eure freiwillige und unbezahlte Arbeit nicht dem Standard eines Grandhotels entspricht

    habe ich guten Grund in Foren darüber zu meckern und den Untergang des Schießsports zu beschwören?


    Standgebühren? Die decken meistens nicht einmal die Kosten.

    Warum gibt es wohl so wenig kommerzielle Schießstätten?

    Und auch hier ist es doch Sache des Vereins für die Standgebür seine Leistung festzulegen.

    Wenn Mail beantworten und roter Teppich auslegen nicht dazu gehört ist das eben so.


    Freiheit ist nicht Ponyhof, sondern sich selbst kümmern.

  • Hallo Tom,

    ich kann nicht erkennen, dass Johannes irgendeine Sonderbehandlung oder Sondertraningsmöglichkeiten haben wollte.

    Er möchte vermutlich einfach am regulären Training teilnehmen. Dafür bedarf es keine Sonderschichten, etc. der Standaufsicht.

    Ich selber bin Sportlehrer und unterstütze auch Gastschützen und Neulinge. Gastschützen nehmen dann gegen eine kleine Spende am regulären Training teil. Der Mehraufwand ist dabei überschaubar.

  • Dafür bedarf es keine Sonderschichten, etc. der Standaufsicht.

    Du kennst offensichtlich die Vereine?

    Er schreibt ja ausdrücklich von Traditionsvereinen, da scheint oft vieles wichtiger zu sein als ein regelmäßiges Training.

    Vieleicht wollen die einfach keine Gastschützen, z.B. wie unser Verein aus Erfahrung.

    Nichtantworten erspart Arbeit und eine teilweise langwierige Rechtfertigungen.

    Karl

  • Sportlehrer wäre auch toll, zumindest würde ich mir so einen wünschen.

    Es gibt nunmal viele Schützenvereine deren Verantwortliche für Internet damit nicht klarkommen, da hilft dann meißtens nur noch anrufen.

    Wie Karl schon sagte wollen viele auch nur ihre Ruhe.

    Traditionsvereine sind dann nochmal was ganz anderes was schießen und nicht schießen betrifft.

    Gruß Ritter

  • So ist das halt bei den meisten Vereinen. Es will keiner was machen, und diejenigen, die was machen oder versuchen auf die Beine zu stellen, werden laufend kritisiert. Jeder weiss es besser, nur machen will es niemand.

  • Sei da mal froh das es überhaupt 4 Leute sind ;(, wenns dann fertig ist wollen alle entweder geholfen/nichts davon gewusst/keine Zeit (gehabt) haben.....

    Wir sind ja schon froh wenn wir 1 mal im Jahr 15 Leute zusammenbekommen, sonst steht man da mit 3 bzw. 4 Mann und werkelt vor sich hin.

    Arbeitskräfte Mangel gibts überall nicht nur bei Schützen sondern in allen Vereinen, Schulen etc.

    Da Hilft nur verbindlicher Arbeitseinsatz pro Jahr oder Arbeitsklatte mit Strafzahlungen bei nicht Leisten, zumindest ist soetwas bei uns in Planung (betrifft nicht die die nicht können).

    Sich die tollen Gedichte zu dem Thema in Erinnerung rufend

    Ritter