Schmerzen/ziehen in der linken Schulter und die Handstop-Frage

  • Hallo,

    ich hatte gestern endlich mal wieder die Gelegenheit das KK Gewehr in die Hand zunehmen, diesmal leider verbunden mit nen paar Pannen und Problemen.

    Wenn ich im Anschlag liege und alles passt und ich gerade in den Schießvorgang übergehen will bekomme ich aufeinmal ein schlimmes ziehen in der linken Schulter (Rechtsschütze), was nicht mehr auszuhalten ist. Ich habe keine Ahnung woher das ganze kommt, da es vorher nicht auftrat.

    Ich kann gerne noch weitere Informationen liefern.

    Können mir da die Liegend-Meisterschützen bei der behebung des Problems helfen ?

    Ich habe im moment den 4751 Handstop von Anschütz (der klobige), bei dem ich meine Hand sehr weit spreizen muss, was wohl nicht gerade optimal ist.

    Meine Hand ist auch nicht gerade begeistert davon.

    Ich habe mir schonmal den 4752 von Anschütz, den Centra Handstop angesehen, die deutlich schmaler sind.

    Könnt ihr mir da generell was empfehlen und auf Probleme bei versch. Modellen hinweisen ?

    Ich freue mich schon auf eure Antworten.

    Gruß Ritter

  • deine Schmerzen habe bestimmt was mit der Überlastung ( Gewicht des Gewehres sowie die Spannung des Riemens ) zu tun.

    - würde aber auf jedenfall einen Sportmediziner zu Hilfe ziehen.

    Handstopp 4752 ist schon sehr gut . Centra ist schon fast zu schmal

  • Ist der 4752 eig. mit Riemenbügel ausgestattet der sich unabhängig lösen lässt oder muss da alles mit runter (was einfacher ist mit einem Feststellhebel als beim 4751 mit gewalt die Inbusschraube zu lösen) ?

    Ich kann mal schauen ob es was bringt den Riemen bisschen weiter zu machen, am Gewicht des Gewehres hat sich eig. nichts getan.

  • bügel lasst sich mit einem Druckknopf schnell und leicht vom Handstopp lösen als auch wieder ansetzen. Zudem ist der Handstopp exentrisch gelagert, dadurch ist eine Verschiebung nach links/rechts mögich

  • Hallo Ritter,

    eine grundsätzliche und schnelle Abhilfe habe ich für Deine Schmerzen leider nicht. Aber Du solltest folgende Sachen ausprobieren:

    1. Ordentliches Dehnen des Schulterbereichs, bevor Du Dich hinlegst!
    2. Wenn Du in den Anschlag gehst, die beiden Arme in "Stücken" (Unterarm, Oberarm, Schulter) bewusst entspannen. Besonderes Augenmerk auf den Schulterbereich legen. D. h. die Schulter richtig sacken lassen.
    3. Änderung der Druckverhältnisse, und damit der Anschlagshöhe, durch Vor- und Rückschieben des linken Ellenbogens. Vielleicht reduzieren sich die Schmerzen zumindest in einer Richtung. Dann hast Du eine Indikation, wie Du weiter arbeiten musst.

    Viel Erfolg bei der Suche!

    Gruß aus Franken

    Konrad

    Über 30 Jahre aktives Schiessen und immer noch was zum dazulernen!

  • Danke für die Ratschläge,

    dass mit dem Dehnen und bewusst entspannen werde ich mal versuchen.

    Ich werde auch mal experimentieren wie sich die Riemenlänge auswirkt, wobei ich da auch nur noch 3 cm länger kann.

    (was mich doch wundert da das der Riemen für lange Arme ist :/ und so lange Arme habe ich auch nicht (zumindest rennen die Mädels nicht vor mir weg))

    Gruß Ritter

  • Wenn ich im Anschlag liege und alles passt und ich gerade in den Schießvorgang übergehen will bekomme ich aufeinmal ein schlimmes ziehen in der linken Schulter (Rechtsschütze), was nicht mehr auszuhalten ist. Ich habe keine Ahnung woher das ganze kommt, da es vorher nicht auftrat.


    Ich kann gerne noch weitere Informationen liefern.

    hört sich nach dem selben Problem an, das ich habe/hatte.

    Hast du ansonsten auch manchmal Schmerzen in der Schulter? vor allem bei drückenden Bewegungen?

    Das ist der ersten Ansicht nach vielleicht ein sogenanntes Schulter Impingement, bzw die ersten Anzeichen dazu. Kurz gesagt ist das eine Entzündung einer der Sehnen die durchs Schultergelenk laufen, also lange Bizepssehne oder Supraspinatussehne. Genauere Erklärungen gibt es massig im Internet. Dazu kommt es dadurch, dass der Oberarmknochen nicht richtig im Gelenk sitzt, da es ein sehr loses Gelenk ist. Der Oberarmknochen wird ja nur von einem losen Band gehalten.

    Beim/durchs liegend schießen wird der Oberarmknochen ja nach vorne aus dem Gelenk gezogen und das fördert ein Impingement.

    Am besten wirklich mal zu einem fähigen Physiotherapeut. Aus der ferne kann man das schlecht beurteilen.

    Ich mache deshalb immer vor dem Schießen daheim die Übung:

    [media]https://www.youtube.com/watch?v=SoepBBSECfI&t=364s[/media]

    Nicht von dem Auftreten erschrecken lassen, der Kerl weiß echt von was er redet.

    das ist auch noch hilfreich:

    [media]https://www.youtube.com/watch?v=x8aJtFTXQhQ[/media]


    Abhilfe dazu liefert auf jeden Fall eine Kräftigung der Rotatorenmanschette. Dazu reicht es die Übungen im folgenden Video je nach Bedarf alle 2 Tage oder 1 mal pro Woche zu machen. Das ganze mit je 2 Sätzen à 12 Wiederholungen. Das geht am leichtesten mit einem stärkeren Wiederstandsband.

    [media]https://www.youtube.com/watch?v=GkC9zNZlh_o[/media]

    Ich habe im moment den 4751 Handstop von Anschütz (der klobige), bei dem ich meine Hand sehr weit spreizen muss, was wohl nicht gerade optimal ist.

    Meine Hand ist auch nicht gerade begeistert davon.

    Ich habe mir schonmal den 4752 von Anschütz, den Centra Handstop angesehen, die deutlich schmaler sind.

    Ich hab den Centra Handstop und bin super zufrieden damit. Lässt sich in der Höhe und Seite verstellen und kippen. Das seitliche Verstellen hat bei mir die Druckschmerzen enorm vermindert, da das Gewehr dann nicht mehr so auf dem Daumenballen liegt.

    Von Grünig und Elmiger gibt es einen Handstopp der sich in der Breite verstellen lässt, das ist auch eine Möglichkeit.

    Wettkampfbestleistungen:
    LG 40 Schuss: 390, 60 Schuss: 580 mit meinem Feinwerkbau 800X

    KK liegend: 586, 3x20: 560, 3x40: 1132 mit meinem Walther KK500 E im Tec-Hro fanatic Schaft

  • Ansonsten habe ich keine Schmerzen in der Schulter, ich glaube auch Mitlerweile herausgefunden zu haben woran das gelegen hat/liegt.

    Undzwar; Die Schmerzen verschwinden desto näher der Ellenbogen an der Schulter dran ist (sprich Winkel ist kleiner). Ist warscheinlich auch nicht optimal wie mein Anschlag auch (aber wofür gibts denn Trainerstunden die man nehmen kann). Also könnte deine Ausführung hinkommen, ich versuche mitlerweile auf das Dehnen zu achten vorm Schießen. Ich kann dir gerne auch mal zur Belustigung Bilder des Grauens zuschicken.

    In Sachen Handstop; ich werde mir wohl den 4752 zulegen, habe auch mal diese kleinen "Scheiben" und "Turm" getestet, war nicht so ganz das wahre.

    Der Mec ist mir zu teuer, da ich ja noch anderen Kram brauche.

    Gruß Ritter

  • Hallo Ritter,

    so richtig kann ich mir (noch nicht) vorstellen, wie der nicht richtig passende Handstopp die Ursache für Schmerzen in der Schulter des Stützarms sein könnte. Druckschmerzen im Bereich der Hand ja, vielleicht auch noch im Arm, aber auch in der Schulter?

    So richtig kann ich mir eh nicht vorstellen, woher die Schmerzen in der Schulter (des Stützarms) herkommen sollen, was jetzt aber auch nicht heißen soll, das es nicht möglich wäre. Ich bin ja auch kein Arzt und habe von medizinischen Dingen eh nur wenig Ahnung. Auch kenne ich deinen Anschlag nicht. Nur würde ich (trotzdem) auch fast vermuten wollen, dass da mit deiner Schulter etwas generell nicht stimmt. Ich habe jedenfalls noch nicht gehört, dass ein Schütze über Schmerzen im Bereich der Schulter des Stützarms klagte und ein bisschen länger bin ich ja auch schon in dem 'Geschäft'. Wie schon geschrieben, Druckschmerzen im Bereich der Hand, auch Schmerzen im Bereich des Ellenbogens, wenn ungünstig aufgesetzt oder dieser anatomisch etwas von der Norm abweicht, aber keine Schulterschmerzen. Auch kann der Schießriemen je nach Material und Lage und Position drücken oder sogar durch die Kanten etwas einschneiden. Aber ich kann bei mir jedenfalls schon ziemlich fest am Schießriemen ziehen (lassen), ohne das sich dieser Zug auch nennenswert auf die Schulter überträgt. Zwar hängt das auch ein bisschen davon ab, wie und wo der Riemen am Arm befestigt ist, aber es sollte nicht dazu führen, dass da Schmerzen in der Schulter auftreten. Dazu gehört auch, dass man für den Rumpf des Körpers eine möglichst natürliche Position beibehält, die Schultern also in Verbindung mit dem Rücken auch weiterhin möglichst ein T bilden und die Schultern weder anspannt noch nach vorne oder zur Seite verschoben werden.

    ... desto näher der Ellenbogen an der Schulter dran ist (sprich Winkel ist kleiner)

    Auch mit der Beschreibung habe ich (noch) etwas Verständnisschwierigkeiten. Welcher Winkel ist denn damit gemeint? Anschlags- und auch schießtechnisch bietet es jedenfalls eher Vorteile, den Ellenbogen (ohne die Schulter) möglichst weit nach vorn zu schieben. So findet man in der Regel einen besseren Auflage- oder Aufstützpunkt für den Ellenbogen, man gewinnt in der Regel auch etwas an Höhe und kann so zusätzlich den Schaft auch noch etwas weiter vorne 'greifen', was wiederum der Festigkeit im Anschlag zugute kommt. Auch würde ich das so auch noch eher als eine Entlastung für dein Schulterproblem ansehen, vermute aber, wie ich und auch mein Vorschreiber ja schon anmerkte, dass der Anschlag nicht die Ursache für die Schmerzen ist, sondern dass da schon generell etwas nicht stimmt, der Anschlag also nur der Auslöser ist.

    Aber, wie ich auch schon öfter hier schrieb, solche Diagnosen können so ja nie mehr als nur Vermutungen sein. Um da überhaupt etwas konkreteres sagen zu können, müsste ich deinen Anschlag und deine Schießtechnik schon sehen können und zwar am besten direkt vor Ort auf dem Schießstand. Selbst ein paar Fotos von Dir im Anschlag sind dagegen nur ein schwacher Ersatz, aber immer noch besser als nur der Austausch in Schriftform.

    Vielleicht kannst Du ja mal ein paar aussagekräftige Fotos von Dir im Anschlag einstellen.

    Und vielleicht solltest Du auch mal einen Medizinmann wegen der Schulter aufsuchen. Dem kannst Du dann ja auch die Fotos zeigen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Der Handstop war nur ein weiteres Problem was ich im Einstiegspost in den 2ten Absatz als 2te Frage reingestellt habe, wollte kein neues Thema erstellen.

    Der Winkel in der Achsel ist gemeint, ich schiebe den Ellenbogen immer so weit nach vorne wie geht und Rücke dann 1-2cm nach Vorne mit dem Rumpf.

    Gruß Ritter

  • Ansonsten habe ich keine Schmerzen in der Schulter, ich glaube auch Mitlerweile herausgefunden zu haben woran das gelegen hat/liegt.

    Undzwar; Die Schmerzen verschwinden desto näher der Ellenbogen an der Schulter dran ist (sprich Winkel ist kleiner). Ist warscheinlich auch nicht optimal wie mein Anschlag auch (aber wofür gibts denn Trainerstunden die man nehmen kann). Also könnte deine Ausführung hinkommen, ich versuche mitlerweile auf das Dehnen zu achten vorm Schießen.

    Das passt genau auf mein Problem. So ist es auch bei mir! Also versuch den Ellebogen etwas näher zum Körper zu setzen.

    Die Schmerzen kommen dann umso mehr, da noch weniger Platz für die Sehnen in der Schulter ist wenn man den Arm über den Kopf hebt. Liegend ist das ja quasi auch so.

    Lass am besten wirklich mal Bilder von dir im Liegendanschlag machen. von vorne, oben, links und rechts am besten.

    Der Mec ist mir zu teuer, da ich ja noch anderen Kram brauche.

    Bekommt man für 50 € praktisch neuwertig auf Egun. Da hab ich meinen MEC Handstop und einige andere Teile auch her.

    Wettkampfbestleistungen:
    LG 40 Schuss: 390, 60 Schuss: 580 mit meinem Feinwerkbau 800X

    KK liegend: 586, 3x20: 560, 3x40: 1132 mit meinem Walther KK500 E im Tec-Hro fanatic Schaft