Auf der Suche nach perfekter Munition

  • Ich hatte gestern leider alles andere als die perfekte Munition. Bei 2 Patronen aus einer Schachtel war offenbar viel zu wenig, vielleicht auch gar kein Pulver drin.

    Es machte 2 mal "Piff", beide Schüsse lagen auf 6 Uhr in der 3 und gerade noch so in der 1 !

    Zum Glück habe ich nicht mehr viel von dem Los.

  • Hallo zusammen,

    ich möchte auf den Artikel 2 von SteWies antworten, da ich auch bei Klingner u.a. einen Munitionstest durchgeführt habe. Bei Klingner in Bremervörde hat man schon eine etwas ältere Schießmaschine, ich denke ist eine alte von W.Gehman. Jedenfalls wird dort das Gewehr ingesamt eingespannt, mittels 4 Tellerschrauben.

    Ich selbst habe dabei auch aufgepasst, daß der Schaft sich nicht 'verschränkt' in der Aufnahme, sonst sind ja auch die Ergebnisse nicht einmal aussagekräftig.

    Getestet habe ich mit Bernd Klinger, je 5 Schuss wobei er schon bei Losen die gar nicht ins Konzept passten aufgehört hat 5 Schuss durchzuziehen. Nachdem ein

    Los mit 5 Schuss gefunden war, folgte nochmals 10 Schuss hinterher. Das zeigte ob das Los etwas taugt oder nicht. Dem war so, weil meine Entscheidung und daran liegt es, man kann so viel von dem Los was man aussuchen (kaufen) möchte machen um sicher zu gehen. Es hindert niemanden daran es zu tun und ich lese hier immer 5 Schuss oder 10 Schuss im Test........... was hindert jemanden daran dann mehr zu machen, wenn er sich sicher ist, das ist das Los was ich brauche ?

    Auch sind es so viele Faktoren was Schäfte angeht, manche gehen und manche nicht. Das liegt an so vielen Faktoren... man sagt ja auch Holzschaft verzeiht mehr als ALU (Metallschaft). Ich kann sagen, ja das stimmt... selbst unter ALU Schäften gibt es Unterschiede und das nicht zu knapp.

    Die Summe aller Einflussfaktoren ergeben entsprechende Schussbilder und das sind x-fache und würde das Forum absolut sprengen. Bei MEC hat man auch erkannt, daß es einen Zusammenhang gibt zwischen Schaft und System. In den USA (ja ich weiß... aber die haben es z.T. echt drauf) kombiniert man beim Benchrest schießen so gut wie keinen ALU Schaft mit einem System ..... warum ist das denn so ? Hier geht man den Weg über stabile Holzschäfte (Laminat) oder entsprechende dort heimische Hart-Hölzer. Ich empfehle einmal folgenden Link https://doantrevor.com/ , das ist ein früherer Weltschütze der es drauf hat, Doan Trevor baut Holz-Schäfte und hat wirklich Erfolg damit.

    Ich selbst baue schon seit Jahren analog solche Schäfte nach und beim Test sind die Holzschäfte mit einer richtig guten Systembettung a 'la Benchrest einem ALU Schaft überlegen. Vielleicht ausser dem Walther KK500 Schaft, der schießt sich fast wie ein Holzschaft, weich halt.... entgegen einem Anschütz Precise Schaft. Ich kann das alles nachvollziehen, weil ich das alles selbst schieße und einige Schützen meine Systembettung im Holzschaft auch bei ihren KK Büchsen einsetzen.

    Auch ist nicht zu vernachlässigen wie hart eine Munition geht, eine R50 wird nicht so weich sein, wie eine Lapua MIDAS + etc. etc. und passt die dann zum Schaft?

    Es ist fast müßig alle Faktoren zu beherrschen, ich glaube das wird nicht gelingen, aber man kann sich annähern.

    Deshalb verfolge ich interessiert auch diesem Thread .... aber es ist ein unerschöpfliches spannendes Thema.

    Gut Schuss an alle, Oldgunner

    2 Mal editiert, zuletzt von OldGunner (14. Mai 2017 um 12:31)