Auf der Suche nach perfekter Munition

  • Hi.

    Schussgruppen von 4 oder 5 Schüssen zu werten halte ich für unseriös.

    Mindestens 10 sollten es sein. Diese dann am allerbesten wiederholen.

    Soweit mir bekannt ist werden bei Eley immer bei einer als gut befundenen Charge 4 mal 10 Schuss gemacht. Also gesamt 40 Schuss.

    Das sollte doch eine wesentlich größere Aussagekraft haben als diese 5 Schuss Schmeichelbilder....

    Dass das bei Klinger so gehandhabt wird wundert mich jetzt schon etwas....

    Grüße

    Stefan

  • Hi.

    Was aber auch nicht die Regel ist. Diese Gruppe ist schon hervorragend .

    30 Schuss sind mal aussagekräftig möchte ich doch meinen. Und für den Preis echt spitze.

    Grüße

    Stefan

  • Neulich im Test.

    Hausmarke Vogel Master Match, (ok, in Wirklichkeit eine...) für keine 10€ die Schachtel. 30 Schuß Ø12,7

    Läuft prima, (Geschosskopf, Führungsring -kante, Fettrillen und Geschossabschluss) siehe gif-Animation.

    Gruß HdR

    Hallo Herr der Ringe, arbeitest Du bei Vogel ?

    Deine Artikel und Tests hier sprengen den üblichen Rahmen. Oder wie kommst Du zu deinen Tests ?

    Grüße Sabine

  • Hallo Knallerbse,

    Nein ich arbeite nicht bei Vogel.


    Schon beim Verkauf ihrer Produkte und besonders bei Munitionstests propagandieren Waffen- und Munitionshersteller immer wieder, "Lauf und Munition müssen miteinander Harmonieren".


    Und genau diese Frage treibt mich an. Was genau ist dieses Harmonieren?
    Obwohl es sich bei einem Munitionstest immer um den gleichen Lauf handelt - warum fliegt das eine Los und das andere nicht?
    Was ist es, was eine Munitionssorte (Marke) oder deren Charge gut macht?
    Welche Faktoren sind es die den Streukreis oder einzelne Ausreisser entscheidend beeinflussen?


    Die Tests mach ich überwiegend für mich selber und nur für eine kleine Anzahl Schützen.
    Dabei gehe ich wie volgt vor:
    Der Schütze kommt mit bereits eingeschossener Munition. Zuerst wird mit einigen Schüssen der Geschwindigkeitsbereich
    bzw. deren Toleranzbreite ermittelt. Bei entsprechend kleiner Toleranzbreite werden mittels Lichtschranke und Sensor 2-3 Laufschwingungsmessungen an der Mündung vorgenommen. Zeitpunkt und Amplitude an dem das Geschoss den Lauf verlässt
    ergeben weitere Erkenntnisse über den Optimalen Abgangswinkel. Bei Bedarf kann mittels Zusatz- bzw. Ausgleichsgewichten
    (zB. beim Wechsel von Diopter auf ZF) die Abgangsballistik verbessert werden. Zum Schluss kann die Munition noch auf ihre Rotationssymmetrie und andere Auffälligkeiten untersucht werden die meist größere Abweichler ergeben. Letzteres ist meist eine statistische Sache (Zufall und Häufigkeitsverteilung) die die Qualität eines Loses oder den Ausgang eines herkömmlichen Munitionstests (10-Schuss) bestimmt.


    Hierzu gilt: die Qualität der Munition sollte beim Hersteller erarbeitet und nicht beim Schützen ertestet werden.


    Alles klar? Gruß HdR

  • Was mir beim Lesen des Munitionstest Artikels aufgefallen ist, die Läufe werden vom Schaft getrennt...

    Ist es nicht so, dass die Bettung des Systems auch Eínfluss auf das Schwingungsverhalten und damit auf die Präzsion hat. Ist da das Entfernen des Systems aus dem Schaft nicht eigentlich kontraproduktiv? Oder liege ich da falsch?

    Ballerinas Kofferträger

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    Dieser Beitrag gibt meine persönliche Meinung wieder, die nicht von allen Lesern geteilt werden muss.

  • Ah ja, schade, interessant.

    Selbst wenn ich nicht alle Zusammenhänge verstehe, im Hinblick auf die Zehntelwertung ließe sich bei meinem Streukreis sicherlich noch einiges verbessern.

    Die 30 Schuss auf Elektronik hatten es mir angetan.

    Vielen Dank für die Info, Grüße Sabine.

  • Hi

    Ob mit oder ohne Schaft ist Geschmackssache. Auch gibt es hier unterschiedliche Meinungen was die "richtige " Methode ist.

    Tests im und außerhalb des Schaft es ergaben laut meines Wissens keine Unterschiede.

    Der Lauf an sich ist ja freischwingend und liegt an keiner Stelle im Schaft auf. Wichtig ist dass die Schrauben des Systems gleichmäßig angezogen werden. Meist mit ca 5nm.

    Grüße

    Stefan

  • Hallo Knallerbse,

    ist es nicht egal, wo H.d.R. arbeitet. Schau Dir bitte einmal seine Beiträge in diesem Forum an. Er ist einer der wenigen, noch verbleibenden Mitglieder mit Sachverstand in diesem Forum. Die Anderen haben wegen ewiger Anfeindungen bereits das Handtuch geschmissen. In seinem Test wurde lediglich ein Produktname genannt. Wenn schon daran Anstoß genommen wird, lohnt es nicht, über einen Testen berichten. Bei Stiftung Warentest werden auch die Produkte und Hersteller genannt. Zudem werden hier in anderen Berichten auch Produkte oder Firmen genannt. Sollte Deine Frage nicht böse gemeint sein, so währe es hilfreich gewesen, die Fragestellung zu begründen, um einen Sinn zu erkennen. Der Daumen nach unten ist von mir.

    Hallo SteWies,

    Wir sind hier nicht in einem Küchenstudio. Geschmacksache kann höchstens die Meinung über die Farben der Schießbekleidung sein. Aber dann gibt es kein "richtig" oder "falsch".

    Dein 2. Absatz hat Gültigkeit, er könnte allerdings noch ein klein wenig präziser sein.

    Dein 1. Absatz ist in seiner Aussage nicht sachlich. Bei deiner angemerkten Testdurchführungen gibt es kein "richtig" oder "falsch".

    Beide Methoden führen zu unterschiedlichen Ergebnissen und diese kann ich nach Abschluss der Testreihe bewerten und für mich eine Entscheidung treffen. Deine Aussage ist für den Test im System falsch, bzw. hast Du gar nicht erwähnt, wie das Gewehr eingespannt wird. Da ist der Lauf überwiegend nicht frei schwingend , sonder das System wird direkt hinter der Verschlusshülse am Lauf eingespannt. Da ist schon ein Unterschied. Es gibt auch Methoden, in dem das System so eingespannt wird, das der Lauf frei schwingt.

    Ich entschuldige mich im nachhinein für meine provozierende Schreibweise, aber Zweizeiler bringen selten richtige Erkenntnisse, die den interessierten Lesern dieses Forums hilfreich sind.

    Mit schönen Grüßen

    Claus-Dieter

  • Hallo Claus Dieter

    Es ging um zwei Methoden. Eingespannt mit und ohne Schaft.

    Wenn du Vergleichsserien hast die deine Aussage belegen wäre das fein. Man lernt ja nie aus.

    Natürlich ist das System am Schaft befestigt. Das sollte schon klar sein. Der Lauf an sich liegt nirgends am Schaft auf.

    Grüße

    Stefan

  • Hallo dododogge,
    in meiner Frage steckt keine böse Absicht. Siehe Artikel #9.

    Schiesssport Vogel im Süden wäre für einen (vielleicht erweiterten) Munitionstest noch erreichbar gewesen.
    Sabine.

  • Hallo,

    ich bin der Meinung man sollte den Test im Schaft machen. Da ich ja nicht mit dem Lauf und System aleine schiesse , sondern der Schaft ist auch dabei.

    Gruß

    pepsch53

  • Hallo,

    ich bin der Meinung man sollte den Test im Schaft machen. Da ich ja nicht mit dem Lauf und System aleine schiesse , sondern der Schaft ist auch dabei.

    Gruß

    pepsch53

    So würde ich das auch sehen.

    Ich interessiere mich aus dem Grund dafür, da ich vorhabe in absehbarer Zeit einen Munitionstest zu machen und mir zwangsläufig nicht sicher bin, wer wo was der Richtige ist.

    Dabei geht es mir hauptsächlich um die Qualität und Reproduzierbarkeit der Erkenntnisse, alles Andere ist Nebensache.

    Ballerinas Kofferträger

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  • Hallo,

    wie schon in einem anderen Thread geschrieben werde ich demnächst ein paar verschiedene Aufspannarten (jedoch nur Laufschwingungstechnisch) miteinander vergleichen. Der eigentliche Abflugwinkel (Rückstoß-Mündungsspringen) lässt sich mit keiner Aufspannvorrichtung richtig simulieren.

    Zu unterschiedlich/individuell sind Schäftung, Gewichtsverteilung, und Einstellungen der verschidenen Disziplinen (Kniend, Stehend, Liegend) oder das Auflageschießen. Allein die Verstellung (der Abstand) der Schaftkappe zur Laufachse bewirkt zwichen den beiden Kräftepaaren einen unterschiedlichen Drehmoment (Mündungsspringen), siehe Foto. Des Weiteren hat das Halten des Griffes, das Anlegen der Wange sowie das Spannen des Riemens einen enormen Einfluss auf die Reaktion der Waffe. Wiederholte Gleichmäßigkeit ist generell das Zauberwort. Wenn auch (Biomechanisch gesehen) nicht reproduzierbar diese Gleichmäßigkeit gilt auch für den Munitionstest.

    Wie und ob überhaupt die verschiedenen Aufspannvarianten die Laufschwingungen (Foto gelber Pfeil) beeinflussen werd ich demnächst sehen.

    Diese Aufspannvarianten werd ich testen, (siehe Foto):

    1. und 1.1 Schaft bzw. System fest, (gängig bei allen Munitionsherstellern)

    2. und 2.2 Schaft bzw. System beweglich, parallelverschiebung

    3. Schaft beweglich, mit vordefiniertem Höhenschlagausgleich, (System Ulrich Lind oder TecHro)

    Gruß HdR

    Einmal editiert, zuletzt von Geronimo (14. Juni 2017 um 22:59) aus folgendem Grund: Beitrag auf Wunsch von Herr der Ringe gekürzt.

  • Hallo Dododogge,

    Wenn schon daran Anstoß genommen wird, lohnt es nicht, über einen Testen berichten.

    Irgendwie nimmst du hier wiedermal an etwas Anstoß was keiner außer dir erkennen kann.


    Sollte Deine Frage nicht böse gemeint sein, so währe es hilfreich gewesen, die Fragestellung zu begründen, um einen Sinn zu erkennen. Der Daumen nach unten ist von mir.

    Wenn man jeden Satz begründen müsste wäre das Forum vor lauter Begründungen kaum noch zu lesen. Sicher kann man nicht immer genau das Gegenüber verstehen aber nur weil du es nicht verstehst gleich einen Daumen runter zu geben? Solch eine Antwort zeugt jetzt auch nicht gerade von Feingefühl. Du schreibst ja selbst was von Anfeindung usw. Was glaubst du wie sich ein Forenneuling fühlt? Deine Antwort ist daher um keinen Deut besser als was du eigentlich bemängelst! Ich hab mal wieder einen Daumen rauf vergeben. Wenn du willst kannst du mir gerne hier den Daumen runter geben.

    Vermutlich bist du wieder nur mit dem Falschen Fuß aufgestanden. Eventuell solltest du an solchen Tagen vor dem Absenden das Geschriebene nochmals durchlesen und eventuell das eigentliche Problem in deiner Antwort suchen und nach einer weiteren Bearbeitung erst absenden.

    Grüße aus den Alpen

    P.S.

    Zitat


    Ein paar nette Worte können viel größeren Einfluss haben als Du denkst.

    schöner Satz

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Carcano, stimmt. Danke ! :thumbup:

    Da gibt es nicht viel die so was machen. Das Problem war einen geeigneten Sensor zu bauen der diese Schwingungen berührungslos zum richtigen Zeitpunkt (Mündungsabgang) erfassen kann. Wen dieses Thema interessiert hier ein paar Links meiner aktuellen Vorbilder.

    Guido Wasser:

    http://www.silhouetten.org/Technik/Swing1.pdf

    http://www.silhouetten.org/Technik/Gold1.pdf

    Johannes Sequard, "pdf Masterarbeit":

    http://othes.univie.ac.at/21006/

    Geoffrey Kolbe:

    http://www.geoffrey-kolbe.com/articles/rimfi…ng_a_barrel.htm

    Wikipedia Artikel, "Laufschwingungen bei Präzisionswaffen":

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lauf_(Schusswaffe)

    Gruß HdR