Rücktritt des Bundespräsidenten

  • Ich bin auch überrascht, denn in diesem Amt muss man sich ja auf Kritik einstellen. Da darf man nicht so eine zartbesaitete Person sein. Ich finde seine Reaktion übertrieben, wir sind ja nicht mehr im Mittelalter mit einem unfehlbaren Herrscher. Aber das ist wohl an Herrn Köhler vorübergegangen.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Ich denke die Entscheidung ist lange gereift. Die politische Diskussion ist meist von Anschuldigungen und nicht von Zusammenarbeit oder Wertschätzung geprägt. Eine moralische Autorität wie gerade der Bundespräsident als Staatsoberhaupt kann, soll und darf das nicht einfach hinnehmen. Der sofortige Rücktritt ist sicher eine drastische Reaktion. Jedoch ein wirklich sehr deutliches Zeichen. Eine schwere aber wichtige Aufgabe eines Bundespräsidenten.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Was ist denn da schon wieder sang- und klanglos an mir vorübergegangen. War das nicht KOCH, der zurückgetreten ist ?(

    Ohne Mut zur Niederlage - keine Sternstunde.

  • Koch ist vor ein paar tagen zurückgetreten.
    So ein Bundesland-Landesvater ist für unser Forum kaum der rede Wert. So ein Bundespräsident dagegen schon. Das hat man eben nicht sehr oft und dieser hier kam doch wirklich sehr überraschend.

  • Schade, ich fand den Horst gut, wird schon seine gründe gehabt haben, aber er hat seine arbeit und amt was wirklich verdammt schwer ist gut gemacht.
    Danke horst, wort spiel, du horst!!! Späßle gmacht. Naja mir hätte der abgang vom guido mehr gepasst. Ohne jetzt einen nahe zu tretten, ich mag ihn einfach nicht.

    Der PC rechnet mit allem, nur nicht mit seinem Besitzer
    Atomkraft, ja bitte!

  • Horst Köhler hat die Konsequenzen gezogen die meiner Meinung nach nachvollziehbar und richtig sind.
    Seine Aussagen bezüglich des Einsatzes der Bundeswehr vor der Küste Somalias waren meiner Meinung nach richtig und wurden völlig falsch interpretiert.

    Natürlich muss auch ein Bundespräsident Kritik vertragen. Einem Bundespräsident, dem Staatsoberhaupt dass unser Land im Ausland representiert jedoch vorzuwerfen verfassungswiedrige Taten zu unterstürtzen ist absolut inakzeptabel und schadet nicht nur dem Bundespräsidenten an sich sondern auch der ganzen Bundesrepublik. Die Vorwürfe kamen meines Wissens von den Grünen.
    Eine Schande, dass solche Leute einen so tollen Mann der so viel gutes für Deutschland getan hat und uns optinmal im Ausland vertreten hat in die Knie zwingen dürfen.

    Kritik ist vollkommen in Ordnung, aber diese Anschuldigungen sind fast schon Beleidugungen oder Verläumdungen!

  • @ Benmaster,
    auch ich finde die Konsequenzen nachvollziehbar.
    Vielleicht wollte Herr Köhler damit auch ein Zeichen setzten, dass man so nicht miteinander umgeht. Ich denke, er hat in seiner Amtszeit mehr als einmal bewiesen, dass er sich vor allem auf Zwischentöne versteht und die Diplomatie im Sinne aller Bürger sein kann. Lange Zeit wurden von ihm klare Aussagen gefordert und alle meinten, er halte sich überall raus. Jetzt hat er mal Stellung bezogen, die meiner Meinung nach deutlich war und von den meisten Bundesbürgern, die er über die Parteigrenzen hinaus vertreten soll, auch so verstanden wurde wie sie gemeint war, und plötzlich stüzen sich alle Gegener, Neider und Profilneurotoker auf den Mann, der diesem Land bisher nur Ehre gemacht hat.
    Irgendwann ist eine gewisse Schmerzgrenze des menschlichen Miteinanders erreicht. Schade, dass auch hier mal wieder der Bürger an sich nicht die Möglichkeit hat, auf die Äußerungen einiger Politiker direkt zu reagiern. Hätte man uns gefragt, ob wir die Aussage des Bundespräsidenten las verfassungswidrig ansehen, hätte die Mehrheit der deuntschen Mitbürger sicher gesagt: Er spricht uns aus der Seele. Endlich jemand, der sich auszusprechen traut, was wir denken! :)

  • Sylvia

    ich kann dir nur zustimmen.
    Es ist eben in Deutschland nicht möglich eine vernünftige Politik zu gestalten. Die Parteien sollten doch einfach konstruktiv arbeiten und nicht immer gegen Alles schießen was die Regierung beschließen will. Es sind doch nicht alle Dinge schlecht, egal woher der Vorschlag kommt (ob Opposition oder Regierung). Wir sind in der schlimmsten Krise der Bundesrepublik aber einige Politiker haben mehr damit zu tun immer nur dagegen zu sein ohne mal was konstruktives beizusteuern.

  • Da muss ich persönlich noch nicht mal die Politik bemühen. Schau in die meisten Vereine. Da fängt es doch schon an. Es gibt Leute, die sind ganz konsequent gegen alles -egal welche Richtung -, was in die Wege leitet werden soll. Und Neuerungen werden schon im Keim erstickt, bevor überhaupt jemand weiß, worum es eigentlich geht!
    Vereine sollten gemeinnützig und selbstlos sein. Reine Utopie!
    Und die Politiker machen wunderbar vor, wie man schon im Kleinen Strippen zieht, um nur gut dazustehen (für den Moment jedenfalls).
    Sorry, bin da gerade etwas sehr im Thema durch die momentane Lage in unserem Verein und deshalb vielleicht eher zornig als objektiv. X(

  • Ich hatte solche Probleme in meinem alten Verein.
    Ich war da Jugendleiter und konnte irgendwann die Entscheidungen in den Vorstandssitzungen nicht mehr mittragen und habe alle Ämter niedergelegt. Ich bin zwar noch Mitglied aber gehe bezüglich des Trainings in einen anderen Verein, der auch seit diesem jahr mein Stammverein ist.